Beiträge von theresachristina

    Hallo Ihr Lieben,

    ich muss heute leider wieder ein paar Zeilen los werden...meine Mama hat heute Geburtstag. Heute wäre Sie 55 Jahre alt geworden. Ein Jahr, das Sie nicht mehr erleben durfte...ich versuche mich krampfhaft an all die schönen Geburtstage davor zu erinnern, mir die positiven Erinnerungen zu holen, aber es gelingt mir nur schwer. Das macht mich noch trauriger...in meinem Kopf sind bisher leider nur traurige Erinnerungen. Auch von Ihrem letzten Geburtstag, als Sie schon krank war. Ich habe mir gestern und heute schon ältere whatsapp Nachrichten mir Ihr durchgelesen, dass ich unsere Unbeschwertheit, die wir zusammen hatten, wieder herrufen kann. Heute ist ein sehr harter Tag für mich bzw für uns alle als Familie. Der erste Geburtstag ohne Mama...ich kann gar nicht beschreiben wie ich mich fühle. Es ist einfach so schlimm und so traurig. Heute bricht mir nochmal mein Herz... ich hätt nicht gedacht, dass es so schlimm wird.


    Wie ich schon mal geschrieben habe, ist der Mai eh richtig brutal für uns. Zuerst Hochzeitstag, dann kurz darauf Muttertag und jetzt Geburtstag. Jeder Tag ist hart, aber solche Tage machen die Erinnerungen noch schmerzhafter und alles, was durch die letzten Wochen etwas verheilt ist, ist nun wieder voll da. Es ist so unendlich traurig. Wie gerne würde ich Sie anrufen. Mit Ihr anstoßen, mit Ihr lachen. Es geht nicht mehr. Ich werde heute Vormittag noch zu Ihr an das Grab gehen und Blumen hin legen, auch wenn ich weiß, dass Sie nicht wirklich dort ist. Ich kann mir das nicht vorstellen. Sie ist an anderen Orten für mich viel präsenter als auf dem Friedhof. Aber trotzdem werde ich heute hin gehen. Zusammen mit meinem Papa (der heute auch wieder furchtbar leidet) und meinem Mann.


    Heute hat auch noch meine Oma, also die Schwiegermama von meiner Mama, Geburtstag...die beiden hatten nicht soooo ein gutes Verhältnis und es war immer schon ein Thema, dass die 2 am selben Tag Geburtstag haben. Meine Oma wird heute 81, meine Mama durfte nicht mal 55 werden...ich meine wie heftig ist das? Ich verstehe es nicht und werde es auch nie verstehen. Trotzdem gehe ich heute auch zu meiner Oma, trinke einen Kaffee mit Ihr und ich will einfach trotzdem dankbar sein an diesem Tag. Dankbar für meine tolle Familie und mein Umfeld allgemein. Es bringt nichts, sich zu grämen und nach dem Warum zu fragen, weil es einfach keine Antwort gibt. Oder vielleicht bekomme ich sie erst sehr viel später, man weiß es nicht.


    Mein Papa unterimmt heute etwas mit den engsten Freunden von Ihnen, heute Abend kommen dann mein Mann und ich dazu und wir gehen alle zusammen etwas essen. Es ist schön, dass meine Mama so viele liebe Menschen um sich hatte. Alle sind wir heute traurig. Ich bin nicht allein mit meiner Trauer. Ob das ein Trost ist? Keine Ahnung. Meine andere Oma, also die Mama von meiner Mama, hat es heute auch schwer. Ich weiß nicht wie es ist Kinder zu haben und weiß auch nicht wie es ist, eines gehen lassen zu müssen. Ich will es auch nicht wissen. Es ist unvorstellbar. Da wir alle in einem Ort wohnen, werde ich auch sie heute Mittag besuchen und ihr beistehen.


    Was mich heute noch bewegt ist, dass ich mich irgendwie auch noch um Sie kümmern muss. Meine Mama hat noch 2 Geschwister. Die halten sich irgendwie aus allem raus und das tut mir auch weh. Das hat meine Mama nicht verdient und auch nicht meine Oma. Ich bin heute schon schwer mit mir selbst beschäftigt und mit meiner Trauer, ich muss schauen dass ich den Tag irgendwie überstehe und muss bzw will eben auch noch ein wenig für meine Oma da sein. Aber dass Ihre anderen beiden Kinder mal etwas mit Ihr unternehmen oder Sie aufbauen, das machen sie irgendwie nicht. Zumindest habe ich es nicht mitbekommen. Ich hätte mir gewünscht, dass die beiden heute mit Ihr den Tag verbringen oder irgendwas. Aber nein, ich "muss" es machen. Mein Opa lebt zwar auch nicht mit Ihr, worüber ich unglaublich froh bin, aber er ist auch kein Mann der Worte und hat sich auch eher zurück gezogen. Aber wenigstens haben sie sich zu zweit. Der Gedanke lässt mich auch ein wenig ein schlechtes Gewissen haben. Dass ich zu sehr an mich denke. Aber könnt Ihr verstehen was ich meine? Ich habe auch so viel Trauer in mir, es ist schwer auch noch die Traurigkeit von meiner Familie "ertragen" zu müssen. Ich bin heute für alle da, obwohl andere heute auch etwas dafür tun könnten. Das geht gerade noch in mir um. Ich mach es aber heute. Auch für meine Mama. Sie hätte nicht gewollt, dass wir alle an Ihrem Geburtstag traurig sind. Als Sie krank wurde, hat Sie von der Krankheit auch erst mal niemanden etwas erzählt, um alle zu schützen. Sie konnte es nicht ertragen, dass wir alle traurig sind...und deshalb möchte ich heute auch nicht zu traurig sein. Wenn das überhaupt geht. Ich möchte mich so sehr an Sie erinnern, als diese Krankheit noch nicht in unserem Leben war. Ich schaff es einfach nicht :( ich hoffe sehr, dass diese Erinnerungen bald wieder kommen. Ich wünsche es mir so. Meine Mama war toll. Ich will genau diese tolle Frau in meinem Herzen tragen.


    Heute ist so ein harter Tag...eigentlich möchte ich mich nur verkriechen und niemanden sehen. Aber ich glaube es wird mir gut tun, die Freunde heute zu treffen, die sind ja für mich auch schon alle Tanten und Onkel. Ich bin ehrlich froh, wenn dieser Tag wieder vorbei ist. Dann sind auch alle diese Tage im Mai rum und wir können wieder durchatmen. Klar wird die Trauer dadurch nicht weg sein, aber es wird wieder einfacher, da ich selbst bei mir kleine Fortschritte bemerkt habe. Aber diese Entwicklung wird an solchen Tagen eben zerschlagen. Es bricht mir einfach mein Herz.


    Ach Mama, ich hoffe so sehr dass Du noch irgendwie bei mir bzw bei uns bist. Ich habe schon länger keine Zeichen mehr von Dir bekommen. Auch wenn ich mir einrede, dass die Vögel, die immer bei mir in der Nähe zwitschern wenn es mir schlecht geht, Du bist. Bitte lass uns nicht alleine. Hilf uns den Tag zu überstehen und mit Glück an Dich zu denken, anstatt mit Traurigkeit. Du hast das alles nicht verdient. Es tut mir so Leid. Ich liebe Dich sehr. Immer <3 Folgender Spruch gibt mir Trost und lässt mich immer an Dich denken.


    Ich würden diesen gerne auch mit Euch allen teilen, vielleicht hilft er Euch auch:


    Was bleibt, ist Deine Liebe und Deine Jahre voller Leben.

    Und das Leuchten in den Augen aller, die von Dir erzählen.


    Und mit jedem Atemzug und mit jedem Schritt,

    gehst und lebst Du immer noch ein bisschen mit mir mit.

    Hallo kuki09 ,

    tut mir sehr Leid das zu lesen...mein herzlichstes Beileid. Ich kann Dich leider sehr gut verstehen, meine Mama ist auch im Alter von nur 54 Jahren verstorben, erst im Januar 22, und ich kann es manchmal immer noch nicht glauben. Was ich Dir raten kann ist, umgib Dich mit Menschen die Dir gut tun und lass Dir so viel Zeit wie Du eben brauchst mit Deiner Trauer. Es gibt kein richtig und kein falsch. Tu alles was Dir gut tut. Ich kann es nur nachvollziehen, wie herzzerreißend es ist für Dich gewesen sein muss, dass Du nicht bei Ihr sein konntest. Corona hat so viel angerichtet....Tut mir nochmal sehr Leid für Dich. Dass Du Dir Hilfe holst ist sehr gut und richtig, der kann Dir bestimmt gut weiterhelfen. Und das Schreiben hat mir auch sehr gut geholfen. Ich hab mir die ganzen Schreckensbilder von der Seele geschrieben. Wenn Dir danach ist, kannst Du hier im Forum auch alles aus dir raus schreiben, es sind nur liebe und verständnisvolle Menschen hier. Leider vereint uns alle das selbe: die Trauer um einen geliebten Menschen. Manchmal ist das Leben sehr, sehr schwer und traurig. Ich wünsche Dir viel Kraft in der nächsten Zeit.

    Hallo liebe Elliminelli ,

    schön von Dir zu hören und vor allem zu lesen, dass es Dir besser geht :) so wie Du schreibst, bist Du sehr stark und hast schon viel Trauerarbeit hinter Dir gelassen. Der Tod von meiner Mama ist jetzt 4 Monate her und bei mir bessert es sich auch ganz langsam. Ich weine nicht mehr jeden Tag, ich kann wieder im dunklen Wohnzimmer sitzen (vorher musste ich immer irgendein Licht an haben, ich konnte die Dunkelheit nicht ertragen) und vor allem schlafe ich besser. Es freut mich, dass es Dir ähnlich geht und ich verstehe auch Deine Gedanken, dass Du oder Deine Mama ein schlechtes Gewissen habt. Ich hab es auch. Dieses Gefühl gehört wohl auch zur Trauer dazu. Man selbst ist dankbar, am Leben zu sein und gleichzeitig schämt man sich, wenn man mal wieder etwas sehr lustig findet und laut lachen kann. Vor allem, wenn Dein Baby Euch so viel Freude bereitet, wird man immer daran denken. Warum darf ich das erleben und der andere nicht?


    Wie Du schon schreibst, es gibt keine richtige oder falsche Trauer. Nur weil man nicht mehr jeden Tag zusammenbricht, heißt das nicht, dass alles vergessen ist. Das werden wir nie vergessen, man geht nur anders damit um. Unsere Lieben werden immer in unseren Herzen sein. Ich habe nach 4 Monaten irgendwie akzeptiert, dass diese traurige Geschichte nun ein Teil von mir ist. So eine tief traurige Situation verändert einen selbst. Ich bin zwar auch noch lange nicht auf dem richtigen Weg, aber es wird besser und das ist doch gut so. Wir sollten uns ruhig erlauben, auch wieder glücklichere Tage zu haben. Das hätten unsere Eltern nur so gewollt. Wie gesagt das heißt ja nicht, dass wir nicht mehr traurig sind, sondern dass wir vielleicht diesen traurigen Teil akzeptiert haben.


    Dass Du es noch nicht zum Friedhof geschafft hast ist doch auch in Ordnung so. Ich kenn das gut, ich mag auch nicht gerne dorthin gehen, aber ich musste es in der letzten Zeit, da ich mich um einen Grabstein kümmern muss und die Blumen, die noch von der Beerdigung am Grab waren, mussten ausgetauscht werden. Das habe ich mit meinem Mann zusammen gemacht. Die Todesanzeige kann ich auch nicht lesen, wie Du schon sagt, da es ist so "für immer". Mach das, was Dir gut tut und hab kein schlechtes Gewissen. Ich arbeite auch daran.


    Wünsche Dir und Deiner Familie alles Liebe <3

    Liebe Elliminelli ,

    schön von Dir zu hören und vielen Dank für Deine Antwort. Wie geht es Dir denn inzwischen? Ist es einigermaßen erträglich für Dich? Ich glaub ich habe die Werbung, die Du oben beschrieben hast, im Kopf. Das glaube ich Dir, dass Du da wegschalten musst. Das ist nur zu Deinem Schutz, man muss ja nicht noch mehr Salz in die Wunde kippen. Mir geht das so mit einem Lied. Das Lied habe ich an dem Tag im Radio gehört, an dem meine Mama gestorben ist und der Text passte so, auch wenn es inhaltlich um was ganz anderes ging. Aber immer wenn es jetzt ab und an mal im Radio oder so kommt könnte ich ausflippen. Ich muss dann auch schnell leiser drehen oder den Sender wechseln. Ich kann Dich sehr gut verstehen.


    Der Satz von Dir, dass Du Deinem Papa nah bist, wenn Du etwas machst, was er auch gern getan hat - den finde ich schön :) Mir geht es eben ähnlich mit dem Kochen. Ich hab zum 30. von meinen Eltern ein riesen Geschenk bekommen, meine Mama wusste, dass ich so einen insgeheim gern haben wollte (sie hatte auch einen): Einen Thermomix. Da spalten sich ja die Meinungen :D aber meine Eltern haben eben auch so ein Teil und ich habe oft mit meiner Mama mit diesem gekocht. Es war immer sehr lustig und ich habe einfach schöne Erinnerungen daran. Ich fand es immer toll, wenn meine Mama, wenn sie Gäste hatte, diese so toll bewirtet und bekocht hat. Seit sie nicht mehr hier ist, wollte ich das irgendwie auch können bzw wollte Ihr somit Nahe sein. Jetzt steh ich in meiner Küche, mit meinem Thermomix...und immer wenn ich Rezepte mit ihm koche ist es so, als würde meine Mama mir das beibringen. Es ist irgendwie schön und wie Du schon sagst bringt es mich ihr ein wenig näher. Es ist einfach scheiße dass es für immer ist, da gebe ich Dir Recht. Da kann man auch nix schön reden. Es sit so traurig :(


    Danke Dir, ich finde mein Umfeld auch extrem stark und ohne diese starken Menschen würde ich es einfach nicht packen. Ich bin jeden Tag dankbar, diese um mich zu haben. Auch wenn jeden Tag die Angst jetzt hinzukommt, dass ihnen auch etwas schlimmes passiert. Aber den Gedanken schiebe ich schnell weg.


    Dass Dein Papa 3 Wochen nach der Beerdigung Geburtstag hat ist sehr schlimm und traurig :( aber man wird einfach nicht gefragt oder? Wie ging es Dir / Euch denn an dem Tag? Ich bin auch froh, wenn diese Tage vorbei sind, ich kann mich gar nicht richtig konzentrieren und denke schon vorab an den Geburtstag. Aber Du hast Recht, diese Tage werden irgendwie überstanden. Als der Hochzeitstag meiner Eltern vorbei war, war ich auch stolz auf meinem Papa und auch auf mich, dass wir an diesem Tag etwas unternommen haben. An Ihrem Geburtstag wollen wir vielleicht wenn das Wetter passt in einen Biergarten mit Ihren Freunden gehen. Mal sehen ob das klappt. Allgemein ist dieses Jahr sowieso schwer, da dieses Jahr alles zum ersten mal ohne sie passiert. Ich weiß nicht, ob es im zweiten oder dritten usw Jahr besser wird, das lässt einen wohl nie los, aber ich glaube es wird anders werden. Besser. Immernoch schmerzhaft aber besser.


    Ich wünsche Dir auch weiterhin ganz viel Kraft und dass Du einen Weg findest, den Du einigermaßen ohne Deinen lieben Papa gehen kannst, auch wenn dies unmöglich scheint. Er wäre bzw ist bestimmt so stolz auf Dich. Alle Liebe <3

    Hallo Lisa95 ,

    ja das stimmt ich freue mich echt immer sehr darüber, wenn mir jemand etwas geschrieben hat :) wenn nicht, ist das natürlich auch ok, man schreibt das ja auch für sich auf. Mein Papa hat mal gesagt: "Wenn Du diese schlimmen Erfahrungen jemandem erzählst, erzählst Du es auch irgendwie Dir selbst." Und da ist schon was dran. Mir gehts auf jeden Fall sehr viel besser, da ich schon sehr vielen davon erzählt hab und auch hier rein schreibe. Das ist so eine Art Selbst Therapie und ich muss uns alle mal dafür loben, dass wir uns hier angemeldet haben. So schrecklich diese Dinge auch sind, es ist eine Art Selbst Hilfe und das ist es doch wert.


    Danke der Nachfrage, meinem Papa geht es jetzt glaub ich auch wieder besser, jetzt wo der Hochzeitstag vorbei ist. Da war er sehr traurig. Nächste Woche kommt jetzt noch Ihr Geburtstag, das wird auch nochmal sehr hart für uns alle. Und dann ist der Mai endlich mal rum mit diesen Terminen. Das ist schon sehr krass, dass alle diese Termine im Mai sind, man hat gar keine Zeit irgendwie durchzuatmen. Aber zusammen werden wir die auch überstehen.


    Der Podcast ist auf Spotify und heißt "The good Mindset". Die Folgen dauern immer nur so 10 - 15 Min, das ist eine perfekte Zeit, ich hör es mir ja immer morgens im Badezimmer an, wenn ich mich fertig mache. Es sind ein paar sehr gute Ansätze dabei, aber wie gesagt um das alles zu lernen und zu verstehen muss ich das glaub ich öfters hören bzw lesen :S und es ist echt so, dass man sich einfach zu viele Gedanken macht. Ich hab Dir ja von meinem Frauenarzt Besuch schon erzählt. Der Arzt hat auch gesagt, dass soewtas im Moment völlig normal ist. Aber es darf eben nicht die Kontrolle übernehmen. Das tut es ja bei mir nicht. Aber es stört mich trotzdem sehr. Und dass man das selbst erkennt, ist eigentlich ein Zeichen, dass es eben nicht Überhand nimmt, sondern man selbst noch die Kontrolle hat und das ändern kann.


    Ja der Muttertag....ich bin ehrlich gesagt froh, dass er vorbei ist. Die Woche vorher war ja schon schlimm, überall Werbung, alle Blumenläden voll mit Muttertagssprüchen. Mir ist das nie aufgefallen...ich habe zwar jeden Muttertag mit meiner Mama verbracht und war immer froh, dass wir das machen konnten, aber es war auch irgendwie selbstverständlich. Ich habe nie einen Gedanken daran verschwendet, dass ich an Muttertag mal keine Mama haben werde. Aber wer macht das schon? Ich bin auf jeden Fall in der Früh aufgestanden und da ging es mir eigentlich recht ok, ich hab schon mal alles fürs grillen vorbereitet, die Sonne kam langsam raus und es war wirklich in Ordnung. Mein Mann hat so viel Rücksicht auf mich genommen und mich aufgemuntert, ich bin ihm einfach so dankbar, dass ich ihn habe und dass er so ein lieber Mensch ist. Er hat dann natürlich auch seine Mama angerufen, er ging aber mir zu liebe in einen anderen Raum und wollte es glaub ich auch heimlich machen, dass ich es nicht mitbekomme. Aber ich musste dann gerade etwas holen und dann hörte ich diesen einen Satz von ihm "Hallo Mama, alles Gute zum Muttertag" und das war wie eine Ohrfeige. Ich musste dann weinen und es überkam mich dann einfach: ich hab einfach keine Mama mehr...ich fühlte mich so alleine und ich wollte auch unbedingt meine Mama anrufen...ich habe dann aber ein schönes Bild in meinem whatsapp Status rein gestellt. Einen Himmel mit kleinen zarten Wolken und in in der Mitte waren die Wolken wie Engelsflügel. Das war so, als hätte ich ihr getextet irgendwie...und dann ging es auch wieder. Der Tag war trotz allem dann sehr schön. Die Bude war voll, es gab leckeres Essen und am Nachmittag noch Kaffee und Kuchen von meiner Omi. Es war wirklich schön, nicht allein zu sein und mir war wieder bewusst, was für eine tolle Familie ich hab. Wir haben nicht über Mama gesprochen an diesem Tag. Aber jeder hatte sie im Kopf. Das reicht ja auch. Ich hab mir dann eine Flasche von Ihrem Lieblingssekt aufgemacht und hab mit meiner Oma ein Glas getrunken. Wir haben das Beste aus dem Tag gemacht. Aber es fühlte sich immer an, als wäre eine kleine dunkle Wolke über mir. Die ist jetzt wieder weg. Aber ich vermisse meine Mama eben so sehr...der Sonntag hätte ihr auch so gut gefallen. Ich bin so traurig, dass sie nie in unserem renovierten Haus mitessen konnte. Sie wäre bestimmt stolz gewesen, was ich alles an Kochkünsten gelernt hab (ich hab echt viel in der Zeit ab Januar gekocht). Sie kann es einfach nicht mehr sehen;( das zerreißt mich manchmal. Aber das Leben geht weiter. Und ich versuche es auch für sie mitzuleben, dass sie immer ein Stück mitgeht. Ich hoffe einfach, dass sie irgendwie immer noch da ist.

    Hi Lisa :)

    ist doch ganz klar, dass du - gerade jetzt wo Eure beiden Hochzeiten anstehen - noch mehr um ein besseres Verhältnis mit Ihm kämpfst und Du respektiert werden möchtest. Das ist auch Dein gutes Recht! So wie Ramona vorher schon geschrieben hat, kann er sich echt glücklich schätzen so eine Schwester zu haben. Ich wünsche Dir, dass er dies bald einsieht. Ich finde sein Verhalten Dir gegenüber wirklich nicht schön :( dass er Dir nicht mal erklären kann, warum er dich ausgeladen hat...oh man. Verstehe auch, dass Du auch nicht anrufen willst. Er würde wahrscheinlich eh nicht ran gehen. Aber ich finde es sooo toll, dass Deine Tante Dir helfen mag :) ich hoffe sehr, Ihr könnt an dem Wochenende dann miteinander sprechen. Es ist gut eine "Verbündete" im Team zu haben :D finde ich schön, dass Deine Tante da so zu Dir hält :)

    Sie hat immer gesagt, wie stolz sie auf mich ist, dass ich meinen Weg gehe und sie es schön findet wie ich alles mache. Meist hat sie auch gesagt, dass ich meinen Bruder machen lassen soll. Habe ich ja auch Jahre gemacht. Wir haben uns nur zu Geburtstagen oder so gesehen. Aber jetzt nach dem Tod meiner Mama "musste" ich ja mit ihm kommunizieren und mich austauschen.

    Na schau, das ist doch so viel wert und das hast Du bestimmt immer in Erinnerung. Geschwister sind einfach so unterschiedlich. Ich habe auch eine Freundin, die ist einfach null wie Ihre Schwester. Sie ist sehr verantwortungsvoll und die andere das komplette Gegenteil. Das wird man wohl nie verstehen, aber vielleicht muss man das auch gar nicht. Wie gesagt ich hoffe sehr, dass das Gespräch mit Ihm etwas bringt. Egal wie es ausgeht, dann hast du wenigstens Klarheit.


    Das ist so lieb von Dir, dass Du gestern an mich gedacht hast, wirklich :) ich war natürlich wieder mal sehr nervös, Blutdruck stieg aufs maximum an :D aber ich hab meinem Arzt dann auch ein wenig erzählt wie es mir geht, dass ich eben manchmal diese Ängste hab. Ich kenne Ihn ja schon sehr lange und er war auch sehr mitgenommen vom Tod meiner Mama. Sie war auch bei Ihm Patientin. Er war dann sehr, sehr nett und hat mir angeboten, da ich sowieso einen Brustultraschall mal machen wollte, dass er mir auch einen Ultraschall von der Bauchspeicheldrüse und Magen macht. Ich fand das wirklich nett von Ihm. Wir haben dann auch lange geredet. Er meinte, dass es da wohl so einen Test gibt, BRCA heißt der glaub ich, bei dem bestimmt werden kann, ob ich eine höhere Wahrscheinlichkeit für bestimmte Krebsarten habe. Er hat es mir nur angeboten, er meinte ich soll es mir überlegen, ob es mir mit diesem Test besser gehen würde. Aber ich bin mir da gar nicht so sicher. Der Test kann ja nicht alle Krebsarten erkennen und ob es dann wirklich eintritt weiß auch niemand. Ich glaube eher, dass ich den nicht mache, aber ich gebe Bescheid falls doch. Auf jeden Fall war alles gut, man konnte nichts auffälliges erkennen oder ertasten, das hat mich schon irgendwie sehr beruhigt.


    Ich schreibe Dir heute auch noch in meinem Wohnzimmer vom Muttertag, der war natürlich sehr traurig, aber das könnt Ihr ja alle nachvollziehen :(


    Dein Muttertag hört sich aber trotz allem schön an <3 tut mir so Leid, dass auch Dein Freund seine Mama nicht mehr hat :( aber so eine schöne Idee, dass Ihr 2 Kerzen angezündet habt und an sie gedacht habt. Dann noch ein guter Wein und leckeres Essen dazu, tip top :) Da haben sich Eure Mamas bestimmt sehr gefreut.


    Herzlichen Glückwunsch zu den Ringen! Ich weiß das auch noch so genau, als wir unsere ausgesucht haben. Das ist so ein schöner und aufregender Moment. Eure Ringe sehen bestimmt sehr schön aus :) ich kann es mir sehr gut vorstellen, dass man so etwas seiner Mama erzählen mag. Das wird bestimmt noch sehr hart für dich werden Du Liebe :( aber glaub mir, Deine Mama sieht Dir bestimmt zu. Sie ist immer an Deiner Seite, wenn Du sie brauchst. Ich verstehe Dich aber einfach nur zu gut. Unsere Mamas waren eben immer die Ersten, denen wir etwas erzählt oder gezeigt haben. Das ist einfach so schlimm....ich wünsch Dir viel Kraft. Du wirst eine Freude daran haben, alles zu planen und auszusuchen, aber Du wirst bestimmt auch immer an Deine Mama denken. Es ist sehr traurig, dass Du so einen großen Schritt ohne sie gehen musst. Tut mir sehr Leid, ich drück Dich. Aber toll, dass Du Deiner Tante davon erzählt hast. Ist das die selbe Tante, die auch das Gespräch mit Dir und Deinem Bruder vereinbart hat? Vielleicht kannst Du Dich ein wenig an Sie wenden.


    Alles Liebe für Dich <3

    Hallo Lisa95 ,

    oh je das Thema mit Deinem älteren Bruder lässt Dich nicht los und hört sich auch gerade nicht schön an :( Es ist sehr, sehr schade für einen, wenn man sich den Rückhalt in der Familie so sehr wünscht, diesen aber nicht wirklich bekommt. Ich kann dazu nicht so viel sagen, da ich selbst keine Geschwister habe wie Du ja schon weißt. Aber ich finde es eben sehr schade für Dich, dass Ihr 2 da auf keinen grünen Zweig kommt :( und er wohl auch nicht bereit zu einem Gespräch mit Dir ist. Hmmm...schwierig.


    Dass er Dich per Whatsapp ausgeladen hat ist sehr verletzend und vielleicht auch ein wenig feige wenn ich das so sagen darf? Eine Nachricht schreibt man einfacher, als einen Anruf zu machen oder es jemanden persönlich zu sagen. Schade, dass Du den Grund dafür nicht kennst. Aber wie Du schon geschrieben hast, war Euer Verhältnis wohl schon eine längere Zeit etwas kühl oder? Ich kann Dir nur einen Tipp geben, so sehr Du Dich auch um alle kümmern magst (was eine mega tolle Eigenschaft ist wie ich finde <3) darfst Du dabei eine ganz wichtige Person nie vergessen: nämlich Dich selbst. Was tut Dir denn im Moment gut? Schau auch auf Dich. Wenn Du die Zuneigung von Deinem großen Bruder nicht bekommst, dann konzentriere Dich doch auf Deinen jüngeren Bruder oder auf Deinen Freund bzw zukünftigen Mann :) und baue mit ihnen eine gute Beziehung auf. Ich weiß das sagt sich so einfach aus der Ferne...aber vergiss Dich als Person nicht und kümmere Dich auch um Dich selbst. Wenn Dich Dein großer Bruder so sehr verletzt, dann lass Ihn erst mal ziehen. Ich finde das auch so furchtbar schade, dass man sich, obwohl man die eigene Mama verloren hat, so auseinander lebt. Aber wenn er im Moment nicht mag, welche Möglichkeiten hast Du denn? :( oh man Du Arme.


    Dass er die Beerdigungskosten anteilig nicht bezahlen mag....auch ein sehr schwieriges Thema. Über soetwas redet man oder klärt das eben nie im Voraus und wenn es dann soweit ist, muss jemand gefunden werden, der sich der Kosten annimmt. Ich finde schon auch, dass sich da die engere Familie zusammen tun sollte, schon auch als Beistand usw...aber manche sehen das wohl anders. Das Thema hatten wir nicht, mein Papa hat die Kosten getragen und ich helfe ihm eben mit dem Grabstein aussuchen und dem Schmuck usw. So eine Beerdigung kostet auch viel Geld und ich finde nicht, dass Du dafür alleine stehen solltest. Find ich auch heftig irgendwie, dass Dein Bruder sich da gar nicht beteiligen will. Es ist ja nicht für Dich, es ist ja auch für seine Mama....und für die Mama macht man doch eigentlich alles...hm :(


    Der Vorwurf, dass Du ein Ich bezogener Mensch wärst könnte ich jetzt so nicht sagen. Klar kennen wir uns nicht persönlich, aber Du schreibst immer so liebe Sachen und nimmst Dir sogar für fremde Menschen die Zeit, Ihren Kummer zu lesen und auch darauf zu antworten. Das ist doch nicht Ich bezogen, sondern sehr, sehr empathisch und zeigt dass Du ein lieber Mensch bist. Deine Mama ist bestimmt stolz auf Dich. Hat Sie dir denn früher mal einen Rat mit Deinem Bruder gegeben oder habt ihr darüber nicht gesprochen? Es ist so furchtbar, dass wir unsere Mamas nicht mehr fragen können :( aber das ist ein anderes Thema...


    Du hast ja zum Schluss geschrieben, dass Du Dich nicht mehr mit Ihm streiten magst. Ich seh das auch so, versuch Deinen Frieden zu finden. Du hast es ja eh schon schwer genug. Halte Dich an den Menschen fest, die Dich lieben und schätzen. Da gibt es bestimmt ein paar :)


    Das mit dem Muttertag habe ich ja in meinem Wohnzimmer auch schon thematisiert :( mich trifft das auch sehr. Das ganze Internet, TV und Radio sind voll damit. Es ist so schlimm...lass uns beide doch in Gedanken zusammen ein Glas auf unsere tollen Mamas am Sonntag trinken. Sie schauen bestimmt auf uns. Ich hoffe es zumindest.


    Lass Dich nicht runter ziehen. Ich denke an Dich. Fühl Dich gedrückt <3

    Liebe Sverja ,

    vielen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast meinen Text zu lesen und zu antworten. Es tut mir auch sehr Leid, dass Du beide Elternteile schon verloren hast :( ich hoffe, Dir geht es einigermaßen gut mit der Situation. Wie lange ist das denn schon her?


    Ich gebe Dir vollkommen Recht, ich glaube wir sind so erzogen worden, dass es sich nicht gehört wütend zu sein. Ich habe auch sehr lange gebraucht, bis ich zu mir und meinen Gefühlen stehen konnte. Eigentlich habe ich das erst seit kurzem, als meine Mama gestorben ist. Ich lasse mir nichts mehr von der Gesellschaft oder von anderen vorschreiben. Wenn ich wütend bin, bin ich es eben. Ich mache das aber eh mit mir selbst aus und würde nie jemand anderen anscheien wenn Du weißt was ich meine.

    das gerade "totally in love " hat mir sehr, sehr gefallen.

    Das ist doch ein Zeichen , das du um deine tiefe Liebe in dir zu deinem Leben weisst.

    iIh denke das daran " arbeiten" wird dich dann "anders liebend , sehr anders liebend machen".

    Dieser Absatz von Dir hat mir auch sehr gefallen :) ich kämpfe mich gerade zu diesem Bewusstsein hin. Das war leider nicht immer so, ich bin jetzt 30 und lerne es eigentlich erst jetzt, dass ich die Liebe zu mir selbst leben darf. Ich denke auch, dass mich das alles hier anders liebend machen wird. Aber ich finde es schön, alles bewusster zu erleben. Man lernt vieles mehr zu schätzen.


    Danke, dass Du Deine Erfahrung mit mir teilst. Tut mir sehr Leid, dass Du schon so viele Tode miterleben musstest :( ich möchte auch versuchen, an solchen Tagen ein Ritual zu schaffen.


    Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Kraft und sei zuversichtlich <3

    Hallo liebe Lisa95 ,

    bitte Du brauchst Dich doch wirklich nicht entschuldigen, wenn Du mal ein paar Tage nichts schreibst oder so, fühl Dich bitte nicht verpflichtet oder so etwas, alles gut; ich freu mich immer von Dir zu lesen :) nimm Dir die Zeit, schön dass Ihr Besuch hattet am Wochenende.


    Mit dem Buch bin ich tatsächlich schon weiter gekommen und ich finde es wirklich sehr interessant. Ich markiere mir die Stellen, die für mich hilfreich sind. Ich werd diese Stellen aber öfters lesen müssen, damit ich das wirklich verinnerliche. Die Tipps sind auf jeden Fall sehr gut. Aber wie gesagt, das muss ich erst öfters lesen, dass ich mir das merken kann bzw umsetzen kann. Ich höre ja zeitgleich auch einen Podcast über poslitives Mindset und da kann ich auch einiges mitnehmen. Ich bin aber mit beidem noch nicht fertig, ich werde dann berichten. Freut mich sehr, dass es bei Dir gerade wieder gut funktioniert :) das ist tatsächlich auch ein Punkt in meinem Podcast und im Buch. Wenn man viel Zeit und nichts zu tun hat, denkt man eben über diese dunklen Dinge nach. Wenn man viel zu tun hat, hat man eben keine Zeit für diese Krankheitsgedanken. Und mal ehrlich, das ziepen hier und da wäre auch da, wenn wir viel zu tun haben sollte es etwas schlimmes sein. Unsere Gedanken sind nicht die Realität. Und was ich auch krass fand, dass wir am Tag so viele Katastrohengedanken haben, aber 95% (das war glaub ich die Zahl, ich müsste nochmal schaun, es war auf jeden Fall sehr hoch) tritt einfach niemals ein. Man muss schon auch an sich arbeiten, der Weg ist bestimmt lang, aber wenn es einem dann besser geht und man frei sein kann sollte man diesen Weg gehen :)


    Das mit dem Check Up unter 35 hab ich auch gelesen und ich bin auch am Überlegen, ob ich das mal machen soll. Auch zur Beruhigung, aber auch weil ich auf meinen Körper schauen möchte und auf Ihn aufpassen will. Das ist sehr lieb, dass du am 10. an mich denkst :) ich denke auch, dass alles in Ordnung sein wird.


    Ich finde es toll, dass Du auch aus allem immer das Beste machen magst. Das kostet sehr viel Kraft und ist aber auch ein Zeichen von innerer Stärke :) Deine Pläne an Muttertag und Geburtstag find ich schön. Wir haben jetzt ausgemacht, dass wir am Sonntag alle, also mein Papa, meine Schwiegereltern und meine Großeltern (der Teil von meiner Mama) bei uns daheim grillen werden. Da freue ich mich auch schon drauf irgendwie. Da hab ich dann auch was zu tun mit Essen vorbereiten usw und man ist nicht alleine.


    Danke auch für Deine Worte zu meinem gestrigen Bericht. Da musste ich einfach meine Verzweiflung aufschreiben, danach ging es mir auch etwas besser. Ich hab meinen Papa dann fest in den Arm genommen und Abends waren wir ja wie schon gesagt unterwegs. Das hat ihm glaub ich schon gut getan und mir hat es auch gefallen. Da waren wir dann auch nur zu zweit ohne meinen Mann, den er natürlich auch sehr gern hat, aber gestern war es besser, dass wir nur zu zweit waren. Ich fands auch irgendwie schön. So traurig der Tag war, er war auch schön. Das hätten wir vorher wahrschienlich nie gemacht.


    Sei bitte nicht böse auf Dich selbst, dass Du nicht mehr auf Deine Mama geachtet hast. Obwohl ich Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen kann. Man sucht glaub ich immer Gründe, was man selbst mehr hätte tun können. Aber das tut nur weh. Du hast bestimmt alles getan, was Du konntest. Und es ist ja nicht Deine Aufgabe, auf Deine Eltern aufzupassen. Jeder ist ja doch immer selbst für einen verantwortlich. Aber ich weiß trotzdem was Du meinst :( sei nicht zu hart zu Dir. Ich werde heute auch noch in Deinem Wohnzimmer schreiben :)


    Danke für Deine Worte <3

    Hallo Ihr Lieben,


    heute ist der erste schwierigere Tag wenn man das so sagen kann....jeder Tag ist natürlich schwer, es wird zwar hin und wieder leichter, aber es ist bisher noch kein Tag vergangen, an dem ich nicht an den furchtbaren Tod von meiner Mama gedacht habe. Aber heute ist leider - nach Ostern - der erste schlimme "Feiertag". Heute haben meine Eltern Ihren 31. Hochzeitstag. Der Mai ist eh voller grausamer "Termine". Der erste Muttertag und auch noch der erste Geburtstag von meiner Mama ohne sie.


    Ich habe gewusst, dass dieser Tag heute schlimm für meinen Papa wird. Ich hab ihn gerade gesehen, er war eben auf dem Firedhof bei meiner Mama und hat Ihr Rosen an das Grab gelegt. Das hat er mir erzählt und ich konnte seinen ganzen Schmerz und die Trauer sehen. Ich kann es ihm so nachempfinden und würde ihm so gerne helfen :( es tut mir weh ihn so zu sehen. Aber natürlich ist heute eben ein noch traurigerer Tag für ihn. Meine Eltern waren ein DreamTeam, sie haben sich so sehr geliebt. Manchmal verstehe ich die Welt nicht. In der Arbeit habe ich einen Arbeitskollegen der schon etwas älter ist. Er schimpft immer über seine Frau, über seine Ehe usw...dann denke ich mir, sei hald einfach froh, dass sie noch da ist. Oder manchmal denke ich, warum es grad meine Eltern treffen musste, die sich so sehr geschätzt haben und der eine nicht ohne den anderen kann. Versteht mich nicht falsch, ich würde NIE jemandem etwas böses wünschen. Aber ich verstehe es nunmal nicht, warum gerade diese Menschen getrennt werden, die sich so sehr lieben, und andere die sich nur streiten und die sich schon fast hassen trifft es nicht. Sie granteln den lieben langen Tag herum und dürfen weiterleben. Und schätzen eben nicht, dass sie am Leben sind, dass sie nicht alleine sind - auch im hohen Alter nicht. Obwohl es meiner Meinung nach ein Geschenk ist zusammen gesund alt zu werden.


    Ich bin jetzt in einer Phase, in der ich oft wütend oder verzweifelt werde. Weil ich es eben nicht verstehe und es nicht ändern kann. Ich würd am liebsten irgendwas gegen die Wand schleudern. Ich hab letztes Jahr und auch Anfang dieses Jahres so viel geweint....jetzt weine ich auch, fühle aber noch etwas anderes: eben diese Wut und diese Verzweiflung. Ich weiß nicht mal direkt auf wen oder was, aber ich habe eben manchmal dieses Gefühl. Warum hat es uns als Familie so getroffen? Wir waren immer zusammen, hatten ein wahnsinnig gutes Verhältnis. Und jetzt? Jetzt müssen wir unser ganzes Leben lang mit diesem Verlust kämpfen und umgehen, während andere in meinem Freundeskreis diese Sorgen nicht kennen. Ich weiß nicht ob man sagen kann, dass man neidisch auf Ihre Sorglosigkeit ist, aber irgendwie bin ich es schon. Was haben wir verbrochen, dass uns sowas zustößt? Was hat dies für einen Sinn? Alles hat ja angeblich einen Sinn, aber welchen soll es bitteschön haben, wenn man die eigene Mama mit nur 30 Jahren gehen lassen muss? Welchen Sinn hat es, wenn eine Frau, die mitten im Leben steht und geliebt wird, mit 54 Jahren stirbt? An einer Krankheit die sie nicht beeinflussen konnte?! Das werde ich wohl nie erfahren, oder erst sehr viel später.


    Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht im Selbstmitleid versinken. Das bringt niemandem etwas. Gestern habe ich mich mit einer Bekannten unterhalten, die soetwas leider auch schon mitmachen musste. Aber bei Ihr ist schon viel Zeit vergangen. Sie hatte den selben "Verlauf" wie ich. Zuerst diese Hilflosigkeit, diese Trauer, diese Angst, Traurigkeit....und dann wurde sie auch wütend....und als diese Phase abgeklungen war, ging es ihr wieder ein wenig besser. Sie konnte mit Ihrer Familie auf einmal wieder über lustige Erinnerungen sprechen ,die sie alle zusammen an diesen Menschen hatten. Sie hat mir ebenfalls gesagt bzw versichert, dass es besser wird. Und das glaube ich ihr auch. Ich möchte ja selbst, dass es besser wird. Dass es mir wieder gut geht, dass ich meine Lebenslust wieder habe. Dass ich wieder totally in Love mit meinem Leben bin. Denn ich war so. Jetzt bin ich nur noch ängstlich, ich habe mich selbst verloren. Ich bin auf der Suche nach mir....und nur ich alleine kann mich wieder finden. Daran arbeite ich.


    Ich unternehme heute Abend mit meinem Papa etwas. Ich hoffe, das kann ihn ein wenig ablenken. Ich wünsche mir so sehr, dass er wieder glücklich wird...irgendwann wenn die Zeit die Wunden ein wenig geheilt hat. Er ist so ein lieber Mensch und hat es einfach nur verdient glücklich zu sein. Habt Ihr denn Tipps für solche Tage? Wie habt Ihr sie erlebt? Wie seid ihr mit dem hinterbliebenen umgegangen?


    Ich wünsche Euch viel Kraft, ihr seid Kämpferherzen <3

    Hi Lisa95 ,

    ja da gebe ich Dir vollkommen Recht, dass wir da aufpassen müssen, dass diese Gedanken nicht die Kontrolle übernehmen. Das wird im Buch auch angesprochen, ich habe mal die ersten paar Seiten gelesen und finde es bisher gut. Da werden unterschiedliche Szenarien von unterschiedlichen Menschen erzählt und danach ein Lösungsansatz geboten, so weit bin ich aber noch nicht, werde mich aber dazu melden :) ich höre wie gesagt auch einen Podcast in der Früh über ein positives Mindset. Unsere Gedanken bestimmen unser Wohlbefinden und wenn man nur gute Gedanken hat, dann geht es einem auch besser - logisch irgendwie, aber nicht immer so leicht umzusetzen. Aber da möchte ich gerne dran arbeiten :)


    Also ich hab vorgestern nur einen Termin vereinbart, der ist erst am 10.05. weils vorher nicht geht. Bei mir ist es ähnlich, ich werde vorher fast verrückt und wenn die Untersuchung vorbei ist und ich mit dem Arzt gesprochen hab gehts wieder. Mein Blutdurck spielt bei der Untersuchung dann auch verrückt, weil ich einfach nervös bin. Ich taste mich ja selbst auch manchmal ab und ich habe nichts auffälliges bemerkt, aber man hat doch Angst, dass er mal was findet. Aber da mache ich mir - mal wieder - zu vielen Gedanken und mann soll sich ja wegen ungelegten Eiern keine Sorgen machen :) vor dem Bauchspeicheldrüsenkrebs habe ich natürlich auch sehr Angst - vor Krebs eigentlich allgemein...gehst Du da irgendwie noch zur Vorsorge? Ich glaube bei Bauchspeicheldrüse oder Magen etc gibt es nichts oder? Außer vielleicht eine Magenspiegelung (sowas hatte ich noch nie). Das, was Du mit Deinem Kollegen beschrieben hast...oh je, das ist furchtbar und ich hätte da auch wieder ein Gedankenkarussel. Es gibt einfach so viele schlimme Sachen, aber man muss diese Gedanken irgendwie durchbrechen. Auf der anderen Seite kennen wir ja auch genügend Menschen, die gesund sind und denen nichts fehlt. Ich muss mich dann immer an die erinnern, weil ich viel mehr gesunde als kranke Menschen kenne. Aber das negative bleibt hald immer hängen...konntest Du mittlerweile wieder ein wenig schlafen?


    Ja der Muttertag, da hat ja jeder seine eigenen Rituale mit der Mama und das ist auch gut so :) meine Mama und ich waren nie weiter als 25 km voneinander entfernt, da ging das mit dem Treffen schon einfacher. Aber das ist doch auch schön, dass Ihr beide viel telefoniert habt, es geht ja darum, dann man an die Mama denkt (was wir ja eh an jeden Tag machen). Ich werde versuchen nicht all zu traurig an diesem Tag zu sein und mir eben ein Gläschen gönnen, das hätte ihr auch gefallen. Hast Du schon was bestimmtes vor? Wie war denn Dein erster Muttertag oder der Geburtstag von Deiner Mama ohne Sie?


    Danke, Deine Worte haben mir auch echt viel Kraft für den Termin beim Steinmetz gegeben, aber ich war wohl einfach noch nicht bereit bzw ich habs ein wenig unterschätzt. Aber mit Deinem Zuspruch und auch mit dem von meinem Papa und meinem Mann schaff ich das bestimmt, es soll ja etwas schönes werden und ich möchte ja auch an so Tagen wie Geburtstag usw eine Schale oder schöne Blumen bringen. Ich bin da auch einfach sehr sensibel was Friedhöfe angeht. Aber vielleicht wird es bald besser, wenn man nur öfters dort war.


    Danke für Deine lieben Worte zum Verlust von unserem Hundi. Es ist schon traurig, aber es wird besser, wir wissen ja, dass es ihm jetzt gut geht und er hatte ein tolles Leben. Schön, dass Du es nachvollziehen kannst, das können glaub ich nur Leute wissen, die selbst ein Tier haben oder einfach einen Sinn für Tiere haben :) und ja wer weiß, mein Mann und ich überlegen uns schon, uns bald einen Welpen zu holen. Wir müssen jetzt erst mal das Haus auf Vordermann bringen vor allem den Garten und wenn das erledigt ist und eine Zeit vergangen ist, werden wir mal schauen :)


    Ich wünsch Dir einen schönen Tag und ein schönes Wochenende :)

    Liebe Lisa95 ,

    vielen Dank für Deinen langen Text, da musst Du dich auf keinen Fall entschuldigen, ich freu mich echt sehr darüber, wenn sich jemand die Zeit nimmt und mir länger antworten mag :)


    Es ist echt wahnsinn, dass Du diese dunklen Gedanken auch hast und fast ein wenig "beruhigend" für mich, dass ich da nicht alleine bin - sorry Du weißt was ich meine, natürlich wünschte ich, Du hättest nicht diese Probleme, aber vielleicht ist das nach so einem Schock einfach ein Teil der Trauer..? Ich weiß es nicht und es nervt mich manchmal selbst extrem. In dem Buch konnte ich leider noch nicht lesen, aber der Klappentext hat mich sofort angesprochen, das Buch hat eine Psychologin geschrieben und erklärt, woher unsere Angst vor Krankheiten kommt und wie man sie wieder los wird. Das Buch heißt "Und wenn es doch etwas schlimmes ist?" von Barbara Günther-Haug. Ich werde aber spätestens am Wochenende anfangen, da muss ich auch in der Stimmung sein. Aber ich finde es ganz interessant und ich hoffe dass mir ein paar Ansätze helfen können. Heute hab ich auch einen Termin zur jährlich Krebsvorsorge bei meinem Frauenarzt vereinbart. Da gehe ich auch brav jedes Jahr hin, aber jedes Mal ist es so unangenehm für mich. Nicht die Untersuchung selbst, sondern mein Gedankenkarussell. Ich könnte mich da rein steigern...echt schlimm. Ich habe so eine Angst, dass er mal etwas findet oder etwas auffällig ist. So bescheuert, ich will solche Gedanken echt nicht mehr haben. Meine Oma hat schon immer gesagt, man soll sich über ungelegte Eier keine Sorgen machen und es ist einfach so :D aber das umzusetzen ist schwer. Ich hab jetzt schon ein mulmiges Gefühl wenn ich an den Termin denke.


    Da hast Du auch Recht mit diesen Tagen Muttertag und Valentinstag usw. Da darf ich mich auch gar nicht so lenken lassen. Ich bin zwar jeden Muttertag mit meiner Mama zusammen gewesen und ich erinnere mich noch soooo genau an den letzten, als wir auf Ihrer Terrasse gesessen sind und Kuchen gegessen haben. Sie hat sich zur Feier des Tages sogar ein Glas Sekt gegönnt und es war ein warmer, sonniger Tag. Habe auch Fotos gemacht. Das krasse daran ist, dass ich, während ich die Fotos gemacht hab, daran gedacht hab dass ich diesen Moment besonders festhalten muss, weil wir alle nicht wissen, wie der nächste Muttertag wird. Tja....jetzt weiß ich es. Ich werde mir denke ich auch an dem Tag ein Glas Sekt gönnen und auf meine Mama anstoßen. Eigentlich ist jeder Tag ohne sie schwer, nicht nur der Muttertag.


    Den Termin beim Steinmetz fand ich dann doch echt schlimm. Wir haben uns ja auf dem Friedhof getroffen, weil er das Grab sehen wollte und die Größe usw. Dann hat er mir gesagt, dass ich mich gerne umschauen kann, was mir denn so gefällt. Aber ich konnte es nicht, ich musste dann sofort weinen. Für Ihn ist das eben sein Geschäft. Er hat mir dann verschiedene Steine gezeigt und hat mir dann auch die Art an den Gräbern erklärt, aber ich fand das nur makaber irgendwie, aber es hilft ja nichts ich möchte doch etwas schönes aussuchen. Er hat mir dann Kataloge mitgegeben und es gibt wohl auch einen Konfiguarator im Internet...ich fand das schlimm, so wie bei den Autos die man konfigurieren kann nur mit Grabsteinen. Ich finde den Gedanken einfach absurd und unvorstellbar. Aber es hilft nichts, ich will etwas schönes aussuchen da muss ich jetzt einfach durch. Mein Papa und mein Mann helfen mir dabei.


    Leider kam gestern bei uns auch noch der nächste Abschied :( die Eltern von meinem Mann hatten seit über 13 Jahren einen Hund. Eigentlich war er auch unser Hund, wir haben ihn fast jeden Tag gesehen und wir sind beide sehr tierlieb, wir haben ihn einfach in unser Herz geschlossen und viel Zeit mit Ihm verbracht. Es war schon abzusehen, aber leider wurde er gestern dann eingeschläfert, weil er schon zu alt war und nicht mehr richtig aufstehen konnte. Das war ehrlich gesagt wieder ein riesen Schock und hat vieles aufgewühlt. Ich weiß, es nicht ganz zu vergleichen wie mit einem Menschen und was ich in den anderen Wohnzimmern lese ist viel schlimmer, aber für uns war er eben ein Familienmitglied und wir haben ihn sehr geliebt. Aber so ist das im Leben. Er hatte es aber sehr schön und er durfte alt werden da bin ich auch sehr dankbar. Meinem Mann geht es seit gestern wieder nicht so gut, der Tod von meiner Mama hat ihn auch stark mitgenommen. Und jetzt sein lieber Hund...das hat glaub ich in ihm die ein bisschen verheilten Wunden nochmal aufreißen lassen. Manchmal ist das Leben wirklich traurig. Aber wie gesagt, er durfte alt werden und hatte ein sehr gutes Hundeleben und unseres hat er auch sehr bereichert <3

    Hi Lisa95 ,
    oh wie schön herzlichen Glückwünsch zur Verlobung bzw dass Ihr dieses Jahr heiraten möchtet :) das ist so eine schöne und aufregende Zeit ich weiß das noch von meiner Hochzeit. Auch wenn die Ereignisse mit Deinem Bruder weniger schön sind das tut mir Leid :( ich weiß nicht was da zwischen Euch vorgefallen ist, aber die Aussage von Ihm ist schon sehr kalt. Vor allem, wenn Du Dich schon öfters bemüht hast, wieder ein gutes bzw besseres Verhältnis herzustellen. Klar, dass Dich das mitnimmt und belastet. Da ich Euch nicht persönlich kenne kann ich Dir da leider gar keinen Tipp geben. Ich weiß nur, dass man seine Energie besser nicht an die Menschen - sei es Freunde oder Familie - verschwenden sollte, die einen selbst nicht genug wertschätzen. Du hast bestimmt ganz tolle Leute um Dich, die Dich gerne um sich haben und Dir von erster Minute an alles erzählen wollen. Die Dich eben schätzen und mögen, so wie Du bist. An diesen sollte man sich festhalten und auch orientieren. Natürlich tut das sehr weh, wenn jemand aus der engen Familie leider nicht so ein Verhalten an den Tag legt. Wenn Du eine Annäherung schon öfters versucht hast und er Dich immer "abblitzen" lässt und Dich somit verletzt, würde ich Ihn vielleicht erst mal wieder in Ruhe lassen. Es ist ganz schwer da was zu sagen, ich hab auch selbst keine Geschwister und weiß nicht wie das ist. Aber wenn er Dich immer wieder enttäuscht und einfach (im Moment) keinen Kontakt haben mag, muss man das fürs erste vielleicht akzeptieren, bevor Du dann immer wieder traurig bist. Ich finde nicht, dass Du Dir da zu viele Gedanken machst, das zeigt eben nur, dass Du ein sehr mitfühlender Mensch bist und es ist doch schön, wenn Du Deine Wünsche äußern kannst. Vielleicht ist eben gerade noch nicht die Zeit gekommen, in der Ihr Euch wieder annähern sollt. Aber seht Ihr Euch dann auf der Feier nach der Trauung? Vielleicht könnt Ihr ja da etwas reden, an so einem Tag ist man einfach nur happy, da geht sowas vielleicht besser :) aber wie gesagt, ich mag da auch nichts falsches raten oder sagen, da ich Euch und die Situation ja nicht persönlich kenne. Aber ich kann mir vorstellen, dass es Dich mitnimmt. Es ist ja doch Deine Familie. Aber trotz allem ist es wirklich schön, eine Hochzeit zu planen. Und wenn der Tag endlich gekommen ist, ist man einfach nur glücklich, so wars zumindest bei uns :) ich glaube in jeder Familie gibt es irgendwas, bei uns war auch nicht alles Friede Freude Eierkuchen, aber man kann alles klären. An dem Tag geht es nur um Euch, lasst Euch da nicht unter kriegen oder verrückt machen, alles wird gut :)


    Hat Dir denn das Gespräch mit der Dame geholfen? Finde ich gut dass Du sowas machst. Die Leute sind hald doch vom Fach und können einen weiterhelfen. Dass Du im Moment nicht so gut schlafen kannst tut mir auch Leid. Aber es sind gerade so viele Themen in Deinem Kopf. Deine Hochzeit. Dein Bruder. Die Hochzeit von Deinem Bruder. Deine Mama. Und was sonst noch alles. Ich hoffe dass es irgendwann besser wird bei Dir. Hast Du vielleicht schon eine Möglichkeit gefunden? Ich mache seit dieser Woche endlich wieder Sport und es tut echt gut. Viele sagen Yoga und Meditation seien auch gut, um zur Ruhe zu kommen bzw seine Gedanken zu sortieren. Oder einen Podcast über Mindset hören, das habe ich auch seit dieser Woche für mich entdeckt und ich hör mir das immer in der Früh während dem feritg machen an. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Oder hat Dir die Dame einen Tipp gegeben? Du warst ja jetzt auch auf dem Friedhof bei Deiner Mama :( das war auch heftig hast Du geschrieben und das glaub ich sofort. Es ist ja doch ein sehr großer Verlust.


    Ich wünsche Dir, dass Du den Mut nicht verlierst und schau auf Dich <3

    Hi Lisa95 ,

    habe Dir auch gerade in Dein Wohnzimmer geschrieben, schön von Dir zu hören und Danke der Nachfrage :) es geht mir einigermaßen ok. Ich muss nicht mehr so oft weinen und plane wieder mehr Dinge (liegt wahrscheinlich auch daran, dass es jetzt auch einfacher geht mit den ganzen Corona Regeln). Manchmal überkommt mich dann wieder die Trauer und ich weine sofort. Mittlerweile ist mir das dann auch egal ob ich gerade in der Öffentlichkeit bin oder nicht. Das muss dann einfach raus. Wir waren auch an Ostern mit meinem Papa und Freunden von meiner Mama zusammen beim Osterbrunchen. Das war sehr schön, aber auch sehr sehr traurig weil einfach meine Mama gefehlt hat. Das beisammen sein hätte ihr auch so sehr gefallen. Das war jetzt der erste Feiertag ohne sie....Es ist so ein komisches Gefühl. Dieses Fehlen macht sich jetzt immer mehr bemerkbar. Am Anfang war es so, als wäre sie nur im Urlaub aber ich habe mittlerweile realisiert, dass sie nie mehr wieder kommt. Das ist so schlimm und so traurig, aber wem erzähle ich das :( Ansonsten habe ich leider noch sehr oft diese dunklen Gedanken, dass ich auch krank werde oder bin. Da habe ich immer wieder mal mit zu kämpfen, da ich den Moment gar nicht richtig genießen kann. Ich weiß ja, dass mit mir alles gut ist, aber irgendwie ist da eine Blockade in meinem Kopf die ich noch nicht lösen kann. Habe mir jetzt sogar ein Buch darüber bestellt. Ich hoffe es hilft mir. Der Mai wird jetzt bei uns nochmal sehr schlimm....im Mai haben meine Eltern Hochzeitstag, dann ist Muttertag und dann hat meine Mama auch noch Geburtstag. Da müssen wir mal schauen, was wir machen, einfach so daheim rum sitzen wollen wir nicht. Vielleicht gehen wir essen oder machen etwas anderes schönes. Wie machst Du es denn an solchen Tagen?


    Vielen Dank für Deinen Bericht beim Steinmetz. Ich habe tatsächlich heute erst um 17:00 Uhr einen Termin mit ihm. Die ganze Woche geistert mir das schon im Kopf rum, aber Dein Satz, dass Du Dich dann, als Du dort warst doch gefreut hast für Deine Familie etwas schönes auszusuchen hat mir wieder Mut und Kraft gegeben :) Du hast recht, ich möchte meiner Mama auch etwas schönes aussuchen und möchte Ihr dann auch an diesen Jahrestagen ein schönes Gesteck bringen. Ich gehe zu dem Termin nicht allein, mein Mann und meine Oma begleiten mich. Mein Papa kann es nicht, aber ich bin ihm da überhaupt nicht böse. Er sagt, dass ich einen guten Geschmack habe und schon das richtige aussuchen werde. Vielleicht gehe ich dann auch öfters zum Friedhof, aber ich bin jetzt doch erleichtert, dass Du auch noch nicht so oft dort warst. Man macht sich da schon irgendwie Gedanken, aber jeder sollte das tun was einem gut tut und unsere Mamas sind sowieso immer in unseren Herzen, ob wir jetzt am Grab stehen oder nicht <3


    Vielen Dank für Deine Nachricht <3 ganz liebe Grüße

    Hallo liebe Lisa95 ,

    schön wieder von Dir zu hören :) so eine Auszeit tut gut und ist auch sehr wichtig. Freut mich, dass Du eine kleine Pause machen konntest. Und wenn das Wetter auch noch gepasst hat ist ja super. Ich finde man ist gleich anders drauf wenn die Sonne scheint, auch wenn dann die Allergiker wieder Probleme kriegen. Ich gehört leider auch dazu :D hoffe Dein Auge verheilt bald wieder. Meine jucken auch wie verrückt, jedes Jahr das selbe. Ich nehme mir zwar immer im Herbst vor mal eine Hypersensibilisierung zu machen, aber dann ist es Herbst und alles ist wieder vergessen... :)


    Wie war es denn für Dich genau 1 Jahr später wieder am Friedhof zu sein? War es etwas besser? Kann mir vorstellen, dass es bestimmt aufwühlend und traurig war. Ich finde es sehr schön, dass Du Deiner Mama ein Gesteck gebracht hast <3 das sieht sie bestimmt. Kannst Du denn schon länger nicht mehr gut schlafen nachts oder erst seit kurzem? Ich habe auch immer wieder mal gut Nächte, aber zur Zeit wache ich auch mitten in der Nacht auf und weiß nicht wieso. Oder eigentlich weiß ich es doch.... man ist einfach aufgewühlt und im Schlaf verarbeitet man ja vieles. Letztens hab ich im Internet einen Spruch gelesen, der war zwar ein wenig spooky aber auch irgendwie voll schön. Der ging so ähnlich, dass liebe Menschen von uns die wir tief in unserem Herzen tragen und die leider nicht mehr bei uns sind, uns im Schlaf besuchen und umarmen. Wenn ich nachts dann manchmal aufwache, denk ich an den Spruch und die Vorstellung ist irgendwie schön von meiner Mama umarmt zu werden :)


    Ich wünsche Dir ein ganz schönes Wochenende mit vielen schönen Stunden.

    Hallo Ihr Lieben,

    ich war die letzte Woche über mit meinem Mann im Urlaub - das hat so gut getan. Wir mussten einfach mal raus. Gestern war der 10., da war es dann auf den Tag genau 3 Monate her. 3 Monate ohne meine Mama, ohne Ihren Rat und Tipps, ohne unseren Kaffeeklatsch und ohne Umarmungen. Ich kann es manchmal einfach nicht verstehen. Es ist so schlimm. Gestern Abend kamen dann natürlich auch wieder die Tränen.


    Leider habe ich noch ein Thema vor mich her geschoben: ich muss mich mit dem Steinmetz noch treffen und einen Grabstein aussuchen....ich weiß nicht ob ich das schaffe. Mein Papa schafft es nicht und ich würde Ihm die Entscheidung gerne abnehmen. Damals im Januar war es schon kaum zu ertragen, die Grabstelle auszusuchen. Ich fand das so makaber irgendwie. Der Bestatter war sehr nett, aber er meinte eben zu mir, dass ich mal zum Friedhof gehen soll und mir freie Stellen anschauen soll. Wenn mir eine gefällt, soll ich die Nachbargräber aufschreiben und ihm das mitteilen. Das war heftig und schlimm. Aber irgendwie habe ich es geschafft eine schöne Stelle neben einem Baum zu finden. Ich bin nicht so der Friedhofsgeher, ich bin meiner Mama an anderen Orten viel näher. Aber trotzdem muss das jetzt organisiert werden. Ich werde mich gemeinsam mit meiner Oma, als oder Mama von meiner Mama, treffen und alles besprechen. Meine Oma braucht das, sie ist jeden Tag auf dem Friedhof und pflegt die Stelle. Ich war seit der Beerdigung nur 1 x dort. Dieser Anblick ist für mich kaum zu ertragen. Da steht einfach der Name von meiner Mama auf dem Kreuz...das ist doch alles ein schlechter Witz....aber leider ist es die Realität. Ich musste an dem Grab natürlich weinen. Es ist so befremdlich für mich, so furchtbar. Aber als ich dann gehen wollte, ist ein großer Vogelschwarm über mich drüber geflogen - so als hätte meine Mama mir diesen geschickt <3


    Im Urlaub wollte ich Ihr auch die ganze Zeit Bilder schicken, wollte sie anrufen was ich alles erlebt habe...aber es ging nicht. Ich habe dafür viel mit meinem Papa geschrieben und telefoniert. Er hat sich glaube ich gefreut, dass ich irgendwie versuche weiter zu machen. Er vesucht es auch und macht es sooooo gut. Ich weiß heute gar nicht so recht was ich schreiben soll, mein Kopf fühlt sich so leer an. Wie Kaugummi. Worauf ich aber sehr stolz bin: ich überlege seit Weihnachten schon, mir ein kleines Tattoo für meine Mama stechen zu lassen. Ich bin gar nicht der Typ für Tattoos, aber das hat es mir irgendwie angetan. Im Urlaub war dann das Zeichen da, es gab einfach ein Tattoo Studio in der Nähe, in unserem ZImmer lag ein Flyer dafür. Da wusste ich, dass ich da hin muss. Ich hab nun ein kleines Herz am Handgelenk. Für meine Mama. Ein Zeichen für unseren ewige Liebe und dass sie immer bei mir ist. Damit sie immer und in allem was ich tue ein Stück mitgehen kann. Da freue ich mich sehr darüber.

    Hallo liebe Lisa95

    danke für Deine Antwort, ich finde es sehr schön, dass wir uns darüber austauschen können, da es uns beiden fast identisch geht. Auch wenn der Grund natürlich so traurig ist :( aber ich finde es auch gut, dass wir hier gelandet sind. Alle anderen natürlich auch. Es tut gut, dass man nicht alleine ist.


    Die Situation mit der Schaukel hast Du ja schon einmal beschrieben - ich glaube auch ganz fest daran, dass die Sonne Deine Mama geschickt hat :) ich wünsche Dir, dass Du auch noch ganz viele Zeichen bekommst. Es tut irgendwie so gut. Als würden sie sich noch einmal um uns kümmern wollen oder einfach eine Zuversicht schicken wollen <3


    Deinem letzten Absatz stimme ich nur zu. Mich hat es auch verletzt, als ein paar aus der Familie gesagt haben, dass sie meine Mama so nicht sehen können. Da dachte ich mir auch, für mich war das alles auch nicht leicht und es wird irgendwie, so wie Du schreibst, nichtig macht. Klar akzeptiert man die Entscheidung, aber ich finde auch, dass sie es sich damit sehr leicht machen. Trotz der furchtbaren Bilder bin ich sehr froh, diese Tage mit meiner Mama durchlebt zu haben. Mein Papa, mein Mann und ich waren so stark und es ist einfach ein Beweis für die unendliche Liebe, die man für diesen Menschen empfindet. So sehe ich das bei Dir auch, Du bist so stark, so ein Erlebnis prägt einen für immer und Du hast es geschafft. Deine Mama ist bestimmt so stolz auf Dich.


    Ich habe in Deinem Wohnzimmer das mit Deinem Papa und Onkel gelesen und ich bin sprachlos :( so etwas tut man nicht! Ist denn ein Anruf zu viel verlangt? Ich kann Dich verstehen....ich wäre auch so traurig und enttäuscht. Ich würde auch erst mal Abstand zu Deinem Onkel halten. Ich denke zwar auch, dass ihm das nicht so bewusst war (Männer ticken da wohl ein wenig anders) aber wenn es mal passt, würde ich es ihm schon mal mitteilen. So etwas geht einfach gar nicht. Aber mach alles so, wie Du meinst und in Deinem Tempo.


    Ich wünsche Dir trotz allem einen schönen Urlaub, genieß die Zeit etwas :)

    Hallo liebe Elliminelli ,

    danke für Deine lieben Worte. Du hast sie sehr gut vor Augen und es freut mich, dass ich sie so gut beschreiben konnte :) sie war wirklich eine beeindruckende Frau. Das macht es für uns alle noch 1000000000000 x schlimmer so jemanden gehen lassen zu müssen. Sie hat immer gekämpft. Sie hat sogar während Ihrer Chemo nie den Mut verloren, sie war im Krankenhaus bekannt für Ihre fröhliche Art und die bunten Klamotten. Sie hat sich nicht unterkriegen lassen. Das finde ich sehr erstaunlich und sie hat meine komplette Anerkennung. Ich hab sie immer bewundert. Ich hoffe ich kann daraus auch bald meine eigene Stärke ziehen.


    Habe mir das Interview gerade durch gelesen - danke Dir für den Link. Ich finde mich in vielen Zeilen wieder. Vielleicht werde ich mir auch das Buch kaufen. Vor allem der Part mit den schönen Klamotten von der Mama. Das ist bei mir ja auch so. Meine Mama hat soooo viele schöne Sachen. Wir haben beide die selbe Schuhgröße. Sie hat sich im letzten Italien Urlaub noch welche gekauft und nie tragen können :( ich dachte mir zuerst auch, dass ich mich doch nicht daran bereichern kann. Aber meine Mama hätte nie gewollt, dass Ihre schönen Sachen im Schrank verstauben und daher möchte ich auch so viel es geht von Ihr tragen. So nehme ich sie immer ein bisschen mit. Mein Papa und ich haben schon angefangen ein paar Sachen durchzukramen. Es tut natürlich wahnsinnig weh das alles zu sehen. Noch kann ich nichts tragen, aber diese Woche habe isch mal mit ein paar Schuhen angefangen.


    Ich hoffe Dir geht es einigermaßen gut nach dem Tod von Deinem Papa :( 3 Wochen ist noch nicht lange her. Da braucht man eine gewisse Zeit, um wieder in den Alltag zu finden. Nimm Dir die Zeit und tu was Dir gut tut. Ich wünsche Dir ebenfalls nur das Beste <3

    Liebe Lisa95 ,

    ich hoffe auch sehr, dass diese Bilder langsam verblassen. Ich merke schon, dass sie ein wenig an Schrecken verlieren aber sie sind trotzdem noch sehr präsent. Es freut mich für Dich, dass Du Deine liebe Mama so in Deinen Erinnerungen hast wie sie eben war. Das ist sehr wertvoll. Ich hoffe ich komme auch bald an diesem Punkt an.


    Oh wie schön dass Du noch Sprachnachrichten von Ihr hast :) das hat meine Mama mir leider nicht geschickt, da war sie technisch nicht so weit :) aber mein Papa hat noch ein paar Videos von Urlauben und da höre ich auch noch ihre Stimme. Es ist einfach so grausam, sie nie wieder so zu hören...


    Das war bestimmt Deine Mama, die Dir ein Zeichen geschickt hat. Da glaube ich auch ganz fest daran und es ist doch irgendwie ein schönes Gefühl, dass unsere Eltern doch einfach noch irgendwie um uns sind. Ich hab mal gelesen, dass Verstorbene wohl oft über Elektrizität kommunizieren bzw dass es viele Lichtzeichen gibt. Von daher denke ich ganz stark, dass das bei Dir im Home Office Deine Mama war :) ich bin jetzt nicht wirklich so esotherisch angehaucht, aber für mich machen die Zeichen, die ich bekommen hab Sinn. Am Tag der Beerdigung am 21.01. sollte es richtig schlimm kalt werden mit Schneegestöber usw und der Wetterbericht hat dies felsenfest vorhergesagt, es war schon die ganze Woche so stürmisch. Aber als wir an dem Freitag dann aufgewacht sind, strahlte die Sonne ohne eine einzige Wolke. Die ganze Beerdigung über hielt das Wetter. Erst als wir alle zusammen zum Essen gegangen sind und alle im Wirtshaus waren, kamen die Wolken und der Schnee. Da war jeder sehr erstaunt. Es war so als hätte sie uns die Sonne geschickt. Ein weiteres Zeichen war beim Friseur - meine Mama und ich gingen ja immer zusammen hin und machten uns einen schönen Tag. Ich war noch für die Beerdigung dort (das sind auch ganz liebe Freunde von uns) und ich habe so von Mama erzählt und musste dann anfangen zu weinen. Plötzlich ist dann ein Haarspray einfach neben uns umgefallen. Beim Kochen oder in der Früh im Badezimmer höre ich Musik über eine Musikbox. Da gab es all die Jahre nie Probleme. Seit meine Mama nicht mehr da ist, hängen die sich manchmal auf und bleiben stehen. Bei meiner Freundin war das auch mal so als ich sie besucht hab. Ich könnte jetzt noch ein paar mehr aufschreiben, aber Du weißt glaub ich im groben was ich meine :)


    Ja meine Mama und auch ich dürfen so viel Liebe erfahren <3 das tut wirklich gut und das ist auch gerade das einzige, was mich aus der Trauer irgendwie raus zieht. Sei es die Liebe zu meinem Mann, zu meinen Freunden oder Familie. Vor allem die Liebe, die meine Mama mir gegeben hat. Es tut einfach gut. Und für die Liebe ist es immer wert weiterzumachen. Tut mir sehr Leid für Dich, dass sich Eure Verwandten nicht verabschieden konnten/wollten. Es ist aber auch eine heftige Erfahrung, jmd so zu sehen. Der Bruder von meiner Mama wollte sie so auch nicht sehen, weil er das nicht konnte...das hat mich auch traurig gemacht - für niemanden war es leicht sie so zu sehen- aber ich muss das natürlich respektieren. Ihr Mama, also meine Oma wollte zuerst auch nicht kommen, hat sich dann aber umentschieden.


    Danke Lisa, mir gehts auch schon etwas besser, seit ich die Erinnerungen ein wenig runter geschrieben hab. Es ist so als würde ich sie ein wenig ablegen (was natürlich nicht geht, Du weißt was ich meine). Es stimmt die 2 Herren haben es sehr würdevoll gemacht, da bin ich Ihnen auch sehr dankbar. Das ist auch ein harter Job...puuuh den könnte ich nicht machen. Sei nicht traurig, dass Du Deine Mama nicht mehr berühren konntest. Ich habe es als sehr schlimm empfunden, ich hab ja so lange Ihre Hand gehalten und am Anfang war sie noch so schön warm...im Laufe des Tages war sie nur kalt und fremd :(


    Danke für Deine mitfühlenden Worte <3

    Hi Lisa,

    ich glaube, das was Du oben beschreibst ist normal und ich kenn das auch. Es fühlt sich an als wäre über allem ein Nebel und man funktioniert einfach automatisch, kriegt aber nicht alles so mit. Dir darf auch alles mal sinnlos und klein erscheinen. Wie schon gesagt, so ein Verlust ist sehr schlimm. Ich hab mal einen kleinen Artikel von einem Psychologen gelesen, ich fand das ganz passend. Es stand drin, dass sich auch mal die Psyche eine Erkältung einfangen kann. Dann geht alles langsamer und es braucht eine zeit lang, bis sie wieder verheilt. Und dann plötzlich, von heute auf morgen fällt es einem wieder leichter zu atmen, die Nase bzw die Gedanken sind wieder frei und man hat eine klarere Sicht. Man muss sich nur die Zeit zur genesung gönnen. Ich fand den Denkansatz irgendwie gut.


    Dass Deine Gedanken darum kreiseln, dass Du noch mehr hättest tun können und dass Du Dir selbst sagst, keine gute Tochter gewesen zu sein ist denke ich auch "normal" ich habe das schon von sehr vielen hier gelesen. Aber sei doch nicht zu hart zu Dir. Ich kenne Euch beide zwar nicht persönlich, aber so wie Du schreibst habt ihr eine schöne Beziehung gehabt. Und das liegt wohl an uns Menschen, dass wir immer denken, mehr tun zu müssen. Glaub mir es ist alles richtig so gewesen. Bleib in dem Gedankenkreisel nicht stecken. Du bist gut genug so wie Du bist bzw Du hast alles gut gemacht. Ich denke aber auch oft daran, hätte ich sie doch nur nochmal richtig umarmt usw...aber es bringt ja niemandem etwas, so zu denken. Rede mit Deiner Mama, das hört sie bestimmt und lass sie bei jedem Schritt von Dir mitgehn. Versuche Dich nicht so sehr zu quälen <3 Fühl Dich umarmt.