Beiträge von Du_und_ich

    ❤️ So schön geschrieben! Ich glaube, es bleibt schwertuend man ist eben auch nicht besser darin, wenn einem das nach Jahren nochmal passiert. Irgendwo habe ich gelesen: Trauer ist der Preis der Liebe. Und wenn man eben sehr geliebt hat, dann zieht einen der Verlust den Boden weg…verwinden kann man das nie, man lernt wahrscheinlich nur damit umzugehen…ich werde das ewig nicht können…weiß nicht wie…

    Genieße jeden Tag mit Deiner Nama - noch ist sue da - vielleicht sogar noch ganz lange - die Trauer kommt sowieso - aber das Schöne kannst Du jetzt noch genießen. Und das was ich am meisten bereue: streite Dich nicht wegen Kleinigkeiten - das Keben ist zu kurz dafür und man tut es leider auch oder gerade wegen dem Vertrautsein dann, wenn man sich so nahe ist…und sprecht darüber, was ihr aneinander mögt…zum Glück habe ich das oft, aber ich hätte ihr jeden Tag etwas sagen sollen…

    Geht mir ganz genauso!

    Manchmal war ich irgendwo unterwegs und dachte "Meine Güte, ist das öde hier", aber ich wusste genau, später kann ich alles meiner Mutter erzählen, und wir würden gemeinsam darüber lachen, die Augen verdrehen oder uns zusammen darüber aufregen. Wer interessiert sich jetzt für mich und meine Geschichten?

    Du schreibst über mich❣️ Das ist verrückt - ja, genau so war es bei uns…habe mich oft woanders schon gedacht…muss meine Eindrücke und Erlebnisse später Mana erzählen und niemand hat mich dann so verstanden ❣️ Hätte ich das anderen Freunden oder meinem Bruder erzählt, hätte es geheißen. Du bist komisch, verbringst lieber Zeit mit Deiner Mutter ans mit den tollen JUNGEN Leuten. Aber eye Du sagst, da gab es so unfassbar öde Veranstaltungen, das konnte ich nur Nama erklären…

    Ach, Tine, auch diese Corona-Problematik kenne ich an sich. Mama war Weihnachten im Krankenhaus (dort wurde die Notwendigkeit der OP festgestellt). Sie kam mit Corona zurück und wir haben Sylvester in 2 Räumen verbracht, damit ich Papa nicht anstecke, den ich in der Zeit gepflegt habe. Wir haben uns um 12 per Telefon neues Jahr gewunschen und ich war völlig verzweifelt- auch überfordert durch Pflege sowie kein richtiges Weihnachten/Sylvester. Ich höre heute noch ihre Stimne: „Komm doch rüber, ist doch egal mit Corona.“ und ich wäre so gerne, wollte aber durchziehen, damit Papa nicht stirbt (Pflegefall, schlechte Atmung). Denke gerade immer wieder dran. Es war unser letztes Sylvester - wahrscheinlich wäre nichts passiert - warum habe ich sie nicht gestärkt ? Werde immer dran denken…der ganze Vorsichtskram, die ganzen rationalen Argumente oft sind sie eben falsch. Mama hatte wie immer Recht: „Komm doch rüber“ - Mana, nichts lieber würde ich “…😰❤️

    Auch das kommt mir so bekannt vor ... Natürlich war ich in dem Leben "davor" auch alleine unterwegs, spazieren, fotografieren, in der Stadt bummeln, mit Freunden usw., aber eben immer in dem Bewusstsein, dass meine Mutter da ist und ich sie hinterher anrufen kann, um ihr von meinen Erlebnissen zu berichten und zu hören, wie es ihr geht und was sie so macht. Jetzt habe ich zu nichts mehr Lust und kann mich kaum dazu aufraffen, das Haus zu verlassen ...

    Schöner könnte ich es nicht sagen, der Text könnte von mir sein. Als beschreibst Du mich. Ja, die Freude wurde oft erst durch das Teilen hinterher wirklich komplett.Genauso war es bei mir. Alles wurde danach bis ins kleinste Detail besprochen - erst dann war alles so schön. Kann mir auch kaum vorstellen- jemals wieder so viel Spaß am Leben zu haben wie „davor“…

    Nein, das bist Du definitiv nicht! Ich sitze hier und grübele und mache mir Vorwürfe und wünschte mir so sehr, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Ich weiß nicht, wie ich da wieder rauskommen soll ...

    Bei mir sind es zwar nicht so dramatische Entscheidungen, die ich getroffen habe oder eben nicht, sondern ganz banale Alltagsentscheidungen, die vielleicht daran Schuld sind, dass meine Welt zerbrochen ist. Wenn ich an dem Montag mittags nicht in die Kantine gegangen wäre, dann hätte ich nicht neben der Kollegin gesessen, die sich einen Tag später mit einer heftigen Corona-Infektion krankgemeldet hat, dann hätte ich mir keinen Kopf wegen einer möglichen Ansteckung gemacht und hätte den Freitag doch wie geplant freigenommen, um den Tag mit meiner Mutter zu verbringen. Wir wären nach ihrem Arzttermin wie geplant frühstücken und einkaufen gegangen, und wahrscheinlich hätte sie dann wie so oft bei mir übernachtet. Und wenn sie dann auch bei mir in der Nacht gestürzt wäre, dann wäre ich da gewesen und hätte sofort einen Arzt rufen können. Oder wir hätten vielleicht in der Stadt nach neuen Hausschuhen geguckt, nach denen sie schon länger gesucht hatte, dann wäre sie vielleicht nicht gestolpert - wenn es denn das war, was passiert ist. Dass ich das nicht weiß und die Frage, ob es durch eine einzige andere Entscheidung hätte verhindert werden können, machen mich völlig fertig ...

    Ich danke Dir fürs Zuhören!

    Das kann ich gut verstehen und das was Du schreibst klingt logisch! Das Problem ist ähnlich wie bei mir: Deine damaligen Gründe waren im rationalen Sinne ja zum Schutz Deiner Mutter - insofern hast Du keinen wirklichen Fehler gemacht. Wenn man aber das Ergebnis kennt - weiß man, dass eine andere Entscheidung vielleicht verhindern hätte können. Genau wie bei mir mit der Verlegung. Es ist analog…es ist zum Verzweifeln und es bringt innerlich um…

    Ich kann diese Gedanken und quälende Selbstvorwürfe so gut nachvollziehen ... Entscheidungen, die man nicht zurücknehmen kann. Man kann nichts daraus lernen und es einfach beim nächsten Mal anders machen, weil es kein nächstes Mal gibt ... Diese Endgültigkeit tut so weh ...

    Ja, denn nur hier hätte die Entscheidung diese Bedeutung gehabt! Und das Verrückte, indem Moment gab es Gründe, anders zu handeln, die rückblickend eben nicht mehr sinnvoll sind, ich werde verrückt und werde das nie verwinden. Ich hätte handeln müssen, auch wenn mir alle sagen, dass das auf der Intensiv kaum noch möglich gewesen wäre. Aber ich sehe mich wie im Film, würde ich die da raus hole. Ich hätte es versuchen müssen. In diesem Moment dachte ich die Gefahr wäre größer eines Transports. Rational sinnvoll. Trotzdem garere ich nach dem Gespräch mit der Ärztin, due meine Mutter nicht beatmen wollte im Fall der Fälle und über meine Entscheidung für Beatmung im Fall der Fälke (Vollmacht) verärgert war, notfalls mit Hubschrauber verlegen lassen müssen. Denn ich glaube, dass meine Mutter nachts keinen Sauerstoff erhalten hat…ich habe den Ärzten vertraut und mir nicht vorstellen können, dass sie eine Vollmacht missachten. Ich kann es nicht beweisen, aber vieles spricht mittlerweile dafür..ich bin völlig verzweifelt…meine Mama würde leben, es ist vier Wochen her, vielleicht käme sie jetzt bald nach Hause…hätte ich nur in den ganzen Wochen auf Normalstation auf mein Bauchgefühl gehört oder wenigstens zum Schluss Rettung versucht…Mama würde leben…ich werde verrückt…alle Entscheidungen habe ich so getroffen, dass ich dachte, sue wären sicherer for sue, inner mit logischen Argumenten und Vertrauen in Ärzte, aber das hilft mir nichts, an Ebde waren sie falsch…

    Ja, das Forum ist ein Segen! Ich bin auch so dankbar, Euch hier zu haben❣️


    War benimmt auch immer so: ich habe vorher auch Zeit alleine genießen können, Spaziergänge etc. Rückblickend fällt mir auf, dass es dieses Verständnis falsch war. Man hat die Zeit nicht „alleine“ verbracht, denn der Lieblingsmensch war ja existent. Man konnte ihn danach wieder sehen. Man hat sich nur mal zurückgezogen. Mama und ich ich haben das oft Sonntag Vormittag gemacht. Nach unseren gemeinsamen Frühstück war ich laufen oder im Sonner schwimmen und sie hat sich ausgeruht oder etwas anderes für dich gemacht. Mittags/Nachmittags haben wir uns dann wieder getroffen. Heute ist Sonntag, ich könnte heulen. Die letzten drei Monate war ich im Krankenhaus - have öfter gejammert, dass ich es nicht erwarten kann, dass wir endlich wieder unser Leben zu Hause gaben. Jetzt würde ich alles dafür geben, sie wenigstens im Krankenhaus besuchen zu dürfen. Ich vermisse sie so - gerade habe ich vor meinem inneren Auge gesehen, wie sue mir freudig Hallo gesagt gat, ihre Regung erlebt, das ist gerade so ein schöner Moment, gleichzeitig unendliche Sehnsucht ihr in den Arnen zu liegen, sie wieder zu haben…

    Innerliche Starre und Angst / ja, das beschreibt es gut. Kann mir auch nicht vorstellen, wie das sein soll. Mir fehlt, der Mensch durch den mein Leben bzw. das was ich erlebt habe, erst bedeutsam wurde. Da ist vor allem niemand mehr der uns jemals wieder SO zuhören wird wie die verlorene Person. Ich wusste das schon vorher, sonst hätte ich ja nicht am meisten Zeit mit ihr verbracht. Ich denke, dass wenn man einen Menschen im Leben gefunden hat mit den man seelisch, gefühlsmäßig und überhaupt passt wie mit niemanden sonst, es dazu führt, dass man nach dem Verlust niemals wieder ganz wird. Das wird mir nun auch nochmal schmerzhaft klar. Und das Problem mit den Verwandten/ Bekannten habe ich auch, Sie können es nicht verstehen - weil sie nicht dasselbe gefühlt haben wie wir für diese Person. Wir waren mit unseren Herzensmenschen so verwoben, dass wir jetzt amputiert sind. Ich fühle mich nicht mehr ganz, nicht mehr komplett. Weiß nicht wohin mit meinen Gedanken, mit meinen Gefühlen, mit mir. Vorher war es so, dass ich mich, meine Gefühle und Gedanken mit ihr ausgetauscht habe, und sie konnte diese auffangen oder gefiltert zurückgeben. Das war für mich elementar. Jetzt bin ich mit all dem, was mich bewegt alleine: alles bleibt entweder unbesorochen in mir und wenn ich es mit anderen bespreche, kommt es so zurück, dass ich mich oft fremd fühle. Nur selten gibt es Lichtblicke. Ja, so könnte man es sagen, dieses fremd fühlend, diese Leere, die fehlende Leichtigkeit, das fehlende Urverstaendnis. Morgens such schon austauschen / gemeinsam dasselbe denkend - das miteinander eins sein. Ich glaube auch, dass man über viele Jahre immer mehr zusammenwächst, auch gefühlsmäßig. Von daher kann diese Nähe kaum durch jemand anders ersetzt werden. Wahrscheinlich ist unser “Problem”, dass es so tief war…muss gerade weinen…

    Ach, liebe Du_und_ich, ich könnte fast jeden Satz von Dir unterschreiben. Ich liege im Moment auch nur auf dem Sofa, und meine Gedanken kreisen um meine Mutter und an ihre letzte Woche und welche Fehler ich da gemacht habe, was man anders hätte machen können/sollen, warum ich nicht anders gehandelt habe, warum ich so blöd war, und ob durch eine einzige andere Entscheidung das Schlimmste hätte verhindert werden können. Diese Gedanken und Selbstvorwürfe machen mich noch wahnsinnig ...

    Ja, das ist bei mir genauso. Sitze auch hier auf Mamas Sofa, auf dem ich aktuell auch schlafe und drehe mich im Kreis. Immer wieder die Zeit im Krankenhaus - immer wieder die Momente, in denen ich das Gefühl hatte, wir kriegen dort nicht richtig geholfen und müssen in eine andere Klinik. Dann wieder neue Station, neuer Versuch, die Entscheidung: “ok, wud versuchen es, in eine andere Klinik können wir immer noch”. Jetzt breche ich dabei in Panik aus: wir hatten diese Zeit nicht mehr, aber das konnte ich damals nicht ahnen und uns hat das niemand gesagt. Mittlerweile weiß ich, dass sie meiner Mutter nicht ausreichend geholfen haben. Beinahe wäre sie schon auf Normalstation gestorben, wenn ich nicht interveniert hätte. Dann die 10 Tage Intensivstation - sie konnte stabilisiert werden - zum ersten Mal dachte ich, uns wird geholfen - es wirkte zuversichtlich- dann wieder schlimme Ärzte - ich dachte, gu, es sind noch 2-3 Tage hier, sobald wir auf Normalstation können, lassen wir uns verlegen. Aber die Ärzte haben mir verschwiegen, dass Wasser in der Lunge war und sie nichts dagegen getan haben. Es haette punktiert und die Atmung unterstützt werden müssen, damit sie es schafft. Das wäre möglich gewesen. Jetzt bin ich voller Selbstvorwürfe, dass ich sie aus dieser Horror-Klinik nicht rausgeholt habe, das nicht erkannt habe, sie nicht retten konnte. Ich dachte, aus der Intensivstation verlegen sei zu riskant, aber ich hätte auf mein Bauchgefühl hören müssen….und natürlich erst recht in den Wochen zuvor…die vielen Abzweigungen, die ich hätte nehmen können, um sie zu retten. Ich habe sie nicht beschützen können und sie war doch das Wertvollste was ich hatte…


    Es wirkt hier unstrukturiert / mündlich könnte ich es besser erklären - aber meine Mutter würde leben, wäre sie richtig behandelt worden und ich Härte sie retten müssen, früher konsequent eine Verlegung organisieren müssen. Aber ich habe mein Bauchgefühl zurück gestellt gegenüber rationalen Argumenten (Oberärztin nimmt sie persönlich auf ihre Kardiologie, von ihr wurde sie in OP überwacht, dirt haben sie alle Daten, den ganzen Verlauf). Es war aber falsch, sue ist dann dirt fast gestorben und dann Intensiv. Immer wieder drehen sich meine Gedanken um diese Fehlentscheidung…werde verrückt …MAMA ❤️!

    Bin heute morgen wieder schweißgebadet aufgewacht - fühle mich unendlich alleine. Heute sind es genau vier Wochen, aber gefühlt gestern. Es kommen mittlerweile immer mehr Ängste in mir hoch / immer mehr Sehnsucht / weil ich die Realität immer wieder versuche nicht anzuerkennen / ich will und kann es nicht wahrhaben/ ich hoffe, sie kommt wieder/ und leide wie ein Hund/ ich kann nichts essen, möchte nur liegen bleiben - und hoffe, es ist irgendwie nicht wahr, man kann noch irgendetwas tun, es gibt noch eine Lösung, sie kommt wieder…

    Und immer wieder gehen wir im April ins Krankenhaus - sehe ich Szenen und Gespräche wie im Film und frage mich, wo wir hätten anders abbiegen müssen, um jetzt woanders zu sein und dabei bin ich völlig nervös…dann überlege ich Sugar kurz in die Klinik zu fahren, sie zu suchen, um dann völlig verzweifelt zu sein 😩

    Ja, Tine und Essmussweitergehen -


    genau auch einfach die vielen Kleinigkeiten über den Tag - was essen, was kaufen wir ein, guck mal, dass habe ich mitgebracht, schau mal, dass have ich entdeckt, du, ich hab eine Idee, ich habe mir folgendes überlegt, was meinst Du?


    Oder genau: was meinst Du zu dieser Nachricht oder Neuigkeit? Oder, ja Tine, auch Neuigkeiten über Bekannte, Verwandte - das alles läuft jetzt ins Leere…ins Nichts, es wirkt mir gerade irrelevant, weil ich es nicht teilen kann. Der Gesprächsfaden ist weg - und das Verrückte ist, dass man bei vielen Dingen eben wusste, dass man sich gemeinsam freuen oder sich gemeinsam aufregen kann - man hat die Ansichten und Gefühle geteilt mit denen man jetzt alleine ist und nicht weiß wohin - mit anderen Menschen- egal wie toll sie sein mögen - wird es nie so sein - sondern eben anders - mir fehlt auch dieses Pure und Unverstellte, was ich nur mit Muttet so hatte…

    Sternenstaub, Tine und Essmussweitetgehen,


    Stimme Euch komplett zu! Mir fehlt auch die Perspektive - so viele Jahre ohne meinen Herzensmensch, sind for mich nicht vorstellbar. Freunde wollen einen trösten und sprechen vom nach vorne Blicken, neuen Freunden Partnern. Aber das eine ersetzt doch nicht das andere! Und ja, auch ich denke, da wird niemals wieder dieses komplette Glück, diese Lebensfreude und Leichtigkeit sein, weil ich das Wertvollste, was ich hatte, verloren habe. Das Weiss ich einfach. Niemand kann das ersetzen, was ich mit keiner Mama hatte…und so will ich eigentlich nicht sein…

    Da finde ich mich auch so wieder - am liebsten würde ich direkt Mana folgen - aber es geht nicht wegen Papa…das ist eigentlich nur noch, was mich hier hält..


    Hsb ich auch schon drüber nachgedacht, aber ich will aktuell gar nicht so oft hören, „dass alles bestimmt sehr bald sehr schön wird“. Verstehst Du, was ich meine?

    Linchen und Sternenstaub: ich weiß das mit dem Kopf auch. Natürlich wollen unsere Mamas das nicht. Aber mein Herz blockiert. Mir fehlt die Kraft, mein Hetz, meine Seele, alles kaputt und halbiert…

    Ich hatte das meiner Mutter auch mal gesagt: ich hatte ihr gesagt, dass ich ohne sie nicht leben kann, damals lachte sie und sagte: das ist doch Quatsch. Aber genau so ist es. Es geht nicht darum, dass ich lebensunfähig bin, klar kriege ich im praktischen Sinne die Dinge hin. Aber seelisch bin ich komplett erledigt…mir fehlt einfach nein Seelenpartner. Im Grunde war unsere Kommunikation ein fortwährendes Gespräch - d.h. wir wussten so viel voneinander, dass unsere Kommunikation immer weiter ging, verschiedene Themen, neue wurden integriert. Mit niemanden konnte ich so frei und unverstellt alles besprechen. Wir haben uns verstanden, verstehen wollen, gewusst was der andere meint…ach, Mama, ohne Dich fehlt so viel…und sie war halt zentraler Bestandteil meines Lebens. Wenn ich jetzt weiterlebe, klafft da diese Lücke. Und diese ist so groß, dass der Rest für mich aktuell kaum Sinn macht…

    Wie Du sagst, es gibt ein davor und ein danach und genau das macht mir Angst. Ich will kein anderes Leben, das ich genieße, es macht mich traurig, wie Verrat an dem was ich liebte…ich möchte mein Leben mit meiner Mama zurück, mit meinem Lieblingsmenschen. Diese Leichtigkeit sie bei mir zu wissen. Das wird mir immer fehlen…q

    Ich glaube tatsächlich unsere Situation ist sehr ähnlich: zum ein das Haus. Es ist wunderschön mit fantastischem Garten, eingerichtet Volker Liebe. Nur hätte ich mir vorstellen können, es as abzugeben. Auch jetzt nicht wirklich. Trotz alledem spüre ich, wie zentral meine Mutter in diesem Gaus war, sie hat es eigentlich mit Leben erfüllt. Das ist so schmerzhaft. Dann due Dache mit dem Vater. Ich habe hier auch Verantwortung, er ist Pflegefall nach überstandener Krebserkrankung. Aktuell ist er in Kurzzeitpflege, das hatte Mama noch organizers, damit ich zwischen Krankenhaus und ihm pendeln kann. Jetzt stehe ich vor der Verantwortung ihn wieder zu Hause zu pflegen / lassen. Und gleichzeitig ist mir der Lebenssinn verloren. Das ist ein Riesen Rucksack…

    Ja, bei mir ist ja noch alles sehr frisch - aber ich glaube auch, dass das eshrscgeinlich ewig so sein wird - es ist bei mir gerade dieser Gedanke : alles was Dir wichtig war, hast Du mit Mama besprochen und dann kommt dieser Moment im Leben, der Dein Leben komplett zerstört, und genau diesen kannst Du nicht mehr mit Deiner wichtigsten Person besprechen. Und noch dazu: wäre es nicht wichtig für sie, darüber sprechen zu können? Ich weiß, das klingt schizophren- aber der Gedanke kommt immer wieder. Aber es sind auch die vielen alltäglichen Sachen - eine Nachricht - das Treffen von Bekannten - eine Info - ein Bild - permanent, dieser Gedanke: muss ich ihr erzählen/ ich vermisse das und bin nur noch die Hälfte - diese Kommunikation war für mich so zentral und wertvoll. Ihre Meinung - ihre Freude/Anteilnahme oder einfach das Gespräch über Dinge…