Beiträge von Herzschmerz

    Liebe Mayatochter,

    ja, das sehe ich auch so. Es gibt nun die Möglichkeit, alte Verhaltensmuster hinter sich zu lassen und es ist so schade, dass das offensichtlich so schwierig ist. Da würde ich Euch wünschen, dass es in der Sache Bewegung geben kann….

    Lg Cathtin

    Liebe Mayatochter,


    ja, das ist richtig, Ihr Geschwister habt die Möglichkeit, einen anderen Umgang zu pflegen als Ihr es von den Vorgängergenerationen. Ganz sicher gibt es Kritikpunkte andererseits ist vieles aus der Retrospektive anders/schneller zu bewerten und auch zu verurteilen. Menschen bewegen sich ja auch immer im Kontext der jeweiligen Zeitepoche und deren gesellschaftliche Normen. Dazu das Erlebnis von einem bzw. zwei Weltkriegen und den daraus resultierenden Traumata. Alles nicht so einfach. Das soll keine Entschuldigung sein aber vielleicht eine Erklärung für einige Verhaltensmuster.

    Du hast aber völlig recht, wenn Du sagst, dass Ihr (als Geschwister) den Umgang ja anders gestalten könnt, da seid Ihr ja völlig frei. Das sehe ich genau so. Und dass Du nun helfen und trösten sollst, nein, das kann nun wirklich nicht richtig sein…


    Lg Cathrin

    Liebe Mayatochter,


    oh je, das hört sich nicht gut an, was Du schreibst. Da gibt es offensichtlich viele ungelöste Konflikte in der Familie. Damit geht jeder anders um. Ich finde es dennoch befremdlich, wenn man den Tod als Störfaktor begreift. Da stellt sich die Frage nach ein bisschen Empathie. Schade auch, dass so wenig Interesse an einem geschwisterlichen Austausch besteht. Möglicherweise ist da auch Hilflosigkeit im Spiel. Nicht zu wissen, was man tun kann, Angst vor Überforderung, Angst vor dem Thema Tod an sich…. Dennoch ist es für Dich verletzend, und Du fühlst Dich sicherlich zurück gewiesen….. Und ja, es ist gut, dass Du Dein Umfeld hast und daher nicht auf die Unterstützung Deiner Geschwister angewiesen.
    Mensch, das ist alles sehr unschön und tut mir wirklich leid für Dich….

    Lg Cathrin💐

    Liebe Mayatochter,

    Dein Post hat mich sehr berührt denn er ist so wahr. Ich habe selbst sich einiges an Nachtodkontakten erlebt. Immer wieder und insbesondere dann, wenn ich mich in einer Notlage befand und/oder nicht wusste, was ich tun soll. Immer wieder war dann mein Mann „zur Stelle“ und hat für eine Eingebung meinerseits gesorgt. Ja, unsere Liebsten sind bei uns und schauen, ob und wie sie uns helfen können.

    Ich lese gerade das Buch von Evelyn Elsässer, es ist großartig, danke Dir sehr für diesen Tipp. Ich habe schon einiges zu diesen und ähnlichen Themen gelesen aber dieses gefällt mir besonders gut. Es ist wissenschaftlich fundiert aber eben nicht nur sachlich sondern durch viele Fallbeispiele auch sehr informativ aber eben auch sehr berührend. Eine gelungene Mischung aus Wissenschaft und dem, was wir bei solchen Kontakten erleben, was das mit uns macht und was es uns bedeutet….

    Lg Cathrin🌸

    Liebe Carmen,

    ja, das wird schwer für Deine Chefin, wir wissen das ja nur zu gut…. Es ist schön, dass Du an sie denkst, hoffentlich spürt und tröstet sie das….

    Lg Cathrin🌸

    Hallo Dieter,


    nein, Du wirst nicht verrückt, keine Sorge. Alles im normalen Bereich…. Es ist aber völlig normal, sich diese Frage immer mal wieder zu stellen, den. Man fühlt sich oft fremd mit sich selbst. Trauer verändert die Betroffenen und führt zu Emotionen und Erlebnissen, die man von sich so nicht kennt. Natürlich verunsichert einen das zusätzlich, die eigene Welt steht eh schon Kopf.


    Es ist gut, die Trauer zuzulassen, Vermeidung und Verdrängung führen einen im Trauerprozess nicht weiter. Es sammelt sich nur alles und bricht sich irgendwann eruptiv seine Bahn.


    Ich gehe auch immer regelmäßig in den Kontakt mit meinem Mann, erzähle ihm von schönen Erlebnissen oder frage ihn um Rat. Und d das sehe da, es kommt dann immer ein Gedankenblitz, der mir weiterhilft. Das zeigt mir, unsere Liebsten sind bei uns nur in anderer Form.


    Lg Cathrin🌸

    Liebe Carmen,

    guten Start morgen wieder für Dich. Ich wünsche Dir, dass das Magen/Darm Virus mit der ISO Station in Schach zu halten ist….

    Lg Cathrin

    Liebes Bettinalein,

    was für ein schöner Abschied, das freut mich für Dich und das spricht ja auch für Dich!
    Ich drücke Dir sehr die Daumen für weitere Chancen und Möglichkeiten!

    Lg Cathrin😘

    Liebe Carmen,

    Dein Urlaub ist so was von wohlverdient…. Ich wünsche Dir einen schönen und erholsamen Urlaub!

    Lg Cathrin😘

    Liebe Carmen,


    Jahrestage sind immer schwere Tage. Ich hoffe, dass Du nicht allein bist… Ich mache an solchen Tagen gerne das, was mein Schatz gerne mochte, Eisdiele, Pannekoekenhuis, Orte, die er mochte. Dann fühle ich mich ihm nahe. In Begleitung spricht man dann über ihn, erinnert sich (auch an lustige) Begebenheiten…. Das tut mir immer gut…


    So muss jede*r seinen Weg finden, mit dem Unfassbaren umzugehen, ich finde Rituale schön, ich finde, sie tun gut….


    Lg Cathrin🫂😘

    Lieber Dieter,

    das hört sich doch gut an, was bei dem Gespräch mit der Neurologin rausgekommen ist. Genau, Trauer ist wichtig und richtig, wie könnte es auch anders sein…..

    Ich glaube, Du hast einen guten Kompass in Dir, der Dir hilft, bei Rückschlägen und Unsicherheiten auf Deinem Weg zu bleiben….

    Lg Cathrin🌸

    Liebe Herzschmerz,


    ich will mich keineswegs von Ursel trennen, empfinde mich auch nicht in einer Depression und krieg' mein Leben weiterhin auf die Reihe.

    Lieber Dieter,


    Gut so! Das, was ich bisher von Dir so mitbekommen habe, gibt mir das Gefühl, dass Du auf einem guten Weg bist. Wege sind nun aber nicht immer gerade, übersichtlich, frei von Hürden. Es gilt, den Weg unbeirrbar weiter zu geht, sich trotz Rückschlägen nicht generell entmutigen zu lassen und sich nicht verunsichern zu lassen wenn andere einem sagen oder durchblicken lassen, man müsse das „besser hinkriegen“, „weiter sein“ oder generell meinen, man müsse mit der Trauer irgendwann mal „durch sein“. Nein, wird man nicht. Sie wird ein ständiger Begleiter sein aber dennoch kann man zu einem späteren Zeitpunkt wieder Freude empfinden oder lachen. Beides gehört zum Leben dazu……

    Lg Cathrin

    Lieber Dieter,

    leider arbeiten noch viele (auch) Fachpersonal mit dem Phasenmodell, was mittlerweile als nicht mehr als aktuell gilt. Man kann es gut zur Orientierung nehmen aber es bildet eigentlich nicht die Realität ab. Heute spricht man eher von Wellen, die kommen und gehen und trennen muss sich heutzutage niemand mehr. Im Gegenteil, man spricht heute von continuing bonds also weitergelebter Bindung (auf anderer Ebene). Der Verlust soll nicht „überwunden“ sondern ins Leben integriert werden.
    Du musst Dich nicht von Deiner Ursel trennen, sie gehört auch weiterhin zu Deinem Leben!

    Ich finde Deine Gefühle ganz normal, die erste schlimme Zeit, Schock und Fassungslosigkeit hast Du zu einem ganzen Teil hinter Dir. Jetzt kommt die Zeit, wo das „nie wieder“ voll durchkommt. Man wird sich der Konsequenzen voll bewusst, sehr schmerzhaft. Die Zeit, wo man sich sein Leben neu aufbauen, strukturieren muss… Dass das auch mit großer Trauer, Schmerz, dem Gefühl der Sinnlosigkeit einhergeht finde ich nicht verwunderlich…. Lasse Dich da nicht vorschnell in eine Depression hineinreden…..

    Ich wünsche Dir für heute einen erträglichen Tag.

    Lg Cathrin

    Liebe Elster,


    Das ist wirklich eine ganz wunderbare Kernaussage dieses Podcasts: die Verbindung zu einem geliebten Verstorbenen behalten und gleichzeitig sein Leben weiterentwickeln können….. In dieser Aussage finde ich mich zu 100% wieder! Denn ja, warum sollten/müssten wir denn die Verbindung zu unseren Liebsten abbrechen, „überwinden“, „hinter uns lassen“??? Bullshit!!! Wir haben geliebt, wir lieben weiter und wir werden so lange lieben (und vermissen), bis wir an der Reihe sind, in die Anderswelt zu gehen. Und wir dürfen uns auch darauf freuen und darauf vertrauen, dass wir unsere Liebsten wieder sehen.


    Andererseits dreht sich die Welt (in der wir hier stofflich sind) auch ohne unsere Liebsten weiter. Gerade zu Beginn unseres Verlustes haben wir uns wohl alle gefragt, wie das nur möglich ist (und warum das so sein darf/muss), denn für uns ist die Welt gefühlt stehen geblieben! Dann haben wir es Stück für Stück mit viel Kraft, Entschlossenheit, Einsatz und Zeit geschafft, uns ein Leben aufzubauen, dass ganz anders ist als das, was wir hatten. Es gibt (und darf auch!) ganz unterschiedliche Ansätze für das Leben „danach“.

    Ich habe mich dafür entschieden, mein Leben weiter zu entwickeln. Mich nach Kräften darum zu bemühen, mir trotz dieses für mich immensen Verlustes ein Leben zu erarbeiten, das dennoch lebenswert ist. Neue Kontakte knüpfen, denn trotz guter Freunde kann man nicht erwarten, die Wochenenden oder Urlaube mit befreundeten Paaren zu verbringen. Ich habe mir mittlerweile einen Kreis netter alleinstehender Frauen (oder solchen, die zwar liiert sind aber dennoch öfters etwas allein unternehmen) aufgebaut und so kann ich meine Zeit auch sinnvoll und mit Freude gestalten. Ja, ich kann auch wieder Freude empfinden und lachen auch wenn ich (insbesondere) nach schönen Erlebnissen auch immer wieder Traurigkeit und Vermissen spüre sobald ich nach Hause komme. Das ist für mich aber kein Widerspruch, vielmehr gehören solch gegensätzliche Emotionen für mich zum Leben dazu. Ich habe mich entschieden, den Rest meines Lebens so gut und zufriedenstellend wie möglich zu gestalten. Trotz unseres Verlustes glaube ich, dass das Leben ganz grundsätzlich ein Geschenk ist, ich bin sehr traurig, dass mein Schatz dieses Geschenk nicht mehr so leben kann und so versuche ich, ein Stück weit für ihn mit zu leben, zu genießen, zu erleben. Ich binde ihn gerne in mein Leben ein und tausche mich auf eine andere Weise mit ihm aus. So bleibt er auf jeden Fall Teil meines Lebens und so soll das auch unbedingt bleiben.


    Ich habe aber auch das allergrößte Verständnis für die Trauernden, die einen anderen Weg verfolgen. Die, die keine Freude mehr in ihrem Leben empfinden können/wollen. Die, denen der immense Verlust jeglichen Lebenswillen geraubt haben weil ihnen z. B. jegliche Sinnhaftigkeit fehlt ohne ihre Liebsten. Die, die sich vom Leben einfach nicht mehr berührt fühlen können/wollen. Die, die jeden Tag darauf warten, ihren Liebsten endlich folgen zu können. Doch, das verstehe ich nur zu gut, denn vielen von uns geht es so, dass wir zumindest phasenweise „hinterher sterben wollen“. Der beste Freund meines Mannes ist Psychiater und er meint immer, dass das ein Ausdruck des starken Vermissens und der großen Liebe ist. Solange man in keine Depression verfalle sei das absolut normal und darf auch so sein. Gut zu hören, dass man nicht sofort als behandlungsbedürftig „abgestempelt“ wird!

    Liebe Elster, Trauer als lebenslangen Liebesbrief zu bezeichnen empfinde ich daher als absolut folgerichtig! Und ja, Liebe gibt es in unterschiedlichen Formen (nicht nur als romantische Liebe)! Ich finde es wunderbar

    und auch tröstlich, dass Du Deine Trauer um Dein Feechen als lebenslangen Liebesbrief sehen und empfinden kannst. Besonders schön (und einfach toll!) finde ich es, dass Du Dich damit als beschenkt empfindest, was für eine starke Einstellung! Deine Trauer damit sozusagen in etwas positives zu verkehren…. Und die Seifenblasen sind sozusagen die Tinte dieses Liebesbriefes, was für ein schöne Vorstellung!


    Danke für Deinen so inspirierenden Post!


    Fühle Dich lieb in den Arm genommen🫂


    Lg Cathrin😘