Beiträge von Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Ich finde es toll, dass Du Dich dieser Herausforderung gestellt hast. Da ich so viel auf meiner To Do Liste habe, hat dich die Frage bei mir aus Zeitgründen bisher nicht gestellt. Aber ich muss zugeben, dass mich die Vorstellung alleine zu verreisen doch sehr beklommen macht. All die schönen Plätze, die man zusammen besucht hat, das stelle ich mir wirklich schwierig vor und Du sagst ja auch, dass es schwer war und die Tränen liefen. Andererseits sehe ich es wie Du, man muss sich der Erinnerung und auch dem Schmerz stellen, damit man auf seinem Trauerweg voran schreiten kann. Verdrängung und ständige Abwechslung (um vor dem Schmerz zu flüchten) bringt einen nicht weiter, im Gegenteil, es verlängert das Leiden. Männer neigen eher zum Verdrängen als Frauen, daher Respekt, dass Du das anders angehst, Dein Uti ist stolz auf Dich, ganz bestimmt. Die Rückkehr ist dann erst mal wieder trostlos, das verstehe ich. Ich finde es gut, dass Du das gemacht hast…..

    Ich wünsche Dir für heute einen erträglichen Sonntag.

    Lg Herzschmerz

    Liebe Nora,

    Diese Ausnahmesituation, die Du jetzt erlebst ist mit nichts von dem, was Du vorher kanntest vergleichbar. Es gibt natürlich Dinge, die Du jetzt erledigen musst. Da muss man leider durch. Aber alles das, was nicht dringend ist, solltest Du einfach später erledigen, dann, wenn Du Dich danach fühlst. Wenn man zu sehr zwingt oder gegen sein Herz/Gefühl arbeitet dann tauchen so Dinge wie Panikattacken auf, die Die ganz klar zeigen, dass Du gegen Dich arbeitest. Diesen Anteil sollte man so gering wie möglich halten, es zwingt Dich niemand und falls doch, lassende nicht zu. Mein Mann hat Ende April Todestag und dann werden seine Kinder, die Exfrau und ich seine Sachen zusammenstellen und jeder behält, was er haben möchte. Der Rest geht an die Kleiderkammer. Ich nehme dich einiges mit, wovon ich mich (zumindest jetzt) noch nicht trennen kann/mag.

    Es ist bei Dir viel zu früh, klar, die Wohnung muss geräumt werden. Aber nimm das mit, was Dir wichtig ist und stelle es bei Dir im Keller unter. Du weißt dann, dass es da ist und kannst es Dir ansehen oder hochholen. Das ist echt wichtig.

    Ich wünsche Dir, dass Du den Tag heute einigermaßen überstehst….

    Lg Herzschmerz

    Hallo Thomas,

    die Situation, die Ihr da habt, ist nicht einfach. Es ist toll, dass ihr den Vater zu Euch geholt habt aber der Alltag und alles damit verbundenen Anforderungen sind nicht so leicht zu handeln. Ihr könntet mit der Krankenkasse Deines Vaters sprechen, es gibt da in der Regel die Abteilung Pflegeberatung. Hier kann man z.b. den Vater in einen Pflegegrad einstufen lassen und kann dann entsprechende Pflegemittel und personelle Unterstützung bekommen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Hausarzt ist da wichtig. Das könnte Euch das Leben deutlich leichter machen. Ich habe das seinerzeit auch bei meiner Mutter so gehandhabt……

    Ich wünsche Dir viel Kraft!

    Lg Herzschmerz

    Liebe Elisabeth,

    Ich freue mich, von Dir zu hören. Dass Du unterbrechen musstest tut mir leid, das war echt blöd. Auch, dass Du das Aufnahmeverfahren wieder durchlaufen musstet ist nicht optimal. Dennoch freue ich mich, dass Dir das Ganze etwas gebracht hast und Du wichtige Impulse mitgenommen hast. EMDR soll sehr effizient sein, mache das ruhig weiter…. Letztendlich muss man für dich immer das Beste aus dem Angebot rausziehen….
    Es tut mir leid, dass Du nun diese Zyste hast, ich hoffe, es gibt eine gute und schnelle Möglichkeit, sie zu entfernen….. Ich drücke Dir die Daumen…

    Ich bin am Samstag umgezogen und heilfroh, es geschafft zu haben. Ein paar Sachen sind noch in unserem Haus, die ich noch sortieren muss. Dann lasse ich sie ins kleine Haus transportieren. Jetzt muss ich noch viel ausräumen und einsortieren. Und dann das kleine Haus zu meinem Zuhause machen….

    Fühle Dich gedrückt, ich freue mich, dass Du wieder da bist.
    lg Herzschmerz

    Liebe Nora,

    es ist gut, dass Du die emotionalen Dinge und das, was Du noch in Ruhe sortieren möchtest, mitgenommen hast. Ja, aussortieren ist grausam. Leider geht es bei einer Mietwohnung nicht anders, da ja Kündigungsfristen bestehen. Auf emotionale Belange wird da keine Rücksicht genommen. Das alltägliche Rad dreht sich einfach weiter ohne Rücksicht darauf, wie es uns damit geht. Es tut mir leid, dass Du da jetzt durch musst, das kostet viel Kraft.

    Ich sende Dir ein Kraftpaket und wünsche Dir, dass Du da einigermaßen durchkommst.

    Lg Herzschmerz

    Liebe Steffi,

    der Freund meines Mannes meinte, dass eine Therapie meistens erst ab ca. 6 Monaten nach Verlust angefangen wird weil wohl erst dann klar wird, wie Dich die Trauer gestaltet. Das ließe sich vorher nicht so genau sagen. Aber versuche es ruhig, meistens gibt es sowieso Wartelisten (leider). Du kannst mehrere Erstgespräche führen, damit Du Dich für jemanden entscheiden kannst, bei dem Du Dich gut aufgehoben fühlst…..

    Lg Herzschmerz

    Liebe Steffi,

    Na klar hängst Du im Loch, Dein Verlust ist noch ganz frisch, kein Wunder. Das darfst Du auch!

    Ja, der Gedanke, dass Dein Olli und Pünktchen jetzt zusammen ist ist sicher sehr tröstlich. Es geht Ihnen beiden jetzt gut im Jenseits….

    Pünktchen hat ganz bestimmt auf ihren „Papa“ gewartet und ihn in Empfang genommen. Ich verstehe sehr gut, dass Du am liebsten „hinterhersterben“ willst und Dich in Deinem Leben fremd fühlst. Das ist ganz normal und geht hier vielen so. Der beste Freund meines Mannes ist Psychiater und er sagt, dass ist ein Ausdruck größter Sehnsucht und Vermissens und geht nahezu jedem Trauernden so. Das ist gut zu wissen, damit man sich nicht fragen muss, ob bei einem noch alles in Ordnung ist…..

    Fühle Dich für heute umarmt!

    Lg Herzschmerz

    Liebe Steffi,

    Das ist eine gute Idee mit dem Hund aus dem Tierheim. Ich habe eine Trauerfreundin, die sich auch einen Hund aus dem Tierheim geholt hat und sehr froh darüber ist. Ihr Hund war leider auch gestorben und sie meinte, ein Tier hilft ungemein.
    Die meisten Trauernden fühlen sich halbiert und entsprechend instabil.
    Schreibt hier ruhig immer, Ihr werdet merken, es tut sehr gut, sich gegenseitig zu unterstützen…..

    Lg Herzschmerz

    Liebe Nora, liebe Steffi,

    Ja, das ist so und Ihr werdet im Laufe der Zeit deutlicher merken. Nicht Betroffene bemühen sich durchaus um Verständnis (es wird aber auch jene geben, die sich zurück ziehen) aber es handelt sich um eine Ausnahmesituation, die so (ohne eigenes Erleben) in ihrer ganzen Dimension nicht nachvollziehbar ist. Ihr werdet bei allen Symptomen, die jetzt so auftreten werden merken, dass andere Betroffene es ähnlich erleben. Das ist sehr entlastend denn oft fühlt man sich fremd mit sich selbst. Da tut es gut zu hören, dass es anderen ähnlich geht. Morgens ist es immer am schlimmsten, die Unruhe und die große Trauer, die einen morgens überfällt, so dass man früh morgens schlagartig aufwacht. Ja, das kennen hier wohl die meisten. Schlafen hingegen ist Pause von der Trauer, Vergessen…. Wenn man denn schlafen kann.
    Fühlt Eich hier verstanden und gesehen…..

    Lg Herzschmerz

    Liebe Nora,

    Es tut mir so leid, dass Dein Andi so plötzlich gestorben ist. Das ist ein immenser Schock, insbesondere, wenn man das sich noch miterleben muss. Ganz schlimm! Natürlich warst Du unter Schock, das geht ja gar nicht anders. Ich verstehe auch, dass Du Schuldgefühle hast. Auf der Verstandesebene hast Du nichts falsch gemacht, Du hättest ihn nicht retten können. Aber das Herz hinkt hinterher und man macht sich Schuldvorwürfe. Mein Mann hatte nachts einen Sekundenherzinfarkt und der Küche. Ich habe derweil oben geschlafen. Dann habe ich ihn morgens tot in der Küche aufgefunden und habe mir auch Selbstvorwürfe gemacht. Aaron bester Freund (Arzt) sagte, ich hätte ihn nicht retten können, es ging einfach zu schnell. Und das war bei Deinem Andi offensichtlich ähnlich.

    Ihr fragt Euch sicher: wie Lungenversagen? Mit 52 J.? Das versteht man nicht und es dauert eine ganze Zeit, bis man das annehmen kann.

    Ich verstehe so sehr, dass Du verzweifelt und voller Sehnsucht, Trauer und Schmerz bist. Das kennen wir hier alle nur zu gut. Auch die Frage, wie soll ich bloß weitermachen und alles ist so sinnlos geworden kennen wir hier alle.
    Es ist gut, dass Du hier geschrieben hast, es hilft doch sehr, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Hier musst Du nicht viel erklären, hier wirst Du verstanden. Wir können Dir weder Schmerz noch Trauer nehmen aber wir können Dich stützen. Es ist immer jemand da, der antwortet. Es wäre schön, wenn Dir das helfen würde.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Die Schale hast Du wirklich schön bepflanzt und dekoriert. Deine Uti freut sich!
    Ich finde es gut, dass Du alle administrativen Belange regeln willst, ich habe auch alles gut geregelt, es gibt einen ein gutes Gefühl! Ja, und was tatsächlich passiert, wenn wir diese Welt verlassen haben, das können wir versuchen zu regeln aber ob es dann 100% so läuft? Ich glaube, das ist uns im Jenseits auch gar nicht mehr so wichtig. Da sind wir mit unseren Liebsten vereint und alles materielle ist uns dann gar nicht mehr so wichtig. Wichtig ist, dass man noch von uns spricht und sich an uns erinnert, das finde ich schön. Wenn Du alles regelst, hast Du alles gegeben, damit es in Eurem Sinne läuft, das ist doch entscheidend…..

    Im Jenseits kannst Du mit Uti dann wieder zusammensein, das finde ich eine wunderbar tröstliche Vorstellung.

    Fühle Dich gedrückt!

    Lg Herzschmerz

    Liebe Steffi,

    Der Verlust Deines Mannes tut mir sehr leid. Es beginnt jetzt ein schwieriger Weg, der einem viel abverlangt. Da ist so viel Fassungslosigkeit, Schmerz und Trauer, es ist nicht einfach, da durch zu gehen. Aber Du bist nicht allein. Wir sind hier, wir verstehen Dich und Deine Gefühle, wir kennen es aus eigenem Erleben. Du kannst hier immer schreiben, es erleichtert einen sehr. Und es wird immer jemand antworten…..

    Lg Herzschmerz

    Liebe Sverja,

    Es ist schön, dass Du über Aspetos 3 engere Freundinnen gefunden hast, die Euch täglich schreiben, das finde ich sehr schön!
    Ich finde, Ihr habt eine gute Einstellung zur Erkrankung Deiner Partnerin gefunden, es hilft nichts, sich dagegen zu wehren, besser ist es, sie anzunehmen. Gansu wie wir alle hier, es ist besser, den Schicksalsschlag anzunehmen als sich zu wehren, es ändert doch nichts dadurch….
    Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft!

    Lg Herzschmerz

    Liebe Sverja,

    Es tut mir leid zu hören, dass die Erkrankung Deiner lieben Partnerin chronisch ist/sein wird. Das war sicher erst mal ein Schock und das muss sich erst mal setzen. Das muss erst mal verstanden und angenommen werden. Ich sende Euch Kraft, dies anzunehmen.

    Es wird Einsatz und Kraft kosten, die Therapien regelmäßig zu machen und durchzustehen, ist ja auch nicht so einfach. Ich habe aber das Gefühl, dass Ihr Beide da ganz fest zusammensteht und Euch gegenseitig stützt. Versucht, Euch das gemeinsame Leben so schön wie möglich zu machen.
    Schreibe bitte so, wie Du es in Eurer Situation schaffst, es wäre schön, wenn Dir/Euch die Beiträge hier gut tun und Kraft spenden.

    Das wünsche ich Euch sehr!

    Lg Herzschmerz

    Lieber Geo,

    Erst einmal tut mir der Verlust Deiner lieben Frau sehr leid. Ich verstehe, dass es Dir nicht gut geht, Dein Verlust ist ja ganz frisch und die ersten Monate sind schwierig. Fühle Dich hier in Deinem Schmerz gesehen und angenommen.

    Ich glaube fest an ein Leben nach dem Tod. Unsere Liebsten sind vorausgegangen und warten auf uns. Im Jenseits geht es Ihnen gut, alles ist voller Liebe, Wärme, Licht und Geborgenheit ohne Schmerzen und Angst. Wenn man für die Vorstellung offen ist, senden sie uns auch Zeichen mit denen sie uns zeigen, dass sie bei uns sind und uns beistehen.

    Das ist eine tröstliche Vorstellung und die hilft, durch den großen Verlust, Trauer, Schmerz und Verzweiflung zu gehen.

    Ich hoffe, das hilft Dir etwas und tröstet Dich.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    Es ist nicht ungewöhnlich, in der ersten Trauerzeit Konzentrationspobleme zu haben, das haben wohl viele Trauernde. Mache Dir da nicht zu viele Sorgen. Viele schreiben sich die banalsten Dinge auf, damit sie sie nicht vergessen.
    Fühle Dich gedrückt….

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti, lieber Tommi,

    ich verstehe sehr gut, dass Ihr Euch fragt, ob und wann die Trauer irgendwann besser erträglich wird. Ich denke das sind Fragen, die jeden Trauernden umtreiben. Die Schmerzen und das Vermissen sind so groß, dass man es kaum aushalten kann und sich bang fragt, ob das jetzt immer so weitergeht. Nein, auch wenn man es sich zu Anfang nicht vorstellen kann, es wird mit der Zeit leichter anders es dauert. Trauer ist intensiver und langandauernder als ich mir hätte vorstellen können.
    Es ist schwer, das Gefühl der Zweisamkeit aufgeben zu müsst , aus der Liebe herausgerissen zu werden, wie Du so schön schreibst, Deti. Es tut aber gut, über seine Gefühle zu schreiben oder zu sprechen, das bringt Entlastung und auch Trost, wenn andere, wie z. B. reagieren und Trost spenden. Alleinsein tut nämlich doppelt weh in so einer Situation….

    Aber hier findet Ihr immer Zuspruch….

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti, liebe Zausel,

    Wir alle vermissen unsere Liebsten und hätten einfach nur gerne 10 Min. um ihnen über die Haare zu streichen, sie in den Arm zu nehmen, ihre Gegenwart und Liebe zu spüren, das wäre soooooo schön. Aber das geht ja leider nie nie mehr wieder. Eines der Dinge, die leider in diesem Leben nicht mehr gehen.
    Ich bin froh und dankbar, Zeichen zu erhalten aber natürlich ersetzt das nicht die Anwesenheit unserer Liebsten. Trotzdem ist es schön, sie noch zu spüren.
    Deti, mache Dir keine Gedanken oder gar Schuldgefühle wegen der Wohnung, Deine Ulli versteht das, sei Dir gewiss. Ich habe in einigen Jenseitsbüchern gelesen, dass den Verstorbenen jegliches Materielle (auch wenn es ihnen vorher wichtig war) nun nicht mehr richtig ist. Nun zählen nur noch Gefühle wie die Liebe und Verbundenheit zu uns. Das ist ja letztendlich auch entscheidend.
    Ich wünsche Euch für heute einen anständigen Abend.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Ja, dieses nie wieder ist etwas, was uns auf dem Trauerweg konstant begleitet. Und immer wieder gibt es Situationen, die einen ganz besonders auf dieses nie wieder stoßen. Das schmerzt sehr und quält einen immer wieder. Ich fühle mit Dir. Ich finde es gut, dass Du Dich Eurem Urlaubsort an der Kieler Förde stellen willst…. Wer weiß, vielleicht wird es besser als gedacht, verstehe aber, dass Du Bammel hast…..

    Lg Herzschmerz