Beiträge von Wolfstaenzerin

    Lieber Hartmut,

    Es tut mir sehr leid um deine liebe Frau.


    Du musst jetzt vieles verarbeiten, nicht nur das deine Liebe nicht mehr da ist, sondern auch die Situation mit wiederbeleben, Notarzt und allem ist bestimmt traumatisierend.

    Ich kann sehr gut verstehen, dass du an deine alte Arbeitsstelle nicht mehr hin möchtest. Wenn dein Arbeitgeber nie eine Lösung angeboten hat...


    Ja Ablenkung ist auch für mich das A und O, aber am Ende holt einem der Schmerz und die Einsamkeit doch wieder ein.

    Ich wünsche dir viel Kraft.


    Freundliche Grüße

    Wolfstaenzerin

    Liebe Nebelschleier,

    Auch mir tut es furchtbar leid, dass du diese Entscheidung treffen musstest. Aber sei getröstet, dass Riccardo und MamaMarch jetzt zusammen sind.

    Auch wenn wenn es für dich sehr hart ist.

    Liebe traurige Grüße

    Wolfstaenzerin

    Liebe Elster,

    Ja aushalten, da bin ich auch schon zufrieden wenn das klappt.


    Grade heute habe ich einen Jugendlichen gesehen, er sah von hinten aus wie Sebastian... sofort klopfte mein Herz, aber mein Hirn sagt, hört auf es kann nicht sein.


    Wenn ich Jugendliche beobachte, beim Einkaufen, rumalbern, chillen, kann ich es kaum ertragen. Am liebsten würde ich sagen: genau, genießt euer Leben, macht wovon immer ihr auch träumt, lebt euer Leben. Aber ich hab Angst, dass sie mich angucken als wäre ich verrückt...


    Zu viel schiebt man nach hinten, weil man immer denkt, man hätte noch Zeit.


    Du hast recht, was noch kommt Wissen wir nicht. Wir müssen mit okay zufrieden sein.

    Liebe Pia,

    Ja das stimmt, es gibt nichts anderes. Nur kann ich das hier niemandem klar machen, es muss ja weiter gehen...


    Nur ihr versteht, weil ihr wisst wovon ich rede.


    Es macht mich so verrückt und wütend, es war die letzten Jahre so oft so, dass entweder ich krank war und es mir nicht gut ging, oder Sebastian zum Arzt musste.

    Ich bekam von Bekannten WhatsApp was sie am Wochenende machen, wo Sie in Urlaub fahren, welche Konzerte sie besuchen.

    Ich konnte oft nichts positives erzählen.

    Keiner konnte es mehr hören.

    "Hast du auch mal was positives zu berichten ", diesen Satz hab ich so oft gehört.


    Wie gern hätte ich auch mal was positives erzählt.

    Und jetzt geht es weiter...

    So oft frag ich mich, warum sind andere, die so ätzend sind, noch da und Sebastian nicht mehr.

    Ich weiß das es verrückt ist so zu denken, aber ich werde wütend wenn ich Andere Jugendliche sehe, die ihr Leben als selbstverständlich ansehen, ihre Eltern ankacken und Null Bock haben.

    Sebastian wollte Leben, er hatte so viel vor, er war mein Anker im Leben, immer für mich da.

    So viele Träume und Pläne...Es tut mir so leid.

    Was soll ich nur tun:33:

    Liebe Sverja,

    Danke für deine Umarmung, sie tut so gut.

    Ja das unbegreifliche beschreiben, was einfach nicht geht, was einfach so weh tut.


    Ich war heute mit meiner Mama zum ersten Mal wieder mal frühstücken und dann einkaufen.

    Zwischendurch war es schwer, ich dachte ich schaffe es nicht, aber ich reiße mich dann zusammen, weil sie sich ja so gefreut hat was mit mir zu machen.

    Aber es geht immer nur eine Weile, dann überrollt mich der Schmerz wieder. Überall seh ich Sachen, die Sebastian gerne gekauft hat oder gegessen hat....


    Jetzt sitze ich wieder hier und weine, das zusammenreißen ist so anstrengend.


    Liebe Grüße von Wolfstaenzerin :24:

    Liebe Sverja,

    Danke für deinen <3lichen Gruß.

    ja ich bin manchmal hier, aber oft weiß ich nicht, was ich schreiben soll. Es wäre nur immer wieder das gleiche.

    Tagsüber lenke ich mich mit aller Gewalt ab.

    Aber wenn ich, wie jetzt, zur Ruhe komme und hier liege, kommt alles mit einem Schlag hoch.


    Es ist nach wie vor alles unrealistisch, jeder Tag geht rum und ich erschrecke mich, wenn Wochenende ist. Ich agiere, mache und tue, aber nichts fühlt sich normal an, alles so als würde es mich gar nicht betreffen.

    Aber so ist es jetzt und ich muss damit zurechtkommen.

    Ich fühl mich nur so schrecklich allein.


    Ich wünsche dir eine gute Nacht

    Liebe Grüße Wolfstaenzerin

    Liebe Sverja,

    Danke für deine persönliche Sicht zu dem Thema Baum. Du hast schon recht, vielleicht wird der Baum für mich noch mal zu was anderem werden, wer weiß. Ich hatte vielleicht zu große Hoffnung, dass ich Sebastian dort stärker spüren würde.

    Liebe Linchen,

    Fast 5 Jahre schon, unvorstellbar.

    So wie du euer Verhältnis beschreibst, war es sehr eng. Deine Mama ist bei dir, sie ist so stolz auf dich und wünscht sich ein glückliches Leben für dich.

    Das heißt ja nicht, das du sie weniger lieb hast, gar nicht mehr traurig bist. Versuche die ganzen Situationen, in denen ihr was zusammen gemacht habt, dir ganz oft ins Gedächtnis zu rufen. Ihr habt bestimmt ganz viel zusammen gelacht, denk ganz oft daran.

    Genau deine Mama möchte, dass du weiter gehst.

    So helfen wir uns gegenseitig, wir dir als Mamas und du uns als "Kind".

    Liebe Grüße

    Wolfstaenzerin

    Liebe Kathi,

    Oh ja mein Lieblingssatz: das Leben muss doch weiter gehen. Es macht mich traurig und aber auch wütend.

    Es ist wirklich so, wer das selbst nicht erlebt hat, kann es nicht verstehen.


    Mir gehen einige aus dem Weg, die wahrscheinlich genau das denken, die ist ja eh nur traurig und dann kommt wieder die Sebastian Geschichte.

    Dabei sag ich bei solchen Menschen schon gar nichts, sie haben mit ihrem Oberflächlichkeit keine Geschichte von Sebastian verdient.


    Ja genau niemand fragt wie man das macht, zurechtkommen. Bei dir ist es jetzt schon über 2 Jahre her das dein Christoph nicht mehr da ist. Eine unrealistische Zeit, in der du viele Tränen vergossen hast, trotzdem oft stark warst, aber alles in allem alleine dasteht.


    Die wenigsten Menschen haben die Ausdauer als Freunde und Wegbegleiter einem so lange zu begleiten.

    Ich wünsche uns allen wirklich mehr solche mitfühlenden Menschen in unserem Leben.

    Liebe Grüße

    Wolfstaenzerin

    Liebe Linchen,

    Ja wir haben unterschiedliche Verluste, aber eines ist bei uns allen gleich: wir sind alle aus unseren Leben gerissen worden, reingesteckt in Trauer und Verzweiflung.

    Mir bricht es das Herz zu lesen, wie sehr du deine Liebe Mama, deinen Fels, vermisst:33: fühl dich lieb gedrückt:30:

    Wolfstaenzerin

    Liebe Petra,

    Du schreibst sehr vieles was ich ähnlich fühle. Genau, was heute gut ist kann morgen schon ganz anders sein. Wenn ich damit nicht klar komme, wie kann ich dann von anderen erwarten, dass sie das verstehen.


    Danke das du und ihr alle hier für mich da seid:24:Auch für dich kommt hier eine liebevolle Umarmung

    Wolfstaenzerin

    Liebe Linchen,

    Das merke ich das es aus vollem Herzen kommt und ich sage dir danke es tut gut:)


    Es tut mir sehr leid wenn ich sehe, wie liebevoll du die Ecke für deine Mama dekoriert hast und wie du über sie schreibst.

    So eine innige Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist sehr wertvoll. Es macht mich so traurig, dass du deine Mama schon los lassen musstest.


    Liebe Grüße

    Wolfstaenzerin

    Liebe Elster,

    Ich denk schon immer, ob ich zu dünnhäutig bin und vieles falsch verstehe, das stimmt.

    Aber ich merke schon, dass mein "zurückziehen" nicht gut ankommt und nicht verstanden wird.


    Genau niemand will mir weh tun oder mich überfordern, aber dabei isolieren sie mich komplett. Irgendwie ein Teufelskreis.

    Ich merke auch, dass kaum jemand über Sebastian redet, aus Angst mich wieder an alles zu erinnern. Aber ich möchte reden, dann bekomme ich gesagt, das würde mir nicht gut tun...


    Ich danke dir für deine persönlichen Einblicke, die mir zeigen, wie du auch kämpfen musstest und ein kleines Stück wie es dir ging.

    Mein Freund sagt ja jetzt schon, ich wäre ablehnend und aggressiv und mich würde alles nicht mehr interessieren.

    Stimmt, die normalen alltäglichen Wehwehchen machen mich eher wütend, da reagiere ich lieber gar nicht, bevor ich was falsches sage.


    Wahrscheinlich hast du recht mit seinem Baum. Vielleicht würde er genau das sagen.

    Aber weil man so viel liest, dass Am Beerdigungsort die Verbindung so viel stärker wäre...

    Ja ich komme aus Deutschland, ich gehe momentan alleine zu einer Psychologin, die hilft mir eigentlich schon. Und irgendwie auch nicht....


    Ich bin wirklich verwirrt und oft einfach völlig hilflos. Dadurch das ich ständig denke und denke und nachts kaum schlafen kann, wird es auch nicht besser.

    Ich würde gerne mit allen mal reden, aber immer wenn ich das versucht hab, kommt, ja aber es muss doch wieder normal werden.


    Ich danke dir für deine Unterstützung :24:

    Liebe Linchen,

    Ja ich finde auch, das ist doch keine große Anforderung so eine Umarmung. Dachte ich immer, aber anscheinend schon. Wenn mich dann jemand drückt, meist nur ganz kurz oder derjenige ist dabei so Stickstoff, das es dann auch keinen Sinn macht.

    Ich habe im Flur eine Kerze für Sebastian stehen und ein Fotobuch.

    Danke das du mir deine Ecke für deine Mama gezeigt hast, sieht sehr persönlich aus und detailreich:)

    LG Wolfstaenzerin

    Liebe Linchen,

    Ok dann geht es dir ähnlich, dass du andere Plätze mehr mit deiner Mama verbindest.

    Ich kann leider bei Sebastian nicht mal was schön machen, darf man dort nicht:4:

    Ja genau, das sagt mein Freund mir auch, sie wissen nicht wie sie mit mir umgehen sollen.

    Genau und sehen einfach meine Not nicht. Ist denn eine Umarmung soooo schwer?

    LG

    Wolfstaenzerin

    Liebe Linchen,

    Ja der:4: könnte mein Freund werden.


    Gestern war ich ja zum ersten Mal alleine im Friedwald. Ich war so daneben, dass ich Sebastians Baum fast 1 Stunde gesucht habe. Bin wie blöd darum gelaufen und war total daneben.

    Als ich ihn dann gefunden habe, hab ich nur geweint. Es sollte einfach nicht sein, den Namen seines Kindes auf einem blöden Stein zu lesen:33:

    es wird hier oft geschrieben, der Platz im Friedwald oder Friedhof gibt vielen Kraft und Ruhe. Und das man dort den Verstorbenen näher ist.

    ich weiß nicht was ich erwartet habe, aber so war es einfach nicht:33:

    Doch eigentlich weiß ich, was ich erwartet habe, das ich Sebastian mehr spüre, ihm näher bin.


    als ich dann nach Hause kam, hätte ich einfach nur mal eine Umarmung gebraucht. Aber keiner hat es auch nur erwähnt.

    abends hieß es dann, ja wir wollten dich nicht aufregen:4:

    LG Wolfstaenzerin