Liebe Babajaga,
Das ist für dich auch ein fürchterlicher Schicksalsschlag, dein Mann und dein Sohn
Es tut mir unendlich leid
Da hast du recht, eine Entschuldigung bring Lars nicht zurück.
Liebe Babajaga,
Das ist für dich auch ein fürchterlicher Schicksalsschlag, dein Mann und dein Sohn
Es tut mir unendlich leid
Da hast du recht, eine Entschuldigung bring Lars nicht zurück.
Ja wahrscheinlich habt ihr recht, wir sind nicht mehr die wir waren. Sich neu zu akzeptieren fällt schwer.
Elster danke für deine Bestätigung, dass ich Sebastian wirklich spüre, das hilft mir so sehr.
Ja jeder Tag ist anders.
Ich hab nur Angst vor der Panik, der Leere die immer mal kommt.
Ja Fabian und meine Mama sind da aber ich bin so wütend und zornig, es ist schwierig für sie.
Liebe Nebelschleier,
Ich habe ja Verständnis für meinen Partner, er weiß nicht damit umzugehen und ist auch am Limit.
Trotzdem tut es weh und ich fühle mich so allein.
Schön das dein Mann und du zusammen geblieben seid und er dich so annimmt, wie du jetzt bist.
Danke fürs in Arm nehmen
Mel genau das ist es, ich atme jeden Zug so bewusst damit ich nicht durchdrehen. Danke dir.
Wie seht ihr das? Ich bräuchte ihn so sehr, aber er hat keine Kraft mehr übrig.
Aber diese Vorwürfe schaffe ich nicht.
Ich hab kaum geschlafen, hab Fieber und weiß nicht was werden soll.
Ich wohne eigentlich mit meinem Partner und seinem Vater zusammen. Leider ist mein Schwiegervater sehr krank und es wird immer schlimmer. Wir haben schon das ganze Jahr nur irgendwie durchgehalten und sind eigentlich beide am Limit.
Jetzt kommt noch dieser Schlag und mein Partner hat keine Kraft mich aufzufangen. Er rennt zwischen mir und seinem Vater hin und her, isst und schläft kaum.
Er hat kein Verständnis dafür, dass ich jetzt ein paar Tage hier bin. Er meint ich laufe vor ihm weg und lasse ihn allein.
Gestern Abend haben wir abends telefoniert und es war schwierig. Dann klopfte mein Sohn an die Tür und sagte: Mama ich wollte dir noch mal gute Nacht sagen. Er nahm in den Arm und ging wieder. Da hatte mein Freund aufgelegt
Ich fragte per WhatsApp was los sei und er meinte: ich will ja nicht stören
Ich weiß, dass er am Ende ist und Sebastian auch vermisst. Aber das hat mir so weh getan.
Ich hab dann gesagt, so geht das nicht, das ist mein Sohn, ich geh jetzt schlafen und er soll darüber nachdenken.
Ich bin momentan bei meiner Mutter, sie hat es auch fürchterlich getroffen. Er ist wie ein Kind für sie. Sie hat ihn bei allem immer unterstützt und war immer für ihn da.
Mein anderer Sohn Fabian ist schon 32 Jahre, ist eine wahnsinnige Stütze für mich. Er hält und trägt mich. Er ist letzte Woche bei Oma eingezogen und obwohl ich jetzt da bin, hat er mit seinem Chef gestern gesprochen, ob er noch länger Home Office machen kann. Es geht und ich bin so froh. Also sind wir jetzt hier zu dritt und versuchen uns so viel abzulenken wie es geht.
Ich glaube auch ganz fest, dass er bei allen anderen ist, die schon vor gegangen sind. Er bringt sie zum Lachen und passt auf mich auf.
Ich glaube es fest, aber nicht immer, versteht ihr? Manchmal kommen doch Zweifel und furchtbare Ängste.
Ihr Lieben
Danke euch für so viele liebe und tolle Aussagen über Sebastian. Ja er hatte immer den Schalk im Nacken und wollte die Welt erobern.
Er war auf einem so guten Weg
Damit ihr auch ein Bild von Sebastian habt, schicke ich euch mal eins.
So ist Sebastian, immer lustig und fröhlich, er hat jedem ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Liebe Nebelschleier
Danke dir, fühl dich auch gedrückt von mir. Ich versuche alles von jedem nachzulesen.
Aber mir tut dein Verlust auch unendlich leid.
Ja das schreiben hilft mir, danke fürs zuhören.
Wolfstaenzerin
Liebe Mel,
Danke, ich weiß nicht was ich sagen soll, deine Worte tun so gut.
Es tut mir so leid um Robin, ein bisschen konnte ich mich bei dir schon einlesen. Er ist ein toller Junge und hat so viel Kreativität. Sebastian hat auch so gerne gekocht. Er hat sich einen Ninja Fudi gewünscht zum 18. Geburtstag und hat uns oft was gekocht und mir auch Bilder geschickt was er sich nach der Arbeit gezaubert hat. Ich glaube Robin und er verstehen sich und fachsimpeln zusammen.
Sebastian wollte auch nie richtig erwachsen werden, er wollte sich das unbeschwerte behalten. Ich finde es so schön wie die schreibst, Robin ist in Nimmerland, dann ist Sebastian bestimmt auch dort.
Ich drück dich.
Wolfstaenzerin
Liebe Luise,
Fühl dich umarmt, ich schicke der Mut. Danke das du mich trotzdem so lieb begrüßt hast.
Ja ich fühle mich hier verstanden und bin sehr froh, euch gefunden zu haben.
Wolfstaenzerin
Liebe Linchen,
Danke für deine lieben Worte. Ja unser Band ist da, ich spüre es. Das tröstet mich.
Ich habe hier noch nicht viel lesen können von euch.
Aber auch dein Verlust tut mir leid, ich werde das lesen nachholen.
Liebe Grüße
Wolfstaenzerin
Liebe Babajaga,
Danke dir.
Dann ist es bei dir ja auch noch ganz frisch, es tut mir leid um deinen Sohn.
Ja ich hoffe das schreiben hilft mir, ich muss darüber reden anders geht es nicht.
Liebe Elster,
Danke, ja es war für ihn mit seiner sensiblen Art so schwer in dieser kalten Welt. Er ging immer vom Guten aus bei allen.
Das frage ich mich eben auch, warum müssen unsere besonderen Menschen zuerst gehen
Hallo an euch alle,
Ich freu mich so, dass ich so viele liebe Nachrichten von euch bekommen haben.
Ehrlich gesagt hab ich mich nicht getraut früher hier reinzuschauen weil dachte, ich packe das nicht.
Aber jetzt bin ich froh, dass ich heute den Mut hatte.
Ich danke euch allen, das tut mir so gut.
Mir tut jeder Verlust von euch so unendlich leid, fühlt euch alle umarmt.
Wolfstaenzerin
Liebe Majana
Es gibt keine Worte die helfen, es tut mir so unendlich leid. Ich wünsche dir Kraft und möchte dir sagen, dein Sohn ist bei dir! vor 1 Woche ist mein 19 jähriger Sohn gestorben, ich funktioniere irgendwie und weiß auch nicht, wie ich das jetzt machen soll.
Viel Kraft für dich.
Liebe Grüße
Wolfstaenzerin
Sebastian war/ist ein Sonnenschein. Er brachte jedem immer im Lachen. Er war so "hoppla" da bin ich. Laut, lustig, immer mit der Tür ins Haus. Er wurde leider von einigen abgelehnt und hatte manchmal Selbstzweifel. Er war ihnen zu laut, zu direkt. Er hatte schwer ADHS und eine leichte Form von Asberger. Er war so oft bei Ärzten, weil er Ohrenprobleme hatte und Zysten im Knie. Die Schule war schwer auszuhalten, weil ihm die Kraft fehlte.
Er ist trotzdem immer wieder aufgestanden und hat von vorne angefangen.
Ich vermisse ihn so furchtbar, Er war/ist ein großartiger Sohn, der Beste für mich.
Wir haben eine so feste Verbindung, sie ist nie abgerissen. Viele konnten es nicht verstehen, dass ich immer zu ihm gehalten habe.
Sin Vater hat ihn nie verstanden und das hat ihm so furchtbar weh getan. Er wollte doch nur, bis zuletzt, seine Liebe und Anerkennung.
Er hat sich so bemüht das Leben zu meistern. Hat sich selbst eine Lehrstelle gesucht, was viele nicht geglaubt haben.
Er war immer für alle, egal wann. Er hat jeden so akzeptiert wie er war. Leider wurde er dabei oft ausgenutzt und das hat ihn so verletzt.
Er hat mich mal gefragt: Mama muss man in dieser Welt erst ein Arschloch sein, um durchzukommen?
Ich habe ihm gesagt: Nein du bist genau richtig wie du bist, ich bin stolz auf dich. Und wenn du hinfällt, stehen wir zusammen wieder auf.
Jetzt wisst ihr ein bisschen über Sebastian, es ist lang geworden.
Danke das ihr zuhört.