Beiträge von mica

    Hallo Jutta!


    Ja, ich versuche auch immer alles so zu machen, daß sie zufrieden mit mir ist - also alles so wie sie es gemacht hätte.


    Zu den Zeichen: sie hat immer geschimpft, weil ich so "schlampig" bin und wollte mir immer ihre Ordnung nahebringen. Ich sagte immer: ich habe halt andere Prioritäten als du und möchte nicht jedem Staubflankerl nachlaufen. Sie hat immer in unserer Wohnung alles zusammengeschlichtet, daß es nach ihrem Ordnungssinn gepasst hat. Sie meinte es gut.
    Unser Bad ist also immer heillos mit verschiedenen Shampoos usw überladen gewesen und so haben wir ein Klemmregal zwischen Decke und Badewanne gehabt, wo diese Sachen alle draufgestanden sind. Ein paar Tage nach ihrem Tod hat es in der Nacht einmal einen Krach gemacht und am nächsten Tag sahen wir, warum. Das Regal das vorher schon einige Monate dort geklemmt hatte, ist zusammengebrochen und wir haben beschlossen, es ganz wegzugeben, weil es eh nicht schön ausgesehen hat. Da dachte ich noch, daß vielleicht eine der Katzen sich daran vergriff, obwohl sie nie ins Bad gingen, aber das war für mich momentan eine Erklärung dafür. Am nächsten Tag geschah dann nochmal etwas im Bad und da wurde ich dann stutzig. Ich wollte vor den Schlafengehen noch ins Bad und als ich das Licht aufdrehte, gab es einen Kurzschluß und wir hatten in der halben Wohnung keinen Strom mehr. Der FI-Schalter ist gefallen und alle Räume, die mit dem Bad zusammenhingen waren dunkel. Das ist doch sehr seltsam - oder? Ich muß dazu sagen, daß meine Mutter immer als erstes in unser Bad ging um zu sehen, ob etwas zu waschen oder trocknen da ist. Sie war eben sehr ordentlich und wollte immer daß ich die Wäsche gleich aus dem Trockner zusammenlege, damit sie nicht herumliegt. Ich fühle mich in unserem Bad immer sehr nah bei mir. Vielleicht ist es auch nur eine Einbildung - aber ist ja egal. Für mich ist es irgendwie immer beruhigend, wenn ich den Trockner ausräume, weil ich mir denke: jetzt ist sie sicher zufrieden mit mir.


    In den letzten Wochen fehlt sie mir ganz besonders. Genau heute abend vor einem Jahr habe ich das letzte Mal mit ihr telefoniert. Am 4.11. ist sie dann in der Früh zur OP geholt worden und da haben wir am Vorabend ausgemacht, daß sie ihr Handy schon ausmachen kann, damit sie in der Früh dann keinen Stress mit Telefonaten hat. Wir hatten ja damit gerechnet, daß sie einen Tag nach der OP wieder wach sein wird. Es kam dann anders und ich hatte keine Gelegenheit mehr mit ihr zu sprechen, weil sie nicht mehr wach wurde.
    Aber es ist auch meistens so, daß die Sonne rauskommt, wenn wir am Grab etwas verschönern oder das Gras schneiden. Es gibt ein Bankerl bei ihrem Grab, wo ich mich meistens ein bißchen hinsetze und in Gedanken bin und fast jedesmal kommt für einen Augenblick die Sonne raus - ich sehe das als Zeichen, daß sie mit uns zufrieden ist. Ein schwacher Trost, denn lieber hätte ich sie bei mir und würde gerne mit ihr über Ordnung diskutieren.


    So, genug über mich geredet. Bei Dir ist das alles noch frisch und du bist sicher sehr traurig.


    Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Kraft für die nächste Zeit. Wir haben damals ihre Beerdiigung verschieben müssen, weil die Staatsanwaltschaft sie länger nicht freigegeben hatte (das Spital hat eine Selbstanzeige gemacht) Das habe ich dann aber doch auch wieder als Zeichen gesehen. Es hat einfach nicht gepasst an dem Tag, den wir dafür vorgesehen hatten. Es gab soviel was dagegen gesprochen hat. Kaum hatten wir ein Hindernis aus dem Weg geräumt, tauchte das nächste auf. Ich hab dann gedacht: sie will es einfach nicht an diesem Tag. und als wir es dann verschoben hatte, war ich viel beruhigter. So geben sie uns wahrscheinlich viele kleine Zeichen. Ob es wirklich welche sind, weiß ich nicht, aber ich denke, wenn es uns hilft damit wir nicht so traurig sind - dann ist es in Ordnung daran zu glauben.


    Alles Liebe Michaela

    Ich war jetzt schon lange nicht mehr im Forum und bin heute wieder das erste Mal seit Juli da. Meine Mama ist vor fast genau einem Jahr gestorben - am 7.11.2010 - auch im Krankenhaus und eigentlich doch überraschend. Die Fragen nach dem Warum habe ich mir auch gestellt. Auch bei uns hat es in der Woche nach ihrem Tod etwas seltsame Vorkommnisse gegeben und ich bin heute noch überzeugt davon daß sie mir Zeichen geschickt hat.
    Eigentlich habe ich geglaubt, ich habe ihren Tod sehr schnell akzeptiert und vor den Anderen weinen kann ich sowieso nicht. Es ist mir ziemlich bald wieder gut gegangen. Aber seit Wochen habe ich ein richtiges Tief - es hat sich still und heimlich herangeschlichen.


    Also lass Deine Trauer zu, Antworten, ob alles wirklich so kommen hat müssen wie es gekommen ist, wird man nicht bekommen.


    Eine Mama hat man nur eine und wie es ist sie zu verlieren, das weiß wirklich nur einer, dem es selbst passiert ist. Kein anderer kann das verstehen, was man da durchmacht.
    Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit, fehlen wird sie Dir in jeder Minute.


    Alles Liebe
    Michaela

    Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage,
    nun hat er es endlich geschafft und ist wieder mit Deiner Mama zusammen.
    Das ist zwar für dich im Moment kein Trost, aber der Schmerz wird mit der Zeit kleiner werden.
    Alles Liebe
    Michaela

    ´Liebe Moni!


    Du hast recht: es wird nie wieder sein wie vorher, es wird anders.
    Mir fehlen fast die Worte. Ein Kind zu verlieren zieht einem wahrscheinlich den Boden unter den Füssen weg. Ich wünsche Euch viel Kraft damit fertigzuwerden.
    Die beiden werden immer bei Euch sein, sie sind in Euren Herzen.
    Ich weiß im Moment nicht, wie ich dich trösten kann, aber glaube mir: es wird besser. Sie werden Euch immer fehlen, aber es wird mit der Zeit leichter.
    Ich schicke Dir liebe Grüsse
    Michaela

    Hallo Angelstar


    Es tut mir leid, daß Deine Oma nicht mehr auf dich warten konnte. Aber sie hat sicher gewußt, wie sehr du sie liebst und dort wo sie jetzt ist, hat sie keine Schmerzen mehr. Meine Mama ist Anfang November gestorben und ich konnte auch nicht bei ihr sein. Aber ich bin mir sicher, daß das nicht so wichtig ist. Unsere Lieben wissen, wie sehr wir sie lieben und du wirst merken, daß sie immer bei dir ist, weil sie ein Teil von dir ist, solange du sie in deinem Herzen hast. Dein Schmerz ist jetzt sicher groß, aber es werden wieder bessere Tage kommen, wo Du mit einem Lächeln an sie zurückdenkst. Die Erinnerung kann dir niemand nehmen.
    Mir haben die lieben Menschen hier im Forum sehr über meinen Schmerz geholfen. Nimm dir die Zeit der Trauer - die gehört dazu. Aber Deine Oma wird immer bei Dir sein, wenn du sie auch nicht sehen kannst, glaube mir.
    Ich drücke Dich und schicke Dir liebe Grüsse,
    Michaela

    Hallo Maki!
    ja, mir geht es oft so daß ich die kleinen Zeichen "höre" und lächeln muss.
    Ich habe mich gestern in Linz mit meinem Halbbruder getroffen und mit ihm über Mama gesprochen. Ich habe ihm gesagt, daß ich oft das Gefühl habe, daß sie nicht ganz weg ist und er meinte, daß Einstein schon meinte, daß der Mensch aus Energie besteht und auch wenn die sterbliche Hülle weg ist - die Energie bleibt in irgendeiner Form hier. Warum sollte sie also nicht immer noch da sein? Wenn es uns hilft mit unserer Trauer leichter zurechtzukommen denke ich, daß dies ein sehr schöner Gedanke ist...


    Ich bin heute wieder aus Linz zurück, werde aber im März wieder auf Seminar dort sein.
    Mein Bruder arbeitet übrigens im Linzer UKH als Intensivpfleger.


    LG Michaela

    Ich finde es einen schönen Gedanken, dass die Seele meiner Mama noch bei mir ist.
    Irgendwie habe ich sowieso das Gefühl, dass sie nicht ganz weg ist und das tröstet mich.
    Also warum soll ihre Seele nicht bei mir geblieben sein?
    Wer weiß das schon! Wir werden es erst wissen, wenn wir auch dort angekommen sind.
    Liebe Grüsse
    Michaela

    Hallo Maki!


    Danke, das ist lieb von Dir.
    Heute war ich am Friedhof und habe wieder Ordnung gemacht, alte Kränze weggeworfen und die beiden Waldkränze schön hingelegt, damit es ordentlich aussieht.
    Als ich dann vor dem Grab gestanden bin und mir alles genau betrachtet habe, ist die Sonne rausgekommen und es war plötzlich ein richtig schöner Tag.
    Ich hab dann gewußt, dass es ihr auch gefällt. Das sind so diese kleinen Gedanken an sie, die mich irrsinnig trösten. Gestern habe ich ihr Auto geholt, weil ich es mir nun doch nehmen werde. Anfangs wollte ich es ja nicht, aber sie hat immer gesagt, daß ich es mir nehmen soll, wenn mit ihr mal was sein sollte.
    Und als ich heute dann damit gefahren bin, habe ich ein richtig gutes Gefühl dabei gehabt und gedacht, daß sie jetzt glücklich ist, weil ich mich doch dazu entschlossen habe.
    Eigentlich habe ich diesen Entschluß gefasst, als ich am 8.Dezember vom Friedhof heimfuhr und mein Auto den Geist aufgab. Als ich dann auf den Pannendienst gewartet habe
    da habe ich sie direkt sagen hören: ich hab doch immer gesagt, du sollst dir mein Auto nehmen. Warum tust du es dann nicht?
    Sie dominiert immer noch mein Leben und meine Gedanken und deshalb weiß ich daß sie immer noch da ist.
    Mir hilft das sehr. Es ist meine Art damit umzugehen. Aber da muss eh jeder seinen Weg finden.
    Alles Liebe
    Michaela


    Übrigens: ich bin hin und wieder in Linz, weil wir dort unser Ausbildungszentrum haben.
    Nächste Woche bin ich 2 Tage dort, aber das Programm ist sehr gedrängt und am Abend treffe ich mich mit meinem Bruder dort, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe.
    Aber ich bin auch im März und dann im Mai wieder für 2 Tage in Linz, ursprünglich bin ich ja eine Bad-Schallerbacherin und habe dort noch viele Verwandte!

    Liebe Manuela!
    Ich weiß gar nicht, was ich Dir sagen soll. Es muß furchtbar für dich sein.
    Mach Dir keine Vorwürfe. Du hast nach deinem Herz entschieden und in dieser Situation war es eben das Richtige.
    Nun haben sich die Dinge geändert und der liebe Gott wird entscheiden, wann er Dein Päpelchen zu sich holt.
    Es gibt im Moment keine Worte, die Dich da rausholen können.
    Ich wünsche Dir und deinem Päpelchen, dass das Richtige passieren wird.
    Wer weiß schon, was das Richtige ist?
    Viel Kraft für Dich und Frieden für dein Päpelchen.
    Liebe Grüsse
    Michaela


    und ich glaube, keine Mensch möchte vor so eine schwierige Wahl gestellt werden, also lass dir um Gottes Willen kein schlechtes Gewissen von irgendjemanden einreden.
    Hör auf Dein Herz - es wird Dir immer das Richtige raten!

    Liebe Jutta, lieber Josef,
    ich danke Euch.
    Es ist wirklich schön, hier immer jemanden zu finden, der einem zuhört und liebe Worte hat.
    Der Alltag hält wieder Einzug, aber so ist das Leben.
    Ich denke sehr oft an Mama, aber eben auch oft mit einem Lächeln auf den Lippen.
    Sie ist halt ein Teil von mir und wird das immer bleiben.
    Liebe Grüsse
    Michaela

    Ich danke Euch für Eure lieben Worte
    ja, ich habe wirklich sehr schöne Erinnerungen an Mama und daran denke ich gerne.
    Es geht mir jetzt auch wieder besser, weil ich akzeptiert habe, was man nicht ändern kann.
    Gerne hätte ich sie noch bei mir, aber vielleicht wäre es ihr sehr schlecht gegangen und eine Heilung wäre nicht möglich gewesen.
    Was wäre wenn - man weiß es nicht und vielleicht hat ihr der liebe Gott das ersparen wollen.
    ich glaube nicht an Zufälle und wahrscheinlich hat alles seine Bestimmung und das müssen wir akzeptieren - so schwer es auch manchmal ist.
    Mama war ihr ganzes Leben eine starke Frau und das will ich auch sein - für sie!
    Wenn ich etwas in ihrem Sinne mache dann glaube ich ganz fest daran, daß sie jetzt stolz auf mich ist - und das hilft mir sehr und zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen.
    Vielleicht belüge ich mich ja selber damit aber sie hat auch alles immer so angenommen wie es halt gekommen ist und wahrscheinlich hilft sie mir von "oben" dabei.
    Liebe Grüsse an Euch und
    Liebe Manu - ich wünsche Dir Kraft, die schwere Zeit zu überstehen.
    Michaela

    Liebe Manuela!


    Es tut mir sehr leid, daß es deinem Päpelchen so schlecht geht.
    Ich habe auch oft solche Gedanken wie du. Da sieht man alte Menschen, die gehen möchten und denkt sich: Warum? warum muss jemand gehen, der noch gerne geblieben wäre und jemand der gehen möchte, muss bleiben? Ja, das ist tatsächlich schwer zu begreifen, aber wahrscheinlich denkt sich der "da oben" irgendetwas dabei.
    Ich bin in Gedanken bei Dir.
    Es ist sicher grausam mitanzusehen, wie schlecht es ihm geht und so schlimm es klingt: man möchte daß das endlich ein Ende hat. Auch wenn es schlimm ist jemanden zu verlieren, aber ich glaube es ist noch viel schlimmer, jemanden Geliebten so leiden zu sehen.
    ich weiß jetzt nicht, ob ich die richtigen Worte gefunden habe, aber ich denke oft daß der liebe Gott mit meiner Mama ein Einsehen hatte und sie deshalb nach der OP nicht mehr aufgewacht ist, weil er ihr ein langes Leiden ersparen wollte. Das war ihre Belohnung dafür daß sie im Leben ein so guter Mensch war.
    Dein Päpelchen ist sicher auch ein guter Mensch gewesen und Gott wird das Richtige tun. Deine Mama wird ihn dann im Himmel empfangen und er wird endlich wieder "zuhause" sein.


    Oh, ich hoffe, Du verstehst mich jetzt richtig. Ich weiß nicht, ob ich meine Gedanken richtig ausgedrückt habe.
    Aber ich wünsche Dir und Deinem Päpelchen Frieden und Licht!
    Liebe Grüsse - Michaela

    Hallo Alle!


    ja, es ist ein tröstlicher Gedanke, daß sie uns nur "vorausgegangen" sind. Inzwischen bin ich weit davon entfernt, jemanden darum zu bitten, Kontakt aufzunehmen. Ich habe jetzt für mich den Trost gefunden, daß Mama sowieso immer bei mir ist - egal was ich grad tue. Sie ist in meinem Herzen und in meinen Gedanken. Ich kann immer noch mit ihr sprechen auch wenn ich keine Antwort von ihr bekomme. Aber ich kenne sie so gut, daß ich weiß, was sie mir sagen würde.
    Und da sie uns nur vorausgegangen ist, werde ich sie irgendwann wiedersehen. Ob das jetzt so sein wird oder nicht - im Moment tröstet es mich und wissen werden wir es sowieso erst, wenn wir selber mal gehen müssen.
    Ich habe inzwischen verstanden, daß jeder selbst einen Weg finden muss, mit seinem Verlust umzugehen. Es nützt niemanden etwas, wenn wir in tiefste Traurigkeit versinken und selber vergessen, daß wir noch leben.
    Es vergeht eigentlich keine Minute, in der ich nicht an Mama denke, aber sie kommt eben nicht mehr zurück und das ist nicht zu ändern. Sie würde nicht wollen, daß ich immer traurig bin und deshalb versuche ich für sie mein Leben zu leben und alles so zu machen, daß sie stolz auf mich sein kann.
    Das ist meine Art damit umzugehen, ich hoffe, daß es mir weiterhin gelingt und deshalb brauche ich weder ein Pendel noch sonstige Dinge um sie zu spüren.
    Ich habe das Buch über Nachtodkontakte gelesen und finde es tröstlich, daß man daraus ableiten kann, daß es unseren Lieben dort oben gut geht und wir nicht weiter traurig sein sollen.


    Liebe Grüsse an Alle, ich drücke Euch ganz lieb
    Michaela

    Liebe Maki!


    Ich drück dich aus der Ferne.
    Die Leere in unseren Herzen kann niemand ausfüllen, wir können nur lernen damit weiterzuleben.
    Ich wünsche Dir viel Kraft dazu


    Alles Liebe
    Michaela

    Hallo Ihr Lieben!


    Ich bin auch sehr froh, hierher gefunden zu haben. Es hat mir sehr über die schwerste Zeit hinweggeholfen, wo man wirklich das Gefühl hat, daß einem niemand verstehen kann. Hier habe sich so liebe Leute zusammengefunden und es gibt immer jemanden, der tröstende Worte findet.
    Ich möchte mich auch bedanken, daß immer jemand "zuhört" und man nicht belächelt wird, egal mit welchen kleinen oder großen Sorgen man sich gerade herumschlägt.
    Danke Danke Danke


    Liebe Grüsse
    Michaela

    Mama
    ich vermisse dich
    das läuten des telefons
    deine stimme
    dein schimpfen, dass nicht zusammengeräumt ist
    dein verständnis für meine sorgen
    einfach alles - einfach dich
    wie ist es dort im himmel?


    du hast deine ganze jugend für mich geopfert und warst immer für mich da - ich suche dich in mir und finde dich immer mehr...........


    wir alle vermissen dich - werden wir uns irgendwann wiedersehen?


    mama ich hab dich lieb - hab dir das zwar nie gesagt, aber ich denke du hast es immer gewußt
    wir verstanden uns ohne worte - das vermisse ich!!

    Liebe Manuela!


    Ja, sie fehlt wirklich sehr, als Mama und als Freundin mit der ich alles besprechen konnte.


    Ich wohne in der Nähe von Wien, da ist es nach Villach schon etwas weit. Aber vielleicht wirds ja mal?


    ich denke immer öfter daran, daß ich glücklich sein kann, so eine tolle Mama gehabt zu haben. Das haben nicht alle Menschen. Ich hatte sie bisher mein ganzes Leben lang und in den letzten Jahren sehr intensiv durch die Geburt meiner Enkeltochter vor 4 Jahren. Das war vielleicht Bestimmung, daß meine Tochter mit 16 das Kind bekam und wir mit Mama noch viel enger zusammengewachsen sind und sie dadurch ihr Urenkelin noch kennengelernt hat. Sie hatte auch viel Freude an der Kleinen und kam sooft sie konnte zu uns.


    Es gibt keine Zufälle, daran glaube ich ganz fest. Alles im Leben ist zu irgendwas gut, wenn wir auch den Sinn nicht gleich erkennen können. Und der Abschied von lieben Menschen gehört wahrscheinlich auch irgendwie dazu - wenn ichs auch nicht verstehen kann!


    Alles Liebe
    Michaela

    Liebe Ela!


    Das mit den guten und schlechten Momenten kenne ich auch. Ich wundere mich manchmal, daß es mir relativ gut geht. Aber es vergeht keine Minute, an der nicht irgendein Erlebnis mit Mama oder Gedanken an Mama an mir vorbeiziehen. Ich versuche sie mir dann vor meinem geistigen Auge vorzustellen, wie sie ausgesehen hat und wie sie geredet hat, damit ich´s ja nicht vergesse! Montag habe ich einen Termin beim Nachlassverwalter, da wird Bestandsaufnahme gemacht. Das sind immer so Momente, wo ich sehr gefasst bin. Aber gestern am Friedhof überkam es mich plötzlich wieder. Die Frage nach dem WARUM? Die Frage, warum bist du nicht mehr da? Heute vor 2 Monaten ist Mama gestorben um 20:28 Uhr. Warum konnte sie nicht einfach wieder aufwachen und gesund werden? Das Herz ist mir schwer, wenn ich solche Gedanken habe. Meistens geht es mir ja relativ gut, aber ich weiß nicht, ob ich wieder so unbeschwert werden kann wie ich vorher war. Ich war immer ein positver Mensch und hab in allem Schlechten auch immer was Gutes gesucht. Aber ich kann beim besten Willen nichts Gutes daran finden - das geht einfach nicht! Mein ganzes Leben habe ich meine Mama gehabt und jetzt bin ich alleine ohne sie. Ich bin nun niemandes Kind mehr!
    Als Mama am 28.September die Nachricht über ihren bösartigen Tumor bekam, habe ich nach 2 1/2 Jahren wieder meine erste Zigarette geraucht. Nun rauche ich wieder - es ist mir egal!
    Nie hätte ich mir vor einem halben Jahr gedacht, daß Mama sterben könnte. Sie war so gesund und fit - ich kanns immer noch nicht wirklich verstehen, daß sie den Tumor bekam und daß er gleich so schnell wachsen musste! War das ihr Schicksal? War es so bestimmt? Hätte man etwas dagegen machen können? Warum hat ihr der Chirurg so große Hoffnungen für die OP gemacht. War es nicht vorhersehbar, daß sie nicht mehr aufwachen könnte?
    Oh, entschuldige - ich habe schon wieder nur von mir geschrieben. Aber ich glaube, solche oder ähnliche Gedanken gehen wahrscheinlich vielen hier durch den Kopf.
    Ich wünsche Dir alles Liebe und einen guten Schlaf
    Liebe Grüsse
    Michaela

    Ich danke Dir für Deine Zeilen, lieber Josef.
    Es vergeht eigentlich keine Minute, an der ich nicht an Mama denke. Sie war wie eine Freundin für mich und ich merke gerade, daß ich ihr immer ähnlicher werde. Sie lebt ja in mir weiter und dadurch ist sie ja noch bei mir - irgendwie.
    Gestern war ich alleine am Friedhof und da überkam mich schon eine sehr große Traurigkeit. Man stellt sich die Frage nach dem Warum? Wenn ich dann andere ältere Menschen sehe, dann denke ich oft: Warum konnte sie nicht auch noch ein paar Jahre bei uns sein? Aber wahrscheinlich war es so bestimmt und ist sowieso nicht zu ändern.
    Ich merke gerade, daß ich mich verändere. Ich räume die Wohnung zusammen, werfe Sachen weg, die ich nicht mehr brauche. Ich war eigentlich immer eine Sammlerin - Mama hat das immer kritisiert und gesagt: was du nicht mehr brauchst, gehört weg. Wofür willst Du alles aufheben? Nun stört es mich selbst, wenn nicht aufgeräumt ist und daher glaube ich, daß sie immer noch da ist. Sie gibt mir die Kraft, das alles durchzustehen - sie war eine sehr starke Frau und hat nie gejammert. Selbst dann nicht, als dieser große Tumor vor 3 Monate festgestellt worden ist. Sie hat immer an einen guten Ausgang geglaubt, aber tief in ihrem Herzen hatte sie große Angst - das höre ich nun von fremden Menschen, denen sie davon erzählt hat. Uns wollte sie damit nicht belasten. Meine kleine Enkelin Janine vermisst ihre Omija auch sehr. Sie spricht von ihr und sagt, daß sie Omija im Himmel besuchen möchte. Sie ist erst 4 und versteht nicht, daß der Himmel etwas endgültiges ist.
    Ich würde mich freuen, wenn wir uns bei einem Forumstreffen mal kennenlernen würden. Du schreibst immer sehr nette Zeilen.
    Liebe Grüsse und alles Liebe für Dich,
    Michaela