Wie kann ich abschließen???

  • Ja, manchmal ist das besser nix zu fühlen.
    Heute bin ich richtig k.o.
    Hab gestern und heute mal ein bißchen geräumt.
    Dachboden und Keller entmistet.
    Heute so schwere Sachen geschleppt.
    Mir tut das Kreuz weh und ich bin hundemüde.
    Um die Zeit. :D
    GottohGott!
    Kaum ein Jahr älter und schon geht es bergab mit mir.


    Genug gescherzt.
    Ich freue mich, dass Du ab und an an mich denkst.
    Ich denke auch öfter an ein paar hier.
    Du und Dein Päpelchen geistert mir auch oft bei mir herum. ;)


    Wie geht es euch?
    Warst du bei ihm?


    LG, Ela

  • Liebe Ela,


    wenn du doch gerade in Übung bist - ich hätte hier auch noch einen vollen Keller! :D Schön langsam kommt man da nicht mehr richtig hinein ;)
    Aber vielleicht reicht es ja, wenn du mir verrätst wie du es geschafft hast, damit anzufangen. Das ist nämlich immer mein Problem - überhaupt mal anfangen.


    Ja - das "herumgeistern". Auch wenn ich in letzter Zeit nicht gar so viel schreibe - es geistern hier bei mir so etliche von euch herum!
    Deshalb:
    Ich :24: euch alle!
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Ela...


    ohja...räumen.... :rolleyes: das haben wir auch im letzten Jahr mal gemacht..., aber mittlerweile ist der Keller wieder voll... :huh: und der Speicher auch wieder etwas mehr....musste bei mir noch ein Lager mieten....arbeite ja zum Glück an der Quelle.... :P


    Aber Ela....denke dran....laaaaaaaaaangsam machen, nicht zuviel zumuten, gelle???


    Ja, ich war die ganze Woche abends nach der Arbeit bei Päpelchen....er war wacher als die Tage zuvor, schaut mich immer an...drückt meine Hand leicht...., es ist schlimm--- und es tut mir so weh...


    Danke, dass Du immer so lieb fragst.... :24:
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Hallo ihr Lieben,


    ja das ist nur der Anfang. Hier kommt noch Einiges an Räumerei auf mich zu. :D


    Christine : Schön, dass Dir die Seite gefällt. Ich wollte immer noch ein bißchen mehr machen, aber irgendwie geht es dann doch wieder nicht.
    Den Lebenslauf setz ich irgendwann einmal rein, dass kann ich noch nicht schreiben.
    Werde versuchen langsamer zu machen, aber gemacht werden muss es. ^^


    @Jutta: Deinen Keller darfst Du gerne alleine machen. :D :D :D
    Den Anfang finden das ist schwer. Das kenn ich. Bei mir dauert das auch immer. Aber wenn, dann muss auch gleich alles fertig werden. Will mich damit dann nicht immer ewig aufhalten.
    Wollte eh räumen, aber bei mir kam derletzte Anstoß dann doch von außen.
    Unser Vermieter will den Boden geräumt haben. Und dann muss es sein.
    Im Keller hatte ich mind. 10 Kartons von der alten Wohnung meiner Mutter stehen, welche sie ja immer schon einmal holen wollte (seit 5 Jahren).
    Die mussten verschwinden, damit ich Platz für meine Sachen habe.


    Und demnächst müssen wir ja im Haus schauen. Ich möchte von dort nicht auf etwas verzichten, was mir wichtig ist, nur weil ich hier keinen Platz habe.


    Wir haben uns da schon einen groben Plan überlegt.
    Wir teilen die Zimmer und in jedes Zimmer kommen andere Dinge.
    Sachen, die wir behalten, die zum Verkaufen, die zum Verschenken, und das was dann noch über ist.
    Natürlich werden wir das nicht zack zack alles schaffen.
    Körperlich und emotional sind da ja schon gewisse Grenzen.
    Mal sehen.
    Was es aber ein wenig leichter macht sind diese Regeln. Es wird nichts verkauft, was eine emotionale Bedeutung für wen auch immer hat.
    Und die Sachen, die man noch gebrauchen kann, keine emotionale Bedeutung oder einen hohen finanziellen Wert haben, bringen wir zum Heim.
    Dort finden sie es schön, wenn jeder sein Zimmer persönlich einrichtet. Damit es keine sterile Atmosphäre ist.
    Aber mancher hat gar nichts und da sind sie dann froh, wenn sie etwas zum hergeben haben.
    Und wir müssen es nicht wegschmeissen. Das würde uns beiden nicht behagen.


    manu : Ich bin noch nicht richtig in Fahrt. Werde versuchen nicht zu viel zu machen, aber wie schon gesagt, ich versuche mich auf das Has vorzubereiten. Und es beruhigt mich bei jedem Fleckchen Platz, dass ich dann habe um wichtige Dinge dort hinzustellen.


    Du und dein Päpelchen. Ich weiß oft nicht, was ich sagen soll. Es ist schön, dass ihr euch noch habt und manchmal auch sehr wache, liebevolle Momente teilen könnt. Andererseits frage ich mich manchmal wie lange ihr das Schwere alles noch schaffen sollt?! Aber wenn ich das denke, bekomme ich schon wieder ein schlechtes Gewissen, denn .......
    Ach Manu. Ich weiß oft nicht, was ich euch wünschen soll. Am liebsten PUFF und alles ist wieder schön, gesund und wie vorher. Aber ob das geht?! ?(
    Ansonsten wünsche ich euch Kraft, viele noch kommende schöne Momente gespickt mit ganz viel Liebe und wortlosem Verstehen.


    LG an euch
    Ela

  • Liebe Ela,


    SCHADE!!!! ;) Hatte schon die kleine Hoffnung, eine "räumungserfahrene" Hilfe zu bekommen :D
    *scherzmodus aus*



    Wegen dem schlechten Gewissen bei "solchen" Gedanken:
    Es hat mich auch sehr geplagt. Aber, ich glaube Linda war es, die mir schrieb:
    "Wir wünschen ihnen ja nicht den Tod, sondern die Erlösung von ihrem Leiden"
    Das hat mir damals sehr geholfen.



    Ich bin auch so eine - wenn ich einmal endlich etwas angefangen habe, dann möchte ich es so schnell wie's geht, fertig machen.
    Trotzdem - mach nicht zu viel auf einmal. Auch wenn es manchmal gut tut, auch körperlich und nicht nur geistig müde zu sein - übertreiben tut nie gut.
    Euer Plan fürs räumen des Hauses klingt gut! Müßt ihr es ganz räumen, verkauft ihr es? Oder könnt ihr es behalten?


    Alles Liebe, :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Jutta,


    den Scherzmodus fand ich süß!! :D
    Aber das Keller aufräumen ist Dein Job. Vielleicht bist Du an einem anderen Tag froh darüber. ^^
    Ich hab das manchmal, wenn es mir nicht gut geht oder ich total sauer bin, dann brauch ich sowas manchmal.
    Denn normal die Bude machen langt mir dann nicht.
    Smile


    Du hast schon Recht, dass wir das ja niemandem wünschen, aber ich bin da doch sehr gehemmt.


    Das Haus müssen wir nicht wirklich räumen, da es nicht verkauft werden muss.
    Aber mein Bruder würde es gerne verkaufen.
    Er würde mich auch unterstützen, wenn ich es behalten möchte. Allerdings müsste es da dann einen Plan geben wie ich ihm dann irgendwann in ferner Zeit den Gegenwert zahlen kann.
    Das Haus müsste renoviert werden.
    Und ich müsste mein komplettes Leben umstellen, wenn ich dort wohnen möchte.
    Ob ich das kann, kann ich Dir nicht sagen.
    Ich würde es gerne, aber bin ich bereit dazu?
    Kann ich soviel ändern?
    Darf ich das?
    Was mach ich dann da?


    Und das Gedankenkarussell steht wieder einmal nicht still.
    Habe schon Angst, mich falsch zu entscheiden. Aber manchmal muss man einfach entscheiden und dann hinterher damit leben und nicht mehr zurückschauen.
    Der Punkt wird kommen.
    Ich hoffe, dass ich dann eine Entscheidung treffe, mit der ich leben kann.
    Was mir am meisten zu schaffen macht ist, dass er es selber gebaut hat. Es ist nichts Gekauftes. Es ist etwas Geschaffenes. Mit Herzblut.
    Der Gedanke es zu verkaufen tut weh.
    Aber kann ich es alleine halten?


    Aber das ist ein zu großer Schritt im Moment. Ich versuche mir da nicht allzu viele Gedanken drüber zu machen.
    Wenn ich es halten sollte, würde ich es eh anders einrichten. Denn alles so zu lassen könnte ich nicht. Das wäre zuviel.
    Die Dinge die mir wichtig sind, behalte ich eh.


    LG

  • Liebe Ela. Du bist ja noch ein Jungspund. Ich werde in den nächsten Wochen 50 :wacko: Kann es mir nicht vorstellen. Ich und soooo alt :D

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne,


    Du hast mich jetzt zum Lachen gebracht.
    :D :D :D
    Und übrigens.
    50 ist auch nur eine Zahl.
    Und an der machen wir unsere Persönlichkeit ja nicht fest.
    Also feier Deinen Runden, denn er elaubt Dir eine richtig Super-Sause. :8:

  • Hab vorhin ein Video gesehen, dass wir unten gemacht haben. Wir sind durch den Ort gefahren und haben das Haus gefilmt. Also von außen. Das war als wir wieder hoch gefahren sind,
    Wir haben ein bißchen geblödelt.
    War total schön, das zu sehen. Aber es macht es wieder einmal ein Stückchen bewußter und ich musste wieder weinen. :(


    An manches konnte ich mich gar nicht mehr erinnern, dass ich es gesagt habe.
    Das zeigt mir doch auf, dass vieles einfach nur so durchgestanden wurde.
    Und ich dachte, dass ich trotz der Trauer und dem Schmerz beieinander war.
    Da hab ich mich wohl getäuscht. :S


    Ich hab die ganze Zeit das Datum auf dem Zettel. Aber ich hab verdrängt, dass es jetzt schon 2 Monate her ist.
    Das ist doch Wahnsinn.
    Wie kann die Zeit so rennen?


    Nach der Beerdigung ging mir ja auch immer so viel durch den Kopf und ich wollte oft so viel auf einmal. Einige von euch sagten dann zu mir, dass ich mir Zeit geben soll, da die Beerdigung ja erst 1 Woche, 9 Tage, 2 Wochen, usw. her ist. Da war ich jedes Mal so geschockt. Es hatte sich für mich angefühlt, als wenn ich schon seit Jahren diese Last auf meinem Herzen spür, mich die Kraft immer mehr verlässt. Und es war für mich unbegreiflich, dass es erst so kurze Zeit war.


    Eigenartig, nicht war?!
    Die Zeit spielt total verrückt.
    Oder ich habe keinen Bezug dazu.
    Wie ein Karussell auf dem man sitzt und es dregt und dreht und dreht sich immerzu. Und bleibt nicht stehen. Man will da runter und mit den anderen weitergehen. Aber es geht nicht. Man sieht alles verschwommen an sich vorübe ziehen. Manches sticht für einen kurzen Moment hervor aber vieles ist einfach nur ein verschwommener Farbstreifen.
    Das bedrückt mich.
    Und es macht mir Angst.


    Der Tag war eigentlich ganz gut aber jetzt zur Nacht ist es auf einmal wieder schwer.
    Ich hoffe, ichkann schlafen.
    Die letzte Nacht ging schon schlecht.
    Und ich hatte gerade mal wieder ein bißchen schlafen können.


    Naja, mal sehen.
    Will auch nicht immer nur quaken.
    Ich kann froh sein, dass es zwischendurch ok ist oder ich mal lachen kann.
    Aber die schlimmen Momente erwischen einen immer so hinterrücks.
    Das wirft mich immer total um.


    Ich wünsch euch eine gute Nacht.
    Träumt schön, erholt euch.


    LG, Ela

  • Liebe Ela,


    ich kenne das auch mit den schlimmen Momenten.


    Ich wünsche Dir viele viele schöne Momente und alles alles Liebe und Gute.


    Ich hoffe Du konntest dann doch noch halbwegs gut schlafen.


    Viele liebe Grüße sendet
    Josef

  • Ich danke Dir Josef.
    Naja, die Nacht ging irgendwie rum. Bin dann um 6.0 Uhr endlich einmal eingeschlafen. :(
    Aber ich hab nichts geträumt.
    Das ist doch schon einmal was.
    In den letzten Tagen fällt es mir immer schwerer, nicht zu rauchen.
    Aber ich will das schaffen!
    Drückt mir die Daumen!
    Bisher sind 2 Monate und 22 Tage ohne den Glimmstengel.


    LG, Ela

  • Hallo liebe Ela!
    Danke für deinen lieben Trost! Es ist sehr schwer momentan, glaub ich beginne jetzt erst richtig zu trauern.
    Hab gelesen das du mit dem rauchen aufgehört hast - super! Ich darf meinen Senf dazu geben, ich war auch lange Raucherin, hab vor ca. 4 Jahren aufgehört, hatte gottseidank eine Sommergrippe, so mit allem drum und dran, und ein Zug an der Zigarette hat einen 20 Minuten langen Hustenanfall ausgelöst! Ich hab dann von 20 Stück auf 2 reduziert, und irgendwie mir dann gedacht, he, wenn 2 gehen, dann geht es auch mit keiner! Und siehe da, ich hab weitergelebt! Hihi! Ich hab nur immer gesagt das ich gerade im Moment nicht rauche, ich hab nie gesagt für immer, und ich hab auch noch sehr lange Zigaretten daheim gehabt. Du musst dir auch immer denken das ist eine Sucht die ist nur im Kopf! Ein Alkoholiker oder Drogensüchtiger steht in der Nacht auf für den nächsten Schluck oder den nächsten Schuss, du schläftst! Also kannst du körperlich nicht abhänig sein! Du wirst bald merken das die Luft wieder besser schmeckt, und das du wieder viel leichter durchatmen kannst. Dein Körper stellt sich um, leider kommen da ein paar Kilo dazu, das ist nicht das viele Essen, sondern der Stoffwechsel! Auch so ein Vorurteil was meistens nicht stimmt. Vielleicht hilft dir das ein wenig! Es geht nur wenn du es willst,nicht weil dir das wer einredet! Nur du entscheidest! Ich wünsch dir viel Kraft und he, denk an das viele viele Geld!!!! :thumbsup:
    Liebe Grüße
    Mia NR

  • Liebe Ela!


    Das mit den guten und schlechten Momenten kenne ich auch. Ich wundere mich manchmal, daß es mir relativ gut geht. Aber es vergeht keine Minute, an der nicht irgendein Erlebnis mit Mama oder Gedanken an Mama an mir vorbeiziehen. Ich versuche sie mir dann vor meinem geistigen Auge vorzustellen, wie sie ausgesehen hat und wie sie geredet hat, damit ich´s ja nicht vergesse! Montag habe ich einen Termin beim Nachlassverwalter, da wird Bestandsaufnahme gemacht. Das sind immer so Momente, wo ich sehr gefasst bin. Aber gestern am Friedhof überkam es mich plötzlich wieder. Die Frage nach dem WARUM? Die Frage, warum bist du nicht mehr da? Heute vor 2 Monaten ist Mama gestorben um 20:28 Uhr. Warum konnte sie nicht einfach wieder aufwachen und gesund werden? Das Herz ist mir schwer, wenn ich solche Gedanken habe. Meistens geht es mir ja relativ gut, aber ich weiß nicht, ob ich wieder so unbeschwert werden kann wie ich vorher war. Ich war immer ein positver Mensch und hab in allem Schlechten auch immer was Gutes gesucht. Aber ich kann beim besten Willen nichts Gutes daran finden - das geht einfach nicht! Mein ganzes Leben habe ich meine Mama gehabt und jetzt bin ich alleine ohne sie. Ich bin nun niemandes Kind mehr!
    Als Mama am 28.September die Nachricht über ihren bösartigen Tumor bekam, habe ich nach 2 1/2 Jahren wieder meine erste Zigarette geraucht. Nun rauche ich wieder - es ist mir egal!
    Nie hätte ich mir vor einem halben Jahr gedacht, daß Mama sterben könnte. Sie war so gesund und fit - ich kanns immer noch nicht wirklich verstehen, daß sie den Tumor bekam und daß er gleich so schnell wachsen musste! War das ihr Schicksal? War es so bestimmt? Hätte man etwas dagegen machen können? Warum hat ihr der Chirurg so große Hoffnungen für die OP gemacht. War es nicht vorhersehbar, daß sie nicht mehr aufwachen könnte?
    Oh, entschuldige - ich habe schon wieder nur von mir geschrieben. Aber ich glaube, solche oder ähnliche Gedanken gehen wahrscheinlich vielen hier durch den Kopf.
    Ich wünsche Dir alles Liebe und einen guten Schlaf
    Liebe Grüsse
    Michaela

  • Hallo Mia,


    ich bin auch schon ganz stolz auf mich, dass ich schon so lange nicht geraucht habe.
    Mich haben viele immer belatschert, ich soll aufhören. Aber das hat bei mir immer eher das Gegenteil bewirkt. Ich hab mir immer gesagt, es muss klick machen. Wir sind ja alle nicht dumm, wir wissen ja , dass es uns nicht gut tut, viel Geld kostet usw. aber jeder muss einfach an den Punkt kommen, wo er nicht mehr will.
    Ich hatte schon Wochen vorher immer mal wieder überlegt und mir Gedanken gemacht wann es wohl "am besten/einfachsten" wäre aufzuhören.
    Sowas gibt es nicht. :D War wieder nur der Raucher der das Aufhören verzögern wollte. :whistling:
    Und dann kam der Tag 14.10.2010 an dem der Punkt da war und der Gedanke: "Jetzt reicht es. Jetzt ist Schluß."
    Hab mir extra noch ne große Schachtel gekauft und mir vorgenommen, bis abends alle aufgeraucht zu haben. Waren viel zu viele Zigaretten. Aber das mit Wegschmeissen, usw. hatte ich alles schon mal probiert und das klappte nicht. Ich MUSSTE dann so lange wach bleiben, bis ich alle geraucht hatte. War den Tag um 20.00 Uhr schon müde. Aber ich bin dann bis zur letzten wach geblieben. Ich wollte die letzte nicht genießen! Ich wollte da mit schlechten Gedanken dran erinnert werden.
    Konnte nicht schlafen gehen. Mir war schlecht. usw.
    Hab die letzte dann bis um 0.00 Uhr fertig gehabt und bin dann endlich ins Bett gefallen.
    Die ersten drei Tage waren schwer. Kam mir vor wie ne Katze die kopfüber mit ausgefahrenen Krallen an der Decke hängt. :D :rolleyes:
    Viel genascht, viel geräumt, viel geschlafen. Und dann wurde es besser. Mittlerweile denke ich manchmal gar nicht daran. Das ist schön. Aber dann gibt es Tage, da ist der Schmachter wieder sehr stark. Gerade in der ersten Zeit nach dem Tod meines Vaters hätte ich am liebsten wieder angefangen. Aber ich will das nicht! Er hat immer geraucht, er hat immer getrunken. UND ICH BIN DA ANDERS! Ich will (ihm?) beweisen, das es geht. Und dann muss ich durchhalten. Manchmal fahre ich dann extra irgendwohin wo geraucht wird, damit ich dann wieder merke, dass ich es voll eklig finde. :D
    Bin jetzt kein militanter NR geworden. Aber diese Rauchwolke oder dieser abgestandene kalte Rauch einen kurzen Moment zu riechen langt mir vollends damit ich den Gedanken (Zigarette=lecker) widerlegen kann. Denn ich finde es nicht mehr lecker. Aber der Schmachter gaukelt mir das halt vor. :thumbdown:


    Zugenommen hab ich auch ganz gut, aber ok. Das stört mich jetzt nicht immer so immens. Zwischendrin schon mal. Aber wichtiger ist mir erst einmal das "Nicht Rauchen". :D Hinterher kann ich immer noch joggen gehn. Krieg ja endlich wieder Luft. :D :D :D


    Die Verbesserung hab ich ziemlich schnell gemerkt. Ca. nach einer Woche hab ich fast nicht mehr gehustet.
    Fand ich toll. Hätte nicht gedacht, das der Husten wieder weg geht. :whistling:


    --------------------------


    Ja, das trauern ist bei jede irgendwie anders. Aber man kann anscheinend nicht sagen, oh der Tag war gut. Jetzt geht es wieder ein bißchen besser. Der nächste Schlag kommt. Das ist das , was mir auch so schwer fällt. Man wiegt sich manchmal schon ein bißchen in Sicherheit (blöd, kann es aber nicht anders ausdrücken) und dann wird man wieder von den Füßen gehauen.
    Und immer wieder aufstehen ist so schwer.


    LG, Ela
    (NR :D 2M,22T)

  • Liebe Mica,
    jertzt hab ich so lang geschrieben, das ich Deine Nachricht noch gar nicht gesehen hab.


    Ja, solche Gedanken haben wahrscheinlich sehr viele.
    Und sie zehren an uns.
    Die Warum-Fragen kommen immer wieder. Wir wissen, dass wir keine Antwort bekommen. Aber wir wollen es. In der Hoffnung, dass es einen Sinn ergibt und wir dann "besser damit klar kommen" würden. :S Aber wahrscheinlich wäre es selbst dann nicht der Fall.
    Ich stelle mir auch oft Fragen.
    Aber vielleicht ist es manchmal besser, die Antworten nicht zu kennen.
    Dass Du nichts Positives in dem "Gehen" sehen kannst ist nur zu verständlich.
    Und dass der Arzt sich so optimistisch ausgedrückt hat, hat vielleicht auch mehrerer Gründe.
    Vielleicht wollte Deine Mama es so. Vielleicht wollte er euch Mut machen.
    Man fragt sich immer warum.


    Das Vergessen macht Angst. Aber ich denke nicht, dass wir vergessen were. Selbst, wenn man sich nicht immer an die Stimme oder den Geruch usw. erinnern kann. Aber die kleinen besonderen Momente die es bnur zwischen euch/zwischen uns gab, die vergisst man nicht. Und diese haben mit Millionen von winzigen Puzzle-Teilen ein Stück weit unser Leben geprägt. Und die werden uns erhalten bleiben.


    Der Termin beim Verlassenschaftswalter wird auch vorüber gehen. Und wie Du schon sagtest, solche Termine übersteht man. Denn das ist etwas wo man sachlich sein muss und das schafft man. ES gibt immer kurze Momente in denen man mal abwesend ist oder wo es wieder aufwallt, aber im Großen und Ganzen waren es diese Termine die mich zwischendrin aufrecht erhalten haben. Denn ich MUSSTE ja.


    Ich wünsche Dir, sowie allen anderen Kraft, auch schöne Momente, Menschen die euch halten, und Mut.


    LG, Ela

  • Liebe Ela...


    ich denke oft an Dich, auch wenn ich nicht immer schreibe...schreiben kann...und ich wünsche Dir so sehr, dass es Dir besser geht....


    Es ist schön zu lesen, dass es Dir hier bei uns gut geht, dass Du Dich gut aufgehoben und aufgefangen fühlst....und verstanden fühlst...!


    Es gibt Momente, wo mir das Schreiben schwer fällt,...mehr das Richtige zu Schreiben...ich lese immer mit, aber es gibt Momente, wo ich keine Worte habe, keine Kraft habe, gewisse Dinge "mitzudenken". und dann eventuell Worte zu finden...gerade bei Dir möchte ich Dinge schreiben, die gut für Dich sind...., aber ich kann es leider nicht immer so wie ich es gerne möchte....


    Du bist ein so lieber Mensch, der auch für andere immer so ein Ohr hat, gute Gedanken, liebe Worte, da will ich nichts Sinnloses schreiben, aber auch einfach nichts Schreiben....
    Deshalb möchte ich Dir sagen, dass ich an Dich denke....und immer mitfühle...irgendwie....
    Wir sind alle hier mit den so vielen ähnlichen Gefühlen. Wir leiden, wir trauern, wir weinen, aber wir fühlen auch mit den anderen, wir trauern mit, wir weinen mit, weil es den anderen auch so geht.... wir alle verstehen einander, weil wir alle das Gleiche erlebt haben und somit uns auch verstehen, den anderen verstehen....
    Wir müssen uns nicht verstellen..., wir wissen, dass der andere auch so fühlt....
    ähnlich fühlt....und müssen uns keine "Vorwürfe"anhören, die wir sonst so zu genügend bekommen...wie z.b., dass wir genug getrauert haben, warum wir weinen, und wielange wir denn noch trauern wollen.....


    Wir alle hier kennen genau das, und wir werden einander hiier weiter begleiten durch diesen steinigen Weg.....


    Ja..und das Rauchen... :rolleyes: ich rauche munter weiter...., rauche nun seit über 30 Jahren...mit vielen Versuchen des Aufhörens....das längste war fast 1 Jahr, das war Ende 1996...und ich dachte, ich habs gepackt...., da kam eine Situation in meinem Leben, und ich fing wieder an....und nun denke ich mir....Es schmeckt mir in manchen Momenten...und ich bin rauche gerne....also...was solls....ich rauche weiter. Im Moment könnte ich gar nicht aufhören....Jobmäßig kann ich manchmal stundenlang nicht rauchen, das geht auch, aber sobald ich wieder kann, freue ich mich auf meine Zigarette wie eine Schneekönigin... :P


    Aber ich grauliere Dir und den anderen, die es packen.......und es durchhalten...alle Achtung!!!!!!!!


    Liebe Ela...


    je t'embrasse
    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.