Beiträge von Erika

    Liebe Ursula!
    Ich möchte dir ebenfalls mein tief empfundenes Beileid zum Tod deiner Mutter aussprechen. Auch wenn ich dir helfen möchte, der Schmerz bleibt - er ändert sich aber er bleibt. Bei mir werden es am 1.10.2011 bereits drei Jahre an dem ich meine Mutter verloren habe und auch heute noch fange ich zu weinen an wenn ich mir das Video ansehe und sie sprechen höre und bewegen sehe. Es sind nur ganze 18 Minuten aber sie sind die Welt für mich.
    Auch ich habe nach wie vor in meinem Handy die Tel.Nr. unter "Mama" eingespeichert und ich werde sie nie löschen. Die Kraft die man braucht den Alltag zu bewältigen ist enorm. Es gibt keine Regeln, keine Verhaltensweisen - man lebt von einem Tag zum Anderen.
    Glaube mir, du hilfst deinen Vater am besten wenn du mit ihm sprichst - von deiner Mutter, den vergangenen Tagen oder einfach nur ganz banale Dinge. Betreue ihn mit Aufgaben: einkaufen gehen, zur Post gehen, ein bißchen Haushalt helfen usw.
    Nehmt euch auch die Zeit zum Trauern, versucht die schönen Momente durch erzählen wieder wach zu rufen.
    Die Wunde, die Leere die euch der Tod deiner geliebten Mutter gerissen hat wird lange da sein und so wie früher wird es auch nie wieder werden. Die Phrase das Leben muß weitergehen vergiss einfach. Das Leben geht so oder so weiter, aber in der Zeit an der du und dein Vater an deine Mutter/Ehefrau denkt steht auch diese still. Noch Monate nachdem meine Mutter gestorben ist habe ich von Zeit zu Zeit in meiner Wohnung einen Rosenduft gerochen und ich wußte, dass meine Mutter bei mir ist.
    Sie wird immer ein Teil deines Herzens besitzen und sie lebt in dir weiter.
    ich hoffe meine Wort konnten dich ein wenig trösten und aufrichten. Ich wünsche deinem Vater und dir viel Kraft und möge die Liebe zu deiner Mutter nie aufhören.


    :005:

    Als meine Mutter starb klopfte es zweimal an meiner Wohnungstüre und noch Monate nach ihrem Tod roch ich ab und zu Rosenduft in meiner Wohnung. Ich hatte aber keine Rosen da. Meine Mutter starb am 1.10.2008 und am nächsten Tag ging mein Bruder in die Kirche nähe meiner Wohnung. Dort lag ein Fürbittenbuch aufgeschlagen mit dem Datum 1.10. und es standen Zeilen in Korrentschrift geschrieben. Zudem kamen mein Vorname, der meiner Tochter und der meines Bruders vor. Leider konnte mein Bruder das Geschriebene nicht entziffern, er war sich aber sicher, dass es eine Nachricht unserer Mutter geschrieben in ihrer Handschrift war. Das Seltsame war, am nächsten Tag war die Nachricht aus dem Buch verschwunden.
    Zeitweise habe ich auch das Gefühl, dass meine Mutter bei mir zu hause ist, jedoch ist der Rosenduft gänzlich verschwunden.
    Vielleicht bleiben die Verstorbenen bei uns wenn wir nicht loslassen können.
    Ich hoffe, dir hat meine Erzählung geholfen. Auch ich wäre interessiert ob Andere ähnliche Erlebnisse hatten.
    Gabriela :13:

    Hallo Jutta!
    Ich habe erst jetzt deine Einträge gelesen und möchte dir zum Tod deiner Tante mein tiefes Mitgefühl aussprechen. Du darfst dir keine Vorwürfe machen, dass deine Gedanken bei deinem Vater waren als du die Hand deiner Tante hieltest. Es ist dein VATER! Immerhin hast du sie nicht im Stich gelassen und dafür gebührt dir Respekt.
    Am 1.10.08 um 23 Uhr 15 hat meine Mutter die Augen für immer geschlossen und ich war nicht bei ihr - nur mein Bruder. Als ich mich am Krankenbett von ihr verabschiedete und meinen alzheimerkranken Vater nach Hause brachte wusste ich genau, dass ich meine Mutter nie mehr lebend sehen werde. Bis heute verzeihe ich mir das nicht. Obwohl doch schon einige Monate vorbei sind ist es mir als hätte ich erst gestern Abschied genommen. So wie dein Vater hatte meine Mutter auch Wasser, aber die Medikamente fürs Herz, Diab usw. haben ihre inneren Organe schon so schwer geschädigt, dass es keine Hilfe mehr gab. Für sie war der Tod nach jahrzehntelangem Leiden ein Segen. Auch sie war ein Kind des 2. WK und hatte eine furchtbare Kindheit, Jugend und Ehe. Der einzige Trost für mich ist: Gott hat mir einen Engel als Mutter gesendet, dafür bin ich ihm unendlich dankbar, aber jeder Engel kehrt wieder zum Himmel zurück. Deine Tante hat sicher soviel schlimmes erlebt, dass sie einen Panzer um sich herum gebaut hat um nicht mehr verletzt zu werden. Trage es ihr nicht nach, ich bin sicher, dass sie dich geliebt hat.
    Deine Gefühle sind wie das Meer - einmal hoch einmal tief. Du bist in einem Ausnahmezustand und dafür gibt es keine Regeln. Sich mit dem Unabänderlichen abzufinden ist sehr schwer. So wie du der Fels in der Brandung bist, so musste ich auch alles übernehmen, Beerdigung, Kleidung usw. Zu hause habe ich geheult wie ein Schlosshund und ich tue es bis heute.
    Loszulassen klingt einfach, aber wir klammern uns an den leisesten Atemzug und hoffen, dass es nicht der letzte ist. Tut mir leid falls ich literarisch klinge, aber als Schriftstellerin kann ich nicht aus meiner Haut. ;)
    Vielleicht würde es dir helfen, wenn du deine Gefühle, dein inneres Chaos, deine Trauer, deine Hoffnung zu Papier bringst. Ich wünsche dir und deiner Mutter viel Kraft und deinem Vater- trotz allem - dass er keine Schmerzen hat, die Medikamente helfen, Trost, Zuversicht und eine nie endende Liebe. :))

    Hallo Reni!
    Ein leises Willkommen hier bei uns. Es ist erst vier Wochen her als du deine Mama verloren hast, was sind vier Wochen, ein Hauch in der Ewigkeit. Es ist ganz natürlich, dass du weinst, schäme dich nicht, denn du hast einen geliebten Menschen verloren. Lache aber auch und habe kein schlechtes Gewissen dabei. Deine Mama möchte dich sicher nicht traurig sehen. Es wird sehr lange dauern bis sich der Schmerz legt. Meine Mama ist vor über sieben Monaten gestorben und noch immer heule ich. Das Vermissen, das Alleine gelassen und das Fehlen der Nähe zerpflücken das Innerste. Woran ist deine Mama gestorben, erzähle ein bißchen von ihr. Die Wunden die der Tod schlägt vernarben, jedoch sie vergehen nie. Ratschläge zu geben liegt mir nicht, jeder empfindet anders, erträgt anders.
    Manchmal rede ich mit meiner Mutter und ich erinnere mich wie ich sie in den letzten Monaten gebadet, frisiert habe usw. Auf meinem Kalender habe ich die Wochen seit ihrem Tod notiert und die Zeit rast. Solange du deine Mutter im Herzen trägst wird sie weiter leben, erst das Vergessen lässt sie wirklich sterben.
    Ich hoffe meine Worte haben dich erreicht und dir vielleicht etwas Trost gespendet.
    Ich wünsche dir Kraft, Hoffnung und eine nie endende Liebe. :)

    Liebe Rosalie!
    Zuerst einmal herzlich willkommen und meine tiefe Hochachtung, dass du den Wunsch deiner Mutter respektiert hast. In früherer Zeit war es üblich den Verstorbenen zu hause aufzubahren damit Alle Abschied nehmen konnten. Ich habe meine Mutter am 1.10.08 um 22 Uhr 15 verloren. Sie starb im Krankenhaus nach jahrzehntelangem Leiden, der Tod war für sie eine Erlösung. Obwohl es meinem Bruder und mir bewusst war, dass die Tage gezählt waren schoben wir den Gedanken, dass unsere Mutter einmal nicht mehr bei uns ist, weit weg. Mein Bruder war bis zu ihrem Ende bei ihr. Am nächsten Tag lag sie noch im Einzelzimmer, eingepackt in Tücher - leichenblass, kalt, steif, den Mund und die Augen offen. Ehrlich gesagt ich war geschockt. Mein Mütterchen! Auch ich schnitt ihr ein paar Haarstähnchen ab, die trage ich in einem Madaillon. Der Tod deiner Mutter ist noch nicht lange her, glaube mir die Tränen kommen von selbst. Zuerst muss sich der Schock, das Realisieren erst legen. Obwohl meine Mutter bereits über sieben Monate tot ist ist es mir als hätte ich sie gestern noch gesehen. Ich habe ihr einen langen Brief, ein Hufeisen und eine Glückwunschkarte zu ihrem 80. Geburtstag (am 14.10.08 wäre sie 80 geworden) in den Sarg gelegt.
    Heute denke ich mir, warum habe ich sie nicht gefragt, ihr mehr zugehört, alles Versäumnisse die nicht mehr gut zu machen sind. Es zeigt von großer Liebe wie du deine Mutter und euer Verhältnis beschreibt. Eine Mutter ist nie zu ersetzen und solange du sie im Herzen trägst wird sie immer leben. Wenn ein geliebter Mensch stirbt gewinnen wir einen Schutzengel dazu, deine Mutter ist jetzt dein Schutzengel.
    Ich wünsche dir Kraft, Zuversicht und Hoffnung. :))

    Hallo Buddahweiblich
    Ein stilles und mitfühlendes Willkommen. Ich wünsche dir viel Kraft das alles durch zu stehen. Auch ich habe einen Bruder und kann mir gar nicht vorstellen ihn zu verlieren. Letzes Jahr starb mein Mütterlein am 1.10.08 nach einem schweren und schmerzvollen Leben. Glaube mir, der Schmerz wird erträglicher, aber die Erinnerung bleibt und so soll es sein. So wie du von deinem Bruder schreibst lässt erkennen, dass ihr euch sehr, sehr nahe steht und euch liebt. Ich schreibe absichtlich nicht in der Vergangenheit, denn Liebe überdauert alles. Wenn es wirklich dann soweit ist und der endgültige Abschied da ist - lasse ihn gehen in Frieden. Oft halten die Menschen fest weil sie spüren, dass sie Trauer und Verzweiflung hinterlassen. Deine Besuche sind genau das Richtige, er spürt dich, er hört dich und er liebt dich. Es ist gut, dass du ihn von "draußen" erzählst, dass du lachst und auch um ihn weinst. Ich verstehe deine innere Leere und die Frage nach dem Warum auf die es aber keine Antwort gibt. Dein Bruder ist ein ganz besonderer Mensch und er wird es auch immer für dich bleiben. Nimm seine Hand, streichle sein Gesicht solange es möglich ist. Leider wird der Tag kommen an dem du dich mit dem Unabänderlichen abfinden musst, verzweifle nicht. Weine wenn dir danach ist und höre nicht auf die dummen Worte der Hausärztin. Geschwisterliebe ist unendlich stark und kein Anderer kann jemals deinen Bruder ersetzen.
    Ich hoffe, meine Worte konnten dich ein klein wenig trösten und umarmen. Denke immer daran erst wenn man vergisst ist ein Mensch wirklich tot. Trage die Erinnerungen an ihn und Gemeinsamkeiten zwischen euch immer im Herzen und er wird für ewig als dein Schutzengel an deiner Seite sein.
    Ich wünsche dir Kraft und Hoffung.

    Hallo Kerstin!
    Zuerst mein tief empfundenes Beileid zum Tod deiner Mutter. Auch ich habe am 1.10.08 mein geliebtes Mütterlein verloren und bis heute begreife ich es nicht sie nie mehr zu sehen. Ich weiß, wie du dich fühlst - glaube mir. Die geliebte Mutter zu verlieren ist einfach furchtbar und unbegreiflich. Das Herz weigert sich und der Verstand rebelliert. So wie du habe ich meine Mutter auch aufbahren lassen um sie noch einmal zu sehen und zu berühren. Die Trauerfeier habe ich vor lauter Weinen kaum mitbekommen und als das Ave Maria gesungen wurde bin ich innerlich gestorben. Am Vorabend habe ich ihr einen seitenlangen Brief geschrieben und mit einer Glückwunschkarte zum 80. Geburtstag (sie hätte am 14.10.08 Geburtstag gehabt) und einem Hufeisen mit meinem Namen in den Sarg gelegt zusammen mit 14 rote Rosen. Während ich dir diese Zeilen schreibe laufen mir auch die Tränen hinunter.
    Der Verlust ist immer gepaart mit der Frage nach dem Warum. Meine Mutter wurde von meinem Vater fast 60 Jahre lang tyranisiert bis sie letztendlich daran zerbrach. Ich mache mir Vorwürfe warum ich sie nicht öfter besucht habe, ihr beigestanden habe oder warum ich sie nicht über ihr Leben ausgefragt habe und so vieles mehr.
    Es tut so unendlich weh, aber die Zeit vergeht und der Schmerz ändert sich, doch die Liebe und die Erinnerungen bleiben. So wie du schreibst spüre ich deine Verzweiflung, die Trauer, den Kummer und auch die Liebe zu deiner Mutter. Trage sie weiter im Herzen, sie wird immer bei dir sein und ihre schützende Hand über dich und ihre Enkelkinder halten.
    Am liebsten würde ich meine Mutter wieder aus dem Grab heraus schauffeln. Es hilft sich ab und zu in ein stilles Winkerl zurück zu ziehen und die Gedanken, Tränen und Erinnerungen laufen zu lassen. Was ich dir wünsche ist Kraft, viel Kraft. Ein Teil deiner Mutter lebt in dir und deinen Kindern weiter und so lange du sie nicht vergißt stirbt sie nicht wirklich. Mache auch deinem Vater keine Vorwürfe - glaube mir - es bringt nichts. Mein Vater lebt noch, durch den Alkoholismus hat er Alzheimer bekommen. Mein Bruder und ich müssen ihn pflegen und das ist bei Gott sehr schwer. Doch ich mache ihm keine Vorwürfe - wozu auch, das bringt mir meine Mutter auch nicht wieder zurück.
    Ich drücke dich ganz fest an mein Herz und hoffe, dass du die Kraft hast neue Hoffnung für die Zukunft zu schöpfen - für dich und deine Kinder.

    Hallo Marion!
    Ich möchte dir mein tief empfundenes Beileid zum Tod deiner Mutter aussprechen. Auch ich habe mein Mütterlein verloren, am 1.10.08 um 23 Uhr 15 schloss sie ihre Augen für immer. Bis heute kann ich es nicht begreifen, mein Herz rebelliert und mein Verstand blockiert. Einen geliebten Menschen zu verlieren, sei es plötzlich oder nach langer schwerer Krankeheit, ist das Schlimmste was einem widerfahren kann. Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Zuerst ist man versteinert, dann traurig und wütend zugleich. Die Frage nach dem Warum stellt sich immer wieder und es gibt keine Antwort.
    Bis heute mache ich mir Vorwürfe, dass ich meine Mutter so vieles nicht gefragt habe. Sie ist Jahrgang 1928 und hat sehr viel Schlimmes erlebt. Deine Mutter ist sehr früh verstorben und es gibt nichts was sie zurück bringt. Wenn du weinen musst - tu es - du fühlst dich danach zwar nicht besser aber der innere Druck lässt nach. Was die Verwandten von dir denken kann dir egal sein, ignoriere sie. Ein Teil deiner Mutter lebt in dir weiter und so lange du sie nicht vergisst lebt sie weiter. Auch wenn deine Mutter nicht mehr körperlich anwesend ist, sie ist immer bei dir und beschützt dich.
    Seit 20 Wochen muss ich ohne meine Mutter leben und jeden Tag zu ihrer Sterbestunde zünde ich eine Kerze an und bete für sie. Wenn ich schlafen gehe sage ich zu ihr:Gute Nacht, und am Morgen wüsche ich ihr auch einen guten Morgen. Erinnere dich an vergangene Ereignisse in denen du deiner Mutter besonders nahe warst, lächle und verzeihe ihr, dass sie gegangen ist. Ich bin sicher, dass dein Mann und dein Kind dir Kraft geben und das wünsche ich dir auch - Kraft. Glaube mir, es braucht sehr, sehr viel Zeit mit dem Verlust umzugehen, der Schmerz wird leichter und die Erinnerungen tun weniger weh. Was bleibt ist die Liebe.
    Ich drücke dich ganz vorsichtig an mein Herz.

    Hallo Chrisu!
    Es ist schön wieder von dir zu hören/lesen. An dem, dass du den Todestag deines Kleinen erlebt hast sieht man erst wie schnell die Zeit vergeht. Ich denke, es ist das Schlimmste was einem widerfahren kann - dem eigenen Kind nachsehen. Ich fühle mit dir. Bei den Eltern ist es so, dass es der Lauf der Zeit ist, dass sie von uns gehen. Wir wissen es, aber wir hoffen dennoch, dass sie lange, lange bei uns bleiben. Behüte deine Mutter wie einen kostbaren Schatz, man hat im Leben nur einmal eine Mutter. Oft zu spät erinnern wir uns daran. Mein Mütterchen war eine Perle, ein Mensch den du sicher auch sehr gerne gehabt hättest. Wenn ich vor ihrem Grab stehe denke ich mir: nur knapp vier Meter Erde trennen mir von ihr. Sie ist so nah und doch so fern. Das Buch hat im Moment Ruhepause, ich muss mich wieder etwas fangen um weiter zu schreiben. Wenn ich fertig bin und du daran Interesse hast lasse ich es dich wissen bei welchem Verlag ich es veröffentliche.
    Jeden Tag zünde ich eine Kerze an und bete für mein Mütterchen. Vielleicht ist sie schon zu ihrer Mutter aufgestiegen, die sie so früh im Krieg verloren hat. Wenn ich mir die Bilder ansehe, die in meiner Wohnung hängen, möchte ich am Liebsten zum Telefon greifen um sie anzurufen, aber sie wird nie mehr abheben und sagen:"Servus mei Puppi." Gott ich könnte nur weinen. Der Schmerz blockiert jedes Begreifen und mein Verstand rebelliert. ;( Mein Bruder ist manchmal launisch, aber ich weiß, dass seine Trauer unaussprechlich ist und so gut es geht versuche ich ihm eine Hilfe zu sein. Die Bindung zwischen meiner Mutter und ihm war sehr, sehr stark. Er weint in der Kam (im Stillen) aber ich weiß es trotzdem. :(
    Danke für deinen Zuspruch. Meiner Mutter werde ich nie das Wasser reichen können, sie war so rein, mit dem Gemüt eines unschuldigen Kindes (verzeih den Vergleich) aber würde man ihr Wesen in Licht umsetzen - sie würde strahlen wie die Sonne.
    Ich wünsche dir dennoch schöne und heitere Tage und viel Kraft

    Liebe Juttah!
    Zuest mein tief empfundenes Beileid zum Tod deines Mannes. Es gibt keine Worte den Schmerz, die Trauer und den Verlust zu beschreiben. Die Frage nach dem Warum hinterlässt nur Fragen, aber keine Antwort. Ich habe am 1.10.08 meine Mutter verloren und ich vermisse sie unsäglich. Es ist als starb ein Teil mit ihr und dir wird es nicht anders ergehen. Ein einziger Trost ist für mich: sie war meine Mutter und du kannst sagen er war dein Mann. Du hast ihn geliebt und er dich. Gefühle wie die Liebe überdauern und stärken.
    Vielleicht habt ihr zwei einen Lieblingsplatz gehabt, gehe hin, horche in dich und spüre. Es gibt kein Patentrezept für Trauer, man muss sie zulassen um nicht daran zu zerbrechen. Schäme dich nicht deiner Tränen, sie zeigen nur wie sehr du ihn geliebt hast, wie sehr du ihn vermisst, wie sehr er dir fehlt. Lass dich drücken und deine Tränen trocknen. Wenn man einen geliebten Menschen verloren hat gewinnt man einen Schutzengel. Dein Mann ist immer bei dir und er wird dich beschützen. Die Zeit vergeht, der Schmerz wird anders, die Erinnerungen sind da und solange du deinen Mann im Herzen trägst wird er weiterleben.
    Als mein Mütterlein starb ist für mich eine Welt zusammen gebrochen und ich hadere heute noch immer mit dem Warum. Dennoch bin ich dankbar für die Zeit die ich mit ihr verbringen durfte und für das Leben das sie mir geschenkt hat. Es ist schön, dass ihr eine harmonische Ehe geführt habt, dafür musst du auch dankbar sein. Eines Tages werden wir unsere geliebten Menschen wieder sehen und bis dahin tragen wir sie im Herzen und das macht sie - unvergesslich.

    Hallo Chrisu, hallo Christine!


    Danke für euren Zuspruch, ich wünschte ich könnte euch an mein Herz drücken. Worte können umarmen, trösten und helfen. Die Arbeit an dem Buch geht derzeit schleppend vor sich, zu oft unterbrechen Gefühlsausbrüche mein Schreiben. Immer wieder kommt das Wort "Warum?" in meine Gedankengänge und ich finde keine Antwort. Das Haus in dem mein Mütterlein wohnte, kochte, litt und auch manchmal lachte ist leer, einsam und verlassen. Wo sind die Zeiten in der sie ihre Bisquitrouladen, Torten, Strudel uvm. her zauberte, wo ich mit ihr sprach, sie badete und umarmte. Ich hoffe, dass es ihr auf der anderen Seite gut geht und sie fröhlich ist. Vor ihrem Grab zu stehen ist bittere Realität für meinen Bruder und mich, manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken: Am liebsten würde ich sie ausgraben um sie nochmal küssen und berühren zu können. ;( Doch, was mir bleibt sind Erinnerungen, oder Redewendungen und einfach nur gute Ratschläge von ihr. Wer gibt sie mir jetzt? Die Zeit vergeht wie im Fluge, am 1. März sind es schon "FÜNF" Monate her wo sie uns verlassen hat - unglaublich! Mit meinem Buch versuche ich jegliches Vergessen an erlebte Situationen, Lebensabschnitte, Freude und Trauer zu unterbinden. :(
    Meine Mutter hat mir ihre Kraft vererbt und ich kämpfe jeden Tag aufs Neue. An meine Mutter werde ich jedoch nie heranreichen, sie steht Meilen ober mir. Ihr Grab ist bedeckt von einem Meer von Rosen. Ich darf gar nicht daran denken, weil mir steigen wieder die Tränen hoch. Sie war eine zarte Person mit soviel Elan, Liebe, Kraft und Hoffnung die für die ganze Menschheit gereicht hätte. Ihre Kleidung und die persönlichen Dinge liegen genauso dort und man könnte annehmen sie käme jeden Augenblick zurück, aber sie wird es nie wieder tun. Bis an mein Lebensende werde ich sie im Herzen tragen und vermissen. Mein Bruder hat die letzten Mal geweint und ich sorge mich sehr um ihn. Aber vielleicht ist es gut, wenn er die Emotionen endlich raus lässt. Am Sonntag kommt er immer zum Essen, wie es früher bei unserer Mutter war, aber dennoch ..... ;(
    Ich wünsche euch unbeschwerte Tage - bis bald

    Ich habe gestern mit den ersten Seiten der Biographie über meine Mutter begonnen. Jedes Wort, jeder Buchstabe riss wieder schmerzende Wunden auf, aber ich hielt durch. Ich möchte das Buch dieses Jahr noch veröffentlichen. Für mein erstes Werk habe ich ein Jahr gebraucht. Das Medaillon trage ich zwar nicht immer, aber es hat einen Ehrenplatz, im Inneren sind ein paar Haare von meinem Mütterlein. Heute werden es 17 Wochen wo sie starb genau um 23 Uhr 15 und wie jeden Tag werde ich wieder eine Kerze entzünden und für sie beten. Wenn ich durch meine leere Wohnung streife fallen meine Blicke immer auf ihre Bilder an der Wand und mein Verstand rebelliert. Die Gewissheit sie nie mehr sehen oder sprechen zu können peinigt mich. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurück drehen um ihr noch einmal zu sagen wie sehr ich sie liebe. ;(
    Die Arbeit lenkt mich ab und das ist gut so, mein Bruder zerbricht immer mehr und ich kann nichts tun. Für ihn ist es doppelt schwer, weil er eine noch innigere Beziehung zu unserer Mutter hatte und sie auch die letzten Jahre gepflegt hat, das verbindet noch mehr. Unser Vater hat Alzheimer und kriegt fast nicht mehr mit. Ich glaube sogar er weiß nicht mal mehr, dass er verheiratet war. Ich habe vorige Woche schöne bunte Blumensträuße gekauft und in die Erde gesteckt, es sind Kunstblumen, aber man merkt überhaupt keinen Unterschied zu echten. Meine Mutter liebte Rosen und alles schöne. Jeden Tag brennen zwei Kerzen auf ihrem Grab, dafür sorgt mein Bruder. Erst wenn man den Menschen verliert den man liebt wird einem bewußt wie schnell die Zeit vergeht. Am 1.2. werden es schon vier Monate. Mama ich werde dich nie vergessen. ;(

    Hallo Tati!
    Zuerst möchte ich dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Geliebte Menschen zu verlieren ist eine furchtbare Erfahrung und man wünscht sich, dass es einem selber nie trifft. Auch ich habe den liebsten Menschen verloren den es für mich gab und gibt - meine Mutter. Am 1.10.08 ist sie nach jahrzehntelangem Leiden und Martyrium verstorben und am 14.10. wäre sie 80 Jahre alt geworden. Trauer ist etwas persönliches und niemand kann sagen ich weiß wie du dich fühlst. Für mich war es als würde die Zeit stehen bleiben und ich kann bis heute nicht realisieren, dass meine Mama nie wieder kommt. Ein Patentrezept zur Trauerbewältigung gibt es nicht - Trauer ist etwas Idividuelles. Jeder Mensch ist einzigartig, so wie dein Mann und deine Schwester. Erinnerungen sind das Einzige was uns bleibt und die sind kostbar. Auch wenn es Banal klingt - schaue auf dich und verliere dich nicht, das würde dein Mann und deine Schwester nicht wollen. Wenn du weinen mußt, dann weine - schäme dich nicht. Tränen sind ein Ausdruck der Liebe. Ich hoffe, dass du Menschen um dich hast mit denen du reden kannst und auch weinen. Ich denke an dich.
    Lass dich von mir umarmen und drücken.

    Hallo Chrisu!
    Bin ich froh, dass du mich nicht für plemplem haltest. Es ist für mich noch immer schwer los zu lassen und vielleicht möchte ich es gar nicht. Meine Arbeit lenkt mich zeitweilig ab, aber am Abend wenn alles ruhig ist sitze ich in meiner Wohnküche und denke nach.
    So wie du habe ich auch Bilder von meiner Mama. Ein Foto habe ich mir als Schlüsselanhänger machen lassen und so sieht mich meine Mama beim Autofahren an. :) Mein Bruder träumte schon öfters von ihr. Am Grab fangen wir zu diskutieren an - um nicht zu weinen. So wie wir es verstehen kommen unsere Liebsten nicht gleich in das Paradies sondern befinden sich noch eine Zeit in einer Art von Zwischenreich, scheinbar zum Vergeben ihrer Sünden. ;( Während mein Bruder und ich diskutieren richten wir auch unsere Worte an unsere Mutter, die sicherlich dabei sitzt und über uns lacht. Wenn es wieder wärmer wird lassen wir eine zweite Seelenmesse lesen und am ersten Sterbetag die Dritte. Meine Schriftstellertätigkeit ist derzeit auf Eis, aber ich weiß, dass ich wieder schreiben werde. Wen musstest du gehen lassen? Wenn du nicht darüber reden willst kann ich es verstehen. Du weißt so viel über meine Mutter und mich und ich gar nichts über dich. Ich bin trotz meines Kummers und meiner Trauer eine gute Zuhörerin. Oft sind es die "Fremden" denen man sein Herz öffnen kann und die Verständnis haben und Trost spenden. Ich hoffe, dass du und deine Familie auch den Jahreswechsel gut überstanden habt. Das schlimmste Jahr in meinem ganzen Leben habe ich hinter mir, doch die Hoffnung und die Liebe zu meiner Mutter hält mich aufrecht. :) Geht es dir auch so?
    Bis bald

    Hallo ihr Beiden!
    Gestern am 28.12. habe ich mit meinem Bruder seinen Geburtstag gefeiert und unsere Mutter fehlte unbeschreiblich. Mein Bruder hat sich zusammen gerissen, aber er geht jeden Tag zum Grab unserer Mutter. Er leidet noch mehr als ich. Unsere Mutter hat ihn in einem Stall (Oberolberndorf/NÖ) zur Welt gebracht am Tag der unschuldigen Kinder. Ich weiß bis heute nicht ob sie ganz alleine war oder eine Hebamme ihr beigestanden hat. So arm war unsere Mutter. Keine Heizung, kein fließendes Wasser und nichts zu essen. Meine Mutter war so bettelarm, dass sie nicht einmal Holz hatte einzuheizen, darum sind meinem Bruder die Zehen als Baby abgefroren. Versteht ihr warum ich mit dem Schicksal hadere. Meine arme Mutter - so tapfer, gutherzig, einfach ein Engel. Mein Vater hat ihr das Leben zur Hölle gemacht und sie letztendlich umgebracht. Nie kam ein böses Wort über ihre Lippen. Warum müssen gute Menschen so leiden?? ;(
    Sicher fragst du dich das auch Jilly. Dein Mann war auch sehr tapfer. Ich bin froh, dass man nie weiß wann man einen geliebten Menschen verliert. Das Wissen würde einem nur noch mehr das Herz schwer machen. Solange die Erinnerungen da sind und die Liebe zu dem Menschen im Herz ist, solange lebt er weiter. Ich habe bemerkt, dass Ehepaare die eine gute Ehe führen leider oft viel zu früh den geliebten Partner verlieren. Liebe Jilly, ich denke an dich und reiche dir symbolisch ein Taschentuch für deine Tränen. Weine, wenn dir danach ist, es lindert etwas die Trauer und den inneren Druck. :(
    Liebe Kate, danke für deine lieben Wort und Mitgefühl. Wie du selbst weißt ist der Verlust eines geliebten Menschen eine Folter des Herzens. Die Haarsträhne meiner Mutter ist mein wertvollster Besitz und ich hüte sie wie mein Augapfel. Jeden Abend um 23 Uhr 15 zünde ich die Kerze zu ihrer Sterbestunde an und bete. Dennoch fühle ich mich verloren und total aus der Bahn geworfen. Am Mittwoch 31.12. werden es 13 Wochen als sie starb. Ich zähle die Wochen, manche glauben ich bin plemplem. Nur jemand der auch einen Menschen verloren hat kann mich verstehen. Ich wünsche Euch dennoch einen guten Rutsch ins Neue Jahr im Gedenken an unsere geliebten Menschen. ;(

    Hallo Jilly, Kate und Christine!
    Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, dass ich euch gemeinsam anschreibe. Danke für eure Worte und Anteilnahme es ist wie Balsam auf der Seele.
    Ich möchte Christine ihre Frage beantworten: Ja, ich bin Schriftstellerin, jedoch ist seit dem Tod meiner Mutter mein Gehirn leer und meine Finger versagen ihren Dienst. Kein anderer Gedanke als der an meine Mutter beherrscht und erfüllt mich. Ich weiß, eines Tages werde ich wieder zu schreiben beginnen und zwar eine Biographie über meine Mutter und auch das ist ein Teil der Trauerarbeit.
    An Jilly: Ich möchte dir mein Beileid ausdrücken zum Tod deines Mannes. Wie alt war er und wielange wart ihr verheiratet? ich möchte nicht neugierig erscheinen, aber du bist noch nicht alt, darum meine Frage. Auch ich habe ein Andenken an meine Mutter. Als sie starb habe ich ihr ein kleines Büschel Haare abgeschnitten und in ein Medallion gegeben. In Gedanken sind unsere Liebsten immer bei uns. Mein Mütterchen hat meinen Bruder und mich unter dem Herzgen getragen und geboren, daher gehört sie uns. Ich weiß, eine reichlich komische Einstellung, aber ich trage einen Teil von ihr in mir und damit lebt sie weiter. Am heiligen Abend waren wir an ihrem Grab. Ich sah im Gedanken ihr weisses Gesichtchen vor mir geprägt von Kummer und Schmerz, es tat so weh und ich wünschte ich hätte ihre Kindheit und Ehe schöner machen können. Warum müssen die guten Menschen immer so leiden. Mir kommt meine Mutter wie ein Opferlamm vor, sie hat die Sünden von meinem Vater und anderen auf sich genommen. Dein Mann wollte dich schützen, darum hat er dich weg gestoßen, dass zeigt, dass er ein sensibler und guter Mensch war. Ich weiß, wie sehr er dir fehlt und meine Worte können dich auch nicht trösten. Hole dir schöne Erinnerungen ins Gedächtnis und sprich mit ihm, er hört dir sicher zu, denn: wenn wir einen geliebten Menschen verlieren gewinnen wir einen Schutzengel. Dein Mann ist jetzt dein Schutzengel und er passt sicher auf dich auf. :))
    An Kate: ich möchte dir ebenfalls für deine lieben Worte danken. Am 24. habe ich Fisch und Kartoffelsalat gekocht und ich habe mir sehr viel Mühe gegeben. Doch es fehlte meine Mutter an allen Ecken und Enden wie das sprichwörtliche Salz in der Suppe. ;( Nicht umsonst heißt es: ein Mutter kann 10 Kinder ernähren aber 10 Kinder können ihre Mutter nicht ernähren.
    Danke an Euch alle in der Hoffnung, dass die Trauer geht und die Erinnerung bleibt.

    Hallo Chrisu!
    Danke für deine lieben Worte. Ich werde natürlich weitermachen, mit Tränen in den Augen ;( . Die Arbeit lenkt zwar tagsüber ab, aber am Abend sehe ich mir die Bilder von meiner Mama an und denke was sie für eine beschissene Kindheit, Jugend und Ehe hatte. Sie war so ein guter, liebenswerter Mensch und musste so viel ertragen. Ich finde, das Leben ist ungerecht. Am 24.12. gehe ich wie so oft an ihr Grab, nur diesmal nehme ich 14 roten Rosen mit und streue sie über ihr Grab. Die Rose wird von Rosen bedeckt. Klingt prosahisch aber meine Mutter war eine Rose - edel und gut. Während ich schön langsam wieder ins Leben zurück kehre zerbricht mein Bruder. Ich bin mir sicher, dass er sich jeden Abend in den Schlaf weint. Er erzählt mir seine Träume und daran merke ich, dass es ihm schlechter geht als mir. Gestern habe ich das Lied My Way gehört und unter Tränen habe ich mitgesungen. Ich kann noch immer nicht ins Haus meiner Eltern, die Kraft habe ich noch nicht dazu. Jeden Abend bevor ich schlafen gehe sehe ich mir ihr Bild an und wünsche ihr eine gute Nacht - verrückt nicht? Das erste Weihnachtsfest - ohne meine geliebte Mama, ich mag nicht daran denken. Wie sie werde ich unseren obligatorischen Fisch und Kartoffelsalat kochen - um meines lieben Bruders willen. Am 28.12 hat er Geburtstag und ich weiß nicht einmal was ich ihn schenken soll. Das was er sich am Liebsten wünscht kann ich ihm nicht geben - unsere Mutter. Die Zeit verrinnt, aber der Schmerz ist noch genauso wie am ersten Tag. ;( Die Weihnachtslieder drücken noch zusätzlich und Erinnerungen an gefeierte Weihnachten kommen hoch. :(
    Liebe Chrisu ich wünsche dir und deiner Familie dennoch schöne Weihnachten und einen guten Rutsch.

    Hallo Billy!
    Ich kann dir nachfühlen wie es dir geht. Meine Mutter ist am 1.10.08 nach sehr langer schwerer Krankheit gestorben, am 14.10.08 wäre sie 80 Jahre alt geworden. Die Tränen kommen noch. Trauer trägt man in sich und ich weiß, dass sich eine innere Leere breit macht. Du bist noch im Schockzustand und das ist verständlich. Ich denke am 23.12. an dich weil ich weiß, dass es der schlimmste Tag in deinem Leben sein wird. Deine Mama und deine Oma werden immer bei dir sein und dich und deine Schwester + Kind beschützen.
    Leider kommen wir immer zu spät drauf was wir mit dem geliebten Menschen alles verlieren. Das Endgültige ist es was uns am meisten zu schaffen macht. Deine Mama ist jetzt an einen Ort wo es ihr gut geht, dass mußt du dir immer im Gedanken halten. Nichts und niemand kann dir deine liebe Mama zurückgeben, aber denke daran ein Teil von ihr lebt in dir und deiner Schwester weiter. Ich wünsche dir viel Kraft und die Liebe zu deiner Mama wird dir helfen. Tränen sind ein Ausdruck des Leides und der Trauer. Bei Manchen dauert es etwas länger bis sie weinen können. Solange du das Andenken an deine Mutter im Herzen trägst solange wird sie weiterleben. Ich bete jeden Tag für meine geliebte Mutter um 23 Uhr 15 - zu dieser Zeit hat sie ihre Augen für immer geschlossen. Es dauert lange bis man wirklich begreift, dass der Mensch nicht mehr da ist. Rufe dir schöne Erinnerungen ins Gedächtnis und vielleicht lächelst du dann ein kleines bißchen. Mit deiner Trauer bist du nicht alleine ich denke an dich und drücke dich ganz herzlich.
    Gabriela


    Hallo chris!
    Ja, du hast recht, jeden Abend um 23 Uhr 15 zünde ich eine Kerze für meine Mutter an und bete zwei Vaterunser. ;( Manchmal spreche ich mit ihr und immer kommt dieses Wörtchen WARUM? hinzu. Meine Depressionen versuche ich mit Keksebacken zu bekämpfen, aber es hilft nur sehr selten. Ich begreife noch immer nicht, dass ich meine geliebte Mutter auf Erden nie wieder sehen kann und umarmen. Mein Bruder weint im Stillen, er lässt unzählige Fotos unserer Mutter vergrößern und tapeziert damit seine Wohnung. Er ist zehn Jahre älter als
    ich und hat unsere Mutter zehn Jahre ganz alleine für sich gehabt, das verbindet zusätzlich. ;( Am 28.12 hat er Geburtstag und es wird ein sehr trauriger werden, der erste für ihn ohne unsere Mutter. Jeden Tag, wenn er ins Haus unserer Eltern geht hat er das Gefühl als steige er in eine Gruft, so kalt und leer. Es ist kaum zu glauben wie ein einzelner Mensch so
    viel Liebe und Wärme ausstrahlen kann wie meine Mutter. Heute war ich das erste Mal seit zwei Monaten wieder arbeiten, die Ablenkung tat gut, aber gleichzeitig kam ich mir
    wie eine Verräterin vor als ich einmal lachte. Ich lache und meine Mutter ist tot. Die Zeit verrinnt und mit jedem Tag ist meine Mutter einen Tag länger tot. Am 16.12. werden es
    schon zwölf Wochen wo sie starb. Könnte ich doch die Zeit zurück drehen!! Weihnachten werde ich auch nie mehr feiern ohne meine Mutter hat es den Sinn, den Glanz verloren.
    Vielleicht werde ich mich ansaufen und früh einschlafen und nie mehr aufwachen. ;(
    Dennoch wünsche ich dir und allen Anderen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in nächste Jahr.

    Hallo Chris.
    Inzwischen sind Wochen vergangen seit ich meine geliebte Mutter verlor. Jeden Tag zu ihrer Sterbestunde um 23 Uhr 15 zünde ich eine Kerze an und bete. Mein Herz ist noch immer schwer. Die Seelenmesse kostete mir sehr viel Kraft weil der Pfarrer immer wieder ihren Namen nannte. Jedesmal wenn ich an ihrem
    Grab stehe werde ich mit der Tatsache konfrontiert, dass meine Mutter NIE WIEDER ZURÜCK KOMMT. ;( Aus lauter Verzweiflung backe ich Weihnachtskekse,
    so wie sie es jedes Jahr getan hat. Sie fehlt meinen Bruder und mir jede Sekunde. Ich bin noch im Krankenstand weil ich mich nicht konzentrieren kann. Scheiß auf die Arbeit. Meine Tochter hat das Grab ihrer Großmutter noch nie besucht, warum weiß ich nicht. Früher hat ihr meine Mutter immer Geld zugesteckt, aber das ist jetzt vorbei. Meine Tochter hat echt den Charakter von ihrem Erzeuger und das grämt mich sehr :( . Meine Mutter hat alles für ihre Enkelin getan und die findet es nicht der Mühe an das Grab meiner Mutter zu gehen. Jedes mal wenn ich zum Grab gehe nehme ich eine rote Rose für meine Mutter mit und befestige es an ihrem Grabkreuz. Heute sind es genau zwei Monate her als sie starb und ich bin wie versteinert. Mein Gott, ich vermisse sie unsäglich!!!! Der Schmerz ist da wie am ersten Tag. Mein einziger Trost ist, dass sie keine Schmerzen mehr hat und es ihr besser geht - so hoffe ich.
    Ich grüße euch alle GABRIELA ;( ;( ;(