Beiträge von Michi

    Liebe Manuela,
    was würde ich bloß ohne dich, ohne euch alle hier machen. Ihr redet mir so was von aus der Seele. Du bist Balsam für meine Wunden. Hab gestern zu meiner Therapeutin gesagt, dass ich mich wie mit dem Bade ausgeschüttet fühle. Ein großer Fleck, der langsam versiegt aber das Wasser verschwindet ja nicht einfach. Es verschwindet nur aus dem Sichtfeld.


    Dieses dürfen und nicht müssen.... Wenn ich es mal schaffe, mein Leben als Geschenk anzunehmen, habe ich glaub ich gewonnen. Ich fühle mich so kraftlos. Mir wurde auch geraten, mich sofort in Krankenstand schreiben zu lassen, da ich derzeit weder vermittelbar noch einsatzfähig bin. Das fühle ich auch so. Hab der Therapeutin gestern vieles gesagt, wo sie immer wieder meinte: Das alles sind Symptome einer schweren Depression und Panikattacken wie auch Angststörungen. Heute ist zum "Drüberstreuen" noch eine megaheftige Verkühlung dazu gekommen, die zum 4ten mal mein Trommelfell platzen ließ.Wurde schon 3mal operiert. Derzeit bin ich wohl ganz unten. So tief wie schon sehr lange nicht mehr. Alles kommt zusammen. Es wird mir zu viel.


    Wenn ich oft von so traurigen Fällen wie deiner Cousine lese oder höre, denke ich immer: Bitte warum muss ein Mensch, der so gern leben würden, so qualvoll sterben. Bitte darf ich denn dann bald die nächste sein. Aber die Chance, dass mein Wunsch in Erfüllung geht, ist wohl nicht besonders groß. Hab mir auch sehr lange eingeredet, dass der liebe Gott noch was mit mir vor hat, dass er mich zurück ließ, dass ich ihm nicht nach darf. Ich weiß nur nicht, warum das alles so schmerzhaft sein muss, dass man denkt, daran zugrunde zu gehen. Die Gerechtigkeit hinterfrage ich immer, aber die Antwort bleibt aus.


    Dein Päpelchen, --- ach liebe Manu, das ist so traurig. Ich kann dir so gut nachvollziehen, wie es dir geht. Dauerte doch der Abschied von meinem Vati 5 Jahre lang, aber die letzten Wochen ,- Tage,- und Stunden waren die Hölle. Er hatte so ein starkes Herz... das hat ihn nicht früher gehen lassen. Wahrscheinlich haben wir ihn auch mit unserer Angst und unserem SChmerz zurück gehalten. Ich kann mich noch so gut erinnern, als ich grad an seinem Bett saß und er zu atmen aufhörte. In meiner Panik hab ich ihn geschüttelt und angefleht mich doch nicht zu verlassen..---- er kam zurück...--aber als ich dann aus dem Zimmer ging, --- ist er auch gegangen. WIr haben vorher schon länger darum gebetet, dass er erlöst werden darf, aber als es so weit war, war es so furchtbar, so schmerzhaft...... Den Mann zu verlieren, der in deiner Kindheit dein Held war, der mit einem Pflaster die größten Auas weggezaubert hat. Der, der wie du sagst, so schöne Geschichten erzählen konnte....--- das ist ein unermesslicher Schmerz.


    Ich verstehe gut, dass du nicht mal die Leute vom AB zurückrufen kannst. Du funktionierst, weil du funktionieren musst, alles im Schnelldurchlauf, --- aber ein Rückruf ist nicht unbedingt das wichtigste. Ich denke, wenns was wichtiges ist, rufen die Leute schon wieder an. Die die dich kennen, wissen, in welcher Extremsituation du bist, und verstehen das auch.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und danke dir aus ganzem Herzen für deinen Zuspruch, deine Hilfe, deine lieben Worte.


    Würd dich jetzt auch so gern in den Arm nehmen und mit dir gemeinsam weinen, vielleicht ging es uns dann besser. ICh hab die letzten Tage so viel geweint, dass ich mich im wahrsten Sinne des Wortes richtig LEER fühle. :33:


    Ganz liebe Grüße, viele :30: :30: und viel Kraft für dich in deiner schweren Zeit.


    Michi

    Liebe Ela,
    :2: du tust mir richtig gut. Ich hatte eine richtige Wut auf meine "schon Exkollegin". Ich war auch sehr verzweifelt, weil das Wort Selbstmitleid immer wieder mal auftaucht. Auch bei einer der beiden Schulungen hat der Vortragende davon gesprochen..... Ich dachte schon, ich bin eine Mimose. Deine Worte haben mir wieder Mut gemacht, dass ich doch nicht nur einfach wehleidig bin. Die zweite Kollegin hatte auch einen "tollen Tipp" für mich auf Lager. "Alles was länger als ein halbes Jahr trauer ist, ist abnormal. Du musst das "dich gehenlassen" unterdrücken, deinen Schmerz unterdrücken und dich dazu zwingen weiter zu machen. FÜr deinen SOhn, sonst bringt der sich auch noch um.... Dieser Tipp war wirklich sehr ?( für mich.


    Hab heut meiner Therapeutin genau deine Worte gesagt: Wo ist die alte Michi verbuddelt, kann mir bitte jemand das passende Werkzeug geben, sie wieder auszugraben....
    Sie empfahl mir, doch zusätzlich eine stationäre Behandlung / längere Kur zu machen. Da sie selbst ausschließlich Gespräche führt und auf Medis keinen Einfluss nehmen kann. Werde die nächsten Tage mit meinem Hausarzt drüber reden. Der wird dann sicher sehr schnell aktiv werden, denn er will mich ja schon seit 91 Wochen wegschicken.


    Was ist Trauerarbeit genau, was muss man machen, um sich ihr zu stellen? Habe monatelang an nichts anderes als daran gedacht, wie soll ich mein Leben jetzt allein auf die Reihe bekommen. Habe stundenlang mit Willi geredet, wie ich es auch heut noch mache. Habe aber auch immer wieder die Gedanken verscheucht, ALLEIN leben zu müssen. Ich sehe mich mehr drüben als hier. Mein schlimmster Tag war, als mir mein Hausarzt allerbeste Gesundheit diagnostizierte. Ich hatte die Hoffnung, wenn man sich lange genug einredet, wirklich schlimm krank zu sein, es auch wirklich wird. Ich war so enttäuscht. Ich habe mit mir selber keine Pläne, ich habe keine Wünsche ans Leben. Ich will genau nur eines: Ich will zu ihm. Ich habe keine Freude am Dasein, kieine Perspektiven. ICH HABE KEINE KRAFT FÜR EIN LEBEN ALLEIN. KEINERLEI INTERESSEN AN IRGEND ETWAS. Ich weiß im Moment nicht mal, was morgen sein wird. Das Arbeitsamt wird mir nächste Woche wieder sehr nahe legen, schnellst möglich einen Job anzunehmen. Ich fühle mich so unfähig. Kann mir nicht vorstellen, bald in die nächste Firma reinzutanzen, wieder den Panikattacken des Neuanfanges nicht Stand zu halten. Ich bin so richtig verzeifelt.


    Hoffe so sehr, dass es irgendwo ein Licht am Ende des Tunnels gibt. Ich spreche von meinem Licht.....


    Sei ganz fest umarmt :24: und vielen vielen Dank für deine liebevolle Unterstützung. Das ist mir sehr wichtig. Fühle mich hier so geborgen.


    Vielen vielen Dank :2:


    Liebe Grüße
    Michi

    Liebe Christine,
    ja den Job hab ich hingeschmissen. Hab nur mit der Personalreferentin gesprochen. Die letzten Tage haben mich wahnsinnige Heulkrämpfe geschüttelt. Kam stundenlang nicht aus dem Heulen und toben raus. Nachdem ich bei meinem Job alles Sinne möglichst fix beieinander haben muss, hatte ich wieder Angst vor der Angst des Versagens. In der Nacht bin ich dort allein auf verlorenen Posten, wenn ein Alarmfall ist. (Passiert regelmäßig).


    Habe versuchsweise vor den Nachtschichten die Trittico weggelassen und erst morgens nach der Schicht genommen, um überhaupt einschlafen zu können. Abends hätt ich sie überhaupt nicht nehmen getraut, da ich da unter jeder Garantie eingeschlafen wäre. Dieser Tausch der Tages- und Tablettenzeiten dürfte mein Hirn so aus dem Lot gebracht haben. Bin unwahrscheinlich schwindelig, hab Kopfschmerzen und bin permanent körperlich müde, sodass ich selbst nach einem Tag im Bett um spätestens 21 Uhr abdrehen muss. Cipralex sind mir für morgens verordnet, die hab ich aber nach der Nachtschicht nicht genommen.....


    Ich werde heute mit meiner Therapeutin sprechen, welche Möglichkeiten es für mich gibt. Eventuell Kur oder irgendwo stationär. Dagegen habe ich mich jetzt 1,5 Jahre gewehrt, aber ich fürchte, ohne intensive Arbeit an und mit mir, wird das nichts mehr werden.


    Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder ein normales Leben zurück finden werde.


    HEute hab ich mir von einer Kollegin sagen lassen "dürfen", dass ich endlich aus meiner Selbstmitleidphase rauskommen soll. Leide ich unter Selbstmitleid? Bin oder werde ich grad verrückt. Bin ich gestört im Kopf? Ich weiß es nicht, ich weiß nicht, ob ich darauf je eine Antwort finden werde.


    Vielen Dank für deinen Zuspruch.


    Bis bald
    herzlichst
    Michi

    Liebe Ela,
    vielen Dank für deine aufbauenden Worte. Ja die Baustellen des Lebens...---können manchmal zu unüberwindbaren Hürden werden. Ich fühle mich so leer, so nutzlos, so unfähig dem Leben in die Augen zu schauen und sagen: DA BIN ICH. Früher war ich eine starke Kämpferin. Hab mein Kind teilweise allein groß gezogen, war im Job stark, hab Überstunden gemacht, mein eigenes Geld verdient und einfach mit beiden Beinen am Boden gewesen. Wenn ich heute mein Leben von damals betrachte --- sehe ich eine ganz andere Person vor mir. Beim gestrigen Telefonat mit meiner Jugendfreundin hat sie immer wieder nach der alten Michi gefragt....--ich konnte ihr nicht sagen, wo sie geblieben ist. Sie ist nur mehr Vergangenheitsfiktion -- im heute absolut nicht vorstellbar.


    Werde mit meiner Therapeutin über eventuelle Kurmöglichkeiten reden.


    Vor der Therapiestunde muss ich noch zum alten Arbeitsplatz, um meine Uniform abzugeben. Das mach ich aber kurz und schmerzlos. Fahre knapp vor der Therapietermin dort hin (ist nur etwa 2km vom Job entfernt) um nicht viel reden zu müssen.


    Würde jetzt gerne in einen lebenslangen - todbringenden tiefen Schlaf verfallen.


    Liebe Grüße
    Michi

    Meine Lieben,
    ich bin wieder einmal gescheitert. Habe meinen Job hinschmeißen müssen. SChaffe die Tag/Nachtschichten nicht. Muss die Tabletten nehmen wie verordnet. Das geht mir Beruhigungsmitteln für die Nacht (schicht) nicht. Ich hatte auch viele Heulkrämpfe in den letzten Tagen. Kann mich kaum erfangen.
    Therapeutin hat mich gerade angerufen, dass ich weiter bei ihr in Behandlung bleiben kann, obwohl ich jetzt wieder eine andere Krankenversicherung habe.
    Fühle mich wie ein Versager, bin ein Versager. Bringe nichts zu einem Ende. Vielleicht muss ich auch eine stationäre Therapie machen, wie sie mir mein Hausarzt schon so oft ans HErz gelegt hat. Bin grad total verstört.
    Bis bald ihr Lieben.
    Herzlichste Grüße
    Michi

    Liebe Susanne,
    ja Lieder---- können wirklich viel bewirken, auslösen--- Hab da auch einige... Seit dem Tod von meinem Mann hab ich den CD Spieler noch nicht wieder in Betrieb genommen. Kann nicht unsere gemeinsamen CD´s hören.


    Ich find es toll, dass du an Karneval doch ein wenig teil nimmst, obwohl es nicht dein Fall ist. Ich könnt mich dazu nicht überwinden. Bei uns in Österreich wird ja nicht so heftig wie bei euch gefeiert, aber es gibt schon einiges an Veranstaltungen. Könnt dort nicht hin gehen. Ich sperre mich einfach ein, obwohl es falsch ist. Bist eine starke Frau. Sperrst dich nicht ein, ist toll, wie du dein Leben meisterst. Deine Eltern sind ganz stolz auf ihr Mädel....


    Herzlichste Grüße
    Michi

    Liebe Ela,
    wir freuen uns doch so, dass du wieder bei uns bist. Für dich ist jetzt wahrscheinlich auch wichtig, wieder daheim im normalen Alltag "anzudocken". Dass dich das Musical sehr berührt hat, kann ich gut nachvollziehen. Überhaupt sind manchmal Lieder ein "grausamer, wunderbarer Schmerzbringer". Wie auch Düfte.... auch die Erfahrung hast du machen müssen.


    Ich wünsch dir für heute ein paar schöne Stunden beim "gammeln". Genieße den Tag, um morgen halbwegs erfrischt wieder in den richtigen Alltag zurück zu kehren.


    Liebe Grüße
    Michi

    Liebe NoraLu,
    du solltest in jedem Fall versuchen, Unterstützung von jemanden zu bekommen, wenn du ev. abstillst. Vielleicht kann eine Freundin, Verwandte oder Nachbarin ein paar Tage bei dir schlafen, um dich in der Nacht zu unterstützen. Du wirst dann auch schnell einen Rhytmus finden, wie du rationell und schnell die Fläschchen herbeizaubern kannst. Wenn dein Arzt dir die Tabletten empfiehlt, solltest du es wirklich ernsthaft in Erwägung ziehen, diese Hilfe anzunehmen. Ich nehme sie seit bald 91 Wochen. Wüßte nicht, wie es ohne gehen soll. Hab trotzdem immer wieder schwere Krisen, wie gerade derzeit, aber ohne Medis wären diese wahrscheinlich für mich nicht zu bewältigen. Du genießt das Stillen natürlich, aber wie Christine schon schreibt, raubt das Stillen von Zwillingen natürlich auch viel Kraft. Du hälst deine Babys ja auch fest im Arm, wenn du ihnen das Fläschchen gibst. Natürlich ist das nicht das gleiche, aber du kannst das ja auch mit schönen Ritualen wie beim Stillen gestalten. Überlege es dir gut und triff für dich die richtige Entscheidung.


    Ich finde es auch gut, dass dein großer wieder in den KiGa geht. Da kannst du dich für wenige Stunden mal einer deiner vielen Verantwortungen entziehen. Langweilig wird dir mit den Zwillingen ja auch in dieser Zeit nicht. Du bist eine ganz tolle Frau. Denk an deinen Mann, wie er stolz auf dich ist. Wie du trotz dieses übermenschlichen Schmerzes für deine Kinder eine gute Mutter bist. Er beschützt euch von drüben.


    Ich wünsch dir alles Liebe und viel Kraft zur Bewältigung deines Alltages.


    Herzlichste Grüße
    Michi

    Liebe Ela,
    schön, dass ihr wieder gesund zurück gekommen seid. Das war wohl ein sehr wichtiger Teil der Trauerarbeit, die ihr zu bewältigen hattet, zu der körperlichen Arbeit dazu, war das sicherlich doppelt Kraft raubend. Ihr habt viele Emotionen raus gelassen, das war wahrscheinlich auch sehr wichtig. Du musst jetzt erst mal richtig zur Ruhe kommen, deine Gedanken wieder runter kommen lassen und auch die mitgebrachten Erinnerungen durchgehen.


    Du kannst stolz auf euch sein, was ihr alles schon geschafft habt. Jetzt nimm dir wieder ein wenig Auszeit und komm zur Ruhe.


    Alles Liebe
    Michi

    Liebe Ela,
    werde nächsten Dienstag die Chefin erst sehen.
    Hoffe dass wir da "zusammen kommen". Wenn nicht, müsste ich den Job schmeißen, dann wäre auch der Therapieplatz weg, da ich bei erneuter Arbeitslosigkeit bei einer anderen Krankenversicherung versichert wäre.....


    Die Erklärung von Christine mit der Spirale ist wirklich wunderbar. Das hat mir ein wenig Mut gemacht. Gestern dachte ich mir, dass alles wieder aufwärts geht, aber heute bin ich schon wieder heulendes Elend. War mit meinen Zwergen eine Stunde unterwegs und den Rest der Zeit haben wir im Bett verbracht. Heute hab ich ein besonders intensives Kuschelbedürfnis.
    Hab heute 3 Stunden mit einer Jugendfreundin telefoniert. Da haben wir uns auch ein wenig Mut zugeredet. Ihr Mann hatte vor 3 Jahren einen schweren Arbeitsunfall mit Schädel- Hirntrauma. In gewisser Weise ist der Mann, den sie geheiratet hat auch gestorben.....


    Derzeit sehe ich mich als im Leben gescheitert. Ich schaffe es mit Müh und Not alles aufrecht zu erhalten. Der Job, die Therapie, den Haushalt.... Stand by Betrieb--so sehe ich mich. Kann mich zu überhaupt nichts aufraffen. Jeder Schritt ist Überwindung. Ich hab doch nur einen Wunsch an das Universum, den lieben Gott, dem Schicksal oder wem auch immer gegenüber: Bitte lassts mich heimgehen....da drüben wartet jemand auf mich....ohne den ich nicht leben kann. Ich friste mein Dasein und biege die Tage irgend wie runter. Mein großes Poblem: Meine inständigen Bitten, die seit fast 91 Wochen täglich mehrfach hinauf - hinaus gerufen werden, hat bisher noch jeder angesprochene ignoriet.


    Liebe Ela, ich kann mir gar nicht vorstellen, jemals damit umgehen zu können, jemals wieder wirklich glücklich zu werden oder jemals ein richtiges Leben und kein Dasein zu führen.
    Ich will nicht mehr- ich kann nicht mehr- fühle mich wie ferngesteuert.


    Ganz liebe Grüße und innige Umarmungen
    Michi

    Liebe Christine,
    ich werde nächste Woche mit der Chefin reden, ich hoffe auf ihr Verständnis. Wenn das nicht gegeben sein sollte, werde ich einfach gehen. Ich tu mir mit den Nachtdiensten ein wenig schwer. Die Medikamente kann ich dann nicht wie angeordnet nehmen, sonst schlafe ich in der Nachtschicht ein und das ist striktest verboten. Wir werden auch des Nächtens kontrolliert.
    Bin mir im Moment noch nicht sicher, ob es inteligent ist, die Medis an den Nachtdiensttagen zu tauschen. Hab es einmal gemacht, aber ob es gut ist, kann ich nicht beurteilen. Cipralex nehme ich normalerweise morgens und Trittico abends. Vielleicht kann mir die Therapeutin am Montag einen Tipp geben.


    LG
    Michi

    Liebe Corinne,
    ich kann dich gut verstehen, dass du Medis ablehnst. Man hat Angst vor Abhängigkeit, man "muss" auch den Schmerz als solchen erleben, erspüren... Natürlich musst du die Trauerarbeit bewältigen. Aber bitte nimm Hilfe in Anspruch. Ich hab auch vor 1,5 Jahren meinen wichtigsten Menschen verloren, es war mein Mann. Er war mein absoluter Lebensmensch. Sein Tod hinterläßt eine nicht füllbare Lücke in meinem LEben. Ich habe das Gefühl, dass ein großer Teil von mir mitgestorben ist. Ich nehme Medikamente (Cipralex und Trittico). Ohne diese würde ich es überhaupt nicht schaffen. Hab jetzt erst vor 2 Wochen eine Therapie begonnen, weil ich es einfach nicht alleine ohne Hilfe schaffe. Es geht mir grad richtig schlecht, aber ich glaube, dass es mir ohne Hilfe auch nicht besser ginge. Christine hat das mit der Trauerspirale so gut erklärt (siehe "Ewiges Auf und Ab). Bitte nimm Hilfe an, solch extrem traumatischen Erlebnisse kann man nicht alleine bewältigen, ohne Schaden zu nehmen.


    Meine Schwester (eigentlich Halbschwester) ist mir mein nähester Mensch den ich habe. Sie ist zwar das ganze Gegenteil von mir, aber im Herzen sind wir scheinbar wie eine Person. Sie fühlt genau, wann es mir richtig schlecht geht, sie ist immer für mich da. Ich schicke ihr ein paar Gedanken, und schon ruft sie an, es ist manchmal richtig "seltsam". Sie macht sich immer große Sorgen um mich. Sie ist um 11 Jahre älter als ich. Ich kann dich so gut verstehen, deinen Schmerz fast fühlen, obwohl ich nur eine "normale Schwester" habe. Der Gedanke daran, sie verlieren zu können ist der absolute Horror. Sie ist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Bitte Corinne nimm Hilfe an. Es muss ja nicht lebenslang sein. Heute sind nicht mehr alle Medis süchtig machend. In der richtigen Kombination und der entsprechenden therapeutischen Betreuung kannst du nur profitieren. Deine Schwester hätte das auch gewollt, da bin ich mir sicher. Du schreibst, dass ihr in eurem Dorf ein Zwilligspärchen habt, das durch den Tod getrennt wurde, dass ihr 2 auch darüber gesprochen habt. Wie unvorstellbar das zurückbleiben sein muss. Nun musst du das selber durchleben,deinen persönlichen Albtraum. Man hofft so sehr, daraus zu erwachen und doch ist es Realität. Man wurde einfach zurück gelassen.


    Bitte bleib hier bei uns im Forum, das wird dir auch helfen. Lass uns alle an die Hand nehmen und versuchen, gemeinsam durch die finsteren Täler zu wandern. Den Schmerz kann dir niemand nehmen, aber durch die vielen lieben Foris hier, können wir es alle gemeinsam schaffen, damit umzugehen. Höhen und Tiefen wird es immer wieder geben, aber der Fall ist nicht ganz so tief, wenn man hier aufgefangen wird.


    Ich will dich fest in den Arm nehmen :30: , versuchen dich zu trösten. Wir alle möchten deine Tränen trocknen :33:


    Bis bald
    Liebe Grüße
    Michi

    Lieber Josef,
    vielen Dank für deine Anteilnahme und dein "da sein" und mir Kraft schicken.
    Würd jetzt gern am ZEitrad drehen und einfach 24 Stunden vordrehen, dann wär die Nacht auch schon wieder vorbei.


    LG
    Michi

    Liebe Christine,
    vielen vielen Dank für deine lieben Worte. Ich bin schon wieder am heulen und weiß nicht warum... Was hab ich bloß liegen gelassen, auf meinem bisherigen Weg? Ich dachte wirklich, dass ich schon viel weiter bin. Vor allem bei euch hier fühle ich mich so gut aufgehoben. Ich sehe mich in der besten Selbsthilfegruppe der Welt.


    Ich arbeite nur 2 mal 12 Stunden, weil ich gleich zu Beginn gesagt habe, dass ich zu mehr nicht in der Lage bin. Bloß diese spontanen Anrufe von heut auf morgen Schulung oder Extradienst,-- das macht mir wahnsinnig zu schaffen. Das muss ich nächste Woche nochmal klären, wenn ich mit meiner direkten Chefin wieder gemeinsam Dienst habe. Genau deine Worte habe ich in meinem Kündigungsschreiben (das ich nicht abgeschickt habe) geschrieben: Ich brauche Struktur, einen Plan kann ich einhalten, aber Flexibilität hab ich nicht im Angebot. Ich hoffe, dass sie damit leben können, denn wenn nicht, werden sie sich was einfallen lassen müssen.


    Ich werde die Therapie nicht abbrechen. Kämpfe weiter meinen Kampf bis zum bitteren Ende. Ich sehe das Leben als ausschließlichen Kampf--- gegen Windmühlen.


    Heute habe ich Nachtschicht. Hoffe, diese gut zu überstehen.


    :2: für deine wunderbaren Motivationen, die du mir und uns allen hier immer wieder gibst.


    Herzlichst
    Michi

    Liebe Linda,
    vielen Dank für deine Herzlichkeit. Ich will derzeit gar niemand sehen. Ich sitze im Bett. Das Schlafzimmer ist mein Lebensraum, da bin ich meinem Schatz ganz nahe. Ich sitze in dem Bett, in dem er gestorben ist, in dem ich um ihn gekämpft hab. Er ist in der Urne auf seinem Nachttisch mit einem großen Bild vor der Urne. Er schaut mich an, und manchmal bild ich mir ein (ich werd noch verrückt, das weiß ich), dass er mir zuzwinkert. Ich hab meine Zwerge um mich platziert, die mich immer mit ihren großen Teddybäraugen anschauen, wenn ich zu laut bin beim weinen.


    Ich weiß ja nicht mal genau, warum ich so fertig bin. Hat die Therapie wirklich wieder alles aufgerissen? Die Entscheidung beides Job und Therapie zeitgleich zu starten war sicher zu heftig. Da hab ich mich mal wieder überschätzt.


    Bessere Momente.....das kann ich mir im Moment noch gar nicht vorstellen. Aber der Kopf sagt: Natürlich, dir ist es ja schon viel besser gegangen. Du hast auch schon richtig lachen können, ein paar Stunden mit der Nachbarin verquasselt einfach so--- mit einem guten Glas Wein. Das kann ich mir momentan so überhaupt nicht vorstellen. Ich will nicht mehr. Bin im Moment nicht sicher, was gescheit wäre, zu tun. Job hinschmeißen, dadurch wäre auch der Therapieplatz weg (weil nur die Kasse bei der ich grad versichert bin, diese Therapie zahlt).....
    Könnte nahtlos in die Arbeitslosigkeit zurück gehen. So gut wie in den 6 Wochen vor diesem Job ist es mir schon monatelang nicht mehr gegangen. Oder soll ich durchhalten? Weiß nicht mal, wie die nächsten 2 Stunden ausschauen, geschweige denn, die nächste Zukunft.


    Liebe Linda, ich danke dir aufrichtig für dein Vertrauen in mich, für dein Verständnis für mich und für den liebevollen Zuspruch. Ich hoffe, auch bald wieder für dich und euch alle da sein zu können.


    Ganz liebe :24:


    Michi

    Liebe Manuela,
    ja den Platz, der leer wurde, wird von niemanden mehr befüllt werden können. Wir sollten dankbar sein, für die Zeit, die wir mit unseren Lieben verbringen durften. Das mag schon alles stimmen, aber das lindert den wahnsinnigen Schmerz in keiner Weise. Ich kann dich so gut verstehen. Diese Endgültigkeit macht mir am meisten zu schaffen. Es sollte doch immer für alles eine Lösung geben in unserer lösungsorientierten Gesellschaft. Aber eine Lösung für unsere Trauer kann uns niemand anbieten. Wir versinken in unseren Schmerz und werden wenn wir Glück haben, von lieben Menschen im direkten Umfeld am untergehen gehindert. Das Leben ist wirklich nicht fair. Was haben wir bloß für Schuld auf uns geladen, dass wir so gestraft werden? Das frage ich mich immer und immer wieder. Sind es Schulden aus dem vorigen Leben, aus dem aktuellen? Bin ich wirklich ein so schlechter Mensch? Liebe Manuela, ich hoffe so sehr, dass wir es irgend wann schaffen können, ein halbwegs normales Leben zu führen, wo wir mit einem Lächeln an unsere Vorangegangenen denken können, über sie sprechen können. Wo nicht sofort eine Eisenkralle sich um Herz und Magen legt, wenn wir an sie denken, wo wir nicht in einen Heulkrampf verfallen, wenn sie vor unserem geistigen Auge erscheinen. Ich wünsche dir so sehr, dass du bald wieder lächeln kannst, dass du mit der Situtaion umgehen kannst, ohne daran zu zerbrechen. Ich freu mich so für dich, dass du einen Partner an deiner Seite hast, der dir hilft. Ich weiß doch wie wichtig das ist.


    Therapeuten sind wohl eine wichtige Institution. Ich hoffe, du kannst dort die Hilfe finden, die du brauchst. Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute dafür.
    Ich schick dir eine feste :30:


    Ich denk so viel an dich.


    Ganz liebe Grüße
    Michi

    Liebe Linda, liebe Manuela,
    ich danke euch aufrichtig für eure wunderschönen Zeilen. Es tut so gut, bei euch zu sein. Ich hatte gestern sowas ähnliches wie einen Schrei- Heultag. War/bin so verzweifelt. Ich schaff das nicht mehr. Gestern schaffte ich es nicht mal zu euch hier her. Ich glaube, dass Therapie und Jobbeginn zu viel für mein schwaches Nervenkostüm sind. Es kommt alles wieder hoch. Ich fürhle mich um 90 Wochen zurück versetzt. Zurück an den Start meines Alleinseins. Ich möchte nur heulen und schreien, toben und dann wieder einfach da liegen und nicht mehr aufstehen müssen. Bin fertig, als ob ich tagelang durchgearbeitet hätte, dabei hab ich grad frei. Hab mich so auf die freie Woche gefreut, und bin jetzt körperlich und seelisch komplett durch den Wind. Morgen hab ich Nachtschicht. Ich hoffe so sehr, dass ich vorher ein wenig schlafen kann.


    Liebe Manuela du schreibst: Es hat alles seinen Sinn..... genau das sag ich auch immer. Auch mir fehlen aber trotzdem immer die Antworten. Auch das Leiden verstehe ich nicht. Wir 2 sind wirklich sehr ähnlich....


    Liebe Linda, vielen Dank, dass du mir so viel Mut zu sprichst. In Wirklichkeit bin ich der größte Versager, das weiß ich.


    Von meinem eventuellen anderen Job weiß ich noch nichts. Das ist mir im Moment alles so egal. So egal, so egal... Ich kann einfach nicht mehr. Ich weiß nicht was ich tun soll. Meiner Mami will ich das Herz nicht schwer machen, weil sie sich sowieso rund um die Uhr um mich ängstigt. Sie fährt am Samstag für eine Woche mit meiner Schwester auf Kurz- Kururlaub. Auch meine Schwester macht sich totale Sorgen. MEinem Sohn will ich nicht schon wieder in den Ohren liegen. Bitte entschuldigt, dass ich euch damit zutexte.


    Kein Mensch kann jemals die Lücken füllen, die unsere liebsten Verstorbenen hinterlassen,---- DAS TUT SO WEH. Diese Endgütigkeit, es gibt kein zurück. Ich pack das nicht mehr.
    Bitte entschuldigt, heut kommt nur wirres Zeug von mir, bin völlig neben mir. Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr. Ich pack das nicht......


    Hab gestern wieder in den Himmel gerufen,---- dass er mich doch verdammt noch mal endlich holen soll, er hörte mich nicht, er ist wahrscheinlich schon viel zu weit weg von mir, als sich mit meinen Qualen herumzuschlagen. GIBT ES EIN JENSEITS? Dort wo alle lieben auf uns warten. Ich hab das immer ganz fest geglaubt, das war mein Trost, momentan zweifle ich an allem. Bitte entschuldigt. Eigentlich möchte ich doch euch trösten, Mut zusprechen, für euch da sein. Das kann ich grad nicht, btte verzeiht.


    In Liebe
    Michi

    Liebe Angelbride,
    fürs erste mal ein herzliches Willkommen im Forum und meine tiefste Anteilnahme zum Verlust deiner Schwester. Es ist ein wichtiger Schritt, dass du zu uns gefunden hast. Vielleicht der erste richtige Schritt in deiner Trauerbewältigung. Hier wird immer jemand da sein, der versucht, dich zu trösten. Wir alle hier haben extrem schmerzhafte Verluste erlitten, mit denen wir alleine nicht fertig wurden. Ich selber bin erst seit ein paar Wochen dabei und habe das Gefühl, dass mir in dieser kurzen Zeit mehr Hilfe durch Zuspruch zuteil wurde, als in den 1,5 Jahren davor. Einen Zwilling zu verlieren ist natürlich ganz besonders furchtbar, weil du warhscheinlich das Gefühl hast, dass ein großer Teil von dir selbst verstorben ist. Professionelle Hilfe von einem Therapeuten wurde dir wahrscheinlich schon öfter empfohlen. Auch wenn du dich innerlich dagegen wehrst, solltest du es doch einmal versuchen.


    Deine Aufgaben hier sind noch nicht erfüllt, drum durftest/musstest du noch da bleiben. Deine Schwester ist in dir, in deinem Herzen, in deiner Seele. Sie würde sich sehr freuen, wenn du wieder langsam ins Leben zurück finden würdest. Du kannst immer mit ihr reden. So nahe wie ihr beiden euch gewesen seid, weißt du wahrscheinlich, was sie dir raten würde, was sie dir sagen würde. Keinesfalls würde sie sich drüber freuen, wenn du an ihrem Tod zerbrichst. Du bist nicht nur für deine Eltern da. Du lebst doch für dich. Das Leben hat an uns Menschen so viele schlimme Prfüungen, die wir bestehen müssen. Wir dürfen uns nicht einfach davon stehlen. Du hast noch etwas zu tun hier. Irgendwann vielleicht auch erst in 60 Jahren werdet ihr 2 wieder zusammen sein, und dann kann euch niemand trennen. Bis dahin musst du zwar hier ohne ihren Körper leben, aber ihre Seele ist bei dir und gibt auf dich acht. Für sie sind 60 Jahre nur ein Moment, für dich erscheint es wie eine Unendlichkeit und das kann ich nur zu gut verstehen. Versuch dich in stillen oder auch lauten Gesprächen mit ihr. Was würde sie dir sagen???
    Ich bin überzeugt davon, dass ein Teil von ihr in dir drinnen ist. Sie liebt dich, sie beschützt dich, aber sie hat nur sehr beschränkte Mittel zur Verfügung, dir das zu zeigen. Vertraue darauf, dass sie bei dir ist.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Lass dich in den Arm nehmen und trösten. :30:


    Du wirst sehen, dass du hier gut aufgehoben bist. Du nervst niemand und keiner glaubt, dass du Mitleid willst. Wir sitzen alle im selben Boot. Wir alle haben schon einen oder auch mehrere schlimme Verluste hinnehmen müssen. Wir alle helfen uns gegenseitig.


    Erzähl uns von deiner Schwester, was ihr so getrieben habt ihr 2, wie es euch ging miteinander, seid ihr 1- oder 2 eiig. Große Ähnlichkeit, dass ihr auch die Lehrer täuschen konntet. Du hattest von Geburt an eine beste Freundin. Diese Freundin ist jetzt auch da, du kannst sie bloß grad mal nicht sehen.


    Nun los, erzähl. Wir freuen uns auf deine Erzählungen.


    Ganz liebe Grüße
    Michi

    Liebe Manuela,
    es ist so schön zu lesen, dass du die Stunden reduzieren konntest, ohne den Job zu verlieren. Auch die in "guten Zeiten" angesparten Rücklagen sind eine beruhigende Sicherheit. Nichts ist schlimmer, als in sowieso schon trostlosen Situationen auch noch finanzielle Sorgen zu haben. Als mein Mann so plötzlich verstarb, hatte ich nicht mal das Geld für die Verabschiedung. Wenn meine Mami nicht die Rechnung übernommen hätte, wäre ich vor einem großen Problem gestanden. Dann kamen noch Kreditraten und gesperrte Konten durch den Notar...
    Ich hatte damals aber auch das Glück, dass die Verwandten meinerseits von Blumenspenden abgesehen haben, um mir das Geld zum Leben zu geben. (Ich bat um Spenden für das Rote Kreuz und keine Blumen, da er eingeäschert wurde). Die Chefs meines Mannes gaben mir aus ihrem Privaten 500 Euro, um wenigstens die nächsten 2 Wochen überleben zu können....usw. Auf diese Weise kamen fast 2000 Euro zusammen, von denen ich lebte, bis alles wieder geklärt war.


    Deine Eltern haben ja auch vorgesorgt, somit kannst du dich wirklich so gut es geht auf dein geliebtes Päpelchen konzentrieren. Du kannst an seinem Bett sitzen, seine Hand halten und ihm alles sagen, was dich bedrückt, was dich traurig macht, oder dir Angst macht. Er hört es, er versteht deine Ängste und er umarmt dich. Mamis Seele beschützt dich und freut sich so sehr zu sehen, wie du dich um Päpelchen kümmerst. Sie strahlt über ihr hübsches Gesicht und ist auf ihre Kleine ganz furchtbar stolz. Sie ist stolz auf deine Stärke, auf deine Liebe und ist ganz glücklich.


    Ich nehme an, du wirst auch viel mit deiner Mami plaudern, oder? Ich rede so viel mit meinem Willi. Manchmal denk ich, jetzt ist er endlich erlöst von meiner unendlichen Quatscherei und nun quatsch ich weiter....ohne Rücksicht darauf, dass er doch in Frieden ruhen soll.... Wenn ich zu viel vor mich hin gequasselt hab, hat er einfach gegrinst und mich reden lassen. So stell ich mir das jetzt auch vor. Ich red ihn nieder und er lächelt.


    Liebe Manuela, deine Mami will nicht, dass du so fertig bist, aber sie versteht dich, weil ihr so eine tolle Familie seid.


    Irgendwann werden wir alle wieder richtig glücklich sein, und bis dahin müssen wir wohl versuchen, das beste aus unserem Leben zu machen. Ich persönlich warte nur manchmal oft auf die "Gebrauchsanweisung fürs normale Leben"... --- bloß sie kommt bei mir nicht an.


    Ich umarme dich fest und will dir auch gern meine Hand reichen zum gemeinsamen Erklimmen, des scheinbar unüberwindbaren Berges.


    Liebe Grüße
    deine Michi