Beiträge von Markus

    Guten Morgen Heike,


    ich muss mich Karla anschließen - die große Belastung, die Du zurzeit erfährst, gehst Du doch recht strukturiert an! Dass die Auseinandersetzung im Forum bei Dir Emotionen an die Oberfläche bringt ist normal - in einer guten Dosierung finde ich das sogar sehr wichtig! Den richtigen Therapeuten zu finden ist wirklich eine schwierige Aufgabe - doch ein Therapeut, der Dich in Deiner Situation mit einer CD nach Hause schickt und Dir in drei Monaten einen Termin gibt, kann man nicht so richtig ernstnehmen. Das Problem ist wahrscheinlich bei Euch wie bei uns - die Kasse zahlt nur sehr wenig für psychologische Dienstleistungen!


    Dass Du wieder angefangen hast zu malen finde ich super!!


    Ich kucke jetzt mal was es mit den Smileys in Deinen Beiträgen auf sich hat... :)


    Liebe Grüße derweil,
    Markus

    Hi Angie,


    da wir nur sehr selten bei uns Gruftbestattungen durchführen und es davon einige Arten gibt, kann ich Dir leider nicht weiterhelfen als bis hier! Dass es da zwischen den Steinen manchmal etwas süssliche riecht, kann ich mir aber gut vorstellen!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Heike,


    herzlich Willkommen hier bei uns im TrauerForum - und schön, dass es mit dem Passwort wieder klappt!! ;-)


    Du hast eine sehr schwierige Geschichte hinter Dir - auf der einen Seite hinter Dir und auf der anderen Seite steckst Du auch noch mittendrin. Nein - zur Tagesordnung übergehen - ist nicht - Zuhören können wir gerne und Dir auch zeigen, dass wir hier sind um zuzuhören!


    Hast Du nach Deinem Aufenthalt in der Klinik noch ein ambulantes Angebot bekommen? Gerade in Zeiten mit hoher Belastung ist es wichtig, dass Du eine gute fachliche Begleitung hast! Gute CD´s können wohl etwas stabilisieren, doch nie ein Gegenüber ersetzen - Du brauchst dieses Gegenüber um Deine Situation immer wieder durchzusprechen - gerade auch, damit Dein Lebensgefährte mit der schwierigen Situation umgehen kann.


    Dass Du Deine Mutter nicht pflegen konntest, weil Du krank warst und jetzt darunter leidest, kann ich gut verstehen!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hallo Du,


    auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum. Darf ich fragen, an welcher Krankheit Deine Mama gelitten hat, dass sie so schnell sterben musste? In welchem Alter sind denn die Enkelkinder und wie gehen sie mit dem Verlust um?


    Liebe Grüße,
    Markus

    Guten Morgen Angie,


    der Unterschied lässt sich am besten im Bild erklären:


    Der Zinkeinsatz wird verlötet und in einen Holzsarg gelegt - auf dem Bild siehst Du einen Zinkeinsatz mit Druckausgleichsventil für Flugtransporte:


    Der Metallsarg ist ein Sarg wie jeder andere nur nicht aus Holz, sondern aus Metall gefertigt; er wird weder verlötet, noch ist er geruchsdicht.
    Metallsarg_Adam.jpg


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hi Light,


    das stimmt - es hat sich seit damals einiges verändert - bis dahin, dass ich glaube, dass Jesus nicht als Prophet gesehen wurde... Aber ich denke, diesen unterschiedlichen Denkansatz müsste man in einem eigenen laaaangen Thread diskutieren!!


    Was in eine Gruft kommen darf und was nicht legt die Friedhofsordnung fest - und da gibt es ganz viele verschiedene. Ein Metallsarg ist aber nicht zu verwechseln mit einem luftdicht verlöteten Zinkeinsatz, von dem wir ja ursprünglich sprachen.


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Light,


    ja, das ist eine spannende Frage - wenn keine Luft und keine Feuchtigkeit zum Körper kommen kann, passiert natürlich auch nur wenig bis gar nichts an Verwesung, d.h. wenn das Grab nach längerer Zeit geöffnet wird, muss der Verstorbene erneut in einen Sarg gebettet und wieder beigesetzt werden - entweder im selben Grab in tieferer Lage oder an einem anderen Ort. Etwas Feuchtigkeit und Sauerstoff ist natürlich vorhanden, dann ist der Zinksarg selbst auch nicht völlig dicht, bzw. korrodiert nach einer Zeit im Boden - trotzdem - schön ist das nicht und wie geschrieben, früher war man da etwas nachlässiger.


    Was Du nicht richtig siehst ist die Gruftbestattung - diese Art der Bestattung ist vom Vergänglichkeitsprozess her eigentlich die beste Bestattung. Wenn man einen Holzsarg in eine Felsennische oder in eine gemauerte Gruft schiebt, bleibt der Luftaustausch und damit auch der Feuchtigkeitsaustausch erhalten, weil die Gruft ja nicht dicht ist - somit kann die Verwesung nahezu perfekt funktionieren. Wenn man den Holzsarg nach einer bestimmten Zeit öffnet, ist nur noch das knöcherne Skelett, die Kleidung und ein wenig Erde im Sarg - alles andere ist vergangen und die Rückstände sind trocken und riechen nicht.


    Heute wird immer so getan, als ob die Erdbestattung die christliche Bestattungsform schlechthin wäre, doch zu Zeiten von Jesus war die Gruft- oder Felsenbestattung eigentlich die angesagte Bestattungsart - Jesu selbst wurde ja auch in ein Felsengrab gelegt. Die Erdbestattung war damals die "Armenbestattung" von Menschen, die sich keine Gruft oder Felsennische leisten konnten und daher neben der Kirche, auf dem Kirchhof "verscharrt" wurden.


    Bei jeder Bestattungsart kann es aber natürlich auch zu Problemen mit dem gewünschten Prozess der Vergänglichkeit des Körpers kommen - wenn ich in einem Zinksarg in der Gruft beisetze, habe ich wahrscheinlich noch größere Probleme als im Erdgrab, in einem Erdgrab kann der Boden "zu" sein, d.h. zu viel Lehmanteil, der den Sauerstoff zurückhältd und sogar bei einer Kremation kann es zu einer "schlechten" Verbrennung kommen, wenn die Anlage ein Problem hat.


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Coca,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum! So unfähig wie die anderen Mitglieder Deiner Familie Dich einschätzen und Dich Deinen Schilderungen nach oft beurteilt haben, finde ich Dich ganz und gar nicht. Du kannst Deine Situation sehr gut analysieren, Du kannst Dich ausdrücken und tief drin spürst Du, dass der Schmerz und die Verzweiflung die Du jetzt spürst "richtig" sind - ganz einfach, weil dieser Schmerz entsteht, wenn man etwas sehr Liebes und Wichtiges verliert.


    Deine Oma war für Dich mehr als Deine Mutter - Deine wichtigste Bezugsperson - und auch ein Tier ist nicht "nur" ein Tier, sondern ein wichtiger und treuer Begleiter des Menschen - in unserer Zeit ist es modern, sich über Tiere und v.a. über Hunde aufzuregen, doch die Menschheit wäre nicht dort wo sie ist, wenn es keine Hunde gegeben hätte.


    Du hast wirklich viele Schläge einstecken müssen - und jetzt in so kurzer Zeit Deine "Mama" und Deinen Snoopy verloren! Deine Gefühle der Verzweiflung sind - wie auch die anderen hier im Forum Dir schon geschrieben haben - normal, die Frage ist nur wie Du jetzt mit Deiner Situation umgehen kannst. Hast Du denn noch einen vertrauten Menschen, der Dich versteht - vielleicht jemanden, den Du damals seit dem Tod Deines besten Freundes nicht mehr so oft gesehen hast - den Du wieder mal kontaktieren könntest?


    Liebe Grüße derweil,
    Markus

    Liebe ForumlerInnen,


    heute hat mich von einer Dame folgende Anfrage erreicht:


    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich bitte Sie, folgende Frage zu beantworten:
    Ein im Ausland Verstorbener muss bekanntlich (ich weiß zwar nicht warum)
    in einen Zinksarg gebettet werden. Wird der Tote auch mit diesem Sarg
    bestattet? Diese Frage taucht leider immer wieder auf. Ich danke für
    Ihre Antwort.


    J.R.


    Meine Antwort:


    Sehr geehrte Frau J.,


    tatsächlich schreiben mehrere internationale Abkommen zur Leichenbeförderung zwischen Staaten eine Überführung im fest verlöteten Zinkeinsatz und/oder Einbalsamierung des Verstorbenen vor. Der Grund ist, dass bei der ungekühlten Beförderung mit Schiff, Bahn, Flugzeug oder KFZ damit eine Geruchsbelästigung oder ein Flüssigkeitsaustritt zuverlässig verhindert werden soll.


    Ob am Ort der Bestattung, also dem Ankunftsort des Verstorbenen dann eine Beisetzung mit Zinkeinsatz vorgenommen wird oder nicht hängt von der jeweiligen Friedhofsordnung ab. Ich habe noch nie eine Beisetzung mit diesem Einsatz erlebt, d.h. in der Regel wird der verstorbene Mensch wieder "ausgelötet" und ohne Einsatz in den Sarg zurückgelegt. Tatsächlich habe ich aber auch schon Exhumierungen beigewohnt, wo eine Beisetzung offenbar mit diesem Einsatz stattgefunden hat.


    Liebe Grüße,
    Markus Ploner

    Hi Walter,


    bin eben grad in Deinem Thread "Verloren, vermissen, suchen, danken" hängengeblieben und habe dann die Geschichte gelesen, wie Du Christa kennengelernt hast. Selten hat ein Thread wirklich soviel an Temperaturunterschied ausgelöst - oben ist er hell, feurig, liebevoll, warm und angenehm und unten eisig, ein Schraubstock klemmt das Herz ein...


    Ich wünsche Dir so sehr, dass Du von "oben", von früher - eben von Christa und Deinen Erlebnissen mit ihr etwas Wärme und Kraft nach "unten", ins "hier und jetzt" bringen kannst!


    Markus



    [Pixelio/Adijini]

    Liebe Brigitte,


    auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum! Deine Geschichte ist wirklich heftig und macht sprachlos - Deine Einschätzung dass die beiden "Vater-Verluste" Deinen Sohn sehr getroffen und in seiner Entwicklung auch beeinträchtigt haben, teile ich mit Dir. Ich habe auch bereits zwei gute Freunde an die Drogen "verloren" - leider schon bevor sie dann letztlich an diesem Gift gestorben sind. Und auch Du schreibst - ein ganzes Netz an Hilfe, besorgten Menschen, Hilfseinrichtungen etc. konnten es nicht verhindern.


    Die Droge hat eine unglaubliche Macht über einen Menschen, der sie kennengelernt hat - der eine Freund sagte zu mir, dass er sich nur unter der Droge wirklich frei, ohne Angst und in Geborgenheit fühlen würde - ich könne das nicht nachvollziehen. Und ich hatte eine Wut - auf die Drogenumgebung, auf die Droge, auf meinen Freund - mittlerweile ist der Abschied schon eine Zeit her und ich kann seine Entscheidungen eher respektieren - und Du schreibst ja auch, dass er nicht "überredet" wurde. Auch Dein Sohn hat die Wirkung der Droge wohl ähnlich empfunden.


    Deine Frage, ob man den Verlust eines Kindes wirklich verkraften kann als Nicht-Betroffener zu beantworten finde ich fast überheblich. Ich kann die Frage auch nur aus der Erfahrung beantworten, die ich mit Menschen gemacht haben, die dieses Schicksal tragen müssen - Ja, es geht! Es wird nie mehr so wie vorher - es wird immer wehtun - doch die ganz tiefen Täler werden im Laufe der Zeit weniger lang und weniger tief. Die Hoffnung und die Dankbarkeit für die gewesene Zeit, für die erfahrene Liebe und dieses so unglaublich "Wertvolle" des gestorbenen Menschen macht Mut.


    Teile Deinen Weg mit uns!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe ForumlerInnen,


    das ist ein heisses Thema, welches Bauxi da auf den Tisch gelegt hat - aber ich finde es wichtig darüber zu diskutieren, denn jeder Mensch, der seinen Partner verliert, wird früher oder später sich die Frage stellen, ob er sich wieder einen Partner aktiv suchen will, ob er einfach abwartet oder ob ein neuer Partner niemals in Frage kommt - und dann wird er oder sie vielleicht trotzdem von der "Liebe" überrollt.


    Wichtig scheint mir, dass die Frage nach dem Zeitpunkt nur der betroffene Mensch für sich selber beantworten kann. Kritisch finde ich, wenn der neue Partner dem verstorbenen Partner keinen Platz einräumt, d.h. wenn die Gedenkecke in Frage gestellt wird, Friedhofsbesuche plötzlich seltsam sind u.a.m. Egal zu welchem Zeitpunkt - der neue Partner muss wissen, dass er hier auch mit einer Geschichte konfrontiert ist, die noch nicht - oder vielleicht nie - ganz abgeschlossen sein wird.


    Ich habe persönlich in meiner Arbeit auch sehr viele positive Dinge in dieser Hinsicht erlebt - zwei verwitwete Menschen mit kleinen Kindern, die sich kennen und lieben lernen und als Trauer-Patch-Familie ihren Weg weitergehen, eine Frau, die sich nach dem sie drei Jahre ihren Mann hingebungsvoll bis zu seinem Tod gepflegt hat, sich plötzlich in eine Frau verliebt und glücklich ist bis zu Menschen, die tatsächlich nie mehr eine Partnerschaft eingegangen sind, aber den Wert von tiefen Freundschaften plötzlich neu zu schätzen wissen!


    Ein spannendes Thema - danke Bauxi, dass Du es aufgeworfen hast!


    Grüssli, Markus

    Hi Petra,


    ich gebe Dir völlig recht - zeitweilige Ablenkung muss sein! Schlimm ist, wenn sie nicht mehr gelingt und wir keine Zeit der Regeneration mehr haben - im schlimmsten Fall dann auch Schlafstörungen. Ich bin leider überhaupt kein Konsolentyp - ich bin da so unbegabt und dann macht es natürlich auch keinen Spass. Ich bewege mich lieber in der Natur, so meine alte Hündin noch mitzieht oder gehe in die Sauna - das ist für mich wunderbare Ablenkung. Oder ich gehe zum tausendsten Mal durch meinen Garten und kucke, ob ich irgendwo neue Triebe sehe - das ist aber die letzte Zeit eher frustrierend, weil sich ob der niedrigen Temperaturen hier nur sehr wenig tut!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hi Petra,


    der letzte Satz ist nicht schlecht und doch lässt er sich natürlich nicht auf alle Beziehungen anwenden. Gerade wenn es um innerfamiliäre Beziehungen geht ist das schwierig, wie Du ja selbst merkst. Deine Einstellung, dass Du jetzt erstmal abwartest ob er auf Dich zukommt ist gut - denn gerade wie Du Deinen Sohn schilderst, würde Druck die Sache eher erschweren. Gerade zwischen Eltern und Kindern ist es so traurig, wenn es zu Kontaktabbrüchen kommt - ich habe da einige in meinem Bekanntenkreis und es verursacht immer viel Schmerz, Ungewissheit und Unsicherheit!


    Alles Gute!


    Markus

    Liebe Coeur,


    ich würde den Schritt wagen und mit einer Person darüber reden, der Du wirklich vertraust. Jemand, der Dich ernst nimmt und Dir nicht zu verstehen gibt, dass er diese Geschichte und damit Deine Gefühle nicht ernst nimmt. Aber ich glaube, es würde Dir helfen wenn Du auch "Face 2 Face" darüber sprechen könntest.


    Ich bin schon gespannt, was Du uns berichtest!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Martha,


    vielen Dank, dass Du uns auf dem laufenden hältst. Ich muss sagen, dass mir die Schilderungen von Dir über Eure Vorgehensweise, Eure Gedanken und Gefühle sehr "gesund" vorkommen. Auch die Ansicht des Psychiaters, dass es derzeit keine laufende Therapie braucht, er aber jederzeit erreichbar ist, finde ich gut - ihr setzt Euch in einem guten Maß mit dem Geschehenen auseinander und mit dem, was dieses bei Euch auslöst, bzw. ausgelöst hat.


    Tatsache ist, dass solche Erlebnisse und Ereignisse Menschen verändern und es wird nie wieder ganz so wie es davor war - und doch gibt es ein (gutes) Leben danach! Ich wünsche Euch alles alles Gute auf Eurem weiteren Weg!


    Markus

    Hi Regenbogen,


    leider bin ich kein Experte in der Grabgestaltung. Das Problem mit den Unkräutern kannst Du aber mit einer Spezialfolie (Unkrautvlies) umgehen. Das gibt es günstig in jedem Bau- oder Gartenmarkt. Die Folie lässt Feuchtigkeit durch, aber kein UV Licht - über die Anwendung ist hier ein Video. Statt Rindenmulch kann man auch mit Steinen dekorieren.


    Bezüglich der Pflanzenauswahl kommt es darauf an, welchen Stil Du haben möchtest - soll es pflegefrei und grün sein; soll es bunt und blumenreich sein oder soll es eine spezielle Richtung sein, wie eine mediterrane Pflanzung oder etwas Asiatisches.


    Liebe Grüße,
    Markus