Hi Margit,
Gott sei Dank ist es nicht so wichtig, was die Leute denken...
Markus
Hi Margit,
Gott sei Dank ist es nicht so wichtig, was die Leute denken...
Markus
Liebe Forums-LeserInnen und vorallem natürlich Forums-SchreiberInnen,
als ich vorhin mit Christine telefoniert habe, haben wir beide festgestellt, dass wir mit dem Forum eine große Freude haben und dass es uns am Herzen liegt. Das liegt natürlich an Euch und deshalb an dieser Stelle einfach "Danke" für Eure Beiträge und Euer Mit-Tun.
Heute hätte ich gerne ein paar Meinungen, Tipps und Ratschläge von Euch gehört. Ich muss einen Text für die Presse verfassen, der vor Weihnachten erscheinen soll. Das Thema soll sein, wie trauernde Menschen in dieser dunklen Jahreszeit mit dem kommenden Weihnachtsfest sich fühlen, wie sie damit umgehen - was entlastet und was zusätzlich belastet.
Vielleicht könntet Ihr mir helfen und dieses Thema mal in Euren Gedanken bewegen. Ich wäre froh, wenn Ihr mir mitteilen würdet, ob Ihr vor dieser kommenden Zeit besondere Befürchtungen hegt, wie Ihr die Jahre davor damit umgegangen seid, was Euch gut tut und was Euch runterzieht.
Ich bin gespannt auf Eure Beiträge und werde - so Ihr das wollt - auch gerne dann meinen Text mit Euch diskutieren.
Grüße in die Runde,
Markus
Liebe Claudia, liebe Muki,
immer um diese Zeit wollen die Medien über unser Thema berichten - ich denke, man sieht den Stress der letzten Woche Christine auch ein wenig an. Es ist schwierig, denn wir wollen gerne öfters informieren, doch unter dem Jahr "wollen" uns die Medien nicht, an Allerheiligen/Allerseelen soll dann alles auf einen Schlag stattfinden und es soll spektakulär sein, was ich ja verstehen kann, doch eigentlich wollen wir ja Informationen transportieren, die trauernden Menschen helfen und auch potentielle Angehörige (also wir alle!!) im Fall des Falles weiterhelfen. Pure Unterhaltung ist nicht unser Fall...
Auf der Startseite unserer Homepage ist noch ein Interview zu hören, welches beim Life-Radio entstanden ist. Im übrigen ist die Mutter von Jan, die gestern im Beitrag zu sehen war, auch hier im Forum aktiv, was mich besonders freut!
cLAUDIA
Super, dass Du diesen Schritt gemacht hast und Dich angemeldet hast. Ich bin gespannt, wie Du diese Gruppe erlebst - wichtig ist, dass Du Dich nicht unter Druck setzt, sondern einfach mal siehst, wie es Dir in der Gruppe geht. Lass´ Dir ruhig auch die zwei kostenfreien Abende Zeit, um zu entscheiden, ob Du weiter daran teilnehmen magst.
Liebe Grüße,
Markus
Hallo Peter,
die Frage nach der Höhe einer Bestattung wird immer wieder natürlich an uns gerichtet. Man kann diese Frage ein wenig mit der Frage nach dem Preis von einem Auto vergleichen. Wenn ich in ein Autohaus gehe und frage, was ein Auto kostet, werde ich keine vernünftige Antwort erhalten - zu groß sind die Unterschiede bei den Modellen und den Ausstattungen. Daher muss ich etwas ausholen, was die Kosten einer Bestattung anlangt.
Die Frage ist natürlich absolut berechtigt, denn es gilt, in einer emotional schwierigen Situation wichtige Entscheidungen zu treffen - und alles in allem fallen doch einige Kosten bei der Durchführung einer Bestattung an.
Wie setzen sich nun diese Kosten zusammen?
Grundsätzlich wichtig zu wissen ist, dass die Leistungen des Bestatters nur einen Teil der Rechnung ausmachen und noch andere Leistungen und Gebühren anfallen, die man nicht vergessen darf. In der Regel bezahlt der Bestatter auch im Namen des Kunden andere Leistungen und vermerkt diese dann als Fremdleistungen auf seiner Rechnung. Dies ist ein Service des Bestatters, der dem Kunden damit die Mühe erspart, etliche Rechnungen einzuzahlen und vorallem auch die Richtigkeit dieser Rechnungen zu kontrollieren. Der Bestatter verrechnet diese Zahlungen aber 1:1 weiter, d.h. wenn EUR 25.- Gebühren anfallen, wird er auch EUR 25.- weiter verrechnen.
Bestattungsinstitut:
Abholung und Überführung des Verstorbenen
Versorgung des Verstorbenen (Grundversorgung, Ankleiden)
Sarg/Urne
Abschied am offenen Sarg
Beurkundung des Sterbefalles
Aufbahrung und Organisation der Trauerfeier
Trauerzug zur Grabstelle
Erinnerungsobjekte (Fingerprints als Schmuck, Totenmaske)
Externe Leistungen:
Todesanzeigen und Parten
Erinnerungsbilder
Musikalische Umrahmung mit Sänger oder Musikanten
Blumengestecke und Kränze
Freier Sprecher
Verschiedene Gebühren:
Spitalsgebühren
Friedhofs- und Grabgebühren
(Benützung der Feierhalle, Grab öffnen, etc.)
Kirchengebühren
Sonstige Leistungen, an die noch gedacht werden muss:
Grabstein
Totenmahl
Kleidung
Grabpflege
Diese Aufzählung ist bestimmt nicht vollständig und ich bin für Hinweise dankbar, damit ich diese ergänzen kann. Doch ich denke, dass diese Aufstellung deutlich macht, dass die Frage nach den tatsächlichen Bestattungskosten nicht einfach so beantwortet werden kann.
Wer sich ernsthaft für die Kosten einer Bestattung interessiert, kann jederzeit zu einem unserer Partner gehen und sich ein kostenloses und unverbindliches Angebot machen lassen. Und nur so lässt sich eine seriöse Preisauskunft geben.
Wenn noch weitere Fragen auftauchen, beantworte ich diese gerne!!
Liebe Grüße,
Markus
Liebe Claudia, Muki, Gitti, Jenny und Petra,
liebe Forums-LeserInnen,
ich bin sehr berührt von Euren Geschichten und Euren Beschreibungen wie sehr es auch erwachsenen Menschen schwerfällt, die Eltern zu verlieren. Wie Du Muki es ausgedrückt hast - egal wie alt man ist, man verliert seine Wurzeln und ein Stück weit die Kindheit. Ich habe diesbezüglich das Buch von B. Dobrick "Wenn die alten Eltern sterben - Abschied von der eigenen Kindheit" sehr hilfreich gefunden. Dieses und andere Bücher, speziell auch für Töchter, die Ihre Mutter verloren haben, findet Ihr auf unserer Startseite mit dem Literatur-Button. Sollte jemand von Euch speziell zum Thema "als Tochter die Mutter verlieren" etwas lesen, wäre ich Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir ein paar Zeilen darüber schreiben würdet, wie Ihr das Buch gefunden habt. Wir können immer auch andere Bücher aufnehmen...
Meine Eltern leben beide noch und trotzdem muss ich natürlich selber auch daran denken, wie es werden wird, wenn sie nicht mehr sind. Auf der einen Seite kann ich es sehr rational sehen, weil es "halt der Lauf des Lebens ist", bzw. weil ich beruflich jeden Tag damit zu tun habe und trotzdem scheint es soweit weg - ich weiss, dass deren Tod vieles in meinem Leben verändern wird. Nicht zuletzt die Frage, was mit der "Heimat" passiert, wie Du es Petra beschrieben hast.
hertha
Bezüglich Deiner Anfrage an uns wegen einem Trauerseminar in Innsbruck habe ich folgende Gedanken. Ich finde es ganz ehrlich einen ersten großen und sehr wichtigen Schritt, dass Du Dich in diesem Forum öffnen kannst und uns mitteilst, wie es Dir geht. Du schreibst ja, dass Du den Gedanken "etwas zu tun" schon hattest, aber es dann doch nicht gemacht hast. Es gibt in Innsbruck eine Gruppe, die am 14.11.2007 im Saggen startet und die sich dann wöchentlich einmal trifft. Eine Anmeldung ist erforderlich unter (0512) 727038 bei Frau Beate Lottersberger vom Hospiz Tirol. Die Teilnahme an den ersten zwei Abenden ist kostenlos, danach ist ein Kostenbeitrag vorgesehen, doch ich denke, dass eine Teilnahme von Dir am Kostenbeitrag nicht scheitert.
Ich würde mir das ansehen und einfach sehr sorgfältig nachspüren, ob diese Gruppe zu diesem Zeitpunkt für Dich richtig ist. Es gibt immer auch die Möglichkeit, eine Einzelberatung in Anspruch zu nehmen. Solltest Du dabei Hilfe benötigen, auch im Hinblick auf mögliche Kostenübernahmen helfen wir Dir gerne.
Christine und ich erleben gerade anstrengende Tage mit dem ORF, der für einen "Thema"-Beitrag am Montag um 21.10 im ORF 2 bei uns dreht - vielleicht möchte jemand von Euch einschalten.
So, jetzt wünsche ich Euch einen so lebensfrohen Feiertag wie möglich, vielleicht mit ein paar Sonnenstrahlen,
Markus
Hi Muki, Petra & Jenny,
bei meinen frühmorgendlichen Kaffee- und Internetritual bin ich über diesen Spruch gestolpert, der mich an Eure Gefühle und Einträge hier im Forum erinnert hat:
Es weiss ja keiner, der's nicht erlebt
wie's ist, wenn einer die Flügel hebt
und leise, leise sich auf die Reise - die letzte macht.
Es weiss ja keiner, dem's nicht geschah
wie's ist, wenn einer nun nicht mehr da.
Wenn leer die Stätte des, den man
hätte so gern noch nah.
Ich wünsche Euch einen guten Tag.
Jenny : Schön, dass Du noch bei uns bist!!
Markus
Liebe Zoe,
ich danke Dir für Deinen ausführlichen Beitrag.
Wie Du selber am Anfang schreibst, ist es nicht schön, die Beiträge von trauernden Menschen zu lesen und doch entlastet es Dich... So ähnlich habe ich auch bei Deinem Beitrag empfunden - auf der einen Seite steht Deine traurige Geschichte, auf der anderen Seite das Positive, dass Du sie mit anderen Menschen teilst, andere damit an Deinem Leben teilhaben lässt und eben auch wieder andere damit entlasten kannst.
An Deiner Geschichte haben mich besonders Deine Fragen nach den 16 Jahren nach der Lebertransplantation betroffen gemacht. Viele Klienten erzählen, dass sie aus der heutigen Perspektive nicht mehr verstehen können, wieso bestimmte Facetten in der Beziehung zu dem verstorbenen Menschen so und nicht anders abgelaufen sind. Dahinter verbirgt sich natürlich auch immer die mit Schuldgefühlen beladene Frage nach der damaligen eigenen Bewertung der Situation. Es ist schwierig und trotzdem habt ihr die Zeit miteinander so verbracht, wie es Euch möglich war. Du warst sehr jung als die schwere Operation erfolgt ist und verständlicherweise hattest Du Angst um Deine Mutter, die Dich dann in der folgenden Zeit nicht mehr losgelassen hat.
Ich wünsche Dir in dieser für Dich schwierigen Zeit das richtige Pendeln zwischen dem sorgfältigen Umgang und der Geduld mit Dir selbst (wenn Du wieder mal andere vor den Kopf stösst), und trotzdem auch immer wieder die Momente, wo Du Dich auf andere Menschen und andere Dinge einlassen kannst.
Wenn Du mir, bzw. der Gruppe dann und wann wieder ein Update geben möchtest, würde ich mich freuen.
Liebe Grüße,
Markus
Liebe LeserInnen des Forums,
via E-Mail hat ein Kunde angefragt, was es mit dem Erdwurf auf den Sarg durch den Priester bei der Beisetzungsfeier auf sich hat.
Vielleicht ist das auch für andere Menschen von Interesse:
Grundsätzlich ist das Werfen der Erde in das Grab, bzw. auf den offenen Sarg als Abschiedsritual bei der Erdbestattung eines Verstorbenen weit zurück verfolgbar. Verschiedene weltanschauliche Richtungen haben den Erdwurf übernommen und so kommt es von der Bedeutung her darauf an, in welchem religiösen Zusammenhang der Erdwurf erfolgt.
a.
Im katholischen Ritus wird nach der Segnung der Grabstätte und des Sarges einmalig Erde auf den Sarg geworfen und symbolisiert die Vergänglichkeit (Von der Erde bist Du genommen, zur Erde kehrst Du zurück) mit der Hoffnung auf die Auferstehung.
b.
Im evangelischen Brauchtum wirft der Pastor 3 x Erde auf den Sarg und nennt dabei den Namen des toten Menschen.
- 3 x symbolisiert den dreieinigen Gott (vgl. Taufritual von Jesus)
- Symbolisiert die Übergabe in die gnädigen Hände Gottes, aber auch
- das Vergehen zu Erde, aus der der Mensch ja genommen ist in der Kraft Gottes
- die Angehörigen werfen danach Erde auf den Sarg als letzte Handlung für den Verstorbenen und als Abschiedsgruß
c.
Aber auch bei den altern Römern symbolisierten 3 Schaufeln Erde die Ruhe des Verstorbenen im Schoße der Erde. Bei den Freimaurern hat die Zahl 3 auch eine besondere Bedeutung und hier symbolisiert das 3-malige Blumen-Niederlegen auf den Sarg den Erdwurf.
Und nicht zuletzt ist der Erdwurf auf den Sarg auch eine nicht unwichtige psychologisch wirksame Handlung, da sie die Endgültigkeit noch einmal deutlich macht. Leider wird heute sehr oft der Sarg nicht gleich versenkt, bzw. man bemüht sich, die Erde neben und nicht auf den Sarg zu werfen, was natürlich die Bedeutung des Rituals mindert.
Es grüßt Euch,
Markus
Liebe Bianca,
danke für Deinen Beitrag. Mich würde sehr interessieren, wo Du diese Therapie gemacht hast, bzw. wie sie aufgebaut war? War es eine "normale" Psychotherapie, bei der im Zentrum der Verlust stand oder war es ein (Gruppen-)Programm bei dem strukturiert gearbeitet wurde?
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende,
Markus
Liebe Zera, liebe Kathi,
zuerst muss ich mich bei Dir, Kathi, entschuldigen, dass ich mich noch nicht bei Dir gemeldet habe. Nach einer etwas schwierigen Phase im Geschäft habe ich nun die Geschäftsführung vor einer Woche übernommen und bin noch schwer in der Orientierungsphase...
Bezüglich Eurem Austausch gibt es ja auf der einen Seite die Möglichkeit, dass Ihr Euch via "PN - PrivatNachricht" austauscht oder eben durch offene Postings im Forum.
Ich möchte Euch sehr ermutigen (aber nicht dazu drängen!) dieses offen zu tun, denn ich weiss, dass hier viele trauernde Menschen mitlesen. Diese profitieren von Euren Erfahrungen, finden sich wieder in Euren Emotionen und verlieren so ein gewisses Stück der Isolation, des "Sich-allein-fühlens". Viele trauen sich nicht, eigene Beiträge zu verfassen, weil sie glauben, nicht gut genug zu schreiben oder weil sie vielleicht einfach noch etwas Zeit brauchen.
Ich danke Euch für Eure Offenheit und wünsche Euch auf Eurem weiteren Weg viel Kraft,
Markus
Liebe Manuela,
habe Deinen Beitrag gleich gelesen und wollte ihn auch als eigenen Thread platzieren, was mir aber nicht gelungen ist... Im übrigen "nerven" längere Texte nie - ich finde sie sogar besser, weil ganz einfach mehr und detailliertere Information drin steckt.
Nun aber zu den Ereignissen, die sich in Deinem Leben ereignet haben: Was mir zuerst so ins Auge (oder ins Herz) gestochen ist, sind Deine Schilderungen von der Beziehung zu Deiner Mutter. Ihr habt eine tolle Beziehung gehabt, habt einander viel gegeben und Du konntest mit Deiner Mutter über alles reden. Tragischerweise ist es dann natürlich auch so, dass genau diese Erinnerungen, verbunden mit dem "es wird nie mehr sein" den Schmerz total verstärken. Und trotzdem ist genau dieser Schmerz die Verbindung zu Deiner Mutter.
Fritz Roth bezeichnet die Trauer als "Trauerliebe" und sieht sie als Fortsetzung der Liebe an, die man zu Lebzeiten für den verstorbenen Menschen empfunden hat. Wäre sie nicht, würde die Verbindung zu Deiner Mutter abreissen. Und doch - ich weiss - tut es so weh.
Deine Gefühle des "Betäubt-seins" und nur noch "Funktionierens" sind sehr normal und viele Menschen beschreiben diese nach einem Todesfall. Ich habe im Nachwort zu meiner Doktorarbeit meinen Eltern für Ihre Unterstützung gedankt und unter anderem geschrieben "(...) es wird brutal hart sein, wenn ihr nicht mehr hier seid!" - Obwohl ich als "Profi" in diesem Bereich jeden Tag sehe, wie schnell und unter welchen Umständen Menschen sterben, hat dieser Satz für mich nach wie vor Gültigkeit und ich denke, dass es mich genauso kalt "erwischen" wird wie Dich.
Und trotzdem - die so vielen positiven Sachen, an die Du Dich erinnern kannst, sind die beste Grundlage, um durch die Trauer hindurch zu gehen. Du weisst, dass es nicht mehr wird wie es war - aber ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass die Momente des unerträglichen Schmerzes im Laufe der Zeit weniger werden und die Dauer kürzer wird. Hab´ aber bitte auch Geduld mit Dir selber, denn jeder hat seinen eigenen Rhythmus in diesem Prozess.
Du schreibst, dass Du Dich frägst, ob und was nach dem Tod kommt - natürlich eine DER FRAGEN schlechthin und eine, die jeder für sich beantworten muss. Ich persönlich bin Christ und beziehe aus der Vorstellung, dass dieses Leben nur eine Stufe zu einem anderen Leben ist, eine große Hoffnung. Kennst Du auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt NEWS die Geschichte "Einfach zum Nachdenken"?
Ich wünsche Dir viel Kraft,
Markus
Liebe Martina,
Du hast uns in Deinem Posting erzählt, was Dir passiert ist. Ich wollte einmal nachfragen, ob Du noch bei uns im Forum bist und wie es Dir momentan geht? Deine Geschichte hat mich berührt, denn solche Geschehnisse sind wirklich die Schlimmsten, auch wenn Menschen versuchen, uns durch objektive Informationen ("sie hätten nichts mehr tun können") zu beruhigen. Zu krass ist in dieser Zeit einfach der Gedanke, dass man demjenigen, den man liebt, nicht mehr helfen konnte und dass er nun tot ist.
Wie hast Du die Bestattung Deines Lebensgefährten erlebt? Hast Du noch einmal etwas Zeit mit ihm verbracht und ihm noch Dinge gesagt, die Du nicht mehr sagen konntest, als er noch lebte?
Vielleicht möchtest Du uns ein paar Zeilen schreiben?
Liebe Grüße,
Markus
Liebe Maya, da der Verantwortliche für dieses Forum derzeit auf Urlaub bist, werde ich versuchen, Dir weiterzuhelfen - bitte schreibe mir an meine E-Mail-Adresse direkt, bei welchem Sterbefall Du versuchst, einen Kondolenzbucheintrag zu machen.
Kann es sein, dass Du versuchst, das Kondolenzbuch zu öffnen, wenn noch kein Eintrag gemacht ist? Beim Erstellen eines Eintrages musst Du auf das rechte Symbol mit der Feder klicken.
Liebe Grüße,
Markus
E-Mail Adresse: ploner@trauerhilfe.at
Wichtig ist auch, dass evt. "Popup-Blocker" Probleme machen. Das sind Programme, die das selbständige Öffnen von Fenstern verhindern. Bitte teile mir mit, welchen Browser (Internet Explorer, Firefox, etc.) Du verwendest.
Liebe Jenny,
ich wollte Dir nur sagen, dass ich es echt super von Dir finde, dass Du uns dieses Feedback gibst - es ist wichtig zu hören, dass die Beiträge helfen können.
Ich wünsche Dir alles Liebe,
Markus
Hallo Giggi,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich komme erst heute zum Beantworten - gelesen habe ich sie gleich -, weil ich noch im Geschäft viel zu tun hatte, bevor ich jetzt zwei Wochen nach Dublin fliege - leider beruflich und nicht privat...
Wie Du schreibst, ist es mit hilfreichen Kontakten in Deinem Umfeld nicht allzu rosig bestellt. Auf der einen Seite Deine Oma, von der nicht klar ist, wie sie mit dem Verlust ihres Sohnes umgeht, weil sie sich abschottet und auf der anderen Seite selber betroffene Freunde, die aber auch Probleme mit ihrer eigenen Trauer haben. Ich kann wirklich verstehen, dass Du Dich da sehr alleine gefühlt hast - finde es aber gut, dass Du mit diesen Menschen sprichst, auch wenn die Kontakte nicht immer so supportiv sind, wie man es sich wünschen würde.
Gefreut habe ich mich über Deine Antwort in Bezug auf meine Frage, wie es Deinem Sohn geht. Er scheint sich ja prächtig zu entwickeln!
Wie geht es Dir derzeit mit der Trauer um Deinen Vater? Wenn Du die Zeit seit seinem Tod rückblickend betrachtest: Ist es so, dass die schmerzlichen Gefühle durchgehend anhalten oder gibt es manchmal Momente, wo es Dir besser geht und der Schmerz nicht mehr so tief ist und auch mal so ein Gefühl von Dankbarkeit auftaucht? Hast Du Kontakt zu Deiner Oma, die ja schon wieder hier sein müsste?
Ich wünsche Dir für die kommenden Wochen alles Gute,
Markus
Guten Morgen, liebe Giggi,
Du schilderst eine dramatische Geschichte – ich verstehe, dass Du sehr traurig bist. Nicht nur, dass Du zwei schwierige Ereignisse (Tod des Vaters, Geburt des Sohnes) in kurzer Zeit bewältigen musst - die Geburt gilt zwar allgemein als „freudiges Ereignis“, trotzdem ist es ein auch Einschnitt ins Leben und mit Stress verbunden. Eigentlich, wenn ich genau hinsehe, hast Du ein drittes schwieriges Ereignis, mit dem Du umgehen musst – nämlich den Verlust der Vision eines neuen Lebens mit Deinem Vater in Deutschland. Du schreibst ja, dass Du Dich sehr darauf gefreut hast, dass das eine oder andere Gespräch noch offen war und es etwas „Nachzuholen“ gab. Dass besonders auch der verunmöglichte Abschied schmerzt – diese Erfahrung mache ich in meiner Arbeit mit trauernden Menschen immer wieder.
Nun sind aus meiner Sicht neun Monate noch keine lange Zeit und auch Deine Selbstbeschreibungen „manchmal keine Kraft mehr zu haben“ und angesichts der Situation „unendlich traurig zu sein“ sind als normale Trauergefühle zu bewerten. Stark finde ich, dass Du geschafft hast, einen Beitrag in das Forum zu schreiben und Deine Situation und Deine Gefühle offen zu legen.
Hast Du sonst gute Kontakte, bei denen Du Dich aufgehoben fühlst und auch über Deine Verzweiflung sprechen kannst? Gibt es Momente, in denen Du das Gefühl hast, der Schmerz ist nicht mehr ganz so arg?
Bevor ich Dir jetzt aber Zeit zum Antworten gebe, würde ich Dich auch noch gerne fragen, wie es Deinem Sohn geht?
Liebe Grüße,
Markus
Liebe Angie, liebe Verena,
in der ersten Zeit ist der Verlust eines Menschen, den man sehr gerne gehabt hat und mit dem man sehr nahe zusammengelebt hat, ein schwerer Schock - bei vielen Dingen, die passieren, habt Ihr vielleicht das Gefühl "es passiere wie im Film" oder Ihr fühlt euch wie "taub" - diese Gefühle sind normal und werden mir öfter von trauernden Menschen berichtet.
Vom wirtschaftlichen Standpunkt ist es so, dass es jetzt in diesen Tagen keine Tätigkeiten gibt, die jetzt sofort getan werden müssen, weil sonst eine bestimmte Leistung nicht zur Geltung kommt - Witwenrente, u.ä.m. Hier helfen wir Euch gerne weiter, was aber eben nicht sofort geschehen muss.
Damit ich Euch in der einen oder anderen Form weiterhelfen kann, würde ich Euch bitten, mir in einem Mail mitzuteilen, wo Ihr zuhause seid. (ploner@trauerhilfe.at) Wir haben auch einige Information in schriftlicher Form zusammengestellt, die Euch in der Akutsituation helfen können.
Ich wünsche Euch jetzt viel Kraft in dieser Situation und hoffe, von Euch zu hören!
Markus
Hi Anpik75,
konntest Du Dich eigentlich noch am offenen Sarg von Deinem Opa verabschieden? Kannst Du mit den Tipps von Christine etwas anfangen?
Liebe Grüße,
Markus
Liebe Letterschming,
mit Deinem letzten Satz hast Du eine ganz wichtige Sache in der Trauerarbeit angesprochen: Viele Trauernde haben das Gefühl, dass Ihre Reaktionen abnormal sind, dass sie langsam verrückt werden oder krank sind. Nicht zuletzt kommt das wohl auch daher, dass unsere "schnelle Gesellschaft" sehr rasch wieder die Integration des trauernden Menschen in die normalen Abläufe des Lebens verlangt und gelebte Trauer nur selten befürwortet und auch geschätzt wird. Ich sage das bewußt, denn die gelebte Trauer ist eine wichtige Verbindung zu dem verlorenen Menschen und aus diesem Grund gefällt mir auch der von Fritz Roth geprägte Begriff "Trauerliebe" so gut.
Gut ist, dass Deine Albträume von der Frequenz her weniger und vom Inhalt und vom Erleben her weniger angsteinflössend sind.
Ich wünsche Dir alles Gute,
Markus
Liebe Karin,
vielen Dank für den ehrlichen Ausdruck Deiner Gefühle und die persönlichen Worte an Deine Stiefmutter, die Du mit uns teilst. Vielleicht finden auch andere Leser in diesem Forum ein paar Worte dazu?
Ich wünsche Dir viel Kraft für die Osterfeiertage,
Markus