Hallo,
Nun ist er also fast vorbei. Der erste Sterbetag meiner Mama. Ich hatte so sehr große Angst vor diesem Tag. In den letzten Tag hatte ich das Gefühl eines starken Drucks der von Tag zu Tag wuchs. Ich hatte immer vor Augen, wie es Mama an diesem Tag vor einem Jahr ging, was in den Tage vorher passierte.
Der heutige Tag war zwar sehr sehr traurig, aber ich habe ihn gemeinsam mit meiner Oma und meinem Mann verbracht.
Oma und ich haben jeweils einen Strauß aus unseren Gärten zum Grab gebracht und wir waren auch heute Mittag um die Sterbezeit dort. Das war mir, warum auch immer, sehr wichtig. Wir standen dort Arm in Arm und Oma sagt nur, Mama hat es jetzt besser. Und wieder war, genau wie bei der Beisetzung, ein Schmetterling am Grab.
Mein Mann und ich fahren gleich noch einmal kurz zum Friedhof....
Ich danke Euch von Herzen, die ihr mir in den letzten Tagen immer Trost und Mut zugesprochen habt.
LG
Sverige
PS Meinen Vater habe ich heute angerufen, weil mein "Pflichtbewusstsein" es mir sagte. Und ich wusste danach warum ich den Tag nicht mit ihm verbringen wollte. Er war voller Vorwürfe, Selbstmitleid.....
Ich habe ihm nur freundlich gesagt, dass wir alle auf unsere eigene Weise um Mama trauern und traurig sind, und wir keinen Wettkampf untereinander austragen wollen, wem es dabei am Schlechtesten geht. Ich habe ihm dann alles Gute gewünscht und aufgelegt...