Beiträge von Dieter

    Liebe Amitola,


    jeder hat so seine Assoziationen. Meine sind: Heulender Sturm, Regen von vorn, Kälte, nachts an einem See, jagende Wolken, mit und ohne Mondschein.... Da hält sich kein Grübeln, da schreit man nur noch: Jach!!!

    Jahrelanger Kettenraucher. Vor 44 Jahren, beim Hören von Beethovens Siebenter, die letzte, halbvolle Packung "Panama" ganz ruhig weggeschoben und seitdem clean. "Beethoven macht stark" sagte Bismarck. X(

    Liebe Amitola,


    Sturm und Regen sind wunderbar, um den Kopf freizufegen. Bei Gewitter geht man am besten schnell ins Haus bzw. bleibt da. Gewitter ist auch seelisch nicht reinigend, sondern verstörend, es ist nicht viel Gutes am Gewitter. Ich bin sicher, dass da kein Gewitter zwischen uns war, sondern höchstens ein laues Sommerlüftchen. Gutes Verrichten im Garten wünsch' ich, gieß' nicht so viel. ;)

    Liebe Amitola,


    ich bin jetzt fündig geworden und habe den Anfang deines Threads gelesen, den Rest später. Nach ein paar Sätzen sagte ich zu mir: alles klar. Das habe ich doch so ähnlich selbst erlebt. Ein paar Bilder steigen auf von endlosen Klinik-Korridoren und endlosem Warten, zweimal in der Woche 60 km ins Krankenhaus fahren, OP, Chemo, Bestrahlung, das volle Programm. Zweimal: erst Brust, dann Lunge. Weiß ich doch alles, habe ich 10 Jahre lang selbst miterlebt. Ich wollte dir doch nichts unterstellen, wobei das nicht das richtige Wort ist. Irgendwo las ich bei dir im Zusammenhang mit Ulli Olvedi einen Satz, der mich befremdete, weil "die Männer" so als Anhängsel erschienen. Daran entzündete sich meine Witzelei, die überhaupt nicht ernst zu nehmen ist. Jedenfalls kenne ich jetzt ein bisschen deine Geschichte und du meine, und das ist die ganzen Umstände vielleicht wert.


    Ganz liebe Grüße!

    Liebe Katarina,


    ich will ja niemandem seine Vorlieben absprechen. Ich hatte aber bereits bei Amitola den Eindruck, dass sie Männer, sagen wir mal, als Begleiterscheinung ansieht, daher mein Gefrozzel mit dem Hund. Jeder Ismus erzeugt auch sein Gegenteil, so auch der Feminismus: den Virismus gibt es bereits, von lat. vir = Mann. Ich wäre eher dafür, dass beide wieder verschwinden. Daran, dass die Frau das schönere Geschlecht ist, gibt es ja eh' keinen Zweifel. :)

    Soviel Reaktion hatte ich gar nicht erwartet. Amitola, du hast meine rhetorische Frage genau verstanden. Ich wollte sie nicht erklären, das hätte sie nur geschwächt. Sehen und Sehen können ja ganz verschiedene Dinge sein. Ich sehe einen Tisch, oder ich sehe einen Menschen. Wenn ich einen Menschen sehe, dann sehe ich doch, wenn ich ihn liebe, seine Seele. Und die vergeht nicht mit seinem Körper, solange ich sie spüre. Wirklichkeit ist Wirkung. Eine Seele, die wirkt, die mich nach wie vor fasziniert und bewirkt, dass ich größer und besser werde, die ist eben wirklich.


    Von Andreas Weber muss man etwas mehr lesen, sonst wird er nicht recht verständlich. Wie gesagt: "Alles fühlt", Taschenbuch, kostet nicht viel.


    Die Schönheit einer Frau, ihre Anmut, ihre Grazie, ihre Formen und Rundungen, ihre Gesten, ihr Lächeln, ihre Aura.. verstehe, dass da der Mann hündisch hinterherläuft. :D


    Liebe Katarina, ich hatte eigentlich sagen wollen, dass es das ist, was sich Frauen (manchmal) wünschen. Ich meine das Hinterherlaufen. Ich sage das jetzt lieber im Klartext, um Missverständnissen vorzubeugen. Es ist wichtig, zwischen Mann und Hund zu unterscheiden. Liebe Feministen, lacht mal! 8o

    Lieber Josef,


    Nachdenklichkeit ja, Grübeln nein. Aber man kann das ja nicht immer so steuern wie man möchte. Es gibt da psychologische Techniken, aber wer beherrscht die schon. Wer meditieren kann, ist fein heraus. Es steckt ja auch immer eine schwierige Situation oder ein ungelöstes Problem dahinter, irgendetwas muss glattgestrichen oder richtig eingeordnet werden. Man sollte dem nicht ausweichen. Nur wenn es zu zwanghaft wird und man sich zum zehntenmal im Kreis gedreht hat, dann ist ein Gang in "die Natur" sicher ein guter Tipp, am besten bei Sturm und Regen.


    Schönen, grübelfreien Abend!

    Liebe Amitola,


    jetzt stehe ich mit meiner Antwort da, und keiner weiß, worauf. Löschen möchte ich sie auch nicht. Ich lehne dein Gedicht doch nicht ab, es sagt mir nur nichts, die Freiheit habe ich doch. Es enthält übrigens Wörter und Namen, für die man wahrscheinlich tibetischer Buddhist sein muss, um sie zu verstehen. Mit der Autorin will ich mich gern näher befassen, gelegentlich. Also bitte, wieder her mit dem Text! "Tut ja keinem weh" war ein bisschen grob, tut mir leid.


    LG Dieter

    Tja, liebe Amitola, normalerweise gehe ich über Gedichte, die ich nicht verstehe, einfach hinweg. Aber wenn du mich schon fragst, kann ich ja nicht kneifen. Mit den ersten Versen konnte ich ja noch etwas anfangen, mit dem Rest leider nicht mehr. Ich muss jetzt mal ganz allgemein zu neuerer Kunst etwas loswerden: Wenn ein Künstler keinen Wert darauf legt, verstanden zu werden, wenn er nichts Allgemeinverständliches zu bieten hat, sondern nur seine private Befindlichkeit, die ich ihm gönne, die mich aber nicht interessiert, dann lupfe ich meinen Hut und gehe höflich weiter. Ulli Olvedi ist mir, mit Verlaub, kein Begriff, obwohl ich dem Buddhismus durchaus nahe stehe. Entschuldigung, ich sage das nur, weil du mich fragtest. Lass das Gedicht ruhig da stehen, tut ja niemandem weh.
    LG Dieter


    das man eigentlich nichts mehr als so tragisch sieht... Man wird Beobachter seiner Gedanken und Gefühle...


    Nein, nein, das ist nicht so. Es ist tragisch, traurig, und bleibt auch so. Der Verlust des höchsten Wertes, den man im Leben hatte, bleibt schlimm und unheilbar. Aber man kann versuchen, das geliebte Wesen größer zu machen, es auf Blumen und Bäume und Berge auszuweiten, auch auf andere Menschen natürlich, so gut das geht, damit die Seele, die ja lieben will, Futter bekommt. Nach dem Motto: Wenn ich den Taler nicht bekommen kann, nehme ich eben die ganze Bank. Grob gesagt. Und dass ich meine Gedanken und Gefühle betrachte, kann ich auch nicht behaupten. Ich lasse ihnen freien Lauf, ja, das schon. Es sind bei Licht besehen viele Worte um alte Weisheiten: Lebendig und interessiert bleiben bis zum letzten Tag. Nein, eben nicht. VERZAUBERTSEIN, das ist es. Ich bin an einem geliebten Menschen ja nicht interessiert, sondern von ihm verzaubert. Das GANZE soll meine Geliebte sein. Andreas Weber spricht von "erotischer Biologie" (er ist Biologe und Philosoph).