Beiträge von Mariab

    Liebe Michaela, liebe Claudia, liebe Gabi und alle,

    Es ist so wunderbar, dass es Menschen wie euch gibt, die einen verstehen und die Gefühle kennen, wenn man mal wieder meint, dass man nicht mehr weiterleben kann, dass an die Sehnsucht nach unseren Lieben das Herz zerreißt und es in Worten nicht auszudrücken ist, wie es in uns innen aussieht. Das kann keiner fühlen, der es nicht erleben muss. In einem Moment denke ich, ja ich schaffe es, bis wir uns einst wiedersehen und uns wieder haben und ein paar Sekunden drauf könnte ich wieder verzweifeln und nur noch heulen. Es ist dann alles so aussichtslos.

    Ich wünsche euch allen eine gute Nacht und dann wieder einen guten tag


    Ich hab auch noch ein problem. Mein Mann hat spätestens um 11 zu mir gesagt, so jetzt gehen wir ins Bett du brauchst auch deinen Schlaf. Wie ihr wieder mal an der Uhrzeit sehen könnt komm ich nicht vor 1 bis 2 Uhr nachts ins Bett. Es gibt keinen mehr, der mich führt. Das fehlt mir so.

    Und noch was. Wie saßen alle im Wohnzimmer und haben mal wieder über die gemeine Krankheit von ihm gesprochen. Plötzlich fiel die küchenuhr runter und zerbrach in tausend Stücke. Es war zwar erst 3 Tage nach der Zeitumstellung, könnte sein dass ich die nicht wieder richtig hingegangen hab, aber warum erst nach 3 tagen und als wir über die Krankheit sprachen.

    Und federn hab ich auch schon einige gefunden, oft wenn ich eine Antwort von ihm gebraucht hab.

    Die erste als ich alleine mit dem rad fuhr. Da hab ich geweint, weil es allein nicht mehr schön ist und ich auch noch nicht mal eine feder von ihm bekommen hab. Paar Sekunden drauf war genau vor meinem radreifen eine und daneben nochmal eine gelegen.


    Ja es kann alles nur Zufall sein, aber ich glaub daran.

    Hallo ihr lieben,

    Das ist wunderschön was ihr da allesxempfsngen könntet. Ich glaube auch daran, dass die bei uns sind. Bei uns war auch was kurz nach dem tod meinees Mannes es war noch vor der Beerdigung. Ich und meine Töchter und mein Schwiegersohn waren da, da läutete das Telefon zwei mal. Ich kam natürlich nicht so schnell hin und wollte zurückrufen. Das war um ca 14.30 Uhr. Der letzte Anruf der angezeigt wurde, war aber um ca. 8 Uhr. Normal zeigt es jeden Anruf an, egal ob unbekannt oder Nummer. Das war noch nie 2 x geläutert und nix angezeigt. Das muss er gewesen sein. Hab auch a ug unserem 2. Telefon geschaut such nix. Und es haben auch alle gehört. Das gleiche war dann nach einiger Zeit nochmal und seitdem nicht mehr und vorher auch noch nie. Ich hoffe mal es war er. Er wollte vielleicht sagen, dass es ihm gut geht.

    Ich war heute wieder mal den ganzen Tag bei meiner Tochter, Schwiegersohn

    und bei meinen 2 Enkelkindern. Es ist wirklich schön, dass ich jederzeit und so lange ich will

    bei ihnen sein kann. Aber egal wann ich heimfahre, ich bin noch nicht heimge-

    kommen, ohne im Auto zu weinen. Ich steig ein und schon geht die Einsamkeit

    los, ich bin doch immer mit meinem Mann von dort heimgefahren. Ich kanns

    nicht begreifen, dass es jetzt nicht mehr so ist. Hab dann in der Zeitung gelesen

    dass wieder das Pizzafest ist, bei dem wir im letzten Jahr zusammen mit dem

    Fahrrad hingefahren sind und dort ein Pizza gegessen haben. Der Gedanke

    daran hat mir schon wieder die Tränen in die Augen gepresst.

    Gestern war ich richtig wütend. Bei uns hängen die Todesfälle immer an der

    Kirchentür. Es ist ein bekannter Mann (Stadtrat, Faschingsvereinsvorstand usw.)

    mit 92 Jahren gestorben. Ich habe wieder eine Todesanzeige hingehängt, da sagt

    ein vorbeikommender älterer Mann zu mir. Das ist so schlimm dass dieser …… gestorben

    ist, aber kein Wort zu mir, wie es mir geht oder was. Als ob bei mir das nicht schlimm

    ist. Mein Mann war 54 Jahre alt. Aber es ist ja schon 5 Monate her und dass sollte man

    wohl schon drüber weg sein. Was denkt er sich. Es ist immer schlimm, wenn jemand stirbt, aber

    doch kein Vergleich mit 92 Jahren oder mit 54 Jahren. Das hat mich sehr gekränkt.

    So jetzt geh ich mal wieder ins Bett, neben mir die Leere spürend und nicht aushaltend

    das Alleinsein weiter zu leben. Wenn ich mich reinsteigere, dass er nie mehr kommt, mich

    nie mehr umarmt und nie mehr bei uns ist, mir keine Ratschläge mehr gibt, dann könnte ich

    durchdrehen und nur noch schreien. Ich kann das Gefühl mir Worten nicht beschreiben.

    Wünsche euch allen eine Gute Nacht.

    LG Maria

    Liebe Gitte,

    Ich weiss nicht, ob du von mir schon was gelesen hast. Mein Mann ist am 27.02. (Krebs) gestorben. Ich bin noch genauso traurig und hoffnungslos wie am Anfang. Du brauchst dir nichts dabei denken. Wenn du meinst, dein Mann wäre auf Geschäftsreise und kommt bald wieder. Mir geht es auch so. Immer, wenn ich was geschafft habe, denke ich jetzt wird wieder alles gut und er ist wieder bei mir.

    Heute war ich mal kurz auf dem deutsch amerikanischen Volksfest bei uns, wo wir letztes Jahr noch gemeinsam waren. Das war sehr schlimm für mich und beim heimfahren hab ich wieder die ganze Strecke geweint. Bei Freunden ist wirklich besser sich gleichgesinnte zu suchen. Irgendwie, ich weiß nicht, ob es böss gemeint ist, oder nicht, aber die meisten tun so, als wenn jetzt wieder alles passt, ist ja schon einige zeit her. Für mich wird es niemehr so werden.

    Wünsche dir noch eine gute restnacht.

    Lg. Maria

    Liebe Michaela,

    hab deinen Thread jetzt erst gelesen. Wieder jemand dem es so geht, gegangen ist, wie vielen von uns.

    Es ist so vieles bei dir, so wie es bei mir ist. Dieser unerträgliche Schmerz, die letzten Bilder, der lange

    Krankenhausaufenthalt vor seinem Tod, der letzte Tag und jetzt das Horrorleben danach, der stechende

    unvorstellbare innere Schmerz. Der Gedanke an die schönen gemeinsamen Tage, Urlaube, die nie mehr

    kommende schöne Zeit miteinander, das zerreißt mir das Herz. Alles was wir noch miteinander vorhatten

    ist zerstört. Es tut so weh, dass er all das was noch kommt nicht mehr miterleben darf. Bei mir jetzt unser

    2. Enkelkind. Unser 1. Enkelkind hat er noch 1 Jahr und 4 Monate gehabt und er hat immer gesagt. Die

    gibt ihm die Kraft, dass er in seiner schweren Krankheit weiterlebt. Es ist so unsagbar schlimm.


    Deine Worte in deinem Profil:


    "Ich bin eine HINTERBLIEBENE, eine WITWE. Und nichts davon wollte ich sein.

    Ich fühle mich seit dem Supergau vom letzten Jahr nur noch halb, die andere Hälfte ist mit meinem Lebensmensch, meinem Mann mitgegangen."


    sind in mein Herz gegangen, weil es auch mich widerspiegelt.


    Freue mich weiter von dir zu hören.


    Lg Maria

    Vielen lieben Dank an euch alle für eure lieben Wünsche.

    Es ist sehr schön, dass ihr auch daran glaubt, dass unsere Lieben bei uns sind, dass sie alles mitbekommen, was weiter bei uns läuft und dass wir uns vor allem einmal wiedersehen und wieder genau so lieben werden wir es war. Ich glaube daran und wünsche es mir auch, dass es so ist.

    Liebe Michaela, wie kommt man denn zu einer Trauerbegleiterin. Ich wohne in einem kleinen Ort und wüsste nicht, wo man sich dahinwenden soll?


    LG Maria

    Hallo,

    Wollte euch kurz schreiben, dass heute Nacht unser Enkelsohn geboren wurde. Nachdem ich das erste Bild geschickt bekam, musste ich erstmal weinen. Wie wunderbar wäre es gewesen, wenn wir dieses Glück zusammen erleben hätten können. Er ist sehr groß 4.920 gramm 56 cm. Dadurch hat die Mama bisschen Schwierigkeiten mit den unteren Knochen. Symphe. Aber soweit ist alles gut verlaufen. Habe auch heute Nacht das erste Mal von meinem Karl-Heinz geträumt, zwar nicht so intensiv, aber es kam mir im Laufe des Tages wieder. Und zwar: er war auf einmal wieder hier und ich gab zu ihm gesagt, hast du das mitbekommen, dass du gestorben warst und bleibst du jetzt wieder bei mir. Da hat er mir versprochen, dass er jetzt wieder bei mir ist. Vielleicht hab ich das so geträumt, weil ich es mir so wünsche, dass er wieder bei mir ist, oder er will sagen, er ist immer bei mir aber warum erst ab jetzt??? Der Traum war aber nur sehr kurz und ich konnte mich auch nicht gleich nach den erwachen daran erinnern. Es kam mir erst im laufe des Vormittags.


    Lg und gute nacht

    Maria

    Liebe Claudia Amitola, liebe Tina,

    ja die Chemo und auch die anderen starken Medikamente sind ein Teufelszeug, aber man hat ja

    eigentlich keine Wahl. Das ist mir erst bewusst geworden als mein Mann "daran" gestorben ist.

    Ich dachte immer Chemo hilft vielen bei Krebs. Dem ist nicht so. Aber warum hab ich mich nicht

    erkundigt, wie es enden kann, ich hab soviel gelesen über seine Krankheit und über die Behandlungen

    aber nie, wie man daran letztendlich stirbt. Ich dacht wirklich immer, dass er es schafft.

    Aber man überlegt immer wieder, ob wir was anders machen hätten sollen, dass er jetzt noch

    leben könnte. Das Grübeln nimmt einfach Besitz ein.


    Liebe Tina, schön dass du es geschafft hast zu dem Mittelalterfest zu gehen. Es ist schön, dass du

    dich dadurch verbunden mit deinem Mann gefühlt hast.

    Ich hab und wollte es auch nicht schaffen, heute zum Bürgerfest zu gehen. Ich weiß auch nicht

    warum, irgendwie auch zu trotzen, weil viele immer sagen, du musst unter die Leute gehen,

    dann wird's schneller besser. Es wird nicht besser für mich.

    Dafür war ich heute mit meinen Töchtern m. Anhang, beim baden in unserem Weiher am Ort.

    Da sind wir schon immer gewesen, letztes Jahr noch mit meinem Mann, auch wenn er wegen

    seiner Haut nicht mehr so oft ins Wasser konnte, aber ab und zu war er trotzdem noch drin.

    Ich musste ihn dann sofort nach dem duschen, mit seiner speziellen Creme eincremen, sonst

    hielt er es gar nicht mehr aus. Aber das mussten wir jeden Tag nach dem Aufstehen machen,

    da seine Haut trocken war wie Staub und juckte und brannte.


    Wünsche euch allen wieder mal eine gute Nacht.


    Lg Maria

    Liebe Claudia Amitola,

    Vielen lieben Dank für deine einfühlsame Antwort.

    Hab noch vergessen zu schreiben, dass er ziemlich am Ende noch einige chemos bekommen hatte und die leber Biopsie ergab, dass es letztendlich eine Medikamentenvergiftung war. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die leber auch durch den Tumor schon angegriffen war. Ich hrüb immer noch, was hätte man noch tun können, aber es gab keine Lösung und keine Rettung mehr.


    Heute und morgen ist bei uns bürgerfest. wir sind jedes Jahr zusammen hingegangen. Mich haben schon einige gefragt, ob ich mit ihnen hingehen will. Ich kann aber nicht alleine dort hingehen. Hab gar keine Lust dazu. Will lieber allein zu hause trauern.

    Wünsche dir und euch allen noch einen schönen aben und eine gute Nacht.

    Liebe Claudia Amitola,

    ich hoffe ich kann auch Freude empfinden, wenn ich so Gott will mein

    2. Enkelkind in den Armen halten werde.

    Mein Mann hat ja noch gesagt, als ihn meine Tochter fragte "Und was

    meinst du, was es diesmal wird" "naja ein Bub wär schon auch mal

    schön". Und jetzt soll es ja ein Bub werden.

    Ich glaube auch fest daran, dass er das Baby sehen bzw. auch bei

    ihm sein kann. Aber es ist so schmerzlich, dass wir es nicht zu zweit

    genießen dürfen.

    Ich wünsche dir auch eine Gute Nacht und bis bald mal wieder.

    Maria

    Danke euch für eure Wünsche.

    Es tut so gut zu hören, dass es euch auch so geht bzw. gegangen ist. Ich denke schon ich bin verrückt, weil

    es nicht in meinem Kopf gehen will, dass ich jetzt allein auf dieser Welt bin.

    Mir geht es auch so, wie dir Hedi, vor den Leuten muss man viele Gefühle verstecken, weil die Welt sich ja

    weiterdreht für alle anderen normal, nur für uns nicht.

    Liebe Tina, mein Esszimmer ist auch tapeziert von Bildern meines Mannes und im Wohnzimmer habe ich

    neben mir einen Ständer mit vielen einlaminierten Bildern, von denen ich jeden Tag ein anderes nach vorne

    schiebe. Ich rede auch mit ihm und denke ständig an ihn. Dein Beitrag von gestern in deinem Thread hat mich

    berührt, es ist sehr viel ähnlich gewesen, wie bei uns. Wir waren zwar fast 32 Jahre glücklich verheiratet. Seine

    Krankheit hatte er ca. 3,5 Jahre. Es ist eine sehr seltene Krankheit. Ein 6er im Lotte der negativen Art.

    Es war ein kutanes T-Zell-Lymphom. (Sezary-Syndrom). Dabei teilen sich die T-Zellen viel zu schnell und die

    Fresszellen kommen nicht nach sie aufzufressen. Dann setzten sie sich unter der Haut ab. Bei dieser aggressiven

    Art Sezary gehen sie dann schnell ins Blut und in die Lymphknoten über. Die letzten Jahre waren mit ständigen

    Behandlungen sogenannte Blutwäschen und Bestrahlungen und starken Medikamenten, täglichen Spritzen,

    belegt. Wir fuhren 2 x in der Woche in die Uniklinik nach Regensburg (einfach 115 km), die Blutwäsche (ECP) mit Bestrahlung

    dauerte dort teils 4 - 5 Stunden. Die Haut des gesamten Körpers war feuerrot, brannte, juckte und alles war geschwollen.

    Am Ende war er 5 Wochen in der Uniklinik wegen Leberversagen. Es wurde aber 3 x immer wieder besser und wir hofften,

    dass er es jetzt geschafft hat. In dieser Zeit hat er jeden 2. Tag Blutkonserven gebraucht, Bauchwasserpunktion, Leberbiopsie

    und viele Qualen mehr. Er starb letztendlich wie dein Mann an Leber- und Nierenversagen (Multiorganversagen) begleitet von einer

    starken Sepsis. Es war so grausam, dass ich zusehen musste und nicht helfen konnte. Er konnte nicht mehr alleine aus dem Bett

    aufstehen, essen konnte er auch fast nichts mehr. Dennoch haben wir bis zum letzten Tag gehofft, dass es wieder wird.

    Ich hatte zwar immer Angst, dass es so kommen könnte, glaubte aber nie wirklich daran und wir haben auch nie darüber gesprochen.

    Wir haben gesagt, das darf nicht sein, weil ich nicht ohne dich leben könnte und aus. Und jetzt sitz ich da und

    muss damit irgendwie leben. Du siehst es war vieles so, wie bei euch. Ich habe einfach nicht gesehen oder auch nicht sehen

    wollen, wie schlecht es um ihn stand. Wir haben wirklich geglaubt, dass er wieder heimkommt.

    Und dann der letzte Tag, wenn ich daran denke, muss ich nur noch weinen. Ich kann auch nicht darüber schreiben.

    Meine jüngere Tochter (26) und ich waren bei ihm. Die ältere Tochter (29) war auch noch bei ihm ist aber dann wegen

    Ansteckungsgefahr auf der Station (sie war ja schon schwanger) eine Stunde vorher heimgefahren.

    So jetzt hab ich mich wieder mal ausgesprochen (ausgeschrieben), ich hoffe ich nerv euch nicht, aber ich muss es immer wieder durchleben,

    Es ist einfach so schlimm für mich, das Allerschlimmste was kommen konnte.

    Wünsch euch noch eine Gute Nacht.

    Maria

    Liebe malena und alle anderen,


    Wenn ich nicht gerade in der Arbeit bin oder migräne habe, bin ich meistens mit meiner Tochter und Enkel Tochter zusammen. Sie hat in 2 Tagen Entbindungstermin. Da unterstütze ich sie ja gerne und bin auch etwas abgelenkt. Aber wenn sie heimfahren, dann geht das reinsteigern gleich wieder in vollem Zuge los. Es ist für mich nicht auszudenken, dass mein Schatz nie mehr kommt. Es klingt dumm, aber ich kann es nicht begreifen, dass es so ist. Ich meine immer, irgendwann hab ich es geschafft und dann ist wieder alles gut. Aber die Realität holt mich dann ein und ich muss wieder weinen. Es ist so unsagbar schwer.

    Ich wünsche euch allen eine gute Nacht.

    Lg Maria

    Hallo ihr Lieben,

    danke für eure Zeilen und guten Wünsche.

    Ja ich hab an manchen Tagen das Verlangen die kurzen Viedeos von meinem Mann anzuschauen und ich will weinen und

    über die schönen Tage mit ihm trauern. Ich werde dabei sehr sehr traurig, aber er ist mir dann auch nahe.

    Ich habe auch Angst vor der eventuellen langen Zeit, die ich durchleben muss, darf, kann, soll bis ich wieder bei ihm

    bin. Ich zähle im Moment die Monate und weiß nicht, wie ich diese durchgestanden habe und noch weniger kann

    ich mir vorstellen, wie ich die kommende Zeit ohne ihn durchstehen soll. Wie schon mal gesagt, hab ich mit meinem

    "Arbeitgeber" kein großes Glück. Mein Mann hat mir dann immer geholfen und beigestanden. Jetzt hab ich ihn nicht

    mehr und ich brauch ja die Arbeit um durchzukommen. Es ist alles so ungerecht auf dieser Welt.

    Jetzt käme die Urlaubszeit und wir wären normal bestimmt ein paar Tage zusammen fortgefahren. Nichts mehr.

    Ja liebe Tina, auch die Fürsorge und Zeit, die ich ihm wegen seiner Krankheit gegeben habe, fehlt mir. Ich würde ihm

    gerne viel Gutes tun. Aber wiederum war es ja auch unerträglich für ihn, die Schmerzen, das Leid, die Qual und ich

    konnte ihm nicht wirklich helfen. Das tut mir so weh. Genau ich will auch nicht, dass die Trauer aufhört. Ich hab Angst,

    dass er sich in meinen Gedanken entfernen könnte. Ich will ihn einfach wieder bei mir haben.

    Ich wünsche euch allen eine gute erträgliche Nacht.

    Liebe malena,

    danke für deine lieben Worte.

    War heute mit meiner Tochter, Schwiegersohn und Enkelin beim Ikea stöbern. Ja man ist bisschen abgelenkt, aber ich hab mir nichts

    gekauft. Für was denn, ich brauch doch nichts mehr für mich alleine. Ich finde keinen Sinn und Keine Freude mehr, mir etwas zu kaufen, oder etwas alleine zu machen. Als ich heimkam, war da wieder der alte Schmerz, die Einsamkeit und die inniglichste Sehnsucht nach ihm, tief im Inneren sitzend.

    Ich will ja gar nicht dass es besser wird, will um ihn traueren, und immer bei ihm sein.

    Sei auch liebe gegrüßt.


    Maia

    Liebe Tina,

    ich kann dich so gut verstehen. Auch wenn es bei mir am 27. schon 5 Monate ohne meinen geliebten Karl-Heinz sind, fühle ich keineswegs anders. Im Gegenteil mir geht es in den letzten Tagen eher noch schlechter. Hab mir gestern ein paar Filmchen angeschaut, z. B. wo er an seinem 50. Geburtstag mit mir getanzt hat und seit dem habe ich solche Sehnsucht, von ihm gehalten, umarmt oder einfach nur berührt zu werden, einen Kuss zu bekommen, oder einfach eine Antwort, ob es ihm jetzt gut geht. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das einmal besser werden soll und ich will es ja auch nicht, ich will um ihn trauern bis wir wieder glücklich zusammen sein können.

    Schön, dass du 2 Tage fort fährst. Aber pass auf, dass du nicht noch trauriger wirst, wenn du viel an die früheren Zeiten denkst. Mir wurde auch erst bewusst, wie sehr schwer mein Mann krank war, als ich mir nach seinem Tod die früheren Fotos aus glücklicher Zeit, angeschaut habe. Bei meinem Mann schlug der Krebs, sehr stark auch in sein Aussehen und schwächer werden, das wir immer verdrängt haben in der Hoffnung auf "Besserung".

    Die Frage "Warum" viele Menschen glücklich zusammen sein dürfen und warum unsere Männer so krank sein mussten und so jung sterben mussten, macht mich ganz krank, weil ich keine Antwort darauf bekomme.

    Liebe Grüße und lass dich umarmen von mir, die deine Gefühle wirklich verstehen kann und genauso traurig ist.

    Maria;(:24::33:

    So jetzt hab ich bis jetzt so videoclips von unseren Urlauben und von den ganzen Jahren angeschaut. Heule seit einer Stunde durch und hab nur noch das Bedürfnis ihn zu umarmen ihn zu spüren. An seinem 50. Geburtstag hab ich ein kurzes Video als ich mit ihm getanzt hab. Ich sehne mich nur noch nach Berührung mit ihm. Wie soll ich es ohne ihn nur aushalten? Ich will ihn wieder haben. Bin gerade im Loch ganz unten. Wie habt ihr das nur ausgehalten. Wünsche euch allen eine gute Nacht.