Mein allerliebster Mann ist nicht mehr hier!

  • Liebe Maria!

    Die Trauer bleibt auch, ich verstehe gut, dass du sagst, du willst nicht, dass es besser wird.

    Aber die Trauer darf bleiben und der Schmerz, der soll milder werden, besser werden.

    Dies widerspricht sich nicht.

    Ich wünsche dir alles, alles Liebe!

    Von ganzem Herzen!

    Hedi

  • liebe Maria<3:30:<3


    ja, die Trauer b leibt durchaus ... und jaaa , wie Hedi<3 ganz richtig schreibt...

    der WILDE Schmerz , der versiegt mit der Zeit....

    Es KANN dir in dieser kurzen Zeit überhaupt nicht , oder nur ganz, ganz kurz.... gut gehen...


    Ich wünsche dir das VERTRAUEN habend, in diene innere "Stärke" , deine Lebensweisheit und die immerwährende Liebe<3<3 LEIDER in "neuem Gewand

    Auf deine Frage

    JA; ich sammle diese Herzsteinchen... ein Teil liegt davon an dem steinernen Buddha im Garten in Deutschland , meine Kinder haben einen

    und hier in Schweden habe ich zwei...

    einer ist jetzt mit der Holzskulptur und dem Bild von Burkard in unserem Notfallkoffer, wenn wir doch wegen den Bränden evakuiert werden...oder selber losfaheren...


    Ich wünsche dir von ganzem Herzen <3

    ein klein wenig mehr sanfte Trauer und weniger Schmerz<3:30:<3

    deine Claudia Amitola

  • Liebe Maria,

    während du die Videos anschaust, wie geht es dir da?

    Ist der Schmerz während dessen weniger? Kommt er erst hinten nach? Oder ist er die ganze Zeit da? Ist der Wunsch, die Filme zu sehen größer als der Schmerz, oder war es ein Versuch?


    Ich kann verstehen, dass du momentan keine Lust hast, etwas schönes für dich alleine zu kaufen. Und doch bin ich überzeugt, dass du dich vielleicht ein bisschen verwöhnen könntest - mit etwas was du gerne magst:

    Einen feinen Spaziergang,

    ein Lieblingsgetränk,

    dein Lieblingsessen,

    ein gutes Buch,

    schöne Musik,

    einen Brief schreiben,

    Tagebuch schreiben

    entweder mit all dem was dich beschäftigt

    oder nur mit den schönen Momenten des Tages (auch wenn es nicht viele sein mögen, sie mögen es, wenn sie festgehalten werden)

    baden an einem See oder Fluss

    wandern

    radeln

    ......


    Verwöhne dich, denn du bist es wert.


    Lg. Astrid.

  • Hallo Ihr lieben Unbekannten und doch so Vertrauten,


    ich bin Gitte 52 Jahre jung und seit 04.06.2018 Witwe.

    Als ich gestern die Worte von Tina45 gelesen habe, hat es mich fast

    umgehauen. Ich konnte mich in jedem ihrer Sätze wiederfinden.

    Auch mein Mann ist mit 54 Jahren an Krebs gestorben. Wir haben unsere Diagnose

    aber erst sehr spät erfahren, erst am 30.04.2018, dadurch blieb uns kaum Zeit

    uns wirklich voneinander zu verabschieden. Es ging alles so rasend schnell und wir konnten

    nichts bereden, da er durch die Tabletten etc. auch nicht wirklich ansprechbar war.

    Ich frag mich heute, wie lange er denn schon den Schmerz und das Leid ertragen haben muss , ohne uns belasten zu wollen . Jetzt nachdem einigei Wochen vergangen sind, ist Ruhe in unser Haus eingekehrt. Es kommt kaum noch Besuch und auch alle unsere "guten Freune" melden sich kaum noch und gehen ihrem Alltag nach. Aber wie kann dass sein? Es fehlt doch einer!. Die Abende und Wochenden sind am Schrecklichsten. Wie soll denn dass alles weitergehen? Hab doch erst 7 Wochen geschafft - und frag mich wie überhaupt. Aus Euren Erfahrungen entnehme ich, dass man auch diese schwere Prüfung überleben kann. Zur Zeit wäre es mir allerdings lieber,

    es wäre umgekehrt gekommen und er würde noch leben. So jetzt geh ich schlafe , falls das möglich ist, wie immer mit viel zu viel Alkohol im Blut. LG Gitte

  • Liebe Gitte!


    Wie man das alles überstehen kann?

    Eigentlich weiß man es gar nicht, es gibt viele Dinge die man nennen kann, die ein wenig geholfen haben bei einigen von uns. Jedoch muss im Grunde genommen jeder seinen Weg finden.


    Was ich immer wichtig finde: Nicht zu viel auf einmal denken, da ist man ganz verunsichert. Nicht denken, wie werde ich mein nächstes Jahr, mein Leben bestehen. Lieber Schritt für Schritt denken.

    Eine Zeitlang zählt nur der Moment, den Moment überleben (unsere liebe Indian Summer schreibt das immer so gut).

    Ich wünsche dir viel Kraft für den Moment und schreibe hier im Forum viel, das hilft auch. Man fühlt sich in seiner Trauer nicht gar so allein!


    Alles Liebe für dich!

    Hedi

  • liebe Gitte<3


    ein leider nur sehr kurzes , aber gerne dich begrüssendes Willkomen hier in diesem Forum, was un ALLEN etwas Halt und ein Mitfühlen untereinander gegeben hat und gibt...


    Es werden andere Mittrauernde dir immer das Gefühl , des ähnlichen Schicksales teilend , antworten...

    Auf deine niedergeschriebenen Empfindungen wird auch immer eingegangen werden


    Fühle dich sehr mitfühlend umarmt

    Deine Claudia Amitola

  • Liebe Maria,


    mir geht es gerade ebenso. Meine Familie ist bemüht und überredet mich immer mal wieder, mit in die Stadt bummeln zu gehen oder so ... ich finde keinen Spaß daran, es ist eher sehr anstrengend für mich. Ich denke immer, wozu soll ich mir etwas kaufen? Gerade empfinde ich doch eh alles so sinnlos ohne meinen Mann. Eben dadurch, dass mein Mann so krank war, hat sich nach der Arbeit mein kompletter Alltag nur ihm ihn gedreht und ich denke, bei dir wird es ähnlich gewesen sein. Ich weiß mit meiner Zeit gar nichts anzufangen - und genauso wie bei dir - ich will eigentlich gar nichts damit anfangen, denn ich möchte nicht, dass die Trauer aufhört, so schmerzhaft sie auch ist - ich hätte das Gefühl, dass ich ihm dann weniger Bedeutung in meinem Leben zumessen würde. Ich kann jedes deiner Wort so gut verstehen!

    Ganz liebe Grüße

    Tina :24:

  • Hallo ihr Lieben,

    danke für eure Zeilen und guten Wünsche.

    Ja ich hab an manchen Tagen das Verlangen die kurzen Viedeos von meinem Mann anzuschauen und ich will weinen und

    über die schönen Tage mit ihm trauern. Ich werde dabei sehr sehr traurig, aber er ist mir dann auch nahe.

    Ich habe auch Angst vor der eventuellen langen Zeit, die ich durchleben muss, darf, kann, soll bis ich wieder bei ihm

    bin. Ich zähle im Moment die Monate und weiß nicht, wie ich diese durchgestanden habe und noch weniger kann

    ich mir vorstellen, wie ich die kommende Zeit ohne ihn durchstehen soll. Wie schon mal gesagt, hab ich mit meinem

    "Arbeitgeber" kein großes Glück. Mein Mann hat mir dann immer geholfen und beigestanden. Jetzt hab ich ihn nicht

    mehr und ich brauch ja die Arbeit um durchzukommen. Es ist alles so ungerecht auf dieser Welt.

    Jetzt käme die Urlaubszeit und wir wären normal bestimmt ein paar Tage zusammen fortgefahren. Nichts mehr.

    Ja liebe Tina, auch die Fürsorge und Zeit, die ich ihm wegen seiner Krankheit gegeben habe, fehlt mir. Ich würde ihm

    gerne viel Gutes tun. Aber wiederum war es ja auch unerträglich für ihn, die Schmerzen, das Leid, die Qual und ich

    konnte ihm nicht wirklich helfen. Das tut mir so weh. Genau ich will auch nicht, dass die Trauer aufhört. Ich hab Angst,

    dass er sich in meinen Gedanken entfernen könnte. Ich will ihn einfach wieder bei mir haben.

    Ich wünsche euch allen eine gute erträgliche Nacht.

  • liebe Maria<3 und Tina<3


    ich habe es auch so empfunden... Keine Sekunde der Krankheit wollte ich missen... es war eine sehr, sehr intensive Zeit , die WIR erleben durften...

    Dennoch


    Ich würde ihm

    gerne viel Gutes tun. Aber wiederum war es ja auch unerträglich für ihn, die Schmerzen, das Leid, die Qual und ich

    konnte ihm nicht wirklich helfen.

    das ist immer die diese Zwiespältigkeit unserer Erinnerung...


    Wir wollen sie ganz real haben,

    aber sind dennoch, ich empfinde es so... glücklich , das sie von allen Schmerzen und Beeinträchtigungen befreit sind...

    Auch hier noch einmal

    es ist viel zu kurz , um sich WIRKLICH ein Leben ohne den geliebten Mann vorstellen zu können...

    Es braucht keineswegs eine neue Liebe zu sein...absolut nicht...

    Ich bin mir aber sicher , wie schon gestern bei Tina geschrieben...das Bild ist natürlich unvollständig...

    ihr geht DENNOCH jeden Tag mit einer gewissen Stärke an...

    das finde ich durchaus bewunderungswürdig...


    Damit es nicht zu theoretisch klingt... habe das hier schon einmal geschrieben...


    Nach der Urnenbeisetzung ging ich mit meiner Enkelin und Schlawunsch durch die Wiesen... Richtig schön Hand in Hand... Sie hat Burkard SEHR geliebt...

    schaute mich strahlend an...immer noch Hand in Hand:):) und meinte dann aber , Kinder sind unverblümt in ihrer Ausdrucksweise..

    "liebe Oma Claudia, wir können leider nicht immer zu dir kommen. Es wäre gut, wenn du einen neuen Mann dir suchen würdest"...


    Das drückt eigentlich unsere Sichtweise aus , glaube ich... und auch die von unseren Familien... Erwachsene sprehen es nur nicht so aus...

    und " wichtig" wir sind eine Familie mit tiefer Bindung zueinander...


    Liebe Maria<3 und Tina<3

    ich wünsche euch für den heutigen Arbeitstag , die wirklich nötige Kraft...

    und DANKE<3 , das ihr eure Empfindungen mit "UNS" teilt

    eure Claudia Amitola

  • Liebe Gitte, liebe Tina

    wollt ihr nicht euren eigenen Thread eröffnen?

    Dann könnt ihr eure Geschichte schreiben und bekommt dort eure Antworten darauf.

    Auf Forum gehen

    Trauer um Partner anklicken und oben + neues Thema

    eine passende Überschrift finden und loslegen.


    So kann ich euch und eure Geschichten auch besser auseinander halten ;)


    Natürlich dürft ihr auch überall antworten. Doch die eigene Geschichte hat ein eigenes Thema

    verdient.


    Seid lieb gegrüßt

    Astrid.

  • liebe Astrid<3


    Tina hat schon einen eigenen Thread wo sie hineinschreibt...

    Gitta leider noch nicht ...

    Tina und Gitta verbindet auch ja der gleiche Tag des Sterbens von ihren Männern ...der 04.06


    Nicht ironisch gemeint, da wir ja nicht unsere Mimik bei dem Geschriebenen sehen

    Du hast sehr gut ..

    kurz und prägnant

    das Eröffnen eines eigenen Beitrages beschrieben...


    Vielleicht wäre das auch hilfreich für ALLE die in dieses Forum etwas schreiben wollen?


    Ich wünsche dir Zeiten der Erholung in deinem Urlaub

    liebe Grüsse

    Claudia Amitola

  • Liebe Mariab ...<3 ich versteh sehr gut dass du die Trauer ganz und gar spüren willst...und ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft.


    Noch heute nach drei Jahren (ich betrauere meine Mutter) freue ich mich wenn im Radio ein Lied kommt und ich plötzlich weinen...kann, darf... ich habe dann das Gefühl ja genau, sie fehlt mir ja, ich schaffe zwar mein Leben gut - wie sie es gewollt hätte - aber natürlich fehlt sie mir ungemein.


    Ich bin dann traurig und glücklich in einem...

    im ersten Jahr war die Trauer oft sehr heftig, da hat mir der Gedanke geholfen es ist wie eine Geburt, irgendwo nimmt man die Kraft her es durchzustehen...


    ich wünsche dir alle Kraft die du braucht

    und alles Liebe <3


    wie geht es dir denn heute?


    herzliche Grüße,

    m.

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


    VORÜBUNG FÜR EIN WUNDER


    Vor dem leeren Baugrund
    mit geschlossenen Augen warten
    bis das alte Haus
    wieder dasteht und offen ist

    Die stillstehende Uhr
    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • Liebe malena und alle anderen,


    Wenn ich nicht gerade in der Arbeit bin oder migräne habe, bin ich meistens mit meiner Tochter und Enkel Tochter zusammen. Sie hat in 2 Tagen Entbindungstermin. Da unterstütze ich sie ja gerne und bin auch etwas abgelenkt. Aber wenn sie heimfahren, dann geht das reinsteigern gleich wieder in vollem Zuge los. Es ist für mich nicht auszudenken, dass mein Schatz nie mehr kommt. Es klingt dumm, aber ich kann es nicht begreifen, dass es so ist. Ich meine immer, irgendwann hab ich es geschafft und dann ist wieder alles gut. Aber die Realität holt mich dann ein und ich muss wieder weinen. Es ist so unsagbar schwer.

    Ich wünsche euch allen eine gute Nacht.

    Lg Maria

  • Liebe Maria,

    das klingt gar nicht dumm - ich glaube, es ist sogar normal, weil wir den Schmerz noch nicht aushalten könnten, wenn wir an das Endgültige glauben. würden. Darum räumen wir auch nichts weg von unseren Männern oder wie ich - ich habe im ganzen Wohnzimmer Bilder stehen und rede oft mit ihm ... ich glaube, meine Familie hält mich deshalb schon für bekloppt, aber anders halte ich es gerade nicht aus.

    Ich wünsche deiner Tochter alles Gute für die Entbindung!

  • Liebe Maria!


    Deine Worte könnten von mir vor einem Jahr stammen.

    Auch ich dachte, es geht nicht in meinen Kopf. Und selbst bis heute ist es manchmal unglaublich, dass es geschehen ist.

    Ich glaube das ist normal. Es ist so eine große Veränderung, das geht nicht von heute auf morgen. Das dauert lange.


    Und zum "Reinsteigern" - ich glaube das ist gut. Da lebt man die Trauer aus, die man sonst vor anderen ja doch irgendwie auch versteckt und seinen Schmerz nicht in vollem Umfang zeigt. Durchleben ist sicher besser als verdrängen. Auch wenn es sich so schrecklich anfühlt.


    Ich wünsche dir einen halbwegs guten Tag und

    vielleicht gibt es ja bald den neuen Erdenbürger zu begrüßen!

    Ich wünsche auch für deine Tochter alles, alles Gute!


    Lg Hedi

  • Liebe Maria <3

    jetzt leider nur dir eine gute Nacht wünschend

    und jaaah

    vielleicht bald mit der Nachricht des neuen Erdenbürgers...

    Babys im Arm als Oma zu halten ..ist schon etwas schönes bereicherndes...

    Ich kenne einige Omas die auch ihr Enkelkind kurz nach dem Tode ihres Mannes in den Armen hielten... Es war NICHT "nur" Schmerz...

    diese Empfindung wünsche ich dir sehr

    Gute Nacht , liebe Maria<3:30:<3

    deine Claudia Amitola

  • Danke euch für eure Wünsche.

    Es tut so gut zu hören, dass es euch auch so geht bzw. gegangen ist. Ich denke schon ich bin verrückt, weil

    es nicht in meinem Kopf gehen will, dass ich jetzt allein auf dieser Welt bin.

    Mir geht es auch so, wie dir Hedi, vor den Leuten muss man viele Gefühle verstecken, weil die Welt sich ja

    weiterdreht für alle anderen normal, nur für uns nicht.

    Liebe Tina, mein Esszimmer ist auch tapeziert von Bildern meines Mannes und im Wohnzimmer habe ich

    neben mir einen Ständer mit vielen einlaminierten Bildern, von denen ich jeden Tag ein anderes nach vorne

    schiebe. Ich rede auch mit ihm und denke ständig an ihn. Dein Beitrag von gestern in deinem Thread hat mich

    berührt, es ist sehr viel ähnlich gewesen, wie bei uns. Wir waren zwar fast 32 Jahre glücklich verheiratet. Seine

    Krankheit hatte er ca. 3,5 Jahre. Es ist eine sehr seltene Krankheit. Ein 6er im Lotte der negativen Art.

    Es war ein kutanes T-Zell-Lymphom. (Sezary-Syndrom). Dabei teilen sich die T-Zellen viel zu schnell und die

    Fresszellen kommen nicht nach sie aufzufressen. Dann setzten sie sich unter der Haut ab. Bei dieser aggressiven

    Art Sezary gehen sie dann schnell ins Blut und in die Lymphknoten über. Die letzten Jahre waren mit ständigen

    Behandlungen sogenannte Blutwäschen und Bestrahlungen und starken Medikamenten, täglichen Spritzen,

    belegt. Wir fuhren 2 x in der Woche in die Uniklinik nach Regensburg (einfach 115 km), die Blutwäsche (ECP) mit Bestrahlung

    dauerte dort teils 4 - 5 Stunden. Die Haut des gesamten Körpers war feuerrot, brannte, juckte und alles war geschwollen.

    Am Ende war er 5 Wochen in der Uniklinik wegen Leberversagen. Es wurde aber 3 x immer wieder besser und wir hofften,

    dass er es jetzt geschafft hat. In dieser Zeit hat er jeden 2. Tag Blutkonserven gebraucht, Bauchwasserpunktion, Leberbiopsie

    und viele Qualen mehr. Er starb letztendlich wie dein Mann an Leber- und Nierenversagen (Multiorganversagen) begleitet von einer

    starken Sepsis. Es war so grausam, dass ich zusehen musste und nicht helfen konnte. Er konnte nicht mehr alleine aus dem Bett

    aufstehen, essen konnte er auch fast nichts mehr. Dennoch haben wir bis zum letzten Tag gehofft, dass es wieder wird.

    Ich hatte zwar immer Angst, dass es so kommen könnte, glaubte aber nie wirklich daran und wir haben auch nie darüber gesprochen.

    Wir haben gesagt, das darf nicht sein, weil ich nicht ohne dich leben könnte und aus. Und jetzt sitz ich da und

    muss damit irgendwie leben. Du siehst es war vieles so, wie bei euch. Ich habe einfach nicht gesehen oder auch nicht sehen

    wollen, wie schlecht es um ihn stand. Wir haben wirklich geglaubt, dass er wieder heimkommt.

    Und dann der letzte Tag, wenn ich daran denke, muss ich nur noch weinen. Ich kann auch nicht darüber schreiben.

    Meine jüngere Tochter (26) und ich waren bei ihm. Die ältere Tochter (29) war auch noch bei ihm ist aber dann wegen

    Ansteckungsgefahr auf der Station (sie war ja schon schwanger) eine Stunde vorher heimgefahren.

    So jetzt hab ich mich wieder mal ausgesprochen (ausgeschrieben), ich hoffe ich nerv euch nicht, aber ich muss es immer wieder durchleben,

    Es ist einfach so schlimm für mich, das Allerschlimmste was kommen konnte.

    Wünsch euch noch eine Gute Nacht.

    Maria

  • Liebe Claudia Amitola,

    ich hoffe ich kann auch Freude empfinden, wenn ich so Gott will mein

    2. Enkelkind in den Armen halten werde.

    Mein Mann hat ja noch gesagt, als ihn meine Tochter fragte "Und was

    meinst du, was es diesmal wird" "naja ein Bub wär schon auch mal

    schön". Und jetzt soll es ja ein Bub werden.

    Ich glaube auch fest daran, dass er das Baby sehen bzw. auch bei

    ihm sein kann. Aber es ist so schmerzlich, dass wir es nicht zu zweit

    genießen dürfen.

    Ich wünsche dir auch eine Gute Nacht und bis bald mal wieder.

    Maria