Beiträge von Sunbabe

    Hallo Ihr Lieben,

    War gestern bei seinen Eltern und ich habe ein Erinnerungsbuch von der Trauerfeier bekommen. Hab ich mir gerade auch nochmal angeschaut wo der Sarg und die kränze drauf legen.. und dann die Urne... es tut einfach nur weh und ich will das er hier ist. Empfinde Verzweiflung.. wie so'n kleines Kind was nach Bonbons schreit und doch keins bekommt. :13:

    liebe Krissi,

    die verzweiflung empfinde ich auch, ist ja auch natürlich denke ich. man ist verzweifelt, weil man nichts tun kann, der situation ausgeliefert ist, keine kontrolle hat, man sie nicht zurückholen kann, es endgültig ist und nicht wieder rückgängig gemacht werden kann.

    es ist so furchtbar und es tut so weh...warum müssen wir menschen sowas durchmachen? worin liegt der sinn?

    Ach ist das ein schönes Zeichen. Sowas wünsche ich mir auch, aber bis bei mir 38 Monate rum sind, werde ich noch viel Herz weh und viel Tränen vergießen ertragen müssen. Frag mich, wie man so was aushalten kann.

    Das weiss ich leider auch nicht, aber ich glaube, weinen tut gut, bereinigt. schön ist es nicht... ich glaube, dass auch nach 38 monaten oder xy monaten es immer noch weh tut. es ist vielleicht leichter zu ertragen. aber weh tun wird es für den rest des lebens, da wir die menschen ja geliebt haben und sie nicht mehr da sind.

    liebe Amitola,


    danke für deine Worte!


    ich glaube nicht, dass meine schwester einen zweiten plan hatte, sie hatte eigentlich auch keinen ersten. ich finde, ein plan beinhaltet immer hoffnung und zukunftsglaube, man will ihn ja auch umsetzen, aber das hatte meine schwester nicht mehr.

    vielleicht träumereien, sie hat tagebücher mit ihrem geliebten sänger (Jim) verfasst, als wären sie verheiratet und hat bildkollagen und herzchen darin verewigt, wie ein teenager. das soll nicht abwertend sein, aber ich denke, meine schwester hat darauf gewartet, dass jemand kommt und ihr leben in ordnung bringt so ähnlich wie jemand sagt, 'wenn ich im lotto gewinne, dann mache ich xy', aber gar kein lotto spielt. und davon geträumt, irgendwann ihren geliebten Jim zu treffen.



    im moment gibt es wieder viele schlimme stunden.

    der xte abschied rückt wieder näher, viel ärger/arbeit wieder am hals (nein, kein einziger tag in meinem leben scheint problemlos abzulaufen), enttäuschungen von den angeblichen freunden, die schuldgefühle.

    warum konnte nicht ein einziges mal eine sache gut ausgehen? warum konnte sie nicht einfach 'nur' ins KH kommen oder kurzfristig ins koma fallen, so dass die ganze unordnung und verschulderei zutage gekommen wäre und wir das irgendwie geordnet hätten, so dass sie noch mal neu anfangen hätte können. ohne größere sorgen gesund werden und vielleicht wieder einen 1,50€-job machen?

    denn damit kann man recht 'gut' leben, nach jahren h4 hat man einfach null chance jemals wieder auf den normalen arbeitsmarkt zu kommen. mein schwager hat so einen job neben h4 und lebt ganz gut und zufrieden damit. finanziert sogar hund und auto (aber raucht nicht, das ist ja teuer).


    in sachen neuanfang bin ich gut, ich habe soviel übung darin, das ist täglich brot. muss ja immer sein, ich hätte ihr gut helfen können.

    ichhoffe, es ist diesmal der letzte neuanfang, obwohl ich ihn gar nicht haben will. nein, ich will nicht allein in schweden leben, schon wieder einen neuen job haben, mein onlineshop umkrempeln, neue gegend, neue leute, neue wohnung, neues bett, etc. ich will es nicht....aber in 11 monaten wäre ich auch bei h4 und müsste auch wieder neue gegend, neue leute, neue wohnung, neues bett erleben.

    gestern kam die absage einer bewerbung vom april (!). ich war nicht in der engeren auswahl (ach nee, das habe ich auch schon gemerkt....), dabei war die stellenbeschreibung fast eine kopie meines lebenslaufes. naja, wahrscheinlich bin ich zu alt

    immer enttäuschungen oder immer einen hohen preis für erfolge bezahlen oder sich alles hart erarbeiten.



    ich glaube nicht an gott, aber in der gestrigen Grey's anatomy-folge wurde diskutiert darüber, dass gott die guten frommen menschen bestraft und die, die nicht an ihn glauben, ein gutes leben haben. na, gott gibt es für MICH nicht, aber es gibt so viele andere beispiele. ich kenne soviele menschen, die ziemlich gehässig, egoistisch und so einiges anderes sind, und die haben alles, was man sich wünscht (nicht unbedingt nur materiell, aber einige von denen sind doch schweinereich) und andere menschen, die hilfsbereit sind, die gutes tun, rackern sich ab und haben soviel pech im leben.

    klar, das leben ist nicht fair in dem sinne, aber harte arbeit sollte belohnt werden, nicht bestraft.

    Hallo ihr Lieben,

    es ist schön eure Texte, euer "zulesen" und anworten zu lesen.


    Euch allen einen Tag mit wunderschönen Momenten, die hereinblitzen oder auch länger dauern dürfen.

    Lg. Astrid.

    Danke Dir liebe Astrid!


    Eben waren wir beim Amtsgericht, das Erbe ausschlagen. Für mich normale Formalitäten und irgendwie unwirklich, als wenn mich da gar nichts anginge...

    Es ist schon seltsam, wie einen die Gefühle immer so überraschen können. Plötzlich ist jeder Tag anders...

    gebe Energie in das " ICH WILL das für MICH" und dann kannst du auch ganz viel geben... Meiner Meinung nach kann man nur geben, wenn man ein für einen selbst richtiges inneres grosses Potenzial hat...

    was sich natürlich auch immer in seinem Bewusstsein ändert... das ist meine Lebenserfahrung.

    ja, da ist wohl was wahres dran, ich versuche es ja immer wieder, auch wenn ich das, was ich will, irgendwie nie bekommen habe, muss ich ich dann wieder was neues 'wollen'....

    Ich wünsche mir aber auch seit langem schon einmal ein richtiges klares und sicheres Zeichen, und jetzt kommt nichts mehr.

    Ich wünsche mir auch ein Zeichen und vielleicht bekomme ich manchmal eins, denn in letzter Zeit fliegen immer Schmetterlinge um mich herum. Einfach so und meine Schwester liebte Schmetterlinge!

    Aber als ich doch letztens gehofft hatte auf ein Zeichen, ist mir eingefallen, dass sie natürlich nicht immer bei mir ist, sondern vielleicht bei ihrem Sohn und meinen Eltern und in Schottland bei ihrem geliebten Sänger ihrer Lieblingsband.


    Also können sie gar nicht immer bei uns sein, sondern vielleicht ist dein Schatz gerade woanders unterwegs, wo er schon immer hin wollte? Eine Weltreise vielleicht, bei anderen lieben Menschen.


    Ich würde definitiv ganz schön rumreisen...

    Hallo StillCrazy,

    ok, nun verstehe ich, was du meinst...


    Gestern waren W und ich hier an der Wupper bei einem schattigen Plätzchen und sind ein bisschen im Wasser gewesen. Das tat gut.

    Gestern bin ich zum ersten Mal aufgewacht, ohne direkt an sie zu denken oder diese Schuldgefühle zu haben.

    Aber trotzdem kommt dann immer zwischendurch ein Gefühlsstich, so nenne ich es mal, auf und ein Gedankenkarussell...

    Ich sehe sie dann da liegen (obwohl ich gar nicht dort war, aber stelle es mir vor), die Nachricht meiner Eltern geht mir durch den Kopf, ich sehe sie dann an ihrem Tisch sitzen in ihrer Wohnung (obwohl ich das auch nicht gesehen habe, denn ich war seit Jahren vor ihrem Tod nicht mehr bei ihr in der Wohnung gewesen),

    das Bild, wie sie beim Bestatter aufgebahrt war und wir sie noch mal angeschaut haben, meine Gefühle, sie im Stich gelassen zu haben, Mitleid, dass sie so ein schlimmes, kurzes Leben hatte, Sehnsucht nach ihrer Umarmung,

    der Gedanke, ach, ich rufe sie heute mal an und die Frage, warum sie nicht nach Hilfe geschrien hat sondern nur alles sozusagen verheimlicht hat um den Schein zu wahren (das finanzielle Chaos und auch das Chaos in der Wohnung, war alles verwahrlost usw., völlige Lähmung und Unfähigkeit),

    aber doch häufig in die Stadt gegangen ist, weil sie dann nicht mehr so einsam wahr und es so aussah, dass sie ein ganz normaler Mensch ist (und kein Sozialhilfeempfänger)....das alles geht mir durch Mark und Bein sozusagen innerhalb von Sekunden...


    Warum hat sie sich uns nicht anvertraut?

    Nun, es war kein Suizid, sondern ein plötzlicher Tod, aber das Chaos, vor allem die Geldnot (sie hatte ja nicht mehr den ganzen H4-Satz bekommen, nur 200€ oder so) usw. hätten trotzdem zu immer Schlimmeren geführt, wenn sie nichts gemacht hätte.


    Es wäre doch so schön, wenn man alles ordnen könnte, daran denke ich, träume ich von. Einfach mal alle Finanzen durchgehen, Schulden bezahlen, Wohnung aufräumen, Diabetes einstellen, Kühlschrank auffüllen usw. usf. und dann nochmal ganz von vorne anfangen und doch nochmal Lebensmut und Lebensfreude haben. Und sie lebten glücklich bis in alle Zeiten...


    Das einzige, was ich daraus lernen kann, ist mehr aus meinem Leben zu machen, die Tage genießen, aber das fällt mir schwer, wenn ich Dinge tun muss, die ich nicht will, demnächst Dinge, die ich tun möchte, nicht mehr tun kann, das Leben führen, wie ich es möchte, es nicht kann etc.

    Und wenn diese Last der Trauer und Schuldgefühle da ist, und Gefühlschaoswellen über mich hereinbrechen,

    die Angst, wenn das Telefon zu ungewöhnlichen Zeiten klingelt, wieder was passiert ist usw. usw.

    und auch gerade dann, wenn ich demnächst mal wieder sehr alleine bin und nur auf mich gestellt....


    Es muss besser werden!!

    Ich finde das gar nicht verrückt!

    Ich stelle mir oft vor oder mache mir gedanken wie sich Menschen vor dem nahen Tod gefühlt haben oder was sie gedacht haben.

    Wussten sie, dass es zuende geht und sie nicht überleben?

    Wie hat sich meine Schwester gefühlt, als sie in dem kleinen Badezimmer auf dem Boden lag? Dass sie nur sich kurz ausruht oder wusste sie, dass sie es nicht überleben wird?

    Furchtbar sind solche Vorstellungen...

    Ich habe keine Angst vor dem Tod an sich aber vor den letzten Minuten oder Sekunden davor...

    Jeden Morgen, wenn ich aufstehe, denke ich, hoffe ich, dass das alles nicht wahr ist. Das alles so wie immer ist. Dass sie auch in ihrer Wohnung schwitzt, dass ich ihr von dies und jenes erzählen kann usw.

    Wie gerne würde ich auch heute ins Büro gehen zu meiner alten Arbeitsstelle trotz Hitze und einfach so weiter leben wie bisher, ohne diese Abschiede, den Lebensveränderungen etc.


    Gestern traf es mich aus heiterem Himmel: ich erinnerte mich plötzlich daran, dass ich vor einigen Monaten, vielleicht April oder Mai von meiner Schwester geträumt habe. Ich träume selten von meiner Schwester und von meinen Katzen, eher von anderen, und ich erinnere mich an alle meine Träume, zumindest noch ein paar Tage lang.

    Im Traum kam meine Schwester und sagte: Hilf mir!

    Das ist alles, an was ich mich erinnere...zuerst habe ich überlegt, ob ich mir das einbilde, wegen meinen Schuldgefühlen, aber ich habe nachgeforscht in meinem Hirn und dann die Traumbilder so deutlich gesehen, dass ich davon überzeugt bin, dass der Traum wirklich statt gefunden hat. Und danach kamen wieder diese Vorwurfsgefühle usw. wie eine Wucht, ein Tsunami und der tag war im Ar**


    Vielleicht bin ich danach auf die Idee gekommen, ihr ein Glas von meinem 'Superelixier' zu geben, damit sie wieder auf die Beine kommt (wegen dem Durchfall, allg. Schwäche und natürlich Mangelerscheinungen durch schlecht Ernährung). Das 'Superelixier' ist eine von mir zusammengestellte Mischung aus Vitaminen, Mineralien und antiinflammatorische Stoffe wie Glutamin und Kurkuma, mir hilft es gut! Und ich habe soviel davon auf einmal gemacht, und dachte, ich gebe ihr davon was, auch wenn sie dann jammern würde, dass es nicht so toll schmeckt. und ich dachte, ich sage ihr, das wird eingenommen, egal wie eklig es dir schmeckt!!


    Heute gehe ich mit meinem Freund W ein bisschen wandern, na eher spazieren bei ca. 35° C, das wird auch gut tun!


    Bis dann, alles gute für euch, Sonja

    Im Laufe der Zeit kam es dazu, dass ich mich als schlechter Mensch fühlte - durch und durch schlecht.Ich dachte/fühlte immer: "wenn ich ein guter bzw wertvoller Mensch WÄRE, dann hätte/würde ich mich NIE sooo verhalten und zu den Schuldgefühlen kam dann noch die Scham dazu. Das Schlimmste daran war - vor allem als Kind - dass ich felsenfest glaubte, ich könne NIE im Leben daran was verändern - an meiner " Schlechtigkeit". Für immer zur Schlechtigkeit verdammt.Mangel nicht behebbar. ( damals verlor ich auch den Glauben an Gott).Ich fühlte mich sooo minderwertig, untauglich,verlassen, allein, einsam.


    In meiner Therapie habe ich gelernt, meine Schuld/Schamgefühle zu akzeptieren. Meine Therapeutin versuchte zum Glück nicht, mir diese Gefühle auszureden. Sie sagte mir auch nicht wie "toll" ich eigentlich sei, wie "liebenswert", wie "wertvoll"...

    (das hätte ich ihr auch NIE geglaubt).

    Sie sagte immer nur ich sei: "GUT GENUG". Ihr Akzeptieren meiner Gefühle verkleinerte so nach und nach die Macht, die diese Gefühle über mich hatten.

    Ich musste lernen, MIR SELBST zu verzeihen.Mir zu verzeihen, dass ICH nicht GOTT höchstpersönlich bin (klingt jetzt sicherlich seltsam), sondern fehlerhaft - einfach NUR ein Mensch, der manchmal auch falsche - manchmal sogar gravierend -Entscheidungen trifft etc.

    Liebe blaumeise,


    das ähnelt meinem Aufwachsen, meinem Leben. Ich wurde/werde immer kritisiert, nichts taugt, was ich mache, wurde evtl. schlecht geredet, ich tauge nichts etc. Ich treffe allerdings auch so häufig auf Narzissten und Manipulatoren, die es einem ja so geschickt einreden können.

    Aber trotzdem, wenn ich nicht so egozentrischer, unfähiger und schlechter Mensch wäre, hätte ich wohl mehr Freunde, müsste nicht ständig neue Arbeit suchen (denn es setzt sich keiner dafür ein, dass ich bleibe), würden andere gerne mit mir Zeit verbringen, würden mich mögen usw. Doch ist es bei mir nicht der Fall, es wird mir immer anderes gezeigt, und wenn alle anderen es doch so sehen und empfinden, muss doch da was dran sein?

    Natürlich habe ich Fehler, wie jeder anderer auch, aber es wird immer erwartet, dass ich perfekt bin, dass ich die Kraft habe, irgendwas durchzustehen und ja, komm, das ist doch nicht so schlimm, und vor allem, immer für andere Zeit haben, wenn diese Hilfe brauchen.


    Genau, das ist gut, dass deine Therapeutin dir nicht die Gefühle ausgeredet bzw. dich hoch gelobt hat, das würde man nicht glauben, ich sowieso nicht.

    Das klappt bei mir auch nicht, bin da auch misstrauisch geworden, denn die meisten menschen machen Komplimente oder loben einen und danach kommen ganz schnell Forderungen, dass habe ich schon durchschaut und glaube da so gut wie keinem mehr.


    Wünsche dir einen schönen Tag!

    LG Sonja

    Danke liebe Claudia Amitola <3


    ich werde mir das Video alsbald anschauen, hatte noch keine Zeit.


    LG Sonja

    Du kannst mit Deiner Schwester reden... ihr einen Brief schreiben.... Dir alles von der Seele schreiben und Dich entschuldigen.. um dann den Brief vielleicht zu verbrennen oder dem Fluss oder Bach zu uebergeben oder ins Universum zu schicken...


    Und eins muss ich mir auch immer sagen: Man ist nicht verantwortlich fuer das Leben der anderen. Sie entscheiden selbst wie sie handeln, reden, denken, leben usw....

    Liebe Katarina,


    ja, das stimmt und ich denke auch so: jeder ist für sein Leben und dessen Gestaltung verantwortlich. Das Problem ist nur, dass manche Menschen einfach das Glück haben das zu erkennen und dann weniger Kraft oder vielleicht auch den Mut haben, ihr Leben selbstbestimmt zu leben. Sich zu sehr von anderen Meinungen, Ansichten und äußeren Gegebenheiten zu beeinflussen, gar schon manipulieren lassen, so wie meine Mama immer sagt: 'das macht man nicht', ja, der übliche Spruch.

    Ich selbst habe schon viele unkonventionelle Dinge gemacht, auch durch meinen Charakter bestimmt, bin aber keine 'Rebellin' in dem Sinne. ABER, es bleibt immer eine Art Kraftaufwand, irgendetwas gegen Konventionen zu tun! Und viele haben nicht die Kraft, zu tun, was sie wollen, ihre Träume zu verwirklichen etc.


    Das mit dem Brief wollte und werde ich auch noch machen...

    LG Sonja

    Liebe Sonja,

    es könnte sein, dass blaumeises Botschaft gar nicht Dir gilt sondern einer Antwort, die jemand anderer geschrieben hat.

    Zu Deinen Schuldgefühlen ist mir noch eingefallen: vielleicht ist es gut, dass sie Dir immerhin bewusst sind. Wenn sie unbewusst wären, hätten sie auch negative Auswirkungen, aber Du müsstest sie erst einmal entdecken, all die Zusammenhänge. So sind sie klar, wenigstens das....

    Meine Psychologin bei der Krebshilfe findet es immer gut, wenn Gefühle offen daliegen und nicht erst mühsam entdeckt werden müssen....

    Alles Gute Dir :):):)

    Liebe StillCrazy,


    habe das jetzt verstanden mit blaumeises post, hatte zuvor die Antworten nur überflogen.


    Ich kenne mich nicht aus, aber wie können Gefühle unbewusst sein? Dann würde man sie doch gar nicht fühlen, oder? Oder meinst du eher, dass man die Gefühle nicht benennen, bestimmen kann, da ist ein Gefühl, aber ich kann es nicht definieren?


    Meine Gefühle liegen (leider) immer offen da, manchmal ist das einfach zuviel. ich bin eigentlich eher ein introvertierter, aber hochsensibler Mensch, also eine HSP, die sofort negative Schwingungen und Gefühle wahrnimmt und sich dann schlecht fühlt/fühlen muss, weil ich es nicht abstellen kann. Daher kann ich mir unbewusste Gefühle so gar nicht vorstellen. :)


    Dir auch alles gute und leiben Dank für deine Worte!

    Sonja

    Hallo blaumeise,


    nein, sorry, nehme es natürlich nicht übel, habe es mir schon gedacht.

    Ja, die Hitze macht einen wirklich fertig, kommt denn niemals Regen und Abkühlung?? So langsam habe ich keine Lust mehr....;)

    äh, ich bin verwirrt, ich habe doch gar nix falsch verstanden, weil ich die Antworten noch gar nicht richtig gelesen habe bzw. nicht geantwortet habe.:/

    Das werde ich noch tun, ich kann das nur nicht sofort, bitte lasst/lasse mir etwas Zeit...

    Ich bin aber allen hier sehr sehr dankbar, die auf meine Berichte hier eingehen und antworten!! Denn es sind Denkanstöße und Berichte der Erfahrenen, und die weiß ich sehr zu schätzen!! Denn davon kann ich so viel lernen und Blickwinkel und Standpunkte vielleicht ändern/anders richten...

    :2:

    Hallo Claudia Amitola,

    ja, ich weiß ja dass der Flughafen auf Frösön ist...;), wusste aber nicht, dass das so wichtig ist. Kann ich verstehen, für mich war das früher auch so, wenn ich von Schweden kam (mit dem Auto) und auf der A1 kurz vor Wuppertal war...dann war ich fast zuhause! Wird demnächst wieder so sein...

    Oder als ich von D immer zurück nach Uppland (Arlanda) geflogen bin, dann war ich auch wieder zuhause, denn in D gab es immer Eheprobleme und in Uppland in meinem Zuhause nicht :)


    Danke für die Wünsche, wir werden das Beste draus machen. Nur ich habe das Gefühl, dass meine Familie eher nicht so viel sprechen will, sie wollen irgendwie abschließen und so weiter leben wie bisher, irgendwie nicht ständig daran erinnert werden. Aber das war schon immer so, meine Eltern sind weder große Redner noch zeigt man viel Gefühle. immer alles eher pragmatisch. bei mir gibt es auch Momente, in denen ich denke, es hat sich nichts verändert, alles wie früher und dann schaue ich auf das Telefon z.B. und dann fällt mir ein, dass ich Sylvia nicht heute anrufen kann. und dann kommt dieses furchtbare Gefühl...


    meine Schwester war immer recht lebensfroh eigentlich, auf so gut wie jedem Foto von ihr lacht sie, sieht unbekümmert aus, nur auf den letzten Fotos nicht so sehr.


    Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich!!

    hoffentlich kommt in Südschweden bald Regen, da wird der Brunnen leer sei, wenn ich dahin komme. Und euch auch Regen oder Abkühlung, je nachdem, was ihr braucht. hier ist es einfach nur noch heiß und das zerrt langsam an den Körperkräften :(


    LG und :24:Sonja

    Der Geburtstag meiner Mutter war komisch....eine fehlte. Es ist immer noch so unbegreiflich und wird wohl auch so bleiben.


    Unbegreiflich ist auch mein Verhalten, ich kann einfach nicht verstehen, wie ich meine Schwester so im Stich lassen konnte, und manchmal richtig fies über sie dachte. Oft gedacht habe, dass sie ein Blutsauger ist, nimmt viel, gibt wenig. Aber das stimmte nicht, sie hat mir immer zugehört, wenn ich am Telefon von meinen tollen Abenteuern erzählte oder auch von meinen eigentlich nichtigen Problemen, ohne über sich selbst zu jammern oder sich zu beklagen. Sie hat eher gemeckert über die Situation und überhaupt, aber wenig über sich gesprochen. Zuwenig, hätte sie mir doch bloß mal aufrichtig und direkt diese ganzen finanziellen Schwierigkeiten u.a. erzählt und Hilfe verlangt. Hätte sie mich doch einmal angeschrien, dass ich ihr doch bitte helfen solle, dass meine Probleme einen sche* sind gegenüber ihren, dann wäre ich vielleicht aufgewacht. ich weiß, hätte, hätte, Fahrradkette....


    Wie konnte ich sowas tun, so hartherzig und egoistisch sein? Es tut mir so leid und ich kann es nie wieder gut machen.

    Ich hatte viel Mitleid mit meiner Schwester, aber habe ihr nicht geholfen, war geizig gegenüber ihr usw. Das alles hatte sie doch nie verdient! keiner hat das!

    Ich habe mir gutes Essen leisten können, und sie hat gehungert. Jetzt habe ich immer ein schlechtes Gewissen, was zu essen und es vergeht mir der Appetit, ich habe das nämlich nicht verdient, das essen, das frische Gemüse, das gute Fleisch, den teuren Wein.


    Diese Schuldgefühle und Reue sind manchmal so stark, und ich fühle mich so ohnmächtig...Da helfen keine Trauerbücher oder gutes Zureden, dass ich es doch nicht schuld bin. Auch kein Ausheulen. Ein bisschen Ablenkung, die ist aber nicht gegeben, weil ich gerade arbeitslos bin, Freunde in Urlaub, Freund muss viel arbeiten, andere 'Freundin' dann doch wieder keine Freundin ist. Habe nur meinen online-Shop, aber da ist nicht viel Arbeit oder Ablenkung zu finden zurzeit.


    Deswegen schreibe ich hier, um es mir von der Seele zu schreiben oder jemanden zu finden, dem es ähnlich ging und wie sie/er sowas verarbeitet hat, verarbeiten konnte, lernen, damit umzugehen. Wie machen das Menschen, die durch z.B. Unfall etc. Tod und Leid anderer zugefügt haben?

    ok, man kennt dann die Person nicht, aber trotzdem hat man schwere Schuld auf sich geladen, wie geht man damit um?

    Wo gibt es Ansprechpartner oder Hilfe?

    Man kann es natürlich nie wieder gut machen, aber man muss lernen, wie man damit leben kann. Buße tun, ohne religiös zu werden (nicht, wie das Klischee vom Mörder, der im Knast zu Gott findet). Oder vielleicht ist das die Strafe, dass man es nie wieder gut machen kann und dieses schreckliche Gefühl, was schon körperlich weh tut, für immer mit sich rumtragen muss.


    Vor drei Jahren habe ich den Tod meines Haustieres billigend in Kauf genommen, weil es mir gerade nicht gepasst hatte, ihn wieder zu mir zu nehmen. ich habe ihn geliebt, er war in Schweden geblieben. ich hätte ihn zu mir holen können, habe aber wieder nur Probleme gesehen (er kam mit meinem anderen Kater nie klar) und habe nicht daran gedacht, dass die Gastfamilie, wo er war, ernst macht und ihn umbringt. Das habe ich mir nie verziehen, aus Faulheit oder Trägheit ihn nicht geholt zu haben und dann erst an evtl. Problemen zu arbeiten, es irgendwie hinzubekommen. Schließlich weiß ich ja nicht, ob es Probleme gegeben hätte, kann ja nicht in die Zukunft sehen.

    Und so tue ich mir einfach die Dinge selbst an, ich habe eh einen Hang zur Selbstzerstörung, aber damit schade ich wenigstens keinen anderen.