Beiträge von Tigerlily

    Herzlich Willkommen, mein tiefes Mitgefühl zum schrecklichen Tod deiner Mutter.

    Zu schreiben, dass sie jetzt ihren Frieden gefunden hat und an einem schönen Ort ist, wird dich vermutlich im Moment nicht trösten, aber vielleicht hilft es für später. Ich kann auch nachvollziehen, dass du glaubst, nicht alles getan zu haben, trotzdem glaube ich, du hast dein Bestes gegeben und deine Mutti hat das auch immer gewusst.

    Niemand kann dir den Schmerz, die Einsamkeit und die Trauer nehmen, aber ich kann dir versichern, dass wir alle hier dich sehr gut verstehen können und ich hoffe, dass du ein wenig Erleichterung in diesem Forum finden kannst.

    Finde ich super die Idee mit der Welpenschule. Nicht nur wege Amy, auch dir wird das guttun.

    Ach ja - und kneifen gilt nicht! Auf ins Trauercafe! Mein Motto ist: Immer alles ausprobieren, wenns nichts ist, kann man es danach immer noch sein lassen.

    Doch, lieber Frank, du gibst sehr viel, du lässt uns an deinem Schicksal teilhaben.

    Du hast jetzt bald diesen Tag überstanden, wie du schon viele Tage überstanden hast und noch überstehen wirst.

    Unsere Lieben kommen nie mehr wieder, das stimmt schon, aber sie sind nicht weg und eines Tages, wenn unsere Zeit gekommen ist, werden sie uns abholen. Mich tröstet diese Aussicht, wenns mir schlecht geht.

    Ich wünsche dir ein paar ruhige, friedliche Tage, sobald dein Seelenschmerz es zulässt. Ich fühle von Herzen mit dir!

    Danke liebe Astrid, leider ist es wieder einmal soweit und es ist unglaublich, wie schnell alle guten Gefühle wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen.

    Ich denke es ist wieder diese Wochenendkrise, die ich eigentlich immer habe und vielleicht hat das Begräbnis von gestern auch die ein oder andere Erinnerung wiederbelebt.

    Es ist auf jeden Fall bemerkenswert, wie schwierig es ist, sich vor Augen zu führen, dass es einem schon besser gegangen ist.

    Und es ist eine Tatsache, dass ich ohne die vielen Helfer, ob professionell oder privat mit Sicherheit noch nicht da wäre, wo ich jetzt schon bin.

    Nach gut 2 Wochen möchte ich mal wieder etwas zu meiner Situation schreiben.

    Gestern morgen ist schon wieder ein Freund meines Mannes an Herzinfarkt verstorben, er wurde nur 64 Jahre alt und ich fahre morgen zum Begräbnis mit einem gemeinsamen Freund.

    Schön langsam hat mein Mann richtig viel Gesellschaft da wo er jetzt ist ...


    Mein letztes Wochenende war gefühlsmäßig sehr intensiv, aber ich habe auch eine Art Durchbruch geschafft, ich habe das erste Mal in meinem Leben das Gefühl gehabt, mit meinem inneren Kind kommunizieren zu können, ich habe es regelrecht gespürt, es war alles so friedlich und ich habe das Gefühl, etwas in meinem Leben wurde wieder zurecht gerückt.

    Außerdem habe ich eine astrologische Beratung in Anspruch genommen, die mich zusätzlich gestärkt hat, denn mir wurde eine erneute Bestätgung bezüglich meiner Zukunft gegeben, sodass sich mein Lebenspuzzle allmählich zu erkennen gibt.

    Noch bin ich nicht soweit, mein Leben begeistert anzunehmen, aber ich bin jetzt bereit mich darauf einzulassen und den Teil in mir, der lieber sterben möchte, der sich vorm Leben fürchtet, zu befrieden, so gut es geht.

    Zu diesem Thema habe ich auch wieder eine interessante Erfahrung mit einer Heilerin gemacht, die mir mittels Auflegen von Steinen die Lebensangst genommen hat. Der Unterschied zwischen vor und nach der Behandlung war frappierend! Das gute Gefühl wird nicht für immer andauern, jedenfalls jetzt noch nicht, aber ich habe einen Eindruck gewinnen können, wie es wieder sein könnte.

    Noch steht dieses neue Lebensgefühl in Konkurrenz zum Verlustgefühl, meinen Mann betreffend und deswegen habe ich nächsten Montag ein Vorgespräch, ob ich geeignet für IADC bin. Ich bin schon gespannt, wie das sein wird und werde hier berichten.

    Manch einer wird sich denken, dass ich ganz schön viel ausprobiere, aber alles was ich anfange bringt mich einen Schritt weiter und tut mir gut. Und auch wenn es Rückschritte gibt in meiner Trauer, wie z.B. die schreckliche Weihnachtszeit, so habe ich doch in Summe den Eindruck, dass ich mich allmählich in die richtige Richtung bewege. Mein Mann unterstützt mich und er möchte, dass ich mein Leben richtig lebe, solange ich kann und deshalb mache ich einfach immer weiter, auch wenn es manchmal sehr schwer ist. Aber manchmal sehe ich auch schon ein kleines Licht am Ende des Tunnels, so wie heute und an das will ich mich halten und daran denken, wenn mich die Trauer wieder mal übermannt.

    Liebe Regentropfen, mein Wochenende war eine Achterbahn der Gefühle, aber dieses Ausleben meiner Trauer hat mich andererseits einen Riesenschritt in Richtung Leben weitergebracht.

    Das mit der großen Müdigkeit kenne ich auch. Man kann draußen auch nicht richtig viel anfangen vor lauter Schnee, aber für mich ist das gut, dann bin mich intensiver mit mir selbst konfrontiert und kann nicht vor meinem Schmerz davonlaufen.

    Liebe Tina, dein Weg ähnelt sehr dem meinen, alles was ich zur Zeit mache, ist Therapie und Lücken füllen.

    Allerdings merke ich inzwischen schon kleine Erfolge, auch wenn ich noch nicht wirklich weiß, wie mein Leben in Zukunft weitergehen soll, bin ich inzwischen zur Auffassung gekommen, dass es weitergeht, dass ich Vertrauen in mich selbst haben muss, auf mein Bauchgefühl und meine Intuition achten soll und sich eines Tages dann auch wieder neue Türen öffnen werden.

    Liebe Ingrid, liebe Luise, vergesst nicht, euer Verlust ist ja noch recht frisch, da ist es kein Wunder, dass es euch sehr schlecht geht und ich finde es schön, dass ihr euch so gut beisteht.

    Die körperlichen Symptome darfst du nicht unterschätzen, liebe Ingrid, ich verstehe zwar deine Zwangslage mit der Arbeit, aber es nützt alles nichts, die Gesundheit muss vorgehen, wenn du zusammenklappst kannst du auch nicht mehr arbeiten. Ich halte dir die Daumen dass du in eine ganz schöne Reha kommst, in der du dich dann mal richtig erholen kannst.

    Liebe StillCrazy, vielen Dank für dein Update, das mit der schlecht vertragenen Chemo und deine Erkältung ist ja nicht so schön und ich habe tiefen Respekt, wie du dein Leben meisterst und wünsche euch beiden für dieses Jahr mehr Hochs als Tiefs!

    Unsere Fotos interessieren niemanden mehr, das ist mir wohl bewusst. Es gibt auch nur mehr einen einzigen alten Freund, mit dem ich mich wirklich über meine Mann unterhalten könnte und den sehe ich eher selten.

    Ich habe mir immer vorgestellt, dass wir uns im Alter unsere Erinnerungen gemeinsam ansehen und auf diese Art auch gemeinsam unsere Vergangenheit erneut erleben können. Daraus ist leider nichts geworden und ich allein kann mir das alles (momentan jedenfalls) nicht ansehen.

    Liebe Greeneyes, leider kann ich dir nur bestätigen, dass bei mir die richtige Trauer erst ein paar Wochen nach der Beerdigung begonnnen hat, vorher war ich in noch im Schock und habe gar nicht richtig mitbekommen, was um mich herum so vorgeht.

    Ich denke schon, dass es irgendwann einmal wieder besser wird, nur wird es eine gewisse Zeit dauern, eine Zeit, die wir alle hier durchleben müssen und in der wir uns hier im Forum gegenseitig trösten können.

    Mein tiefes Mitgefühl für deinen schrecklichen Verlust!

    Leider kenne ich selber einige Menschen, die an einem Aneurisma gestorben sind, alle in ihren besten Jahren.

    Es ist ein unfassbarer Schock, wenn junge gesunde Menschen einfach sterben und ich weiß, dass es für dich kaum vorstellbar ist diesen Verlust zu verkraften.

    Ich kann nur sagen, dass ich verstehen kann, wie du dich fühlst und dir alles Liebe und viel Kraft für die schwere Zeit wünsche.

    Liebe Wagi, liebe Luise!

    Oh wie gut kenne ich dieses Trauertal und den Gedanken, nicht mehr da sein zu wollen!

    Allerdings, egal ob mit Familie oder allein, wir sind hier, um Erfahrungen zu machen, solange wir leben und auch wenn wir eine sehr schwierige Zeit verleben und kaum Hoffnung auf Besserung haben und das Vertrauen ins Leben abhanden gekommen ist, so bin ich doch in meinem tiefsten Inneren davon überzeugt, dass es einen Grund gibt, warum wir noch da sind, obwohl unsere Liebsten von uns gegangen sind.

    Daher heißt es durchhalten und versuchen auf eigenen Beinen zu stehen und zu lernen gut mit sich selbst umzugehen (für mich eine wirklich große Herausforderung!).

    Die Erfahrung lehrt uns, dass nach schlechten Zeiten irgendwann wieder gute Zeiten kommen und solange bis es soweit ist, müssen wir alles mögliche unternehmen, um weiterzumachen und dieses Forum ist eine gute Hilfe dazu.

    Also lass mich euch Mut zusprechen, gemeinsam schaffen wir es, auch wenn es lange dauern wird!