Guten Abend, lieber KitsurferX,
20 Tage sind zwischen deinem letzten Schreiben und damit auch deiner Trauer von dir gelebt worden. Wenn ich deine Gefühle in deinen Beiträgen lese ( ich habe sie vor dem einloggen schon gelesen, möchte ich dir mein tiefes Mitgefühl aussprechen .
ja, das möchte ich hervorheben
es gibt selten Männer, junge Männder die so intensiv ihre Liebes-Trauergefühle zu ihrem Vater ausdrücken... Das finde ich ist ein guter möglicher Weg , dass die Menschheit sich der Trauer wieder mehr öffnet.
ich finde , dass du deine Gefühle , deine Trauer und deine Emotionen sehr genau "beobachtest " und auch wirklich diese Emotionen und Gefühle auslebst... ob weinen , schreien ( und peinlich brauch dir nichts sein) oder dass du auch akzeptierst das der Kummer dich einfach dazu bringt, dich zurückzuziehen und zu SCHONEN.
möchte das jetzt noch einmal spontan schreiben...wirklich schön, dass du dich wieder gemeldet hast.
das realisieren... das ist ein längerer Prozess. Aber auch dieser verläuft ja bei jedem verschieden. Ich denke, das Ros dir auch antwortet zu deiner Frage , die du ihr gestellt hast. Aber auch ich habe schon immer eine Heilung... ja für mich ist es eine Heilung... durch das laufen in der Natur bekommen.
Deine Mama und ihre Gefühlsregungen aber auch leider, dich doch sehr belastend...
ich bin selber Mama und Oma ( 71 Jahre alt) und habe meinen Lebenspartner, mit dem ich 27 Jahre intensivst zusammengelebt habe an einem Krebsleiden verabschieden müssen.
Meine Kinder und Enkel waren für mich da, aber von Anfang an, wusste ich dass ich sie nicht mit MEINER Trauer , sie trauerten durchaus auch sehr tief, belasten würde... Habe ich auch nicht, da alle liebevollen Gefühle meiner Meinung nach freiwillig geschehen "müssen".
Traurig83
hat mit ihrer Mutter wohl ein sehr ähnliches Problem wie du... es ist zwar nicht einfach , aber eine Abgrenzung zu deiner Mutter wenn du selober Kraft schöpfen musst !!! ist notwendig. Ich erkenne doch immer mehr, dass Mütter auch eine sehr grosse Macht haben, was ungesund sowohl für sie als auch für ihre Kinder ist. Ich denke das du die notwendigen Grenze schon gesetzt hast und habe die Hoffnung, dass deine Mutter sich dennoch in ihrer Trauer selber helfen kann.1 oder 2 Menschen , denen sie wirklich sich auch anvertrauen kann "langen" durchaus.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen , das du weiter deine liebevolle Trauer mehr und mehr ausleben kannst, der ganz wilde Schmerz immer weniger wird ... und du wieder hier schreibst...
auch ganz wichtig... es muss NIE ein "Erfolgsbeitrag" sein...
wenn du es dir vorstellen kannst...
mitfühlende Grüsse von mir
Sverja