Beiträge von Sverja

    Guten Abend, lieber KitsurferX,


    20 Tage sind zwischen deinem letzten Schreiben und damit auch deiner Trauer von dir gelebt worden. Wenn ich deine Gefühle in deinen Beiträgen lese ( ich habe sie vor dem einloggen schon gelesen, möchte ich dir mein tiefes Mitgefühl aussprechen .

    ja, das möchte ich hervorheben

    es gibt selten Männer, junge Männder die so intensiv ihre Liebes-Trauergefühle zu ihrem Vater ausdrücken... Das finde ich ist ein guter möglicher Weg , dass die Menschheit sich der Trauer wieder mehr öffnet.


    ich finde , dass du deine Gefühle , deine Trauer und deine Emotionen sehr genau "beobachtest " und auch wirklich diese Emotionen und Gefühle auslebst... ob weinen , schreien ( und peinlich brauch dir nichts sein) oder dass du auch akzeptierst das der Kummer dich einfach dazu bringt, dich zurückzuziehen und zu SCHONEN.


    möchte das jetzt noch einmal spontan schreiben...wirklich schön, dass du dich wieder gemeldet hast.<3


    das realisieren... das ist ein längerer Prozess. Aber auch dieser verläuft ja bei jedem verschieden. Ich denke, das Ros dir auch antwortet zu deiner Frage , die du ihr gestellt hast. Aber auch ich habe schon immer eine Heilung... ja für mich ist es eine Heilung... durch das laufen in der Natur bekommen.


    Deine Mama<3 und ihre Gefühlsregungen aber auch leider, dich doch sehr belastend...

    ich bin selber Mama und Oma ( 71 Jahre alt) und habe meinen Lebenspartner, mit dem ich 27 Jahre intensivst zusammengelebt habe an einem Krebsleiden verabschieden müssen.

    Meine Kinder und Enkel waren für mich da, aber von Anfang an, wusste ich dass ich sie nicht mit MEINER Trauer , sie trauerten durchaus auch sehr tief, belasten würde... Habe ich auch nicht, da alle liebevollen Gefühle meiner Meinung nach freiwillig geschehen "müssen".


    Traurig83 hat mit ihrer Mutter wohl ein sehr ähnliches Problem wie du... es ist zwar nicht einfach , aber eine Abgrenzung zu deiner Mutter wenn du selober Kraft schöpfen musst !!! ist notwendig. Ich erkenne doch immer mehr, dass Mütter auch eine sehr grosse Macht haben, was ungesund sowohl für sie als auch für ihre Kinder ist. Ich denke das du die notwendigen Grenze schon gesetzt hast und habe die Hoffnung, dass deine Mutter sich dennoch in ihrer Trauer selber helfen kann.1 oder 2 Menschen , denen sie wirklich sich auch anvertrauen kann "langen" durchaus.


    Ich wünsche dir von ganzem Herzen , das du weiter deine <3liebevolle Trauer<3 mehr und mehr ausleben kannst, der ganz wilde Schmerz immer weniger wird ... und du wieder hier schreibst...

    auch ganz wichtig... es muss NIE ein "Erfolgsbeitrag" sein...


    wenn du es dir vorstellen kannst...

    mitfühlende Grüsse von mir

    Sverja

    liebe(r) deep_dish


    ich lebe zwar fast 7 Jahre MIT dem Tod meines Seelenmannes... und zwar wirklich friedvoll traurig jeden Tag an ihn denkend, aber würde dennoch nicht mit dir telefonieren.

    Zum einen , weil gerade das gesprochene Wort das Vergänglichste ist und nur ein sehr , sehr kurzes Wohlbefinden und sich "verstanden" fühlen bringt. Das liest sich jetzt für dich für vielleicht kalt und herzlos an, ist es aber keineswegs.<3

    Ich befürworte SEHR die Empfehlung die dir Schatzale gibt : schreie, weine , haue auf Polster ein

    aber

    wenn du gänzlich fassungslos wirst, dann versuche es erst einmal mit der:!: Telefonseelsorge,:!: die wirklich hilfreich ist ,


    Oder das ist eine Erfahrung die ich noch von Deutschland her kenne.

    Bei den Kirchen kannst du sehr, sehr schnell eine "Krisennotfall-Sitzung" bekommen. Da wird keineswegs über die Religionszugehörigkeit gesprochen sondern eben über deine traurige Lebenssituation... Auch gibt es Akutstationen, aber ja... da werden häufig Medikamente gegeben..


    Therapie, Trauergruppen,ja, Trauerberater, auch Meditationen können wirklich hilfreich sein, aber alles braucht seine Zeit um diesen ersten wilden Schmerz innerlich zu akzeptieren.


    Auch noch ganz praktisch...


    versuche smoothis zu trinken in kleinen Schlucken... auch vielleicht ein Tee oder Saft... alles immer nur in kleinen Mengen...

    Lege dich immer wieder einmal hin und schliesse die Augen und versuche dich wenigstens nur KURZ körperlich zu entspannen... NUR KURZ... Zwinge dich nicht etwas lange durchzuhalten, lieber öfters kurz einmal...


    Ich kann dir wirklich versprechen dass diese immens wilde, BEGREIFLICHE Trauer langsam verebbt. Ich lebe heute glücklich MIT meiner Trauer.

    das wird auch bei dir so kommen, wie bei allen hier.


    Schreibe, schreibe , schreibe... wenn dir danach zumute ist

    völlig mitfühlende Grüsse<3:30:<3

    Sverja

    ich schreibe nicht ... ihr Lieben<3

    sondern

    WIR Lieben<3

    sich von aussen ansehend, Todessehnsucht habend ... die Menschheit grösstenteils als nicht mit Trauernden umgehen könnend ansehen... das "weiter sein" meinend... die Ungeduld selbst bei der Familie verspürend...

    damit lernen wir zu leben.

    Damit es nicht zu theoretisch abgehoben klingt... auch nach fast 7 Jahren der Trauer spüre ich von einer durchaus grossen Zahl von lieben Freunden und auch von einigen aus meiner Familie die Verwunderung dass ich immer noch trauere, obwohl ich sehr glücklich hier in Schweden lebe<3


    Liebe Gabi<3

    eine EINHEIT zwischen Körper und Geist und Seele zu verspüren ist meiner Meinung nach nur immer wieder einmal kurz im Leben zu erreichen... weil das dann wirklich die Vollkommenheit unseres Seins bedeutet .Der "Schleier" der die Erkenntniss verhüllt....wäre dann von uns durchbrochen worden. Wir wären dann WAHRHAFTIG SEHEND geworden.


    Ich wage auch zu behaupten, je älter wir werden und uns immer mehr von geliebten Menschen aus der Familie und dem Freundeskreis vrabschieden müssen umso grösser wird dieser WUNSCH... vielleicht können wir es als WUNSCH ansehen ... vereint zu sein. Natürlich ist es eine gedankliche , seelische Gradwanderung ob es ein WUNSCH ist oder die Verzweiflung unser Leben so zu sehen wie wir es gerade sehen..


    Damit spreche ich uns<3 alle<3 wieder an.


    Nicht nur aus meiner Erkenntniss heraus , sondern von ganz vielen Trauernden hier aus dem Aspetosforum mit denen ich in intensiven Kontakt stehe , Erst zum Ende des zweiten Trauerjahres hatten wir alle völlig realisiert und damit meine ich im tiefsten Innern das so fühlend, das der oder die geliebten Menschen tot sind... in körperlicher Hinsicht...

    Dadurch war für eigentlich alle erst das dritte Jahr ein VORSICHTIGER, lebensbejahender Anfang in ihr ICH LEBEN , welches ja auch leider viel zu schnell für egoistisch , nur auf sich bedacht angesehen wird. Ich kann hier nicht schreiben, was sie alles "gemacht" haben um von der schmerzhaften Trauer in eine liebevoller Erinnerungstrauer zu kommen... aber es war für ALLE kein leichter , ihnen bekannter und vertrauter Weg.


    Meiner Meinung ist die westliche Welt wirklich zu sehr kommerziell ausgerichtet um mit der Gefühlswelt , in der ja auch die Trauer beheimatet ist, uns einen hilfreichen Weg aufzuzeigen. Wir alle hier , da wir ja auch auserhalb gelesen werden können eine Veränderung herbeiführen . Schritt für Schritt.<3


    Je mehr ich mir diese Welt und das Geschehen auf ihr betrachte umso mehr komme ich zu der erst JETZT sanft fröhlichen Erkenntniss, dass jede Erkenntniss die ich gerade glaube zu haben schon wieder durch andere Erkenisse und Erlebnisse ersetzt werden dürfen... Ich bin so FREI das mir einzugestehen.:)


    Liebe Gabi<3 und alle anderen hier in diesem Thread

    wandern wir doch alle gedanklich vereint von Erkenntiss zur Erkenntniss, von einem Erlebniss zu dem anderen Erlebniss mit Beharrlichkeit, Achtsamkeit und Liebe durch unser Leben

    liebe, verbindende Grüsse<3 von Sverja

    an ALLE <3


    zuerst natürlich einen grossen Dank an dich lieber Robert,

    dass du deinen thread für diesen wertvollen Austausch von für mich tiefsten Gedanken und Gefühlen anderen anvertrauend geöffnet hast. Das ist wahrhaftig ein GESCHENK..


    Auch ich glaube, wie Matthias und wie ich es herauslese bei keinem von uns... NICHT die Absicht besteht ...sich das Leben selber zu nehmen


    Ich finde das ist eine wertvolle Erkenntniss, die wir alle hier gerade durch diesen Austausch machen.

    Aus welchen Gründen auch immer , haben wir uns doch entschlossen es NICHT selber zu beenden...

    und ja

    dieses SEHNEN nach einer Wiedervereinigung, einer Verschmelzung , einem nur EINS SEIN mit dem geliebten, gestorbenen Menschen ist da...

    wirklich DA.


    Ich stimme auch zu , das wir im Grunde nichts WISSEN. Weder über den Tod, weder über das Leben, weder über ein vermutetes Leben danach, weder über eine Wiedergeburt...


    Geburt ist Realität

    Tod ist Realität

    aber auch da gibt es schon entscheidende Unterschiede. Wir alle nehmen die Realität völlig verschieden wahr. Meiner¨!!! persönlichen Meinung nach ist der Tod eines geliebten Menschen für jeden eine traumatische Situation.


    Wir haben keinerlei Macht über den Tod . Wir konnen ihn NIE verhindern. Er entzieht sich unserer Kontrolle.


    Das können gerade wir Menschen , die jetzt bald das Jahr 2020 begehen und so abhängig von vielerlei Technik, auch Medikamenten sind, viel Bestätigung und Achtung sich aus schulischen und beruflichen Erfolgen aufgebaut haben nur sehr schwer verkraften.


    Der TOD zeigt uns eigentlich unsere MACHTLOSIGKEIT.


    Darüber möchte ich jetzt einmal sinnieren und bedanke mich SEHR bei ALLEN die hier und in anderen HERZENSTHREADS schreiben über die tiefen LIEBESgefühle die aus keinerlei WISSEN bestehen...

    sondern eben ein Gefühl sind<3


    DANKE euch

    <3lichst Sverja

    Lieber Robert ,


    Vielen Dank für deinen Willkommensgruss.<3


    zur kleinen Information an alle.


    Ich bin eine Frau und 71 Jahre alt. Ich traure um meinen Seelenmann , den ich 27 Jahre wundervoll , intensivst in meinem Leben hatte<3 meine Eltern, meine Nichte und leider sehr, sehr viele Freunde und Freundinnen. Der Tod von einem Freund der 50 Jahre ein Wegbegleiter war liegt jetzt gerade 4 Wochen zurück....

    <3lichst Sverja

    liebe Mirachen<3


    auch dir möchte ich liebe Grüsse hier lassen<3, Ich finde es nach wie vor sehr schön, dass du diesen Herzensthread an deine geliebte Mama eröffnet hast.

    Meine Mama ist seit 21 Jahren nicht mehr auf dieser Erde... aber immer in meinem Herzen und Leben<3

    liebe Grüsse<3

    Sverja

    lieber/liebe deep_dish,


    auch ich möchte dich hier in dieser Gemeinschaft , auch wenn der Grund immer die schmerzhafte , liebevolle , einen fassungslos machende Trauer ist. willkommen heissen.

    Wie Karo richtig schreibt... hier ist immer jemand , der dich liest und auch antwortet und mit dir fühlt.


    Schreibe, schreibe dir alle deine Empfindungen von der Seele . Es ist ein Weg der möglichen Heilung<3

    <3Sverja

    liebe Sparkel,


    fühle auch du dich in diesem Forum, was schon viele "Generationen" an Trauernden begleitet hat willkommen geheissen.

    Das wünsche ich dirvon ganzem Herzenr.


    Eine sehr gute Frage :" Zurück zum Alltag"- woher weiss ich , wann ich soweit bin?"


    Ich glaube , dass du es eigentlich schon selber vermutest...

    Ja , es gibt einen Alltag und der muss bewältigt werden mit der Erkenntniss , dass dieser Alltag mit seinen Gedanken und Gefühlen völlig anders ist wie vor dem Tode deiner kleinen Schwester.


    und dass "Woher weiss ich, wann ich soweit bin?" dass ist meinem Empfinden und unser aller Erkenntniss ein WELLENMEER an Emotionen... Mal wirst du dich in einem Wellental befinden, die tiefe und den Schmerz empfinden... manchmal und hoffentlichi mit der Zeit immer öfter, wirst du auf dem Kamm dieser Welle eine Zuversicht durch den "inneren Weitblick" so könnte man es beschreiben, empfinden.

    Aber das alles bedarf der Zeit...


    Dies wirst du auch immer aus allen Beiträgen, alles sind ja Herzens- Liebesbeiträge<3 herauslesen.


    Ja, 28 Jahre jung... Das ist immens schmerzhaft<3


    Keineswegs beschönigend . Iich finde das körperlich und geistig behindernde Kinder sehr BESONDERS sind... Sie gehören nicht in diesen "Normbereich" und zeigen ihre Emotionen in der Regel ohne Hemmungen. sie sind für mich sehr authentisch. Ja , auch dadurch , wie du und dein Bruder es erlebt haben, dass die"gesunden" Kinder häufiger einmal nicht so sehr im Vordergund stehen.


    Es spricht sehr für dich, dass du deiner Schwester hier einen Thread widmest. Ich höre auch eine Freude heraus, dass du das Leben , dass deine Schwester seit ihrem 18.ten Lebensjahr führte , als positiv betrachten kannst und das du die verbrachten Wochenende mit ihr so :) ansiehst wird dir auch helfen, den kommenden morgigen Alltag im Beruf besser zu überstehen.

    Leider kommt es häufiger vor, das die körperliche Konstitution wie bei deiner Schwester zu einem früheren Tod führt.Das ist leider immer noch so in unserem heutigen Leben.



    Ich wünsche dir jetzt eine baldige , vielleicht sogar eine ruhige Nacht und für morgen einen Tag den du "schaffst"

    <3lichst Sverja

    liebe Kayanna,


    fühle dich hier in deiner Trauer mit allen Gefühlen aufgehoben und mitfühlend begleitet...


    Hoffentlich verstehst du wenn ich dir schreibe, das ich "glücklich" über die Versöhnung mit deinem Vater bin. Vielleicht sogar trotz aller begreiflichen schmerzhaften Trauer auch Du? Es würde dir mit der Zeit deine Trauer erleichtern .

    Es war ein kostbares und wertvolles Geschenk was ihr euch gegenseitig gegeben habt. Man kann es sich durch deine Beschreibung sehr vollstellen und nachempfinden... dieses und das folgende Treffen..,


    Ein MIT-EMPFINDEN wirst du hier bei den Beiträgen, die dir gesendet werden und durch das durchlesen von anderen Beiträgen immer mehr verspüren und dadurch dich auch in eigentlich allen Gefühlen "verstanden" fühlen.


    Ich wünsche dir die Kraft...und zu Kraft haben möchte ich hinzufügen, dass der tiefe Schmerz, die tiefe Trauer , sehr viele geweinte Tränen , dennoch auch eine Kraftquelle sind... Bis diese Erkenntnis aber in mir wuchs hat es einen sehr langen Zeitraum gebraucht...


    Versuche auch immer dir zu verzeihen, dass es diese Zeit der Trennung gab. Es ist geschehen... ja auch so gewesen... aber die verbindende Liebe, so habe ich aus deinem Gefühlsbericht herausgelesen... sie ist gelieben...


    Fühle dich, wenn du es dir vorstellen kannst , mitfühlend sanft umarmt

    <3 Sverja

    Liebe Mirachen <3


    Soooo schön dass du jetzt dir einen eigenen Thread gegönnt ... ja wirklich <3gegönnt<3hast, wo du deine Gefühle , deine liebvollen , sanft fröhlichen Gefühle mit der Zeit und auch alle schmerzhaften Gedanken und Gefühle deiner Trauer hineinschreiben kannst.


    es ist und bleibt eine HERZENSVERBINDUNG <3 zu deiner Mama.


    Liebe, mitfühlende Grüsse<3 wenn du sie annehmen magst

    Sverja

    liebe Sturm<3

    ich fühlte mich angesprochen durch deine niedergeschriebenen Gefühle. Ich denke auch, das Robert diesen Austausch von vielen Gedanken auch so wollte.

    ich weiss nicht mehr so genau wie man das herausheben von den wichtigen Zitaten macht und finde das auch nicht so wichtig.


    Absolut " das Leben ist kein Geschenk"...

    Für mich auch früher schon schreibend

    DAS LEBEN IST... IST einfach ...

    Das ist keinesfalls ein leichter Spaziergang, wenn wir es einmal sinnbildlich sehen wollen. Es ist auch nicht in einem schönen Karton verpackt mit einem verzierenden Schleifchen...


    Ich kann absolut deine Wut, deine Traurigkeit , dein "ich will das ganz und garnicht verstehen" . Dieses innerliche f... warum musste das passieren? Das fragt sich JEDER Trauernde. und es ist völlig egal, welchen Glauben oder eher nicht Glauben oder Geisteshaltung er hat.


    JA, letztendlich ist es egal, ob man durch ein selbstbestimmtes Gehen dann in einem vielleicht anderen Körper, was ja auch eine innere Einstellung ist... wieder etwas neu erleben muss , "aufarbeiten" muss.

    Es wäre auch nicht tragisch, weil wir keine Erinnerung an vorhergehende Leben haben, zumindest nicht in der grossen Regel.


    Ja, selbstbestimmtes sterben ...ein sehr grosses Thema, welches hier in Aspetos aber noch viel mehr in Foren von unheilbar Erkrankten und Angehörigen und begleitenden Menschen diskutiert wurde und wird. Auch völlig berechtigt, wenn man durch eine immer mehr verschlimmernde , unheilbare Krankheit sich ein würdiges Sterben herbeisehnt.


    Das jetzt völlig auszudiskutieren, würde meiner Meinung nach den Rahmen sprengen.

    Deutschland und viele Länder haben sich dagegen ausgesprochen... und für mich jetzt nur kurz kommentiert ... leider !!! bei manchen Menschen mit ihren Erkrankungen... Aber da kommen wir auch wieder in das Thema " welches Leben , welcher Mensch ist wertvoll !!!...ist lebenserhaltend, lebenswert anzusehen..


    Konkreter...

    Du, liebe Sturm und sehr, sehr viele Trauernde hier, sind am " Anfang" (auch eigentlich ein nicht gut zutreffendes Wort) ..der persönlichen Trauer.. und ich schrieb keineswegs dass ich finde das ein Freitod etwas verwerfliches ist ... Ist es auch meiner Meinung nach nicht...

    Ich habe "nur " die Erkenntnis gemacht Das unser LEBEN IST... alle die hier schreiben...

    und vielleicht besser ausgedrückt , obwohl man das auch nicht in der Trauer gerne hört. ihm , dem LEBEN eine Chance gibt... Vielleicht kannst du und viele hier eher mit dem Gedanken " sich SELBST FINDEN " mehr anfangen?


    Meiner Meinung nach ist es nach unserem körperlichen Tode ein "kosmischer Tanz" der Seelen... wenn man es überhaupt in Worten beschreiben kann...

    und die Liebe ist ebenfalls für mich ... LIEBE IST ...

    über sämtliche Beschränkungen hinweg


    ich "verstehe dich" SEHR und wünsche dir wirklich mehr und mehr Frieden. Diese empfunde Liebe wird auch IMMER Bestand haben solange du körperlicher lebst, was du ja auch hier geschrieben hast.


    <3liche Grüsse wenn du sie annehmen magst

    Sverja

    liebende Tochter und gleichzeitig selber Mama <3Traurig 83


    ich habe deine Gefühle von deinem ersten Beitrag mitverfolgt und möchte DIR mein tiefes Mitgefühl und deine Gefühle der Trauer sehr "verstehend" aussprechen und mich den wahren und richtigen Einsichten meiner Vorschreiberinnen anschliessen... völlig ....


    Vielleicht auch durch eigene Erlebnisse dir ein bisschen hilfreich sein ?


    Auch ich bin Mama und Oma ( 71 Jahre alt) und meine Kinder und meine Enkel haben durch mich eine Patchworkfamilie kennengelernt.

    Mein Lebensgefährte war für meine Tochter auch ein Mensch , der sie mehr im Leben liebevoll begleitete wie ihr Vater und sie litt sehr unter seinem Tod.

    Ich habe sie auch nach dem Tode meines Seelenmannes an Weihnachten besucht... und es war für uns alle ein völlig anderes Weihnachten wie die vorangegangenen. Wir haben uns alle irgendwie erst einmal "neu erfinden /finden müssen. So könnte man es beschreiben. Ihr kleiner Sohn war damals 3 1/2 Jahre...


    JA, die Trauer von einem Partner und einem Vater oder einer Mutter oder zu einem Kind ist ANDERS... IMMER ANDERS...


    Anders bedeutet für mich keinesfalls "Wertigkeit" in. der Trauer, da jeder eh individuell sehr, sehr verschieden trauert...aber IMMER trauert... weil wir ja auch alle individuell und EINMALIG sind...


    JA jeder muss das Tal der Trauer letztendlich alleine durchqueren. Seinen Weg , der ihm hilft dass die aufwühlende und sehr schmerzhafte "Ersttrauer" sich in eine liebevolle Erinnerungstrauer wandeln kann ganz alleine erarbeiten...


    Wie hier das Forum erstanden ist haben sowohl die Gründerin als auch viele Tauernde die Erkenntniss gemacht , das Trauer wahrhaftig Schwerstarbeit ist...

    Diese Erfahrung machst DU und muss auch deine Mutter ALLEINIG machen...


    Ich bin mit meinen Kindern und Enkel in Liebe verbunden ( 200 km mittlerweile entfernt wohnend) und vielleicht hilft dir ein ganz unschuldig ausgesprochener Satz meiner Enkelin damals nach der Urnenbeisetzung .. und sie hat meinen Lebenspartner sehr geliebt. " liebe Oma, wir haben dich sehr lieb, aber wir haben nicht immer Zeit dich zu besuchen" . Kinder sprechen so oft die Wahrheit und drücken die empfindungen so "richtig aus und das durchaus nicht herzlos sondern mit vielleicht sehr aufrichtiger LIEBE...


    Du bist für dich und DEINE kleine und wachsende Familie das WICHTIGSTE <3 DU BIST MAMA<3

    Lebe dein Leben

    und

    deine Mama wird das nach einer Weile auch begreifen...fühlen... ERLEBEN...

    Sich mehr erleben und damit sich auch dir wieder nach einem gewissen Zeitraum sich öffnen können und dich anders wahrnehmen.

    Auch noch für mich sehr wichtig immer wieder einmal zu schreiben...

    Trauer ist ein Gefühl und Gefühle sind auch immer eine Energiequelle , die uns andere Sichtweisen auf das Leben aufzeigen kann...


    Nach einer Weile<3


    liebe<3 Mama <3Traurig83

    gehe für DEIN WOHLBEFINDEN... und wie ich dich so lese, machst du das durchaus LIEBEVOLL

    liebe, mitfühlende Grüsse

    Sverja

    Lieber Robert ,


    auch mit ein Grund meiner Anmeldung warst du mit deiner JETZIGEN Frage-


    Ich bin ein spritueller Mensch, mit einem starken Gefühl, dass der buddhistische Weg mir immer mehr entspricht. Mir das das wichtige Gefühl des Erkennens gibt, dass wir unser Leben mit vielen inneren Wertvorstellungen uns kreieren.

    ganz klar

    NEIN wir haben uns nicht den Tod unserer geliebten oder sogar mehreren sehr geliebten Menschen kreiert.... Keineswegs...

    Dazu möchte ich gerade hier JETZT schreiben...

    Wir werden immer trauern...Zeit unseres Lebens ... aber es wird mit der Zeit immer mehr eine lebendige , friedvolle Trauer werden, welche man sich , auch ich nicht nach dem Tode meines seelenmannes mir vorstellen konnte...


    Ich hatte keinen Gedanken an Freitod , aber war für einen kurzen Augenblick unsagbar glücklich, wie mich ein Blitzschlag nur leicht beim schliessen der Tür traf ( ich hatte noch die Klinke gerade in der hand) Da hatte ich das FREUDIGE Gefühl das wir gleich VEREINT sein werden.


    Aber ich LEBE ... Genauso wie ALLE hier Schreibenden...


    Ja, ich finde uns zu wertvoll, keineswegs materiell gesehen , weil unser "Geist" unser SEELE sich in diesem JETZT körperlich manifestiert hat... um es aus einem " unserem sich nicht gut fühlenden " Gefühl " . heraus zu beenden...


    ich respektiere den Freitod von jedem Menschen, der aus unglücklichen Lebensumständen, die nur er so auswegslos gesehen hat, den LEIDER keiner erreichen konnte...letztendlich nicht... dass er diesen Weg für sich gewählt hat...


    Es mag jetzt hart klingen, ist es aber keineswegs...

    dem geliebten Menschen zu folgen ist für MICH ! ein typisch menschlich liebender egoistischer Entschluss... Ja egoistisch ...


    TRAUER beherbegt das wunderschöne innere Potential des ERKENNENS des LIEBENDEN LEBENS ...


    auch das ist Trauer... das erkennen der unerschöpflichen , unendlichen LIEBE


    Namaste

    Sverja

    liebe Luise <3


    du "kennst" mich noch nicht , wie sehr viele hier. Ich war lange Zeit hier im Aspetos und fühle mich immer noch sehr mit diesem verbunden. Das wollte ich dir und allen hier schreiben.


    Mit ein Grund meiner Anmeldung ist tatsächlich das viele Leid , die Angst und ja auch die Sinnlosigkeit im jetzigen Leben sehend, die ich hier lese. Ja, und auch der Hang dem geliebten Menschen , meistens dem Partner , folgen zu wollen...


    ALLE diese Gedanken haben hier für eine bestimmte Zeit die Trauernden von hier im Aspetos schreibenden gehabt und ganz bestimmt auch alle Trauernden die es auf dieser Welt gibt...

    Vielleicht kann es sogar ein Trost für dich und uns alle sein, dass wir uns für einen kurzen Augenblick weltweit verbunden fühlen mit den Menschen die gerade JETZT einen geliebten Menschen verloren haben.


    Wir sind also nicht ALLEINE .Wir sind ein sich traurig fühlender Mensch mit sehr viel anderen sich traurig fühlenden Menschen auf diesem Planeten...


    Verbunden durch die LIEBE zu einem GELIEBTEN Menschen , der körperlich tot ist. Ja <3 leider <3 körperlich tot...


    Liebe Luise<3

    ich möchte versuchen, die zwei ganz, ganz kleine Pflänzchen, die sich LIEBE und VERTRAUEN nennen in dein Herz zu "pflanzen".


    Ich glaube , mit dem Pflänzchen Liebe oder sogar mit der " ausgewachsenen " Pflanze habe wir alle gar keine Probleme , weil wir alle die wir hier sind, alle aus Liebe trauern<3.


    VERTRAUEN <3 diese "Pflanze" hat es schon immer in der Menschheit und damit auch auch wir als Einzelmensch schon viel schwieriger.


    Für mich bedeutet VERTRAUEN , das ich MEIN LEBEN annehme , das Vertrauen habe, das ich MEIN Leben lebe... mit allen traurigen Konsequenzen, die das Leben so mit sich bringt.

    Es ist sehr , sehr gut und zeigt ja auch dennoch deine innere Stärke , dass du alles mit deinem Neffen am Wochenende besprechen willst, falls dieser Zustand der Hilflosigkeit eintritt. Dennoch möchte ich dir auch MUT machen... Vielleicht kannst du auch dieses dritte "Pflänzchen" schon ein wenig sehen und pflegen...


    Ich bin 71 Jahre und werde 2020 72 Jahre wenn es so "SEIN soll" und habe durchaus auch chronische , schwere Erkrankungen. Ich akzeptiere sie und lebe mit ihnen. Mache alles, was mir diese Erkrankungen leichter macht und GLAUBE fest daran , dass DU und ALLE Menschen dieses wundervolle Potential in sich haben , es tief innerlich verspüren, weil wir eben am Leben sind :!:


    Ich möchte dich jetzt nicht völlig *zutexten"... " Nur" noch dieses ...

    Man kann zu Weihnachten und zu Sylvester selten als noch in der sehr tiefen Trauer sich empfindend er Mensch befreundete Paare ertragen... weil man schon so viel "trägt"...

    Auch mit diesen Gefühlen bist du keineswegs ALLEINE<3


    Fühle dich gedanklich lieb umarmt wenn du dir das vorstellen kannst

    <3liche mitfühlende Grüsse

    Sverja