Beiträge von JohannaB.

    Liebe Bettyna,

    ich glaube , er hat sich erstmal vorgestellt, um mir zu zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Er hat versucht mit mir selbst in Kontakt zu treten, indem er mir Joe Cocker's Lied Noubliez Jamais als Gedanken schickte.

    Er schickte mir eine Umarmung, zu schade, dass ich sie nicht körperlich spüren konnte.

    Außerdem hatte ich, so scheints, eine "Out of the body" Erfahrung. Glaub mir, ich muß da einiges sortieren.

    Ich war am Dienstag bei einem Medium. Der Gedanke, dies zu tun, war ganz plötzlich in meinem Kopf. Das Medium konnte Kontakt herstellen, ich war beeindruckt. In der Nacht, bevor mein Mann starb, rief er immer wieder Botswanaland- ich glaubte ihn nicht mehr richtig zu verstehen.

    Während des Sittings durfte ich auch Fragen stellen, eine davon war, was er mit Botswanaland gemeint hat.

    Das Medium sagte mir, er würde ihr das Zimmer zeigen, in dem das Sitting statt fand. Da wurde mir bewußt, dass ich in einem "Afrika-Zimmer" saß. Das Medium fragte mich, wie ich auf sie gekommen wäre, meine Mann hatte ihr mitgeteilt, dass er mir quasi die Hand mit der PC Maus" geführt hat. Sie war in der Lage, mir alles über seine Krankheit und sein Sterben zu berichten. Ziemlich zuletzt sagte sie, er habe sich schon sehr gut eingelebt für die kurze Zeit, die er in der geistigen Welt ist. Ich ertappe mich bei dem Gedanken, neidisch zu sein. Er darf oben glücklich sein und hat mich hier unendlich verloren zurückgelassen. Gleichzeitig schäme ich mich dafür, hat er doch wirklich genug gelitten.

    Eure ratlose und traurige Johanna

    Vielen Dank, ihr versteht mich. Den wenigsten kann ich sagen, dass ich ein Medium aufgesucht habe. Sie würdrn mich für Plem-Plem halten. Das brauche ich jetzt wirklich nicht. Ich habe so viel damit zu tun, in der Spur zu bleiben.

    Liebe Anja, der Kontakt zu meinem Mann ist zustande gekommen. Nachdem, was mein Medium weitergab, hat mein mein Mann sich gemeldet. Ich mußte weinen und bin sehr nachdenklich nach Hause gefahren. Er war und ist immer in meiner Nähe. Mein Medium sagte, er habe sich, für die kurze Zeit, gut "eingelebt". Ich wünsche ihm ein gutes Leben in der geistigen Welt, without pain, without fear, ein Satz aus Heaven can wait, das bei seiner Beisetzung gespielt wurde.

    Heute bin ich völlig verwirrt, wie kann er sich wohlfühlen, wo es mir, seiner Tochter und anderen soo schlecht geht?

    Ich bin fast neidisch und möchte gerne auch an diesen Ort. Dann denke ich, er hat so leiden müssen, sei nicht missgünstig. Aber manchmal kann ich nicht aus meiner Haut. Ich möchte mich gerne auch mal "normal" fühlen, von glücklich will ich gar nicht reden.

    Liebe Grüße

    Johanna

    Liebe Anja,

    ich habe heute meinen ersten Jenseitskontakt und hoffe sehr, dass mein Mann sich meldet.

    Man hat mir geraten, möglichst ohne Ewartungen zu kommen. Das finde ich sehr schwer, ich werde mir aber Mühe geben.

    Ich habe mir vorgenommen 2 Stunden vor dem Termin los zu fahren, da habe ich einen ordentlichen Puffer.

    Ich melde mich am Abend und hoffe, ich mache eine ähnliche Erfahrung wie du liebe Anja.

    Fühlt euch gedrückt, ihr Leidensgefährt/Innen, Trostgeber, Zuhörer.

    Ihr helft mir ganz enorm.

    Liebe Ange, wir taumeln von es geht mal -zu grad geht gar nix. Nichts ist mehr selbstverständlich, wie auch?

    Uns ist der Boden unter den Füßen weg gezogen worden.

    So bewegen wir uns tastend und suchend durch unser neues Leben, das wir doch gar nicht wollten.

    Ich sage oft, es nicht schön (sehr mangelhaft ausgedrückt), übrig zu bleiben. Und kriege zu hören, ich soll nach vorne schauen. Ja, wohin denn???

    Liebe Tigerlily,

    ich stehe zwar noch ganz am Anfang meines traurigen Weges und bin in einem ganz tiefen Loch. Gestern hatte ich mal einen erträglichen Tag, den man dankbar annimmt. Man kann sich nicht vorstellen, dass ,an eines fernen Tages eine andere Normalität einkehrt. Ich glaube aber, dass der Gedanke an den großen Verlust immer ein Stachel in unserem Fleisch sein wird und die Sehnsucht nie weg geht.

    Ich komme auch nicht mehr gerne nach Hause, ich fühle mich trotz Dach über dem Kopf heimatlos.

    Liebe Grüße

    Das erträgliche Gefühl ist heute wieder unsagbarer Trauer und einen schier unerträglichen Ratslosigkeit gewichen. Ich versuche mich selbst zu beruhigen. Gelingt mir aber nur, wenn ich Auto fahre. Sobald ich mich meinem leeren zu Hause nähere, merke ich, wie sich die Panik in breit macht. Ich fühle mich so entsetzlich verloren!!

    Ihr Lieben,

    ohne eure Nachrichten gelesen zu haben, habe ich heute Morgen (meine Nacht war wie immer um 5:30 Uhr zu Ende) versucht mein Herzrasen, von dem ich jeden Morgen geweckt werde, durch bewußtes Atmen irgendwie in den Griff zu bekommen. Heute früh hat's tatsächlich geholfen. Als ich merkte, dass ich im Geist wieder die letzten Lebensstunden meines Mannes durchging, habe ich mir ein Buch genommen. Hat nicht 100% geholfen, aber der Tag startete erträglich.

    Heute konnte ich mich mal aushalten, mal sehen, wie es morgen ist.

    Liebe Bine,

    ich danke dir für die Zeilen, tief im Inneren war es mir klar. Aber ich lasse mich so leicht aus der Fassung bringen.

    Achim konnte mich durch seine Anwesenheit, durch ein Telefonat beruhigen.

    Dadurch war ich in der Lage, ihn in den schlechten Tagen und letztlich die Tage bis zu seinem Tod zu begleiten.

    Woher die Kraft kam? Er hat sie mir gegeben.

    Liebe Grüße von Witwe zu Witwe

    Johanna

    Liebe Anja,

    es tut mir aufrichtig leid, dass du heute so ein Pech hattest. Aber du hattest keine Schuld, gib es an deine Versicherung weiter, die kümmern sich. Die Nerven liegen blank und wir kommen mit den einfachen Dingen des Lebens nicht mehr klar, ich fühle mich ganz oft durch alltägliche Vorkommnisse überfordert. Meine Heizung hat gestreikt, darum hat sich Achim gekümmert, er kannte sich aus. Ich muß eine Heizungsfirma kommen lassen und mich darauf verlassen, dass alles seine Richtigkeit hat. Einfach ist irgendwie anders.

    Ich hoffe, du kannst trotz allem etwas Ruhe finden. Fühl dich gedrückt.

    Johanna

    Liebe Anja, noch vor ein paar Wochen war es undenkbar für mich, vor der Arbeit am PC zu sitzen. Jetzt ist es sehr wichtig für mich.

    Gestern habe ich in der Tat einen Rentenausweis von der DRV bekommen, damit kann ich möglicherweise Vergünstigungen bekommen. Ende November bekomme ich die erste Witwenrente. Mein Mann wäre mir lieber.

    Die Nacht ist leider vorbei und ich muß mich einem weiteren Tag ohne ihn stellen. Heute gehe ich arbeiten, da wird es einigermaßen gehen.

    Allerdings geht meine Firma wieder in die Kurzarbeit. Ich hoffe, dass man irgendwo ein Plätzchen für mich findet.

    Ich möchte den Tag wieder mit Weinen beginnen. Ich mag nicht mehr.

    Liebe Anja, wir scheinen seelenverwandt. Meine Tochter hatte schon einen Termin bei einem Medium, was sie mir erzählte überzeugte mich. Zunächst hatte ich auch Kontakt mit einem Medium, das mich telefonisch informieren wollte. Ich habe mich dann für ein Medium in der Nähe (ca.100km) entschieden. Meine Wahl fiel auch auf ein anderes Medium, meine Tochter war bei Syndia Detzler, da der Erstkontakt immer der Intensivste sein soll. Ich habe lediglich meinen Vornamen genannt, den Namen des Verstorbenen möchte das Medium erst am Termin wissen.

    Im Übrigen hat Syndia Detzler interessante Videos auf Youtube.

    Liebe Anja, ich wünsche dir eine erholsame Nacht. Ganz liebe Grüße.

    Liebe Karin,

    die Texte, die du teilst sind wunderbar, danke. Auch ich habe meinen Mann, der so unsagbar tapfer kämpfte, begleitet.

    Die Idee, gemeinsame Ziele alleine weiter zu verfolgen ist mir noch nicht in den Sinn gekommen, aber durchaus überlegenswert, danke dir dafür.

    Ganz liebe Grüße

    Liebe Anja,

    du hast mir gerade etwas ganz Tolles vermittelt, ich habe richtig Gänsehaut.

    Der Termin mit dem Medium- das kommt von ihm. ER möchte mir etwas sagen, weil ich zu tief in allem verstrickt und viel zu traurig bin, um irgendetwas zu verstehen brauchen wir das Medium. Ich habe- wie du- in der letzten Zeit sehr viel über die geistige Welt gelesen und auf Youtube angeschaut. Demnach sind wir nur auf dieser Welt, damit unsere Seele wachsen kann.Schon vor unserer Geburt haben wir unsere Aufgabe gewählt. Ich halte Ausschau nach meiner Aufgabe. Ich danke dir und bin froh, dass ich dich "getroffen" habe.

    Ich war erst sehr skeptisch ein Medium aufzusuchen und an einem Abend vor etwa 3 Wochen habe ich- und ich weiß eigentlich nicht so genau warum ich plötzlich alle Bedenken über Bord warf- einen Termin ausgemacht. Wahrscheinlich komme ich verwirrt rüber- ich bin`s!

    Hallo ihr Lieben,

    es gibt keinen Königsweg für die Trauer denke ich. Der Ansatz, immer nur einen Tag zu sehen, ist sicherlich gut. Eben habe ich mir gesagt, jetzt ist der Tag halb rum. Ich fahre gleich noch zu meiner Schwiegermutter, der es auch nicht gut geht, logischerweise. Sie hat ihren Sohn verloren und fragt sich immer wieder, warum nicht sie gehen konnte. Wenn ich zurück komme ist es später Nachmittag, das Ende des Tages ist in Sicht.

    Ich glaube, die geliebten Menschen haben ihre Aufgabe hier auf dieser Welt erledigt. Wenn das für uns auch unverständlich ist, man fragt sich, warum man nicht mitgehen konnte. Eines Tages werden wir es wissen.