Beiträge von Verbuendete

    Lieber Ron. Ich weiß zwar nicht was passiert ist, aber es tut mir sehr leid dass für dich etwas passiert ist, was dich so handeln lässt. Ich habe hier auch schon Situationen erlebt, wo ich mir dachte:oh weia, das war jetzt aber nicht ok. Ich hatte mich auch schon mal zurückgezogen, wo ich merkte dass mir das Forum nicht gut tut. Wenn du dich nicht wohl fühlst oder sogar gekränkt fühlst, dann gibt es ja nur den Weg, der für dich richtig ist. Ich hab mich nur gewundert, weil du hier geschrieben hast, dass dir das forum hilft und im nächsten Text steht genau das Gegenteil. Also muss ja in der Zeit dazwischen für dich etwas passiert sein..... Für mich ist es nie wichtig wer Recht hat, sondern wichtig ist, meiner Meinung nach, dass jeder für sich selber einen Weg findet. Wenn möglich, ohne jemand anderen zu beleidigen. Also, machs gut Ron. W.

    Ich glaube, wichtig ist, zu verstehen, dass das deinen Philipp ja nicht ersetzt oder ersetzen soll

    und auch nicht kann, sondern das es eine eigene Persönlichkeit hat und es auch ein Recht hat geliebt zu werden.

    Es ist völlig in Ordnung es zu lieben, es ist erlaubt. Und es kann nichts dafür dass dein lieber Philipp so krank war.

    Philipp wird euch helfen , da bin ich mir ganz sicher, denn er möchte auch gerne , dass du sein Brüderchen oder Schwesterchen ganz doll lieb hast.

    Waltraud

    Nun, ich denke, dass unsere verstorbenen Menschen nach dem sterben in so eine Art Übergangswelt kommen.

    Wie so eine Art Vorbereitung auf das ewige Sein.

    Quasi bis sie an ihrem Bestimmungsort ankommen.

    Vielleicht ist er dort angekommen. Also, wieder am Leben.

    Zu Hause in seiner inneren Heimat.

    Der Weg dorthin, der Pfad ist der Weg den er geht.

    Da es in der anders Welt keine Zeit und kein Raum gibt, so wie hier im irdischen Leben....

    kann ich mir gut vorstellen, dass er sich jetzt dort wo er ist wohl fühlt.

    Er wollte es dir vielleicht mitteilen und dir sagen, dass er in Gedanken immer bei dir ist ( nur eben nicht tot!), sondern in seinem neuen Leben.

    Ich hoffe du weist was ich meine.

    Liebe Grüse

    Waltraud

    Oh Manno, das hört sich nach einem ganz "normalen" Tag imn einem ganz normalen Leben an. Und dann zusammensetzen Un gemeinsam Musik hören...... :24::thumbup:

    Hallo Ron. Dein Abschied von deiner geliebten Frau ist gefühlt noch nicht lange her. Leider ist der Verlust, den du, ja, den wir alle erlitten haben, so dramatisch einschneiden, dass er Schmerz nicht mehr weggeht. Ich denke, für dich, der du immer und überall unterwegs warst (oder bist), ist ein Stillstand noch schwerer zu verkraften. Wir fühlen und verloren, alleine, und nirgendwo daheim. Damit eine Menschenseele das überhaupt verkraften kann gehört wahrscheinlich alles dazu. Wir durchleben so viel Schmerz, Trauer, Liebe, Verzweiflung, Wut, Hass, Mitgefühl.......... Wie soll ein einzelner Mensch das kompensieren. Oft ist es so, dass im einen Moment noch die Zuversicht vorherrscht und dann im nächste, aus dem Nichts übermannt uns das Heimweh so stark, ja hin, bis zur Völligen Verzweiflung. Ron, das alles ist schwer auszuhalten, weil wir niemanden mehr zurück bekommen. Aber du hadt die Gewissheit, dass deine Frau, bedingungslos von dir geliebt wurde. Liebe hat viele Gesichter. Es gibt selten Menschen, die ihrer selbst willen geliebt werden. Was können wir mehr tun? Sie würde sicherlich auch wollen, genau wie wir alle hier, dass du dir das vor Augen hältst. Dass sie krank wurde, war nicht deine Schuld und du warst für sie da. Weißt du, mehr konntest du nicht tun. Du warst für sie da, so gut wie sie für dich da gewesen wäre, wenn du krank geworden wärst. So wie du sie beschrieben hast, war sie eine starke Frau. Was würde sie sich für dich JETZT wünschen? Versuche dich zu lieben, so wie sie es je tat und vertraue dir selber. Ich hoffe du kannst dich an jemanden wenden, der dich ernst nimmt und mit dem du deine tiefe Traurigkeit, besprechen und verarbeiten kannst.

    Verbündete

    Meine Busfahrt stelle ich mir so vor, dass ich die Strecke(das ist mein zukünftiges und jetziges Leben) " als Passagiere in dem Bus fahre. Jürgen sitzt neben mir im Bus. Und wenn ich aussteigen um was zu unternehmen, dann kann ich ihn bitten mich zu begleiten. Und wenn ich aber mal alleine was unternehme dann ist er nicht sauer, wenn ich sage. Das möchte ich gerne alleine machen und ich weiß dass du auf mich wartest ohne, dass es sich für dich wie warten anfühlt. Wenn ich wieder einsteige, dann kann ich ihn küsse, ihn umarmen und froh sein, dass wir wieder beisammen sind, mich neben ihn setzen oder wie ich es eben brauche. Es gibt Tage da bin ich sauer auf ihn. Da setz ich mich hinter ihn, aber ich werde ihn immer lieben. So etwa stelle ich mir die Fahrt vor. Danke Ron.

    Liebe Sandrini, bevor man etwas tut oder nicht tut, wägt man es 100 mal ab. Und du hast dich zu einer Entscheidung durchgerungen, die nicht mehr durchzusetzen war. Manchmal läuft nichts wie man es gerne hätte. Deine Mutter würde durch den Tod ihres Mannes das Herz gebrochen. Und sicherlich hätte sie auch ihren eigenen Wunsch. Sie wusste ihre Kinder sind gross und jede geht nun ihren eigenen Weg und sie können sich gegenseitig unterstützen und helfen. Sie hat ihre ganze Kraft für sich gebraucht, um selber den Weg ins Licht zu finden. Ihre Liebe zu den Kindern war dennoch grenzenlos, aber sie konnte nicht mehr und ihr Körper auch nicht. Eigentlich ging es deiner Schwester ähnlich. Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens immer wieder nach Lösungen gesucht, wenn er in einer Krise war. Dies waren ihre Lösungen. Von Außenstehende (bildlich gesprochen) mag das oft nicht erkennbar sein.... Ich denke es hätte keine Änderung für beide bedeutet, weil sie sich sowieso wieder treffen. Vielleicht hättest du danach gedacht:ach, hätte ich ihr doch den Schmerz nicht noch zusätzlich zugemutet. Das ist aber alles nur deine Sicht. Weißt du was ich meine! Ich meine, dass alles so vorbestimmt war. Es tut mir sehr leid, dass du so viele wichtige Herzensmenschen verloren hast. Es werden dich vielleicht viele Gedanken quälen und alle Gedanken haben eine Berechtigung. Wenn du reden(bzw schreiben möchtest, wir sind da) feste Umarmung. Waltraud

    Liebe Yolanda, opfere sich nicht für den Jungen, denn du bist und wärst zwar sicher eine gute Ansprechpartnern für den Buben, aber wenn du das Gefühl hast benutzt oder gezwungen zu werden, dann gib dir Zeit und lass dich nicht drängen. Vielleicht geht einfach alles zu schnell und du musst den Mann erst mal besser kennenlernen ohne zu heiraten. Ich drück dir die Daumen, dass du für dich richtig entscheidest. Waltraud

    Liebe Schwester, es tut mir leid, dass du deinen Bruder und danach auch noch deine Mama verloren hast. Und dein Papa sein Kind und seine Frau. Ich denke dein erster Eintrag ist zutreffen. Warum dreht die Zeit und die Erde sich weiter, obwohl zwei so wertvolle Menschen gehen müssten. Wir würden nicht gefragt. Meine Mama ging 1 Jahr vor meinem Mann. Und mein Mann erzählte mir, daß gleiche Gefühl von dir und mir. Er sagte, als sein Vater starb, dass er im Zug nach Hause. Er war noch jung, damals bei der Bundeswehr. Er sagte:Ich sass da I'm Zug, und der fuhr und fuhr und alles lief, wie ganz normal weiter. Niemand hielt an oder stoppte die Zeit. Er wollte schreien, hallo warum steht ihr nicht still???

    In stillen verstehen halte ich inne.

    Waltraud

    Zum Krankenhausessen fällt mir was zum schmunzeln ein.


    Papa lag mal im KH und war auf dem aufseigenden Ast.

    Es ging ihm besser und er musste keine schleimsuppe ( so hies das damals) und Griesbrei mehr essen.

    Und er freute sich unwahrscheinlich auf die erster richtige Mahlzeit.

    ( ich muss dazu sagen, es gab 3 Dinge, die mein Papa nicht essen/trinken konnt: Dosenmilch, Sparge, Joghurt).


    Schon wenn er es sah, wurde ihm übel.


    Also das Essen kam und Papa war sowas von hungrig. Ich dachte noch: oh je, das sind doch Spargeln.

    Und er meinte: aha Schwarzwurzeln, die habe ich ja schon lange nicht mehr gegessen............

    Oh,OH, er nahm einen Bissen und musste sofort spuken....und vor lauter Elend riss er den Dekel vom Joghurt auf, weil erdachte es seinein Vanillpudding und nahm einen Riesen Löffel davon und meinte nur: Schmeckt zwar nicht wie Vanille aber man kann es essen. Immerhin vertreibt es den Geschmack von Spargel.

    Und ich sagte: öh, das ist Naturjoghurt und er meinte nur: das ist jetzt auch egal.

    Der schmeckt gar nicht so schlecht!

    Dann mussten wir beide lachen.