Liebe Birgit,
ja, ich habe eine Tochter und zwei süße Enkelkinder. Leider wohnen sie weit weg und wir sehen uns nur selten. Meine Tochter ist voll berufstätig und macht am Wochenende eine Weiterbildung. Anfangs hat sie mich noch oft angerufen, jetzt telefonieren wir noch einmal pro Woche. Selbst da merke ich, dass das mehr oder weniger ein Pflichtanruf ist und sie eigentlich mit was anderem beschäftigt ist. Da bereiten mir natürlich auch diese Gespräche keine große Freude.
Eine große Unterstützung ist nach wie vor die Frau von meinem Bruder. Leider ist es mit seiner COPD auch schlimmer geworden. Es ist nicht immer einfach mit ihm (ich meine jetzt für meine Schwägerin). Mittwochs kommen er (wenn er sich gut fühlt) und meine ältere Schwester nachmittags zu mir. Mutti kann ja leider nicht mehr mit. Letzten Mittwoch waren sie schon mittags da, ich habe für uns gekocht. Einmal in der Woche ein normaler Nachmittag.
Von Helmuts Schwestern habe ich keine Unterstützung. Die eine ist ständig krank und jammert nur rum ( und ich denke, sie dramatisiert auch viel), der anderen fällt nur ein, dass sie eine Mutter hat, wenn es ihr in den Kram passt.
Alles nicht so einfach.
Aber was soll ich machen? Einfach dieses Leben ertragen, so lange es dauert.
Liebe Grüße Manuela