Beiträge von Wanderin

    Ich nehm mich auch meist zusammen, wenn ich Besuch habe (gelingt nicht immer), vor allem, wenn meine Enkel da sind.

    Und dann kommt es doppelt schlimm raus, auch weil dann die Einsamkeit wieder da ist.

    Habe unser Zuhause immer so geliebt und nun fehlt hier gefühlt ALLES.

    Am Wäscheständer hängen noch seine Sachen und ich kann sie nicht abnehmen.

    Liebe Grüße an dich Renate

    Hatte zwei Tage so lieben Besuch von meiner Schwester und war glücklich, dass sie abends und nachts hier im Haus bei mir war.

    Wir verkauften heute sein Auto, das er erst vor ein paar Monaten kaufte und so glücklich darüber war.

    Es tat so weh es zu sehen und nun tut es weh, dass es nicht mehr da ist.

    Nun bin ich wieder alleine und mit Wucht kommt die Trauer über mich...sein Auto steht nicht mehr da...er ist nicht mehr da...für immer...

    Wie soll ich das aushalten?

    Dass dein Sohn zum Frühstücken kommt, ist sehr schön...

    Für mich sind diese freien Tage auch sehr schwierig, da ich sie immer am liebsten mit meinem Mann verbracht habe.

    Meist waren wir beim Wandern...

    Alleine wandern mag ich nicht...

    Da holt mich nun die Trauer mit voller Wucht.

    ich schreib jetzt hier für dich weiter....was machst du denn dann, wenn du so früh aufstehst?

    Wie verbringst du deine freien Tage?

    oh, danke, das freut mich. Für mich ist auch schön, sich zu unterhalten!

    Ja, es ist spät, hast recht.


    ich wünsche dir einen ruhigen Schlaf!

    Gute Nacht!

    Wünsche dir auch eine gute Nacht!

    Bei mir kam das von selbst. Begründen hätte ich das gar nicht können. Es war einfach so.

    Ich kann schon Termine ausmachen, hatte die letzten Wochen einige. Und die vergesse ich auch nicht. Aber zB. Stehe ich jeden Tag blöd in der Küche und weiß nicht, was ich essen soll, weil ich wieder mal nicht ans Einkaufen gedacht hab. Oder ich steh in der Früh auf und hab am Vortag das Wäschewaschen vergessen, muss dann halt irgendwas aus dem Kasten holen... solche Banalitäten klappen einfach nicht....

    Das kenne ich....hab noch nie soviel Fertigpizza gegessen in meinem Leben...

    Ich hab zwei erwachsene Kinder. Meine Tochter ist voriges Jahr über Corona gestolpert und lebt seither wieder daheim. Da mein Partner nicht ihr Vater war, trauert sie nicht und hilft mir.
    Familie und Kollegen helfen erstaunlich viel, viel mehr als ich erwartet hätte. Freundschaften sind rar, aber die wenigen sind toll. Also ja, ich bin gut aufgehoben.

    Das freut mich sehr für dich...es ist wichtig, dass man das nicht aus den Augen verliert.

    Eigentlich sollte man sich die guten Sachen aufschreiben und immer wieder durchlesen.

    Da ich gerade in einem Ausnahmezustand bin, kann es sein, dass ich das nicht gut einschätzen kann.

    Stimmt, Groll empfinde ich gegenüber niemandem...

    Habe soviel Glück mit meinem Mann und meiner Familie erlebt und die Erfahrung gemacht, dass man über alles reden kann. Mein Mann war sehr warmherzig, großzügig und offen...er hat alles immer sofort angesprochen und geklärt.

    Es gab nie offene Probleme dadurch.

    Trotzdem muss jede Minute des Tages irgendwie vergehen.

    Ich kann zum Beispiel nicht viel weiter denken, als den aktuellen Tag... was morgen ist? Das ist morgen, werde ich dann ja sehen....

    Ds habe ich mir auch vorgenommen, nur an den nächsten Tag denken.

    Bekomme nämlich sonst Angst, Panik und Beklemmungen...

    Meine Kinder (haben alle schon ihre eigenen Familien) waren die letzten beiden Wochen meines Mannes ständig abwechselnd hier bei uns.

    Sie kümmern sich sehr um mich und ich kann ihnen wirklich jeden Tag die Ohren vollheulen, was ich auch schon gemacht habe. Ich liebe sie alle auch sehr, inklusive Enkel und Schwiegerkinder.

    Meine Schwester kommt für 2 Tage zu mir, was ich nie erwartet hätte, und ich will mich auch um meine demente Mutter wieder mehr kümmern.

    Freunde habe ich ein paar wenige und dann noch ein paar Nachbarn und Bekannte.

    Das Gefasstsein bei mir empfinde ich als Schockstarre, denn mein Mann war alles für mich.

    Hab mal meinen Kindern gegenüber erwähnt, dass ich das Leben ohne ihn nicht will, das fanden sie für sich verletzend...kann ich verstehen...außerdem wollen sie nach ihrem Papa nicht auch noch die Mama verlieren...kann ich auch verstehen.

    Die Grobzusammenfassung findest du gleich auf Seite 1...das Problem ist tatsächlich, dass ich mir nach 40 Jahren ein Leben ohne ihn nicht vorstellen mag.

    Mein richtig richtig gutes Leben fing erst an, als ich ihn kennenlernte.

    Wir sahen uns tatsächlich an und ich wusste es.

    Aber es gibt kein Entrinnen aus dieser Situation, das erstmal zu realisieren brauche ich noch ne Weile.

    Vermutlich befinde ich mich noch in Schockstarre.

    Eigentlich will ich dieses Leben ohne ihn auf keinen Fall, aber was ist schon die Alternative?

    Danke dir...mein ganzes Mitgefühl für dich:24:...da hast du eine schwere Zeit hinter dir. Jetzt verstehe ich dein Bild noch mehr.