Beiträge von Sabiene

    Liebe Nicole,

    mein ganz herzliches Beileid zu deinem schlimmen Verlust. Mitansehen müssen, wie dein lieber Mann den Kampf um sein Leben verliert und dabei noch um den Papa trauern, das Leben kann so grausam sein. Natürlich fühlst du dich da unendlich traurig, müde und kaputt, das ist nur zu verständlich bei allem, was du, was ihr hinter euch und noch vor euch habt. Fühl dich herzlich willkommen hier im Forum. Das Schreiben und das Verstandenwerden von Menschen, die alle die Trauer und Verzweiflung aus eigener Erfahrung kennen, kann eine große Hilfe sein. Ich wünsche dir von Herzen, dass du das auch so erlebst. Und vielleicht kommt dadurch auch wieder ein klein wenig Kraft zu dir...

    Mitfühlende Grüße

    Sabiene

    Liebe Manuela,

    mein ganz herzliches Beileid zu deinem schlimmen Verlust. Deine Schilderung hat mich sehr berührt, denn mein Mann ist vor jetzt schon 2 Jahren auf ganz ähnliche Weise von mir gegangen. Ich kann so gut nachempfinden, wie es dir jetzt geht. Natürlich stehst du unter Schock und es ist gut, dass du nicht allein bist, jedenfalls nur wenn du es gerade möchtest. Das Schreiben und das Verstandenwerden hier im Forum können eine große Hilfe sein, ich wünsche dir dass du das auch so erfährst. Und setz dich nicht unnötig unter Druck, die meisten Dinge, die jetzt anstehen, sind nicht so eilig, wie man sich das im ersten Moment vorstellt. Ich wünsche dir viel Kraft für deinen schweren Weg der Trauer und hilfreiche Unterstützung auch in deinem Umfeld.

    Ganz liebe mitfühlende Grüße

    Sabiene

    Herzlichen Glückwunsch, liebe Carmen! Nur verständlich, dass das Vermissen heute besonders stark ist. Möge der Tag dennoch erfreulich verlaufen. 💐🍀

    2 Jahre sind nun auch bei mir vergangen ...


    Gut war: ich hatte in der Woche wieder Besuch (mein weiter entfernt wohnender Sohn und seine Freundin) und wenig Zeit für trübe Gedanken. Allerdings ging es mir schon in den Tagen davor nicht gut und auch jetzt ist die Stimmung eher gedrückt. Man kann der Trauer nur begrenzt ausweichen, sie findet ihren Weg.


    Und nun also das dritte Trauerjahr. Wie viele werde ich wohl noch zählen? Und wird sich noch viel verändern? Im Moment fühlt es sich nicht danach an, meinem Empfinden nach trete ich irgendwie auf der Stelle. Der Winter zieht sich ewig dahin, der Alltag erscheint ebenso grau wie das Wetter, kleine Anforderungen türmen sich haushoch, das Vermissen macht sich immer wieder schmerzhaft bemerkbar. Ich vermisse Dich, ich vermisse die Sonne, die Wärme (auch und vor allem menschliche), ich vermisse Blumen, Farben, die Freude, das Gefühl, geliebt zu werden. Und ich vermisse meine Zuversicht. Das Jahr 2023 macht mir gerade hauptsächlich Angst, so vieles ist unsicher und gefährdet, nicht nur global, auch in unserer kleinen Welt: der äußerst fragile Zustand meiner Eltern, das Examen meines anderen Sohnes, sein dreimonatiger Aufenthalt in Kapstadt ... Im Moment leben, sich nicht um die Zukunft sorgen, das ist die bleibende Herausforderung. Bin ich undankbar? Manches ist auch gut in meinem Leben, auch wenn ich das gerade nicht so richtig sehen kann. Gar nicht so einfach, mein derzeitiges Empfinden in Worte zu fassen ...


    Danke allen fürs Lesen! Das Schreiben war ein Versuch, mir über mich selbst klarer zu werden, es hat zumindest ein bisschen funktioniert, glaube ich. Kraft und Zuversicht, das wünsche ich uns allen!

    Und wieder ist er da, der Silvesterabend, und ich stelle erstaunt und erfreut fest, dass mich dieses Jahr offensichtlich weniger erschöpft hat als das letzte. Noch nicht einmal eine Migräne plagt mich heute, trotz des extremen Wetters. Ich bin erleichtert und dankbar für die Weihnachtswoche, die wir als "Restfamilie" zu dritt verlebt haben. Es war schwer, aber es war auch schön, vor allem war es sehr entspannt und ich habe es genossen, meine Söhne auch mal wieder alleine (ohne ihre Freundinnen) bei mir zu haben.


    Ich versuche, zuversichtlich ins Neue Jahr zu gehen, das - wie ich jetzt schon ahnen kann - einiges an Aufregendem und wieder neue Veränderungen bringen wird. Einen Vorsatz vom letzten Jahr nehme ich mit nach 2023: wieder mehr unternehmen, mehr Ausflüge machen, Schönes sehen und erleben, alleine und wenn es sich ergibt auch mit anderen.


    Mit dem Wünschen bin ich vorsichtig geworden: letztes Silvester hatte ich uns allen das Verschontbleiben von weiteren Katastrophen gewünscht. Und was ist daraus geworden? Im Globalen der Krieg in der Ukraine, im Privaten die schwere Erkrankung meines Vaters. Aber "die Bitte, verschont zu bleiben taugt nicht", lese ich auch bei der Dichterin Hilde Domin in ihrem Gedicht "Bitte". Vielleicht dann das: ich wünsche uns allen Kraft und Mut für all das Schwere und Beängstigende, eine gute Prise Gelassenheit, Frieden (wenigstens im Herzen), dass wir Lebensfreude und Leichtigkeit nicht ganz verlieren oder wiederfinden und dass wir bei allem Schweren auch das Schöne und Erfreuliche nicht aus dem Blick verlieren, dass wir es genießen und dankbar annehmen können.


    Kommt alle bestmöglich rein ins Neue Jahr und seid herzlich gegrüßt

    Sabiene

    Ja, die Wunde bleibt und wird immer bleiben - und doch verändert sich etwas. Wir lernen mit ihr zu leben, die Trauer ist nicht mehr so übermächtig, so verschlingend. Es gibt auch wieder positive Momente, die man genießen kann. Wir bewahren unsere schönen Erinnerungen. sicher im Herzen. Wir können das tragen was das Leben uns zu tragen aufgibt. Hab Vertrauen in deinen Weg, in deine Kraft.

    Lieber Alex,

    ja, das geht den meisten von uns so, dass sie immer wieder mit solchen Sprüchen konfrontiert werden. Meistens wird so etwas aus Hilflosigkeit gesagt, aus dem gut gemeinten Versuch heraus, etwas Tröstendes zu sagen, da wo es keinen Trost gibt. Und doch ist es etwas ganz anderes, was Trauernde wirklich brauchen, nämlich jemanden, der sie in ihrer Trauer sieht und dort verweilen lässt, solange und immer wieder wenn es nötig ist. Meistens schaffen so etwas nur Menschen, die selbst Verluste erlebt und verarbeitet haben. Ich wünsche dir solche Menschen in deinem Umfeld - und hier im Forum hast du ja uns.

    Mitfühlende Grüße

    Sabiene

    Liebe Sonnenblume53,

    Seiner Intuition zu vertrauen kann nie falsch sein. Alles Liebe für deinen weiteren Lebens- und Trauerweg! Und wenn du irgendwann zurückkehren möchtest, du weißt ja wo du uns findest.

    Herzliche Grüße

    Sabiene

    Lieber Alex,

    Mein ganz herzliches Beileid zu deinem schlimmen Verlust. Das Leben kann so grausam sein, es tut mir leid, dass ihr das schon so früh erleben musstest. Fühl dich herzlich willkommen hier im Forum. Ich wünsche dir, dass das Lesen und Schreiben hier dir ein bisschen Erleichterung bringt. Es tut gut zu wissen, dass man mit seinen Gefühlen und Gedanken nicht alleine ist.

    Mitfühlende Grüße

    Sabiene

    Es ist Weihnachten, und so viel "globale Trauer", wie es hier in einem Thread heißt, drückt uns nieder, dazu das Gewicht unserer eigenen schwer zu tragenden Schicksale. Unsere Gedanken wandern unweigerlich zurück zu früheren Weihnachtsfesten, an denen die Welt und unsere Welt noch in Ordnung waren. Ich möchte mich heute daran erinnern lassen, dass Weihnachten immer auch bedeutet, das Licht siegt über die Dunkelheit, die Liebe ist stärker als der Tod und unsere Hoffnung wiegt schwerer als all unsere Angst und Verzweiflung.

    In diesem Sinne gesegnete, friedvolle und erträgliche Weihnachten für uns alle!

    Seid herzlich gegrüßt

    Sabiene