Mein Herz ist zerbrochen

  • Hallo Jessi. ...es tut mir sehr leid das du deinen Schatz verloren hast auf so tragische Weise...mein Mann starbe vor über 4 Jahren an Leukämie das war grausam aber vor 10 Monaten verunglückte wie auch dein Mann mein ältester Sohn tödlich auf der Autobahn...ein LKW hat ihn übersehen :13:...ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende schwere Zeit vllt hilft dir das Schreiben hier ...liebe Grüße Carmen

  • Hallo ,


    ohje das tut mir auch so leid für Dich. Das ist ja grausam 2 solcher Verluste in so einer kurzen Zeit.:13: Ich bewundere dass Du selbst noch nicht aufgegeben hast. Ich bin so kurz davor alles aufzugeben. Ich stelle mir jeden Tag die Frage „warum“ ? Es gibt leider keine Antwort darauf. Es tut mir in der Seele weh wenn ich daran denke dass er so gehen musste. Er war so ein toller Mensch, immer gut und höflich gegenüber alles Leuten ;(


    ganz liebe Grüße an Euch

  • Ich bewundere das sehr.
    Ich laufe durch das Haus und sehe Bilder von unseren Reisen. Ich bin dankbar dass wir das alles gemacht haben aber es ist auch wie ein Stich ins Herz, weil ich weiß dass ich nie mehr so glücklich sein kann ohne ihn :13:

  • Anfangs (und der Anfang dauert bei jedem eine individuelle Zeit) tun schöne Erinnerungen entsetzlich weh. Das zumindest wandelt sich mit der Zeit ein wenig. Jedenfalls bleibt es nicht ständig so. Aber ich weiß ganz genau was du meinst!
    Wenn du eines Tages bei einer schönen Erinnerung lächeln kannst, dann ist schon ein Stück Weg geschafft. Wir lernen, jeder auf seine Art und in seinem Tempo, MIT der Trauer zu leben, statt gegen sie zu kämpfen.

    Ich wünsche dir viel Mut und immer wieder die Kraft dein Leben zu leben.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Liebe Jessi,💝


    Ja Jessi, diese Leere in dir ist schlimm

    man fühlt sich innerlich wie erstarrt und hat auch keine Hoffnung mehr

    Selbst ich habe noch manchmal dieses Gefühl, besonders Weihnachten, Maximilians Geburtstag. sein

    Todestag, und auch bei manchen Erinnerungen.

    Ganz wird die Trauer nicht vergehen, aber durch meine Therapie, und das Schreiben hier im Forum habe ich gelernt,

    anders damit umzugehen

    ich habe akzeptiert, dass M. nie mehr bei mir sein wird . Es ist ein langer Weg Jessi, und dauert seine Zeit


    Lebe deine Trauer aus, es ist wichtig zu trauern

    Vielleicht möchtest deine Geschichte aufschreiben, oder du schreibst tägl.einen Brief. ( das habe ich gemacht )

    Du wirst es schaffen Jessi.


    Liebe Grüße

    Maike

  • Hallo ihr Lieben,


    mich danke Euch wirklich sehr dass ihr Euch die Zeit nehmt mir zu antworten.

    Ich weiß dass das noch nicht lange her ist und dass es natürlich jetzt sehr schwer ist aber ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie ich damit in meinem normalen Alltag wieder klar kommen soll. Ich kann noch gar nicht daran denken wieder arbeiten zu gehen. Morgen sind es 4 Wochen und mir kommt es so vor als ob es gestern war.

    Ich habe auch angefangen meine Gefühle und Gedanken aufzuschreiben. Ich hoffe dass mir das ein wenig helfen wird.

    Man liest und hört jeden Tag von Autounfällen und Toten aber irgendwie schiebt man das immer von sich weg und denkt nicht daran dass es einen ja mal selber treffen kann. Er ist so viel Auto gefahren und dann an einem Mittwoch auf dem Weg von der Arbeit nach Hause passiert sowas. Ich kann das alles noch gar nicht richtig verstehen :13:


    Ganz liebe Grüße

  • Liebe Jessi,


    natürlich schiebt man sowas weg, wenn man alles was passieren kann zulassen würde könnte man nicht mehr leben.

    Man hofft das einem soetwas niemals passieren wird.

    Man würde ja in ständiger Angst sein, dann kann man nicht leben.


    Ja das mit dem arbeiten ist schwierig, das kannst nur Du entscheiden ob Du eine Auszeit nehmen kannst oder reduzieren kannst erst mal ist ja auch ne finanzielle Situation leider immer.


    Vlg. Linchen

  • Hallo Linchen,


    da hast Du recht. Ich bin von jeher eine ängstliche Person und ich habe immer vor allem Angst, ich leide an Hypochondrie und habe immer davor Angst gehabt dass mein Hund bald stirbt oder dass meinen Eltern etwas passiert , da sie ja nunmal schon älter sind oder eben auch wenn mein Freund , wie letztes Jahr, beruflich mit dem Auto in die Schweiz musste. Ich habe immer gebetet dass alles gut ist. Oder auch wenn wir geflogen sind hatte ich immer Angst dass wir abstürzen.

    Nur habe ich ehrlicherweise nie darüber nachgedacht dass halt auch mal sowas passieren kann. Das war als ob mir Jemand den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Das Schlimmste was passieren konnte ;(

  • Liebe Jessi,💞


    da muss ich Linchen zustimmen. und es ist sicherlich schwer, damit zu leben, Denn Angst

    ist kein guter Begleiter, Ratgeber.

    Hast du etwas dagegen unternommen? Ich persönlich habe auch Angst,

    zum Beispiel wenn ich Nachts von einer Einladung komme , und ich und ich höre schritte hinter mir, aber es belastet mich auch nicht.

    Du hast geschrieben, dass du über deine Gedanken und Emotionen schreibst, das ist doch auch schon was.

    Hast du denn Freunde, Kollegen mit denen du über deinen Mann sprechen kannst

    Ja Jessi, Trauer ist schwer zu bekämpfen, sie läuft immer mit uns, kommt in Wellen, sie ist einfach immer da. du kannst auch mit deiner Ärztin / Arzt darüber

    sprechen.

    Jessi du kannst hier immer schreiben, wir alle haben identische Probleme ,und manch mal sind meine Emotionen auch noch heftig.


    eine liebe Umarmung

    Meike

  • Hallo ihr Lieben,


    also ich habe ehrlicherweise nicht so viele Freunde, mehr sind es gute Bekannte. Meine einzige Freundin die ich habe wohnt 1,5 h von hier entfernt mit ihrem Mann. Alle sagen und schreiben dass ich mich melden kann wenn was ist. Das was man halt sagt wenn Jemand gestorben ist. Sie meinen es gut aber es fällt mir auch schwer mich zu melden. Weil eben alle auch ihr eigenes Leben haben und ich nicht nerven möchte?
    Meine Schwiegereltern sind auch immer da aber sie reden meist so über belangloses Zeug, sie trauern halt anders als ich.

    Und meine Eltern sind auch da aber meine Mutter meinte schon einen Tag später dass das Leben irgendwie weiter gehen muss. Die reden auch nicht so gern darüber hab ich das Gefühl.

    Mit der Trauerbegleiterin kann ich wenigstens darüber sprechen. Das hilft ein wenig.

    Ich danke Eich wirklich sehr dass ihr Euch die Zeit nehmt , mir zuzuhören und zu schreiben.


    Liebe Grüße <3