Der heutige Tag ist der Suizidpräventionstag. Nun denken vielleicht viele "Geht mich nix an. Bei mir gibt's das nicht". Aber es gibt diese Sicherheit nicht. Für eine erschreckend hohe Zahl Betroffener kam der Suizid eines Angehörigen, Freundes, Nachbarn, Kollegen, etc. völlig wie aus dem Nichts. Nur sehr selten ist das auch für die Suizidenten der Fall. Niemand kann einen Menschen, der sich urplötzlich das Leben nimmt, aufhalten. Und niemand ist schuld, wenn man es nicht schafft, sie trotz aller Liebe und Fürsorge davon abzubringen.
Doch es gibt sie tatsächlich - diejenigen, die einfach nicht wissen, wohin. Und manchmal teilen sie es mit. Nicht immer mit deutlichen Worten. Und da ist die die Gesellschaft gefragt einfach achtsam mit diesem Thema umzugehen. Aufmerksam werden, wenn sich jemand im Umfeld verändert und/oder zurückzieht zum Beispiel. Und mit den eigenen Möglichkeiten dazu beitragen, dass Betroffene nicht noch zusätzlich bestraft werden z.B. durch Schuldzuweisung.
Ein Suizid eines geliebten Menschen ist eine Katastrophe, die wahrlich ihresgleichen sucht. Nahezu jeder Trauernde hat irgendwelche Schuldgefühle. Das gehört dazu. Die Schuldgefühle von Suizidhinterbliebenen sind ein Schmerz, der unbeschreiblich ist. Zusätzlich zum Trauerschmerz.
Seid achtsam. Seid aufmerksam. Seid freundlich. Manchmal reicht ein einziges ehrliches Lächeln, damit es noch mal einen Tag länger geht.
Vielen Dank!
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Weil es uns alle angeht
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Oh ja, das hab' ich schon erlebt. Eine frühere Kollegin hatte urplötzlich ihren Mann verloren, beide um die fünfzig. Er war allein zuhause und hatte Gulasch gekocht.
Beim probieren bekam er ein Stück in die Luftröhre und konnte es nicht abhusten. Er erstickte und bekam dabei wie man hinterher feststellte auch noch einen Herzinfarkt. Seine Frau arbeitete nach einiger Zeit wieder. Eines Tages kam sie nicht zur Arbeit, Anrufe und Klingeln bei ihr liefen ins Leere. Schlussendlich öffnete man die Wohnung und fand sie tot auf. Überdosis Schlaftabletten und eine Flasche Wodka. Es war ihr vorher nichts anzumerken was auf einen Suizid hingedeutet hätte. Sie wollte gehen, kein Hilferuf.
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Liebe Elster,
ein ganz ganz wichtiges Thema das Du hier ansprichst das leider oft einfach nur verschwiegen wird, ja nicht darüber reden.
Dabei ist genau das so wichtig.
Denn niemand macht das weil er es will sondern weil derjenige einfach keinen Ausweg weiß.
Ein Lächeln ein ehrliches ein ehrliches ich bin da, ein ehrliches es gibt Wege wir finden Sie zusammen hilft vielleicht einen.
Das ist schon so viel.
Vlg. Linchen