Trauer bei Schulkind

  • Vorweg, mein Lebensgefährte ist im Oktober bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Noch in der Unfallnacht habe ich eine Psychologin, die speziell auf Kinder geschult ist, ins Haus kommen lassen. Meine Kinder 7 Jahre und 3 1/2 Jahre wurden über alles aufgeklärt, es gibt keine Tabus und sie dürfen alles fragen, was ihnen auf der Seele brennt. Ich habe ihnen auch ermöglicht, dass sie sich noch einmal persönlich von Papa verabschieden konnten und bereue diese Entscheidung auf gar keinen Fall! Meine Kinder sprechen seit dem Unfall täglich von Papa und haben beide ihren Weg gefunden. Ich habe das Thema insofern aufgearbeitet, dass Papas Seele nun an einem anderen Ort ist. Meine Tochter ist davon überzeugt, dass Papa sie ab und an besucht und ihr "beisteht" und mein Sohn verbalisiert mit 3 1/2, dass der Papa nun sein "Beschützmich-Engel" ist.


    Die Lehrerin meiner Tochter hat mich nun darüber informiert, dass sie vormittags im Unterricht nicht wirklich "anwesend" ist und ihre Leistungen nachlassen. ( Oh!) Ganz ehrlich - es kümmert mich zur Zeit wenig, ob meine Tochter "Leistungen" erbringt! Ihr Seelenwohl hat oberste Priorität und ich hab nun mit der Lehrerin vereinbart, dass sie gerne das Jahr freiwillig wiederholen darf - ich gönne das Jahr meiner Tochter und sehe es zum einen als Trauerjahr und zum anderen als Reifejahr. Ganz wichtig erschien der L. auch die Frage, ob meine Tochter eh zu einer Psychologin geht.


    Mich würde interessieren, was andere Eltern, die vielleicht solch Situationen durchgemacht haben an Erfahrungen teilen können. Ich glaube, dass meine Tochter Zeit braucht. Sie ist sehr sensibel und würde sich außenstehenden Personen nicht so schnell öffnen und mitteilen, wie sie es eigentlich täglich bei mir tut. Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn sie mit mir über das Thema nicht mehr sprechen würde und sich verschließt, aber wie gesagt, dass tut sie nicht!


    Vielleicht gibt es hier im Forum schon Wortmeldungen zu dieser Thematik - ich hab bis jetzt nichts gefunden :(
    Auf eine Antwort freut sich marsue!

  • Liebe Marsue und eure Kinder,


    es wäre sehr schön, wenn du meine gedankliche Umarmung und mein Mitgefühl für eurer Leben annehmen konntest... ich meine damit irgendwie ... innerlich...


    Ich habe deine und eurer Kinder schmerzliche Erfahrung nicht gemacht, aber möchte einfach betonen , dass ich deine Art der Trauerbewältigung und was du euren Kindern ermöglichst, als sehr gut und vor allem sehr einfühlsam , sehe


    Auch , dass die Kinder sich verabschieden konnten von ihrem Papa, finde ich richtig, weil sie sich ja nicht sperren ( was ja auch durchaus vorkommen kann und auch eine "richtige und wichtige Reaktion wäre)..., dir ihre Gefühle zu zeigen und du es eben halt ermöglichen konntest, was ja auch leider nicht immer gegeben ist, eine Psychologin , GLEICH mit einzubeziehen...


    Ein Schuljahr deiner Tochter zu schenken... und ich finde auch diese Lebensansicht gut, es als Bewältigungs- und Wachstumsjahr zu sehen.... das ist es durchaus und auch noch darüber hinaus...


    Ich möchte dir zwei kleine Begebenheiten von meinem jüngsten Enkel erzählen, der sich von meinem Lebensgefährten, den er aber als einen seiner Opa´s gesehen hat mir und anderen sagte. Wie Burkard von dieser Erde ging, sagte er zu seiner Mama:" jetzt braucht der Burkard einen Helm und ganz viele Luftballons, damit er weeeiiit fliegen kann... er betonte so das "weit" auch mit der Gestik...Da war er 3 1/2 Jahre...wie dein Sohn...


    Dann verbrachte er im Sommer 2014( also 4 1/2 Jahre war er da) eine Woche bei mir... Wir gingen über die Straße und kommen an einem Haus vorbei, wo ein 86- jähriger Mann am Stock über seinen Vorhof geht, den ich eben so aus dem Dorfleben kenne und grüße, vorbei... Mein Enkel wurde sehr nachdenklich , was man an seiner Mimik sah und ich sagte: "Ja, der E....... ist alt und deswegen braucht er den Stock..."


    Da sagte mein Enkel:" ja, er ist alt, aber er lebt... und Burkard war doch jünger und lebt nicht mehr...";
    aber ein paar Schritte später guckte er mich strahlend, wirklich strahlend an... und sagte, ähnlich wie dein Sohn :" Jetzt passt er aber im Himmel auf uns auf"...


    Kinder gehen irgendwie "anders" mit dem "Gehen von dieser Welt " um...die Stimmungen und Gedanken wechseln viel häufiger und schneller wie bei uns Erwachsenen... zumindest wenn sie klein sind...


    Ich danke dir, obwohl ich ja nicht eure Erfahrung gemacht habe, für das offenlegen deiner Gefühle... was glaube ich dir/euch hilft, aber ja auch "uns hier", weil die Trauer uns vereint... Meiner Meinung nach trauert jeder eh individuell und die Liebe und deren Verlust auf realer Ebene ist uns allen gegeben...


    Sehr gerne würde ich eure "weitere Bewältigungsgeschichte " lesen und bin mir auch ebenso sicher, dass das schreiben IMMER eine gute Trauertherapie ist.... Vieles wird einfach klarer...


    eine gedanklich liebevolle Umarmung und mein Mitgefühl... nicht Mitleid...
    eure Amitola (rainbow)

  • liebe Marsue ....ich habe zwar keine eigenen Kinder doch habe ich hautnah und lange miterlebt wie es war als mein Schwager bei einem Autounfall ums Leben kam ....meine Nichte war damals knapp 5 mein Neffe 8 Jahre ....ich glaube damals wurden alle Fehler begangen die man nur machen kann.Ich selbst konnte mich damals leider nicht durchsetzen bei der "Übermacht" der Familie ....sie handelten im Kollektiv und wieder denke ich alles falsch gemacht was ging ....im Gegensatz zu dir denn du hast da für meine Begriffe absolut richtig gehandelt und tust es immer noch ....


    als mein Schwager starb und wir per Telefon die Nachricht erhielten war meine Schwester natürlich am Boden zerstört ...29 und plötzlich Witwe ...sie hat sich extrem in ihrem Schmerz vergraben und sich nur auf sich konzentriert ....den Kids wurde nichts erklärt ,keine Trauertherapie für sie denn sie waren ja noch so klein ( O Ton der Familie)und würden es sowieso nicht verstehen was da passiert war.....


    Kinder kapieren mehr und schneller als so mancher Erwachsene ....zuerst war ich selbst total neben mir doch ich hab mir dann die beiden geschnappt und mit ihnen einen langen Spaziergang gemacht und versucht ihnen zu erklären was passiert war ....mein kleiner Neffe war der Verweigerer ...er hatte leider einen Tag bevor sein Papa weg fuhr um nicht mehr wiederzukommen mit ihm gestritten und zu ihm gesagt er wolle der Papa wäre tot ....etwas das er bis heute (mittlerweile30) nie vergessen hat und eben sowenig verarbeitet ....die beiden durften nicht auf die Beerdigung was ich bis heute falsch finde ....man hätte ihnen selbst die Entscheidung lassen sollen ....ich denke bis heute das es wichtig gewesen wäre das sie sich verabschieden können ....meine Nichte wollte als meine Schwester mit ihnen nach Wochen das Grab besuchte (auf Drängen der Kinder!!!),mit ihren bloßen kleinen Händchen ihren Papa ausgraben ....es war schrecklich diesen Kummer, diesen Zorn zu sehen den beide Kinder in sich trugen und der nicht raus konnte ....
    Ich bekam das Verbot mit ihnen darüber weiter zu sprechen weil alle meinten das hätte dazu geführt das die beiden so reagierten wie sie es taten in ihrem Unvermögen ihrer Verzweiflung einen Namen zu geben.


    Ich für mich glaube das es gerade wichtig ist den Kinder nicht nur zu erklären wie das Kinder bekommen vor sich geht sondern ihnen auch den Tod erklärt .... Kinder sind so aufgeschlossene ,hellsichtige kleine Wesen die man davor nicht beschützen muss ....deswegen meine ich das du Marsue es absolut richtig machst ....sie wachsen daran und lernen auch das Sterben ,den Tod als etwas zu sehen das nun mal zum Leben gehört auch wenn es Schmerzen bereitet ... ...und sie können dir selbst soviel damit zurückgeben ...man muss es nur annehmen ....


    Meine Nichte hatte damals auch einen Traum in der Nacht als ihr Papa starb ...sie wachte schreiend auf ,weinte und sagte immer wieder ...ich seh meinen Papa nicht mehr ...er kommt nicht mehr ...sie sollte recht behalten .....diese Kleine (meine Herzenstochter ,sie wuchs mehr bei mir auf ) heute selbst Mama ,hat mir immer Löcher in den Bauch gefragt über das Sterben und den Tod ...wir haben viel geredet und ihr Verhältnis zum Tod heute ist ein Gesundes denke ich.....als mein Mann vor einigen Monaten starb (sie war seine Trauzeugin und er ihr Ersatzpapa)kam sie hochschwanger zum Verabschieden ...sie war die Einzige von der Familie die keine Scheu vor dem toten Körper hatte ...sie setzte sich zu uns ,streichelte seinen Arm und erzählte ihm vom Kleinen der 3 Tage später geboren wurde ....jetzt 3 Monate später erzählt sie ihrem Baby immer wieder von ihrem geliebten Onkel Thomas ....und das er nun sein Schutzengel ist und auf ihn aufpasst ....


    Mein Neffe hingegen tut sich schwer überhaupt auf eine Beerdigung zu gehen ....erst bei der Verabschiedung meines Mannes hat er auch angefangen sich mit dem Tod seines Vater auseinander zu setzen ...wir reden jetzt viel darüber ,ich musste 22 Jahre warten das er von sich aus darauf zu sprechen kam ..da war ziemlich viel zum Aufarbeiten ...ich denke auch er kann endlich anfangen den Tod als nichts Böses ,Gemeines zu sehen ...
    die beiden und ich haben da die selbe Theorie entwickelt bezw. die selben Hoffnungen oder auch Glaube ...wie immer man das nennen will .....alle drei sind wir nicht religiös wir glauben jedoch an die Macht des Universums und das wir ,unsere Energie /Seele wieder dorthin zurückkehrt ...wir sind alle nur Sternenstaub hat mein Neffe zu mir gesagt als mein Mann starb ....diese Vorstellung finde ich schön ...ein ewiger Energiefluss ,ein ewiges Sein in anderer Form .....


    liebe Grüsse aus Wien an eine tolle ,starke Frau und Mama

    There's a land of the living and a land of the dead...
    in between is a bridge....
    our love......
    and love will never die...

  • Liebe Amitola und fallingsky!
    Ich danke euch für eure "Fallbeispiele". Aufgrund der eigenen Erfahrung traue ich mich zu behaupten, dass in unserer Gesellschaft noch ein erheblicher Aufklärungsbedarf besteht, was die Thematik: Tod und Kindertrauer betrifft. Erwachsene wollen natürlich immer nur das Beste für ihre Kinder, unangenehme Themen aber einfach unter den Tisch zu kehren und nicht darüber zu sprechen ist sicherlich der falsche Weg!


    Ich habe sehr viel von meinen Kindern gelernt und ja, Kinder gehen mit dem Thema Tod anders um als Erwachsene! Gott sei Dank!
    Kinder kennen keine Tabus in dieser Sache. Fragen kommen geradewegs aus ihrem Mund und ihr Wissensdurst möchte gestillt werden.
    Zitat der Psychologin damals: " Denken Sie einmal darüber nach, was die Phantasie in Kinderköpfen alles anrichten kann!" Die Realität, Fakten, Tatsachen bringen Klarheit auch in den Kinderköpfen!
    Mein Sohn hat seinen Papa erst beim 3. Anlauf doch berührt bei der Verabschiedung. Er hat mich mit großen Augen angesehen und zu mir gesagt: Uhhhh, der Papa ist aber sehr kalt! Dann hat er sich über den Papa gebeugt und gesagt: Du warst ein toller Papa!
    Fragt nicht, wie es mir dabei ergangen ist. Wochen später habe ich meine Tochter gefragt, ob es von mir richtig war, dass sie sich vom Papa persönlich verabschieden konnten. Erstaunt gab sie mir zur Antwort: NATÜRLICH Mama, jetzt stell dir einmal vor, wir hätten uns von Papa nicht verabschieden können, wie hätte er sonst noch die selbstgebastelten Geschenke bekommen?
    Obwohl mich viele für meine Entscheidung bestätigt hatten, erst die Worte meiner Tochter gaben mir das Gefühl richtig gehandelt zu haben!


    Ich möchte hiermit nochmals all die "stillen" Leser ermutigen, dass auch sie ihre Fallbeispiele anderen mitteilen! Egal, ob sie sie als richtig oder falsch bewerten! Wir sind alle geprägt vom eigenen Elternhaus und unserem Umfeld!
    Und ganz ehrlich: Ich möchte nicht, dass meine Kinder Jahre später eine Therapie brauchen, nur weil keiner mit ihnen gesprochen hat! Sprechen kostet nichts und kann sooooo vielllll bewirken!


    Liebe Grüße Marsue!
    P.S.: Energetische Umarmung ist angekommen! :24: Mitleid entsteht in unseren Gedanken und hat dort keinen Platz! Wir leben und schauen positiv in die Zukunft! Nicht nur wir, sondern auch ein großes Umfeld in unserem Freundeskreis wächst gerade mit der Auseinandersetzung des Todes von unserem geliebten Verstorbenen.

  • Liebe Marsue,
    der Tod gehört (leider!) zum Leben, und deshalb sind wir (glücklicherweise!) von Geburt an gut ausgestattet, Verlusterlebnisse zu verarbeiten. Vorausgesetzt, man gibt uns die Chance dazu. Der falsche Weg ist immer, Kinder zu verschonen. Wenn man sie verschont, dann blockiert man Trauer. Und Trauer ist ein ein heilsamer Prozess - auch für Kinder.
    Ich begleite Kinder seit über 10 Jahren beim Abschied und habe noch nie gehört, dass es ihnen geschadet hätte. Im Gegenteil - sie können nur mit dem Kontakt zum toten Körper "den Tod" begreifen, dass er endgültig ist und damit wird der Trauerprozess überhaupt erst möglich.
    Es war gut, dass du dir am Anfang psychologische Unterstürtzung geholt hast. Es sind die ersten Schritte, die - gut begleitet - den Weg in die richtige Richtung weisen. Und du hast recht: Deine Tochter braucht jetzt vor allem Zeit und damit vielleicht ein Wiederholungsjahr in der Schule. Konzentrationsschwäche ist ein typisches Trauersymptom - gerade bei Schulkindern - und das kann ihnen auch die Psychologin oder Therapeutin nicht nehmen. Therapie brauchen wir nur, wenn wir krank sind. Trauer ist keine Krankheit, sondern ein Heilungsprozess. Du bist also ganz richtig und wenn du das Gefühl hast, dass ihr bzw. deine Tochter die Psychologin doch braucht, dann wirst du es merken.
    Alles Liebe
    Christine

  • Liebe? Lieber? Indian summer!
    Danke für den link! Ich habe zur Zeit nicht das Gefühl, dass meine Kinder eine Hilfe von einer außenstehenden Person brauchen. Schließe aber auch diese Option nicht aus, wenn es einmal der Fall wäre! Deine schulische Anmerkung geht mir natürlich schon lange durch den Kopf. Noch wird ja diesbezüglich nichts entschieden - ist ja noch ein 2. Semester :) Klar hat sie Freunde in der Klasse, sie kennt aber auch viele Kinder der 1. Klasse.


    LG marsue

  • Danke Indian summer! Morgen kommt noch mal die Psychologin ins Haus - ich bin gespannt, was sie zu all den Dingen meint, die sich in letzter Zeit getan haben :)
    Heute ist es mal sehr winterlich vor der Haustür, also heißt es nun ab in den Schnee!
    Ich wünsche allen hier einen schönen Nachmittag!
    LG marsue

  • Liebe Marsue!


    Du bist solch eine starke Persönlichkeit. Deine Zeilen beinhalten eine riesige Kraft. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Energie und Kraft deines Lebensgefährten hier bei dir geblieben sind und dich in diesen so schwierigen Zeiten unterstützen und er dir so zur Seite steht, wie er es sonst immer getan hat. Nimm dir unendlich viel Zeit für deine Kinder und höre ihnen aufmerksam zu. Kinder haben einen ganz anderen Zugang zur Trauer als wir Erwachsene. Vor meinem Schicksalsschlag war ich Teammitglied in einem Kriseninterventionsteam und habe so einige Erfahrungen mit Kindern gemacht.
    Unsere Kinder sind schon volljährig, aber nicht erwachsen (=Originalzitat unserer Zwillinge), doch auch sie handeln in manchen Situationen noch als "Kinder". Sie sind mir Stütze und Spiegel in meiner Trauer. Ich bin mir auch sicher, dass ich ohne sie in diesen schwierigen Tagen nicht die Kraft aufbringen könnte weiter zu machen.
    Sei umarmt und höre auf dein Herz!

  • Mein Kind hat mir gestern berichtet, dass es immer wieder von Papa träumt und beim letzten Traum hat er sie so wie in vergangenen Zeiten durch die Luft gewirbelt, rings um sie war ein bezauberndes strahlendes Licht und sie hatten beide viel Spaß und viel gemeinsam gelacht!
    Es ist zwar traurig, dass Papa nicht mehr physisch bei ihr ist, aber sie spürt ihn tief in ihrem Herzen. "Weißt du Mama, es hat sich angefühlt als wäre es echt! Es war echt Mama!", waren seine Worte!
    Für mich Magie, himmlisch,....
    LG Marsue

  • liebe Marsue und ihre ... eigentlich ja... eure Kinder,


    SCHÖN, das du wieder "hier" schreibst und uns , ja das stelle ich jetzt einfach mal "in den Raum"... uns an eurem GLÜCK in der Trauer teilnehmen läßt... Vollkommen sicher bin ich mir, dass dein Mann, der Papa der Kinder wirklich "da war" auf einer anderen Ebene, aber "fühlbar"...


    Kinder haben eben halt noch die gute Fähigkeit, sich mit ihren lieben Gegangenen vollkommen innerlich in Verbindung zu setzten... und wir haben die gute Möglichkeit, wenn wir es innerlich zulassen, ebenfalls ....
    Ja, es ist Magie und einfach himmlisch , göttlich...uns beschenkend...


    Ich wünsche euch noch sehr viele solcher wunderschönen, magischen Verbindungen...
    herzlichst eure Amitola(rainbow)

  • Liebe Marsue!


    Gerade heute, da Du von einem Tiefpunkt schreibst, einen lieben Gruß von mir.
    Auch wenn Du Dich momentan nicht so fühlst, ich finde, DU MACHST DAS SUPER!
    Immer kann man auch nicht stark sein.


    Bald wird es wieder etwas besser
    Deine Kühlwalda

  • Liebe Marsue,


    vielleicht hilft dir dieses chinesische "Gedicht" ein wenig weiter... es ist sanfter und ruhiger als das "Dakini-Gedicht" ... Aber alle Gefühle... alle Energien ... sind WIR... in unserer vollkommenen Unvollkommenheit... lächel...


    "Der Himmel ist mein Vater,
    und die Erde ist meine Mutter.


    Und selbst so ein kleines Geschöpf wie ich
    Findet in ihrer Mitte seinen geborgenen Platz.


    Das was sich ausbreitet im Universum,
    Betrachte ich als meinen Körper,
    und das, was das Universum lenkt,
    betrachte ich als meine Natur.


    Alle Menschen sind meine Brüder und Schwestern
    und alle Dinge sind meine Freunde"


    Wenn wir ... meiner Meinung nach... es schaffen, statt dem Wort.. "Dinge" das Wort Trauer zu setzen... und es dann DENNOCH als Freund... als ein Stadium , das wir durchschreiten... zu sehen... geschieht ja wieder mit der Zeit eine Transformation in der Trauer...


    Transformation... das weisst du und ich.... und glücklicherweise so. viele Menschen mittlerweile... ist der weitere Weg in eine tief empfundenes, bewußtes Leben... ^^


    Was wollen wir mehr? ...
    denkt und fühlt und sehr mit-fühlend mit dir
    deine Amitola

  • Herzlichen Dank für die mitfühlenden Worte!
    Ich erkenn mich zur Zeit nicht wirklich, alles fällt mir extrem schwer. Am Wochenende hatte ich so gut wie keine Kraft.
    Ich bin ein sehr positiver, aktiver Mensch und dennoch gelingt es mir momentan nicht, mich aus diesem lähmenden Zustand alleine her auszumanövrieren. Ich werde mir mal wieder außenstehende Hilfe holen, denn es liegt nicht in meinem Naturell an der Trauer zu zerbrechen. Mein Ziel ist es, an der Trauer zu wachsen...
    Seid mir alle ganz lieb gegrüßt!
    Eure Marsue

  • Meine Kinder merken natürlich, dass Mama im Moment nicht so ganz "funktioniert". Ich hab mir mal selbst den ersten Gang verpasst und erledige nur die wichtigsten Dinge. So z. B. die Einladungskarten für den Geb. meines Sohnes. Der hat mir vor dem Schlafen gehen gesagt:
    Mama, danke, dass du mir eine Geburtstagsparty machst!
    Ich bin noch immer sehr gerührt und eine wahnsinnig stolze Mutter!
    Der kleine Gentleman wird 4 Jahre alt...
    Es sind die kleinen Dinge im Leben, die das Leben lebenswert machen!
    LG Marsue