Liebe Amitola, Kühlwalda, Florian, ihr alle,
ich danke euch so für eure lieben Wünsche , die kann ich wirklich brauchen.
War gestern bei meiner Ärztin weil mein Magen so arg spinnt, hab wieder mal Gastritis, und kann nix essen ohne Schmerzen zu bekommen.
Aber das bin ich bald gewohnt.
Vor heut hab ich schon Angst - nicht vor der Untersuchung, auch nicht vor dem Ergebnis, egal wie es ausgeht. Aber das Spital selbst, will nicht wieder so reagieren aber das kann man halt nicht steuern. Vielleicht ist es heut nicht so schlimm, da Mam in diesem LKH ja zuletzt nicht gewesen ist.
Hab immer was von Mam in der Tasche und da halt ich mich dran fest. Auch wenn ich sie nicht spüre, so wie viele von euch ihre Lieben spüren, weiß ich doch das sie auf mich aufpasst.
Ich hab auch noch eine Frage an euch, brauch da wirklich einen Rat.
Hab eine Bekannte/Freundin, ich kenn sie schon sehr lange, ihre Mam war bis zu ihrem Tod eine Nachbarin von uns. Hab ein bisschen auf sie aufgepasst da sie schwere Diabetikerin war und öfter umgekippt ist.
Meine Freundin hatte vor längerer Zeit einen schweren Unfall mit bleibenden Schmerzen, dann hat sich ihre Halbschwester das Leben genommen, dann ist ihre Mutter verstorben, dann ihre beste Freundin, die ich auch gut gekannt hab.
Sie ist seit dem Tod ihrer Freundin sehr depressiv, nimmt auch Medis die sie aber nicht so gut verträgt.
Sie war, was ich ihr sehr hoch anrechne, am Begräbnis meiner Mam. Wir haben dann noch einmal telefoniert. Ich weiß sie ist total am Sand aber ich wusste nicht wie schlimm es ist.
Vorgestern hat sie mich am Abend angerufen, hat furchtbar geweint. Hat mir erklärt, das sie mit allem nicht mehr fertig wird, vor allem mit dem Freitod ihrer Schwester. Sie sagt das sie keinen Sinn mehr im Leben sieht und nicht mehr mag. Ich hab dann über 2 Stunden mit ihr geredet, hab ihr gesagt das sie 2 Kinder(wenn auch schon erwachsen) hat und einen Mann. Das sie das diesen Menschen nicht antun darf, denn so wie sie sich fühlt wegen ihrer Schwester, diesen Schmerz hätten auch ihre Kinder. Nach einiger Zeit hat sie das dann auch verstanden aber ich mach mir wirklich Sorgen.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte ihr wirklich helfen, aber ich war nach dem Gespräch so fertig. Hab ja selbst mit großen Schmerz zu kämpfen und weiß nicht, wie ich das mit ihr jetzt machen soll. Sie will sich mit mir treffen und anrufen aber ich weiß nicht ob ich mit ihren Sorgen und ihre schlimmen Gedanken länger umgehen kann. Und ich will ja auch nichts falsch machen.
Fühl mich selbstsüchtig wenn ich ihr nicht helfe, aber ich merk das mir das nicht gut tut. Leider hat sie sonst niemanden und ihr Mann ist fast nie da und ihre Kinder auch nicht wirklich.
Ach ja, sie ist auch bei einem Psychiater der ihr die Medis verschrieben hat, ist jetzt für ein Jahr in E-Pension. Zur Therapie Gruppe will sie nicht, das schafft sie nicht sagt sie, weil sie sich nicht mit dem Auto in die Stadt traut.
Was soll ich tun ???
Habt ihr einen Rat für mich, bin dankbar für alles.
Es gehört vielleicht nicht hier her aber es betrifft mich ja direkt, weil ich mit meiner Trauer schon überfordert bin.
Danke schon mal.....
Werd mich jetzt mal seelisch auf meine Untersuchung vorbereiten.
Denke an euch und wünsche euch einen schönen Tag
:24: hopeless