umbenannt: erlebte Meditationserfahrung und Therapieerfahrung

  • Amitola und ich haben uns in eine private Konversation zurückgezogen, um manches klären zu können.


    Was ich hier auf jeden Fall machen möchte:


    Entschuldige Amitola, dass ich deine "Erfahrungserzählung" nicht als solche sondern auf einem "falschen Ohr" (Missionierung) gelesen habe. Auch ich habe so meine Erfahrungen und kann nicht immer nur neutral sein, denn ich bin Mensch und als Person geprägt.


    Mein Fehler war es so schnell zu reagieren. Normalerweise nehme ich mir in solchen Situationen Zeit für eine Antwort und lese nochmal und reagiere in einem ruhigen Moment. An diesem Tag ist vielleicht ein bisschen viel zusammengekommen und Amitola bekam etwas ab, was nicht ihr gehört.


    Dafür möchte ich auch nochmal öffentlich bei dir um Verzeihung bitten.


    Danke für das Ändern meines Namens.
    Lg. Astrid

  • Also, das ist doch ganz einfach. Von mir aus kann einer so viel oder wenig schreiben wie er will: nach ein, zwei Sätzen weiß ich, woher der Wind weht und ob ich den heute und hier haben will, ob ich meinen buddhistischen oder christlichen oder atheistischen Tag habe. Dann lese ich entweder weiter oder nicht. Wobei lange Texte mich von vornherein etwas abschrecken. Ich finde, das Wesentliche kann man ganz kurz sagen, wenn überhaupt. Gerade die Buddhisten sind eigentlich für ihre Schweigsamkeit bekannt. Aber wie gesagt: wer reden will, der rede. - Es kann natürlich sein, dass Christine und Astrid das Forum, das ja auch von Außenstehenden gelesen wird, weltanschaulich ausgewogen halten wollen. Das wäre ja nun auch wieder verständlich.


  • Eugen Roth aus: http://www.buchdesign-kiesslin…eiten-der-liebe-print.htm


    Gezeiten der Liebe


    Ein Mensch schreibt mitternächtig tief
    An die Geliebte einen Brief,
    Der schwül und voller Nachtgefühl.
    Sie aber kriegt ihn morgenkühl,
    Liest gähnend ihn und wirft ihn weg.
    Man sieht, der Brief verfehlt den Zweck.


    Der Mensch, der nichts mehr von ihr hört,
    Ist seinerseits mit Recht empört
    Und schreibt am hellen Tag, gekränkt
    Und saugrob, was er von ihr denkt.


    Die Liebste kriegt den Brief am Abend, Soeben sich entschlossen habend,
    Den Menschen dennoch zu erhören
    Der Brief muß diesen Vorsatz stören.


    Nun schreibt, die Grobheit abzubitten,
    Der Mensch noch einen zarten dritten
    Und vierten, fünften, sechsten, siebten
    Der herzlos schweigenden Geliebten.


    Doch bleibt vergeblich alle Schrift,
    Wenn man zuerst daneben trifft.


    Danke, dass wir alle auch mal daneben treffen dürfen.
    Einen sonnigen Gruß sendet
    Astrid.

  • Lieber Dieter, <3


    im nächsten Leben werde ich in einer Höhle sitzen ... in die Landschaft SCHWEIGEND und GLÜCKSELIG hinausschauen ...
    lächel...
    Ich finde deine Beiträge mir und ALLEN sehr VIEL GEBEND....
    Vielleicht auch hier einmal eine ODE an die was ??? hier in diesen Thread reinstellend...
    wegen der so wichtigen Vielfalt und auch dem nach "aussen " repräsentierend....


    ein für DICH nach deinen Bedürfnissen dir gut vorstellendes Wochenende
    wünsche ich dir von ganzem HERZEN <3
    deine Claudia/Amitola

  • liebe Astrid , <3
    auch hier noch einmal
    DANKE ... für den wirklich sehr schönen Austausch von Gedanken und Gefühlen... Er wird nicht nur uns was geben, sondern durch die nicht mehr so angespannte Gefühlslage , dieses Forum wieder sehr harmionisch machen....
    Das freut mich sehr...


    und das "Gedicht "
    Ich habe wirklich sooo herzhaft lachen können... weil es das menschlichste von allen Problemen ist, wenn man nur schreibt


    An ALLE hier <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3
    ..


    aus diesem Grunde.
    liebe MENSCHEN hier.....
    telefoniert ab und zu,
    noch besser ....
    ist das jetzt austrianisch.."treffts euch"?


    ein wunderschönes , zumindest bestmöglichstes Wochenende euch ALLEN wünschend <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3
    ( keine Sorge , ich schreibe auch am Wochenende , wenn ich das so FÜHLE , machen zu " nicht müssen"... WOLLEN)
    eure Claudia/Amitola

  • Ich stelle es mal hier rein.
    Weil Anthony de Mello VIELES war

    der Autor

    Anthony de Mello, geb 1934 in Bombay , studierte nach seinem Eintritt in den Jesuitenorden Philosophie, Theologie und Psychologie in Barcelona, Poona, Chicago und Rom. Bis zu seinem Tode 1987 leitete er ein Beratungs - und Ausbildungszentrum in Lenavla in Indien.


    Hier ein "Gleichnis" aus dem Büchlein " Im Hier und Jetzt liegt alles " Herder Verlag


    In diesem Büchlein geht es immer um Meister und "Schüler" Verhältnis...


    Lass fallen


    Schüler :" Ich bin zu euch gekommen, mit nichts in den Händen".
    Meister:" Dann lass es sofort fallen."
    Schüler :" Aber wie kann ich es fallen lassen?
    Es ist nichts?
    Meister." Dann musst du es eben mit dir herumtragen."


    Du kannst dein Nichts zu einem Besitz machen und deinen Verzicht
    wie eine Trophäe herumzeigen. Deinen Besitz brauchst du nicht aufzugeben.
    Gib dein Ego auf.


    von mir jetzt hier hineingestellt
    .... uralt : " SO SEI ES"

  • und noch ein KLEINES, ganzes Büchlein zitierend
    von Friedel Schmidt
    TITEL "Nimm mich mit "

    die Bilder dazu müsst ihr euch VORSTELLEN :

    Komm nimm mich mit in Anderswelten!


    Flieg mit mir zu dem Morgenstern
    und zu unendlich unbekannten Galaxien
    bis in das Reich der Fantasie.


    Hier ist der Ort, wo keine Regeln gelten,
    denn wenn du fliegen kannst ,
    solltest du nicht gebäugt zu Boden geh´n.


    Hier oben weht ein andrer Wind
    und aller Ärger ist im Sturm verweht.
    Denn zwischen hier und dort , da liegen Welten.


    Blick nicht zurück im Zorn,
    denn über deine Sorgen hat sich schon lange Gras gesät.


    Führ mich zu deinem Lustschloss hin!
    Du siehst, uns stehen alle Türen offen,
    bis auf die siebte, die verbotene Tür.


    Wir öffnen diese Tür und hoffen,
    hier sei der Weisheit letzter Schluss,
    hier finden wir des Lebens Sinn.


    Wir bauten mit Verstand auf Sand.
    nun lass uns vom Gefühl uns leiten.


    Bevor wir hier im alten Trab, auf gleicher Stelle treten,
    geh mit mir durch das Feuer an der Verzweiflung Rand.


    Komm, wag mit mir den Sprung ins Ungewisse.
    Was wollen wir auf bessre Zeiten warten ?


    Tauch mit mir ein in diesen Traum der Stille!
    Irr mit mir durch den Pfad der Fragen
    und zeige mir den weg durch den geheimen Garten.


    Nur in der Stille kann man Antworten erhalten.
    Doch lass uns Zeit, dann steigen wir empor zum Licht.
    Im Hellen wird die Wahrheit sich entfalten


    Fahr mich nun über den See der ungeweinten Tränen ,
    begleite mich durchs Tal der Traurigkeit ein Stück.
    bis zu dem Berg des Hoffens und des Sehnens
    und steil hinauf zum Gipfel bis zum höchsten Glück.


    Schau doch, da liegt der Wünsche weites Feld!
    Nur Mut, die Zukunft ist schon heute
    und alles andere ist Vergangenheit,
    denn guter Wille hat den Acker stets bestellt.


    So steck mich immer wieder an
    mit diesem Fernweh nach den Anderswelten
    und nimm die Sehnsucht mit nach Haus
    ins warme Nest deiner Geborgenheit.


    Gesprochene Worte wehen fort im Wind.
    Geschriebene Worte währen eine halbe Ewigkeit


  • Liebe alle,
    es freut mich, wenn wieder Ruhe und Harmonie einkehren! :)


    Aber ich muss sagen, dass Konflikte in Gruppen normal sind und dazugehören. Wenn es in einer Gruppe niemals zu Konflikten kommt, dann stimmt etwas nicht. Da ist unterschwellig etwas faul. Wenn Meinungsverschiedenheiten zugunsten einer Gruppenharmonie nicht offen gesagt werden können, dann wird das Gefüge krank und völlige weltanschauliche Homogenität ist auch unrealistisch. Wie Dieter oben schrieb, mir geht es um Ausgeglichenheit in den Weltanschauungen, weil zu große Einseitigkeit für stille Mitleser wirklich abschreckend ist.


    Also! Auf ein gutes Miteiander - bis es dann halt irgendwann wieder einmal crasht. Dieser Crash war in diesem Forum nicht der erste und wird auch nicht der letzte sein, deshalb schreckt mich sowas nicht so sehr. Unwetter reinigt bekanntlich die Luft! :)
    AL Christine

  • Hallo, <3 liebe Christine! <3


    :2: Ich sehe und empfinde es genau so wie von dir beschrieben.
    Um das WIE müssen wir uns wohl noch etwas, wahrscheinlich immer wieder, bemühen.


    Dir und deiner Familie einen schönen Sonntag.


    Alles Liebe,
    Anna90

  • Ihr Lieben ALLE hier, <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3


    unsere Rabenfrau hat das jetzt so schön in ihrem wieder soooo völlig "neu eingerichteten Wohn- LEBENSZIMMER " beschrieben...


    Wie wäre es.... ????
    könnten hier wirklich doch einfach mal MEHRERE
    ihre
    GEDANKEN , ihre philosophische und glaubensmässige LEBENSWELT hier ein bisschen niederschreiben...
    Das kann durchaus auch eine MEDITATION werden...


    Sogar ein Meditationscamp wie unsere wundervolle Rabenfrau gerade schrieb...


    Ich schreibe jetzt einfach mal
    und es beinhaltet ja auch sooooo viiiiiel


    eine GUTEN TAG euch WÜNSCHEND
    eure Claudia/Amitola

  • sooo habe mir mal jetzt Estas Tonne richtig angehört und muss sagen: WooooooooooW. Die Musik und die Texte sind GENIAL!!!!! Der Mann hat CHARISMA und TIEFE. Verstehe Dich jetzt vollkommen <3 <3 <3


    Ihr Lieben <3


    Unsere Thangkas :8: :8: :8:


    Amitolas Grüne Tara und meine Rote Tara <3 <3


    Suuuuper zum Meditieren..

  • ja, sie sind eine Bereicherung in unserem Leben.... <3 ^^ ^^ <3
    Dennoch
    es sooooo schön findend
    wenn jemand aus seinen QUELLEN woraus er/sie die Kraft schöpfen... hier schreiben würde...

  • ich schöpfe u.a. sehr viel Kraft aus alten Geschichten (aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen), aus Fabeln, Sufi-Gleichnisse, Zen-Wahrheiten etc.


    Ich liebe solche Geschichten und sammle sie. Ich schreibe sie ab (hab in meiner Handtasche immer ein Buch, einen Kuli und ein Heftchen zum reinschreiben.) und verwahre sie in einem - inzwischen ganz dicken - Ordner. Zudem liebe und sammle ich Sprüche. Früher hab ich solche "Kalenderweisheiten" abgelenht, belächelt und Leute, die sie zitierten, sogar arrogant in eine gewisse Schublade gesteckt. ( als einfältig usw.). Jetzt bin ich auch einfältig ;) und liiiieeebe solche Sprüche, denn sie hören sich zwar manchmal banal an, sind jedoch meistens sooo tiefgründig, weise und wahr.
    Ja, viele davon haben mir schon oft weitergeholfen, als ich sie - in schlimmen Stunden - fast mantramäßig vor mir hersagte. Ich fand Trost, Hilfe, Hoffnung, Erkenntnis und nicht zuletzt, oft wieder Boden unter meinen Füßen.


    hier eine Geschichte, die ich besonders liebe -kennen bestimmt viele von euch -
    trotzdem:


    Es war einmal ein alter Mann, der zur Zeit Lao Tses in einem kleinen chinesischen Dorf lebte. Der Mann lebte zusammen mit seinem einzigen Sohn in einer kleinen Hütte am Rande des Dorfes. Ihr einziger Besitz war ein wunderschöner Hengst, um den sie von allen im Dorf beneidet wurden. Es gab schon unzählige Kaufangebote, diese wurden jedoch immer strickt abgelehnt. Das Pferd wurde bei der Erntearbeit gebraucht und es gehörte zur Familie, fast wie ein Freund.


    Eines Tages war der Hengst verschwunden. Nachbarn kamen und sagten: "Du Dummkopf, warum hast du das Pferd nicht verkauft? Nun ist es weg, die Ernte ist einzubringen und du hast gar nichts mehr, weder Pferd noch Geld für einen Helfer. Was für ein Unglück!" Der alte Mann schaute sie an und sagte nur: "Unglück - Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen."


    Das Leben musste jetzt ohne Pferd weitergehen und da gerade Erntezeit war, bedeutete das unheimliche Anstrengungen für Vater und Sohn. Es war fraglich ob sie es schaffen würden, die ganze Ernte einzubringen.


    Ein paar Tage später, war der Hengst wieder da und mit ihm war ein Wildpferd gekommen, das sich dem Hengst angeschlossen hatte. Jetzt waren die Leute im Dorf begeistert. "Du hast Recht gehabt", sagten sie zu dem alten Mann. Das Unglück war in Wirklichkeit ein Glück. Dieses herrliche Wildpferd als Geschenk des Himmels, nun bist du ein reicher Mann..." Der Alte sagte nur: "Glück - Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen."


    Die Dorfbewohner schüttelten den Kopf über den wunderlichen Alten. Warum konnte er nicht sehen, was für ein unglaubliches Glück ihm widerfahren war? Am nächsten Tag begann der Sohn des alten Mannes, das neue Wildpferd zu zähmen und zuzureiten. Beim ersten Ausritt warf ihn dieses so heftig ab, dass er sich beide Beine brach. Die Nachbarn im Dorf versammelten sich und sagten zu dem alten Mann: "Du hast Recht gehabt. Das Glück hat sich als Unglück erwiesen, dein einziger Sohn ist jetzt ein Krüppel. Und wer soll nun auf deine alten Tage für dich sorgen?' Aber der Alte blieb gelassen und sagte zu den Leuten im Dorf: "Unglück - Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen."


    Es war jetzt alleine am alten Mann die restliche Ernte einzubringen. Zumindest war das neue Pferd soweit gezähmt, dass er es als zweites Zugtier für den Pflug nutzen konnte. Mit viel Schweiß und Arbeit bis in die Dunkelheit, sicherte er das Auskommen für sich und seinen Sohn.


    Ein paar Wochen später begann ein Krieg. Der König brauchte Soldaten, und alle wehrpflichtigen jungen Männer im Dorf wurden in die Armee gezwungen. Nur den Sohn des alten Mannes holten sie nicht ab, denn den konnten sie an seinen Krücken nicht gebrauchen. "Ach, was hast du wieder für ein Glück gehabt!"' riefen die Leute im Dorf. Der Alte sagte: " Mal sehen, denn wer weiß? Aber ich vertraue darauf, dass das Glück am Ende bei dem ist, der vertrauen kann."
    Geschichte aus China.
    Verfasser Unbekannt


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