Glaubt ihr, dass nach dem Tod noch etwas kommt?

  • Hallo,


    ich weiß nicht, ob es hier in das Trauerforum passt, aber glaubt ihr, dass nach dem Tode noch etwas kommt oder bin ich die einzige Verrückte, die daran glaubt und zwar seit ich klein bin?


    Seit meine Mama am 11.08. ging hatte ich ganz viele merkwürdige positive Erlebnisse und habe sie, meiner Meinung nach, auch oft gespürt.


    Glaubt ihr auch an mehr?


    Würde dann gerne von meinen Erlebnissen berichten und auch eure hören, wenn ihr mögt.


    Gute Nacht!

  • Liebe Sylvie,


    Ich stimme Thor voll und ganz zu!


    Ich spuere auch oft dass Rob mein Mann einfach noch da ist, er ist nicht 'weg'. Wie gesagt in dem Thread den ich Dir genannt habe haben wir alle ueber verschiedene Situationen erzaehlt (und hoffentlich erzaehlen wir noch von vielen mehr) wo uns schoene Zeichen von unseren Lieben genau dass gezeigt haben :-)


    Sandra

  • Guten Mittag miteinander .... einmal so ganz irdisch ausgesprochen...


    Gestern habe ich hier einer sehr lieben Userin geschrieben, dass ich mich noch nicht hier so "einklinken" möchte...
    aber... wie häufiger im Leben.. in meinem Leben...


    sollte man "mind" Vorstellungen einfach "entfernen",
    wenn sie dem JETZT innerlich nicht mehr entsprechen....
    und damit sind wir auch schon im Thema


    Das JETZT dauert noch nicht einmal ein paar Sekunden... dann ist es schon vorbei...
    ist past... ist Vergangenheit...
    Wenn ein Kind JETZT die Erde betritt... ist die Geburt auch schon Vergangenheit...
    eben halt past... und dennoch ist LEBEN da...


    Wenn JETZT ein Mensch ... in dieser Sekunde die Erde verlässt...
    DENKEN viele, das Leben ist vorbei...
    aber es ist einfach das Leben vorbei ,
    was wir von unserem VERSTAND her begreifen...
    unser Gefühl sagt uns etwas völlig anderes....


    Es ist ein ewiger Kreislauf von Geburt und Gehen von dieser Welt...
    also wiederum


    Nicht Geburt....
    Nicht Tod...
    wie es in der buddhistischen Lehre GEGLAUBT wird...
    nicht verstanden...


    Unser Verstand ist soooo klein...
    die Existenz, das Universum... das All-Eins-Sein ist unermesslich....
    Wir erhalten nur manchmal einen
    winzig kleinen Einblick in dieses... für mich ... hoch energetische Sein...


    Namaste , das göttliche in euch grüßend
    und SHIMA... ich wertschätze euch
    eure Amitola

  • Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter.
    "Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling.
    "Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das, was draußen kommen wird." antwortet der andere Zwilling.
    "Ich glaube, das ist Blödsinn!" sagt der Erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben – wie sollte das denn bitte schön aussehen?"
    "So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein.
    Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?"
    "So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz."
    "Doch, es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders."
    "Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen von ‘nach der Geburt’. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum."
    "Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird.
    Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden, und sie wird für uns sorgen."
    Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"
    "Na hier – überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"
    "Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht."
    "Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt…."


    (nach Henry Nouwen) habe ich auch dem Hirntumorforum



    Das, was wir wissen ist ein Tropfen. Das, was wir nicht wissen ist ein Ozean.


    Isaac Newton

  • Liebe Kühlwalda,


    die Geschichte mit den Zwillingen reflektiert genau die Fragen die ich mich stelle wenn an ein Leben nach dem Tod denkend. Die Frage ob nach dem Ableben noch was kommt habe ich mir unzählige Male gefragt wärend den vielen Stunden die ich wegen meinem Mann auf der Intensiv Station und im Hospiz verbrachte.


    Gerne würde ich daran glaube das nach dem Tod noch etwas kommt, aber irgendwie kann ich es mir nicht konkret vorstellen und was mir dabei gewiß nicht weiter hilft ist das ich mich schon immer sehr schwer damit getan habe an etwas zu glauben was nicht als nackte Fakten erwiesen worden ist. Also eine überzeugte Atheistin und Eine die Nichts mit Esotherik anfangen kann.


    Eher überzeugt mich der Gedanke das die Meisten von uns sich sehr schwer damit tuen die absolute Entgültigkeit eines Lebens zu akzeptieren. Das es nach dem Tod entgültig aus und vorbei ist und die letzte Reise auf dem Friedhof wirklich das allerletzte Kapitel unseres Lebens ist. Das viele "Zeichen" die die hinterbliebenen nur Wunschdenken sind die in ein Erlebnisbewußtsein übergehen um den geliebten Menschen den man verabschieden mußte nicht loslassen zu müssen. Das reine Zufälle zu Zeichen gemacht werden weil man das absolute Ende aller Dinge nicht wirklich akzeptieren kann.


    Andererseits habe ich mir so manches Mal ein Leben nach dem Tod in allmöglichen Versionen vorgestellt und konnte mich nicht wirklich damit anfreuden. Vielleicht weil ich so sehr an meinem gegenwärtigem Leben hänge auch wenn dies oft alles Andere ist als einfach. Vielleicht weil ich so große Freude an sehr vielen Dingen emfpinde die Teil meines Hier und Heutes sind - trotz aller Trauer - das ich keinen Bedarf nach einem "schönerem und besserem" Leben empfinde. Sicherlich würde ich mich freuen Seelen noch einmal zu begegnen die mir gut gesonnen waren, aber würde ich Denen noch einmal über den Weg laufen wollen die mich zu Lebzeiten verletzt, belogen und enttäuscht haben?


    Auch wenn ich nicht daran glaube das nach dem Tod noch was kommt, bin ich bereit mich überraschen zu lassen.


    Euch alles Liebe,


    Hanna

  • Liebe Hanna und natürlich ALLE anderen in diesem Forum,


    JETZT schreibe ich dir auch..."bin ja nicht Kühlwalda", aber da du unten "euch " geschrieben hast, fühle ich mich auch angesprochen...
    insbesondere wenn es um solche Fragen und Gedanken geht... Das weisst du ja... ;)


    Ja, wenn man die Vorstellung hat, dass es in dem Sinne "Seelen" sind oder es ein sogenanntes "erkennen" gibt, denke ich hast du insofern Recht, dass es dies in dieser Art gar nicht gibt...


    Auch die Zeichen können durchaus so gedeutet werden, wie du denkst....Als eine Sehnsucht, wobei da mich die "Sucht " in dem Wort schon wieder stört... Also nenne ich es lieber den "Traum des Wieder-Treffens " habend...
    aber...
    jetzt kommt wieder mein aber...


    was auch Kühlwalda wohl mit dieser eingestellten Geschichte bezweckte...


    Wir haben nur eine sehr, sehr begrenzte Vorstellung von unserem "Sein" hier auf Erden... Da sind wir häufig, auch ich häufig , zu 98 % mind... also Verstand -gesteuert...


    und dieser Verstand will Fakten,
    will sich nicht hingeben... will nicht fühlen...
    will vor allen Dingen Grenzen setzen...
    Nicht den Sprung ins Ungewisse tun...


    Eben halt gerne den Tropfen sehen und nicht den Ozean des grenzenlosen Fühlens...des intuitiven "Seins"....

    Wie kannst du LIEBE logisch erklären ?...
    Nein, das geht nicht...


    Natürlich kannst du hormonelle Ursachen nennen, aber das alleine wäre uns ja auch unangenehm, weil dann der Unterschied zu einem Tier eigentlich nicht mehr bestände...obwohl es auch Tierpaare gibt, die wenn sie sich als Paar gefunden haben, Zeit ihres Lebens zusammen bleiben...


    Also sind wir Mensch oder Tier?
    Zumindest sind wir Lebewesen, die sich schon seit Jahrtausenden , selbst in der Steinzeit schon, mit Urgöttinen bzw. Fruchtbarkeitsgöttinen sich ihren "Himmel" geschaffen haben...
    Der Mensch selbst in seinen frühesten Anfängen hatte SEHNSUCHT nach einem...


    DANACH...


    Ich drücke es jetzt einmal etwas drastisch aus... Diese jetzige Gesellschaft und ihre nicht mehr innerliche Verbindung zu einer "Ur-Religiösität" macht uns/dich nicht zu Atheisten, wie du dich beschreibst, was nicht der Fakt ist, weil du ein "möglich" empfindest,wie viele andere , für mich etwas "zaghafte" Menschen, weil sie sich gerne eine "Tür offen lassen möchten... du und diese Menschen sind Agnostiker.. die eben die besagte "Möglichkeit " nicht ausschliessen...


    Nichts ausschliessen , bedeutet für MICH auch Begrenzung...
    und Ich möchte
    INNERLICH
    JEGLICHE BEGRENZUNG AUFLÖSEN...


    Das geht...
    Das machen seit ungefähr 3000 Jahren immer wieder Menschen und nicht nur Mönche, die sich zurückziehen und meditieren...
    Verschmelzen in einem grossen SEIN...

    Das ist ja das, wenn ich sage, das der "Osten" oder der Orient , die Wiege unseres geistigen Seins ist... Ich schreibe leider von der vergangenheit, aber diese Vergangenheit hat die menschheit in ihrer geistigen Ideologie entscheidend geprägt...


    Nicht wir Barbaren, die mehr oder weniger Keulen schwingend durch die Gegend zogen und auch Reiche eroberten...
    Aber selbst diese sogenannten Barbaren hatten mächtige Götter in ihrer Vorstellung...
    Aber diesen Aspekt möchte ich jetzt nicht so vertiefen, weil es nicht sooo mein Ding ist, aber es ist durchaus ein
    sehr , sehr starker, sehr natürlicher Glaube...


    MAN KANN DAS ....."DA-SEIN" .... NICHT IN WORTE FASSEN...
    NICHT IN GEDANKEN...
    NOCH NICHT EINMAL IN GEFÜHLEN...
    DIE WIR ALS MENSCHEN HABEN ...


    es ist wirklich jenseits unserer Vorstellungskraft...
    Es ist einfach das SEIN..."schlechthin" ....wollte ich automatisch schreiben und habe es ja auch...
    aber
    das ist eine so negierende Abschwächung, die
    TYPISCH MENSCHLICH ist...


    Ich habe viermal in diesem Leben einen kleinen Einblick "jenseits des Schleiers " gehabt...
    und er ist einfach UNBESCHREIBLICH in SEINER GRÖSSE...
    SEINER WORTLOSIGKEIT... für mich... für uns alle , denke ich... FÜHLE ich immer mehr...


    blow your mind, beloved Hanna...
    ganz liebevoll gemeint


    und öffne dich dem "grossen Ganzen" mehr und mehr...
    denkt
    und glücklicherweise FÜHLT immer mehr eure Amitola
    dann
    kann der Tanz durch das Universum beginnen...

  • Liebe Amitola,


    wow, you really blew my mind!


    Vielleicht kann auch ich jetzt Dein Mind etwas away blasen - und das ist wirklich rundum liebevoll gemeint - da es hier ja um einen tollen Gedankenaustausch geht. Das fängt damit an das ich eigendlich Liebe sehr gut definieren kann und sie für mich nichts Mysteriöses ist und auch Nichts mit hormonellen Wallungen zu tun hat.


    Für mich besteht sie nicht nur aus candlight dinners, mitgebrachten Blümchen und jeder Menge Süßholzgeraspel sondern aus einer gegenseitigen Verbindung die daraus besteht das man sein Gegenüber gut riechen kann, es genießt an seiner Seite zu sein und einem bedingungslosem für einander Dasein zu guten wie auch schlechten Zeiten. Liebe ist für mich auch das man sich für die Interessen und Leidenschaften des Anderen immer wieder begeisern kann, keine Scheu hat seine Meinung zu vertreten und gut gemeinsam Kriesen bewältigen kann.


    Liebe Amitola, es mag schon sein das die Vorstellung von Himmel und einem Danach mit der Entstehung des Menschens angefangen hat, aber dann wiederum denke ich das sich da die Gemüter teilen. Die Einen die eben an diesen Vorstellungen festhalten, und die Anderen die sich keine all zu großen Gedanken darüber machen weil sie sowieso Nichts am Danach ändern können - sollte es ein Danach tatsächlich geben. Hoffend das Du nun nicht riesig von mir enttäuscht sein wirst, aber ich selber gehöhre wohl zu den sehr einfach gestrickten Menschen die einfach ihr Leben in die Hand nehmen, versuchen es so gut wie möglich zu leben und sich eher wenige Fragen über den Sinn des eigenen Seins und des spirituellen Universums stellen. Vielleicht weil ich innere Zufriedenheit recht einfach definieren kann, bzw. ist sie stehts dann present wenn ich Nachts zu Bett gehe und sagen kann das der nun vergangene Tag ein guter Tag war. Dies weil ich die Dinge geschafft habe die ich mir vorgenom-
    men hatte, ich gut an der Seite meiner Mitmenschen gelebt habe und neue Ziele vor Augen habe für den kommenden Tag, oder gar für die kom-
    menden Wochen. Es mag komisch klingen, aber mir wäre es zu anstrengend jeden Gedanken, jede Empfindung oder jedes Geschehniss ständig zich 'mal zu hinterfragen und deren Bedeutung zu analysieren.


    Folgedessen befasse ich mich auch nicht all zu sehr mit dem Danach, denn es ist etwas was es geben könnte aber auch nicht. Genauso wenig frage ich mich wie mein Leben in 5 oder 10 Jahren aussehen wird denn darauf hätte ich genauso wenige Antworten wie auf die Frage ob nach dem Tod noch was kommen könnte.


    Dir alles Liebe und einen schönen restlichen Tag,


    Hanna

  • Diesmal direkt nur an dich
    Liebe Hanna,


    Warum sind wir in diesem Forum?
    Weil wir trauern...
    Was ist Trauer?
    Ein Verlust....
    Für manche ein sehr schmerzlicher...
    Ein Schmerz der die bisherigen Gedanken und die Lebensweise
    VÖLLIG
    verändert hat...


    Trauer ist ebenfalls ein Gefühl...
    Etwas nicht Fassbares, nicht Erklärbares.


    Das, was du unter deiner Definition von Liebe erklärt hast
    ist die angestrebte ideale BEZIEHUNGSEBENE einer PARTNERSCHAFT...
    aber nicht das GEFÜHL...


    Es gibt die Liebe in einer Partnerschaft, zu seinen Kindern, zu seinen Eltern, zu seiner weitläufigeren Verwandschaft, zu seinen Freunden, zu der Natur in all ihrer Vielfältigkeit ...
    eben halt GRENZENLOS und WEIT gespannt...


    Es wäre sogar sehr förderlich für die Menschheit und die Welt wenn man jeden Abend zufrieden ins Bett ginge und über seinen Tag befriedigt wäre...
    Da steckt ja auch das Wort Friede drin...


    Ich könnte natürlich jetzt auch wieder weiter und weiter schreiben...


    Aber ich denke das es nicht förderlich für dieses Forum ist, da wir beide , auch ich von meiner Seite häufig auf einer sehr subtilen Ebene uns NICHT in einem Gedankenaustausch befinden, sondern es eher ein geistiger "Wett-Kampf" ist....


    Lassen wir beide, auch mal die anderen wieder zu Wort kommen... das sage ich auch MIR..

    Ich habe heute , sehr intensive Gedanken und geistige Energie zu einem Mann geschickt, der auch einen bösartigen Hirntumor hat, heute MRT hat... eine Frau hat mit Kindern und HOFFE sehr, das die Vier ein weiteres, sehr intensives LEBEN haben DÜRFEN...


    Grenzenlose innere Grüße
    deine Amitola


    du kannst mir gerne eine mail schreiben...
    "blew" ist ja past... und ich versuche sehr im JETZT zu sein..

  • Hach liebste zwei Leidensgenossinnen,


    es hat mir gerade echt Spass gemacht Eure beiden letzten Posts zu lesen. Und wisst Ihr warum? Weil Ihr beide so unterschiedlich das Leben bejaht.


    Und das ist fuer mich auch Liebe, aber auch Trauer. Denn wer sich gefuehlsmaessig einlaesst der laesst sich auch indirekt auf das Risiko ein, irgendwann Verlust zu spueren. Aber genau das ist doch das Leben, das ist Energie, und das ist fuer mich auch mehr als nur hier und jetzt und 'nur das was ich anfassen kann gibt es'.


    Also ich will jetzt nicht hier weiterschreiben sondern auch mal wieder die liebe Silvy fragen wie sie das denn so sieht. Wuerd mich interessieren, mehr zu erfahren.


    Alles Liebe


    Sandra

  • Liebste Kuehlwalda


    ich wollte aber auch noch was zu Deinem Zwillingspost sagen.


    Ich hatte ja einen Zwillingsbruder, und ich kann nur sagen genau so, genau so hab ich mir immer vorgestellt er und ich haben im Bauch kommuniziert... und ob Ihrs glaubt oder nicht, war ich die Skeptikerin von uns zwei, die die sich an Realitaet und Fakten eher festhielt als an Gefuehlen. Er war der Kreative, der mit seinem Geist spazieren ging, der fiktive Realitaeten erschuf...


    Ich war die Erstgeborene, und als er verunglueckte mit 8 Jahren habe ich glaube ich einen Teil seiner Persoenlichkeit mit den Jahren in mir aufgenommen, verinnerlicht, oder einfach auch wachgeruettelt was in mir an Kreativitaet und Imagination steckte. Genau koennte ich das gar nicht sagen. Es hat sich einfach so entwickelt.


    Aber, ja, ich war immer eher tendierend zu dem was ich anfassen kann zu dem stehe ich. er war der Traeumer! Der mir so mach schoene Welten erschloss... Und er war der Abenteurer, den nichts schreckte und der alles spannend fand. Irgendwie dann schon seltsam dass es mich in die weite Welt fuehrte, ich bin vor 20 Jahren aus Deutschland weg, davon die meiste Zeit in Spanien, aber ich habe auch in Mexico und Costa Rica gearbeitet und als Studentin war ich 6 Monate in Kolumbien (meine Eltern hat es gegraust...).


    Also Kuehlwalda, Deine Geschichte ist SCHOEN und ich finde mich darin wieder, in beiden Zwilligen, und bemerke wie lern- und wandlungsfaehig wir sind, wenn wir wollen, wenn wir es zulassen :-) Und das ist dann auch nah an Amitola's Grundgedanke, dass, wenn wir zuhoeren, wirklich zuhoeren, wir von der Welt eventuell auch noch eine weitere Dimension erfahren koennen...


    Danke Dir :-)
    Sandra

  • So, da bin ich schon und ich habe mir vorgenommen meine Zeichen direkt unter meine Beitrag zu schreiben.:)


    Es kann sehr lang werden, also entweder schlafe ich beim Schreiben ein oder ihr beim Lesen....;)


    Hier die Fakten nummeriert:


    1.-> Als ich ca. 5 Jahre alt war, hörte ich eine männliche Stimme meinen Namen sagen:"SILVIA!" Es war niemand in der Nähe. Ich weiß es immer noch genau...nach 34 Jahren habe ich es nicht vergessen.


    2. Als die Freundin meiner Mutter starb, hatte ich Jahre danach einen sehr echten Traum von ihr. Wir haben damals zu dritt in einer Oberwohnung gelebt, bin dort aber nach ihrem Tod mit Mama ausgezogen.
    Der Traum war erst Jahre später: Ich lief die Treppe hinunter von meinem Zimmer, überall wehten die Vorhänge und Gardinen vor den Fenstern, die Lampen an den Decken drehten sich. Dann fiel mein Blick ins Bad. Sie stand dort vor dem Spiegel wie zu Lebzeiten und stylte sich. Ich sagte:"Was tust du hier? Du bist doch schon tot?" Sie:"Nein, ich lebe immer noch!" Danach wachte ich auf mit einer Gänsehaut


    3. Die alte Nachbarin meiner Mama starb vor einigen Jahren. Ich wusste ihren Namen nicht. Am WE darauf schlief ich in meinem alten Zimmer bei Mama. In der Nacht träumte ich, dass jemand in meinem Zimmer steht. Ich fragte:"Wer bist du?" Die Person sagte:" Ich bin Hedwig!" Ich wachte auf...wieder mit Gänsehaut. Wie wir herausfanden, hieß die Verstorbene wirklich so.


    4. Nachdem mein Opa starb, hatte ich nachts im Bett oft das Gefühl, dass mir jemand durch das Haar wuschelt oder mir in den Nacken haucht (es war kein Fenster offen)!


    5. Zeichen meiner Mama, die ich einfach als solche werten muss:


    a) Meine Mama konnte meinen Ex nicht leiden, nur war er der Einzige wo ich eine Weile im Gästezimmer unterkommen konnte, denn ich wurde nachts alleine in meiner Wohnung bekloppt durch die Trauer. In der ersten Nacht nach ihrem Tod dachte ich nur:"Mama, ich weiß, du willst nicht, dass ich hier bin, aber ich weiß nicht, wohin ich soll!" Ich habe damit nicht gerechnet. Ich lag auf der Seite und als ich den Gedanken zu Ende gedacht hatte, fühlte es sich plötzlich so an als wenn etwas sanft über mich legt, ich spürte es in meinem Gesicht und auf meinem Arm und meiner Hand. Es war wie ein Hauch, aber ich spürte so viel Liebe darin. Diesen Hauch spüre ich sehr oft, es zieht wirklich nicht vom Fenster oder so. Es war da als ich keinen Bock hatte ans Telefon zu gehen, wo mein jetziger Vermieter dran war, um mir zu sagen, dass ich die Wohnung bekommen kann (als wenn es so ein Drängen gewesen wäre...NUN GEH RAN). Es war da als ich mit Mamas Kumpel fast zwei Stunden telefonierte, es war da als ich eine wütende Email an Mamas Bruder schrieb und der Gedanke "Lass es, Helmut ist wie er ist. Du kannst ihn nicht ändern!" Es ist wirklich sehr oft da.


    b) Ich betete vor dem Einschlafen darum, dass Mama mir ein Zeichen senden möchte, ob sie mich noch liebt. Am nächsten Morgen stand in roten Buchstaben:"Ich liebe dich!" an der weißen Wand. Es stand dort ca. 15 Sekunden lang und ich bin mir sicher, es keine Reflektion aus einem Traum war.


    c) Ich sagte zu einer Bekannten, wie schön es doch wäre einen Abschiedsbrief von Mama zu haben, irgendwas wonach ich mich richten kann. Als ich zu Hause am selben Nachmittag endlich mal wieder meine Wohnung aufräumte, fand ich die diesjährige Geburtstagskarte in meiner Chaos-Schublade an mich, die sie 5 Wochen vor ihrem Tod schrieb:"Mein Kind, ich liebe dich. Du bist alles für mich. Du bist jung, du bist schön und ich weiß, du wirst deine Wege gehen. Verzage nie und glaub' an dich, ich bin so stolz auf dich. Du kannst, darfst und wirst es immer schaffen! Deine Mama!" Ich habe was ganz anderes in der Schublade gesucht und hatte die Karte gar nicht mehr auf dem Schirm. Aber er ist mein Abschiedsbrief.


    d) Ich habe alle Fotoalben von Mama mitgenommen. Auf einem Foto sah sie so verloren aus und ich war echt mitgenommen vom Anblick und musste weinen. Als ich das Foto am nächsten Tag suchte, war es weg und auch heute, nach drei Monaten, ist es nach wie vor verschwunden.


    e) Bitte haltet mich nicht für bekloppt, aber ich glaube sie hat meinen alten Zwerghasen gerettet.Emoticon Ca. einen Monat nach ihrem Tod wurde er sehr krank und die Tierärztin hielt schon die Spritze zum Einschläfern in der Hand, als ich bitterlich zu weinen anfing, weil meine Mutter das Kaninchen so gern hatte, ihm Löwenzahn gepflückt hatte. Die TA sagte:"Ok, 1% Überlebenchance hat es!" Was soll ich sagen, es ist noch immer hier...fit bekommen mit Löwenzahn und Medis. Mamas Kater ist 16,5 Jahre alt, war erst für ca. 2 Monate bei einer Freudin untergekommen und nun ist er hier. Nach einer Woche wurde er sehr krank, war am rumhusten. Die selbe TA meinte er wäre nicht mehr lange, verschrieb AB was die Sache nur noch schlimmer machte. Er wäre nachts fast gestorben. Nachts habe ich von Mama geträumt. Sie sagter, er bräuchte was fürs Herz. Tabletten bekommt er seitdem und es geht im super. Ist viel geworden, aber irgendwie schon komisch, wenn beide Tiere, die Mama auch geliebt hat, kurz vorm Gehen sind, ich am Boden zerstört bin und es plötzlich eine Wende gibt.


    f) Ich habe bereut, dass ich nach der Haushaltsauflösung nicht noch einen Ableger von Mamas Kapuzinerkresse mitgenommen habe. Das brauchte ich nicht. In meinem kleinen Garten wächst bereits benannte Pflanze genau vor meinem Schlafzimmerfenster.


    g) Am 28.11.2014 waren Mama und ich auf einem Tina Turner Musical und es war so schön. Ich hatte schon Karten für die selbe Veranstaltung im April 2016. Habe die Karten eine Woche vor ihrem Tod gekauft.:( Möchte trotzdem hin. Vor drei Monaten versprach mir der Veranstalter zu Trost ein VIP Ticket. Dieses kam genau an dem FR an, wo wir vor einem Jahr noch auf dem Musical waren. Den ganzen Tag dachte ich daran und dann war das Ticket abends in der Post.


    h) Ich war bei einem Jenseitsmedium und hatte ein Reading. Es stimmte so viel, was beide nicht wissen konnten. Es kann nicht alles Betrug sein. Sie wusste, dass ich etwas Geschriebenes in Mamas Grab gegeben hatte, so liebe Worte geschrieben hatte und mir nichts leid tun muss uvm. Vielleicht schreibe ich morgen dazu


    Ich muss nicht mehr wissen. Es gibt definitiv noch etwas, war wir noch nicht fassen können.

  • Liebe Silvy,
    ihr Lieben alle,


    ..wieder mal bin ich rausgeflogen - hmmm. - Ich versuche jetzt trotzdem, soweit es mir möglich ist, das was ich geschrieben hatte zu wiederholen.


    Leben ist Energie, jede einzelne lebende Zelle ist Energie.
    Und (zumindest soweit ich weiß ;) ) ist sich sogar die Wissenschaft "einig", daß Energie sich nicht so einfach in "Luft auflösen" kann.


    Das heißt ? -
    Was wird aus dieser Energie?


    Keine Ahnung - aber für mich ist klar, daß etwas "bleibt". Daß diese Energie, die ich für mich mit der "Seele" gleichsetze, eben nicht einfach "verschwindet".
    Daß der "Tod" unseres irdischen Körpers nicht das Ende ist. Sondern die Geburt in ein neues Leben.
    Unsere Vorstellungskraft reicht nicht aus um uns zu erklären wie es sein wird. Aber ich finde daß das auch gar nicht sooo wichtig ist. Zu GLAUBEN, daß es (wie auch immer) weitergeht ist faszinierend und hilft so sehr ... auch nur zu HOFFEN, daß es so ist, ist (fast ;) ) genauso toll.


    Ich glaube, daß wir mit der Liebe zu unseren "gegangenen" Liebsten und mit nur ein klein wenig Achtsamkeit und "Glauben" ... hinter "die Schleier sehen können". Die Verbindung spüren können die Immer da ist auch wenn sie uns manchmal so "unrealistisch" scheinen mag.


    Ich wünsche euch ... mir ... einfach uns allen - ganz viele "Bestätigungen", daß es genau SO ist.
    Alles Liebe, :24: euch
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Sylvie,


    ja, das meine ich auch zu einem Teil mit dem "hinter den Schleier blickend"... Es ist nicht das "suchen" nach Zeichen, ein sehnen nach Verbindung habend...


    Es ist dieses leider häufig " verschüttete Sein " das es uns ermöglicht ,
    etwas zu sehen, zu spüren, zu fühlen, was auf einer
    (für mich) ... etwas anderen "Seins Ebene einfach existiert".


    Es ist ein kostbares Geschenk , was du da bekommen hast...
    Bewahre und "pflege" es gut...
    Herzlichst
    deine Amitola

  • Liebe Sandra,


    wenn Du wüßtest wie sehr ich es genossen habe Dein Posting mit Bezug zum Gedankenaustausch zwischen mir und Amitola zu lesen! Die Krönung Deine Geschichte Deinen Bruder betriffend und wie Du nach seinem Tod empfunden hast. Ich fühle mich Dir da sehr nahe, denn auch ich hätte beinahe einen Bruder gehabt.


    Das spühre ich bis heute und sein einstiges Dasein hat aus mir den Menschen gemacht der so denkt und fühlt wie sie es tut. Mein Bruder wurde nie gebohren da er in der Fruchtblase meiner Mutter beschloß Teil von mir zu werden. Für viele Jahre still schweigend in meinem Körper schlummerte er und beschloß plötzlich zu wachsen und sich als Tumor zu entwickeln der sich als fait accompli erst bemerkbar machte als ich 32 Jahre alt war und kurz vor meiner Hochzeit stand. Ich sage sehr bewußt das er mein Bruder werden sollte, da ich - obwohl deutlich femminin erscheinend - auch genetisch recht viele masculine Merkmale habe. Ja, mein Bruder hat sogar einen Namen, denn meine Eltern hatten beschlossen das wenn ich ein Junge geworden wäre Florian heißen sollte.


    Als die Ärtze enteckten was die Ursache meines plötzlich akut krank werdens war erklährte das sehr viel über mein Verhalten als Heranwachsen-
    de, bzw. das ich schon als Kind sehr auf der ruppigen und eher bockigen Seite war. Mich lieber mit anderen Jungs herum prügelte als mit Püppi zu spielen. Vermutlich der Grund warum ich bis heute eher Alles anpacken muß anstatt mich mit viel zu vielen Gedanken zu beschäftigen und vielleicht deswegen auch Liebe eher praktisch als romantisch verträumt definiere.


    Und dennoch empfinde auch jede Menge Trauer wenn ich an meinen Mann denke, die Tränen fließen lasse wenn sie es so wollen. Vermutlich genauso intensiv wie andere Trauernde auch auch wenn ich mir nicht all zu viele Gedanken mache warum, wieso, weshalb ich all Das gerade empfinde. Und ja auch wenn ich Emotionen sehr gut von der nackten Realtität der Dinge trennen kann habe ich unendlich viel für meinen Mann empfunden - und tue es immer noch.


    Wenn es darum geht wichtige Entscheidungen zu treffen tue ich mich oft sehr schwer damit weil ich eine Meinung habe und "Florian" eine komplett Ander. Die Meinige meist emotional und aus dem Bauchgefühl heraus. Die Seinige knallhart logisch, berechnend und 10 Schritte voraus denkend.


    So, nun habe ich 'mal wieder diesen Thread tüchtig für mich vereinnahmt, aber eigendlich wollte ich Dir nur sagen wie sehr ich es Dir nachempfin-
    den kann wie es sich anfühlt Teil eines anderen Menschens zu sein. Wo die kreative und ein wenig verträumte Seite Deines Bruders in Dir über-
    gegangen ist nebst Deiner Abenteuerlust, vermute ich das ich den sehr masculinen Character des Meiningen "geerbt" habe. Wärend ich schon von Klein auf die sehr kreative war, voller Träumereine mit ständiger wachsender Wanderlust, vemute ich das er warscheinlich ein Karrieremensch geworden wäre, hätte er die Chance bekommen.


    Dir alles Liebe,


    Hanna

  • Liebe Sylvie, <3


    von mir aus könntest du das schon... Aber ich bin ja nur Eine...
    Das einzige, was ich nicht weiss ist , ob man, wenn man Namen nennt, das nicht als Werbung ausgelegt wird...
    Ich habe nur noch eine Forum -Erfahrung durch die deutsche Hirntumorhilfe... die ist da ungemein streng, sogar mit Nennung von Medikamenten... Da durfte man nur den Wirkstoff schreiben oder eben halt eine PN...
    Vielleicht passt das tatsächlich gut in den "Zeichen..." Thread von Sandra???


    Dir alles Liebe und pass gut auf dich auf...
    lieb gemeint...
    deine Amitola