Weihnachten alleine?

:2: liebe Monika,

für deine hilfreichen Hinweise.

Keiner muss Weihnachten alleine sein, wenn er das nicht möchte.
Wer sich ganz mit sich alleine, einsam fühlt, sollte wirklich Anschluss suchen um nicht an diesem schönen Fest traurig zu werden. Wie nun auch von Claudia geschrieben gibt es mehrere Stellen an die man sich wenden kann, wo JEDER gern gesehener Gast ist.
So kann man in gemeinsamer Runde nette Gespräche führen, lernt vielleicht neue Menschen kennen, woraus durchaus auch Dauerfreundschaften entstehen können.
So kann das Fest in geselliger, feierlicher Stimmung verbracht werden.

Es ist aber auch gut,
wenn jemand gerne schöne Weihnachten ganz für sich alleine haben möchte.
Vielleicht mit schöner Musik, einem nett gedeckten Tisch, in festlicher Kleidung, mit Kerzenschein, einem guten Essen, schönen Kindheitserinnerungen ......

Einfach sich einen schönen, besinnlichen Abend gestalten.
Weihnachten leben, wünscht allen
Anna90

Edit: Text ergänzt.

Hallo, liebe Claudia, Monika, Katarina!

Danke liebe Claudia für deine Klarstellung, ich habe nun den Text in mein em obigen Beitrag ergänzt.
Es tut mir leid, mein Schreiben war nicht klar formuliert, somit nicht zu erkennen was ich mitteilen wollte. Leider wurde ich mehrmals unterbrochen während des Schreibens und musste dann rasch zu einem Ende kommen. In solchen Situationen sollte man nicht weiterschreiben!

Liebe Monika, das tut mir jetzt leid ich wollte deinen wichtigen Hinweis keinesfalls abschwächen.
Kurz bevor ich hier im Forum geschrieben habe, habe ich einen Bericht über sogenannte "Weihnachtszwänge" gelesen. Darin ist aufgezeigt wie zum Beispiel das "Xxx-Müssen" manche Menschen, die eben aus gewissen Gründen dem nicht folgen können, belastet. Sie werden in eine gänzlich unnötige Traurigkeit versetzt.
Aus diesem Grunde habe ich auch einen weiteren, gangbaren Weg aufgezeigt. Man kann damit nicht nur zufrieden sondern auch glücklich sein. Ich habe selbst, zweimal, Weihnachten auf diese Weise verbracht.
Wichtig ist dabei nur, dass man sich nicht einsam oder verlassen fühlt und das habe ich beide Male nicht. Wenn man diese Variante einmal probieren möchte, sich aber nicht ganz sicher ist ob man es schafft, sollte man eine Möglichkeit haben Kontakt aufzunehmen.

Liebe Katarina, ich danke dir für deinen Beitrag.

Liebe Lesende,
meinen obigen Beitrag konnte man mißverstehen, ich habe ihn ergänzt und hoffe nun besser ausgedrückt zu haben, was ich mitteilen wollte.

Schön, dass man in diesem Forum auch bei "Schreibfehlern" aufgefangen wird. :24: :24: :24:
Euch allen einen friedvollen Abend,
Anna90

Liebe Astrid,

vielen lieben Dank und einen entspannten Abend. :24:
ohne ???

LG, Anna90

Ich muss sagen, es war das gechillteste Fest meines Lebens.
Abzüglich 1 Stunde Weihnachten im Sterbezimmer und 3 Stunden Weihnachten mit meiner depressiven Mutter. Das war nicht so toll, aber der Rest war super.

- Kein Baum-Monstrum, das (von mir) heim geschleppt werden muss und nach 14 Tagen als Leichnam zum Müll gezerrt wird. Nie, nie nie wieder. Der kleine lebende Baum wird heute abgeputzt, kommt zurück in den Regen und Danke, das war´s!

- Keine echten Kerzen mehr, sondern alles mit LED. Daher auch keine Brandgefahr und keine schlechte Luft im Zimmer. Kein stinkertes Räucherzeug.

- Und keine Krippe! Keine Weihnachtslieder!! Ich bekomme schon beim Namen "Bing Crosby" allergische Flecken und ich habe im Lauf der Zeit gelernt, "O Tannenbaum" schwerst nervig zu finden.

- Keine Kekse, kein ewig-gleiches Weihnachtsessen, weil der Vater nichts isst, was er nicht von klein auf kennt. Kein Zusammenhocken mit der lieben Familie am 24. und 25., mein Bruder hat nicht einmal unsere Mutter angerufen, geschweige denn seinen schwerst kranken Vater. (Da siehste, wie recht ich habe, wenn ich immer sage, dass die richtige Kinderzahl 1 ist.)

Am 20. hatte ich Weihnachtsfeier mit den Fach-KollegInnen, ohne Gluten, ohne Milchprotein, ohne Nüsse, ohne Zucker und mit ganz normalen Aufstrichen und Geselchtem für die weniger Ernährungssensitiven.
Am 21. hatte ich die allgemeine Betriebsfeier, die mir zu alkoholschwanger war. Außerdem war Sonnenwende und ich habe sie zumindest oberflächlich gefeiert, indem ich daheim viiiiiele LED-Kerzerl eingeschaltet habe.
Am 23. hatte ich mit meinen Maturanten ein multikulturelles Weihnachtsessen, wo alles zwischen Qabli palau und Biskuitroulade serviert wurde. (Kein Schwein, kein Alkohol, dafür beliebige Mengen an Gluten und Milchprotein.)
Am 24. frühstückte ich mit 2 Freunden: Eier (wie jede Woche), Brötchen und Makrele.
Heute bin ich dort zum Essen eingeladen. Er hat wieder Kochsendungen geschaut und lief gestern mit einem japanischen Fleischmesser herum. Außerdem hat er was von Spekulatius-Mousse und "totem Bambi" gesagt. Seine ganze Familie und mehrere Freunde sind geladen. Ferner will er den Hasen haben, der zwecks Sezierpraktikum in meinem Tiefkühler liegt. ("Verschwendung!") Habe letztendlich zugestimmt, ok ich zieh dem Viech seinen Pullover aus und du machst es genießbar, planen wir mal den Neujahrstag dafür.

Das geht noch die ganze Woche so weiter... Fühle mich nicht einsam, obwohl sich meine Herkunftsfamilie binnen 12 Monaten aufgelöst hat. Oma tot, Papa im Hospiz, Bruder meldet sich nimmer ... Aber Weihnachten war voll ok. Ich bin überrascht.

Da ist noch der dreijährige Bub, der morgen ein ferngesteuertes Rennauto von mir bekommt. Es ist rot. Und es leuchtet. (Seiner Mutter schrieb ich ein warnendes Mail: Julia, ich an deiner Stelle würde AA-Batterien einlagern, aber ich schwöre dir, das Teil macht keinen Krach.) Dann eine gehbehinderte Freundin, eine stets im Sozialstress befindliche Freundin usw. usw.

- Ich habe mir freiwillig eine Kamera geschenkt und unfreiwillig einen netten Besuch beim Tierarzt. Das reicht!

- Ich bin gestern um 20 Uhr schlafen gegangen und keiner hat mich dran gehindert. Die Woche war stressig, hatte am 22. eine dreistündige Schularbeit und habe am sehr späten Abend des 22. die Ergebnisse per Mail verschickt. War hundemüde und wollte mir Weihnachten bei Hoppenstedts im Bett anschauen. * Sanft entschlummer...*

- Absolut kein Alkohol! Kein einziger Tropfen im ganzen Advent! Super!!!!

Ich bin ja Single und will das auch bleiben. (Zumindest so weit, dass ich zwei eigene Schlafzimmer, Toiletten, Finanzen und Freundeskreise auch in einer absolut schwer verliebten Bussi-Beziehung für notwendig erachte....) Mit Einsamkeit hat das nichts zu tun. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, einmal Weihnachten in einer Bergütte zu verbringen, wirklich allein. Wenn meine alte Hündin nimmer lebt, für die brauch ich den Tierarzt in Rufweite. Oder Weihnachten auf Reisen zu verbringen... Gibt doch sooo viele Möglichkeiten.

Guten Morgen Kelpie 75,
dein Beitrag hat mich gerade zum Schmunzeln gebracht!
Ja, das ist es, worauf es ankommt ... jeder sollte seine Zeit so verbringen, wie er es möchte ...
man muss sich nicht vom anerzogenen Verpflichtungswahnsinn in den Wahnsinn treiben lassen
Genieß deine Ferien!
LG Marsue

Liebe Kelpie,
danke, ich hab mich gerade sehr amüsiert! Erhol dich gut, schlaf dich aus!
Habe bei mir im Haus letztes Jahr durchgesetzt "kein Baum mehr!" Und nach dem mein Mann etwas gegrummelt hatte, hat er zugeben müssen, dass es ohne Baum genausoschön und natürlich weniger eng war.
Ich bin ja heuer auch extrem fertig, die letzte Woche war heftigst und ich werde diese Tage auch mit viel Schlafen und ein paar Spaziergängen verbringen.
AL Christine

Hallo, ihr Lieben!

Bei mir waren es ja heuer auch so , in der Vorbereitung, mehrmals durchgeschüttelte Weihnachten...
Zum Glück habe ich mir schon vor einigen Tagen Tannenzweige besorgt, die zwar für Aussendekoration gedacht waren, dann aber mein "Christbaum" geworden sind. Ich habe sie zu einem grossen Strauss gebunden und in eine Bodenvase gestellt, mit einigen gold- und silberfarbenen Kugeln geschmückt und fertig war der Weihnachtsbaum.
Jedesmal wenn ich ihn anschaue freu ich mich darüber, weil er so "anders schön" ist.

Es gibt so viele unnötige Zwänge um das Weihnachtsfest, hie und da sehe ich aber auch schon ein Aufkommen von Besinnung auf das Wesentliche des Festes.

"In uns"
Wir feiern Weihnachten
auf dass diese Geburt auch in uns geschehe.

Wenn sie nicht in mir geschieht,
was hilft sie mir dann?

Gerade dass sie auch in mir geschehe,
daran liegt ja alles."

-Meister Eckhardt-

Euch allen noch angenehme Feiertage,
Anna90

Liebe Katarina, liebe Claudia!

Wie das Leben so spielt....
Auch heute bin ich wieder aus den starren Formen ausgebrochen, weil es einfach keine andere Möglichkeit gegeben hat, mit den neuerlichen Anforderungen umzugehen. Und, auch heute kann ich sagen ich bin zufrieden, sogar in manchen Momenten glücklich gewesen.
Wir haben heute vormittag Sonnenschein gehabt bei, für Weihnachten, unglaublichen 13 Grad plus !
Das hat sicher auch dazu beigetragen, trotz allem, sich gut zu fühlen.

Danke für die Bilder der Weihnachtsdeko, sehr schön und heimelig. Einige Gegenstände sind mir sooo bekannt vorgekommen, weil ich fast identische habe.
Die Naturholzskulpturen,
die Bodenvase mit Zweigen (auch Korkenzieherhasel),
die Weihnachtsmänner mit Zipfelmütze (bei mir aus Apfel),
eine kleinere Vase mit Lavendel.

Schön, fast wie Weihnachten zu Hause....

Alles Liebe euch beiden, :24:
Anna_Leondra

Schöön! Und gemütlich!

Hmmm ... "Zwänge"
Ja - Nein ...
Was für eine/n schon "Zwang" und völlig unnötig, gehört für andere "unbedingt dazu". Umso schöner, wenn jeder "nach seiner Fasson seligwerden" kann/darf.
Ausbrechen aus starren Formen find ich gut. Aber das Einhalten von liebgewordenen Traditionen ebenso (soweit es eben in der momentanen Situation möglich ist. Was nicht geht, geht nicht)
Ich (für mich) weiß z.B., daß ich selbst kein Weihnachten ohne Baum möchte. Das ist mir vor zwei Jahren ganz deutlich klar geworden. Die Besinnung auf das Wesentliche, die Anna angesprochen hat ... da brauche ich (noch?) diese "mentale Krücke". Und Kerzen. Da das draußen am Baum nicht möglich ist halt hier im Zimmer in schönen Teelichtern..
Unsere Bäume sind schon seit mehr als 20 Jahren solche, die sowieso in Kürze geschnitten worden wären, weil "am falschen Platz" aufgegangen, oder Weg oder Haus gefährden würden, würden sie größer werden. Sie sind keine "Schönheiten", hier und dort fehlen Äste - aber liebevoll geschmückt sind sie auf jeden Fall "einzigartig" Und bleiben bis "Heiligdreikönig".
Ich geb zu, da habe ich einen Vorteil - die Möglichkeit, hinter dem Haus seinen Baum zu finden haben nur wenige. Und ich bin sehr dankbar dafür, sie zu haben.

Obwohl es hier normalerweise etliches kühler ist als in/bei Wien, hatten wir heute auch 12 Grad. Ich hab meinem Mann als er aufstand "Frohe Ostern" gewünscht

Euch wünsch ich jetzt noch schöne, gemütliche "Restfeiertage"
Alles Liebe
Jutta

Liebe Jutta,

danke für deinen Beitrag, ich stimme dir in Allem zu.
Was den Weihnachtsbaum betrifft bist du definitiv im Vorteil....

Aber, ich hab ja auch einen, so seh ich es - zwar nur aus Zweigen bestehed aber sehr imposant.
Durchmesser ca. 130 cm, Höhe samt Vase 120 cm, und geschmückt. Nur Kerzen gehen nicht auf den Zweigen, die kippen um, sind also drumherum plaziert. Kerzenlicht - ein Muss für mich.
Eigentlich habe ich immer einen Weihnachtsbaum gehabt, das war auch schon einmal eine große Zimmerpflanze,
da nur am 24. Dezember anwesend.

Es lebe die Vielfalt...

Liebe Grüsse,
Anna90