3 Verluste innerhalb eines halben Jahres + meine 2 Sternenkinder

Liebe Stern 27,

Ich kann dich sehr gut verstehen, ich habe 3 Sternenkinder im Himmel.

Bei mir ist es allerdings schon lange her.

Die letzte Schwangerschaft war eine Zwillingsschwangerschaft.

In der 13. Woche war alles vorbei.

Am Heiligen Abend wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen.

Das war kein schönes Weihnachtsfest.

Ich habe sehr lange getrauert.

Im Nachhinein hätte ich mir psychologische Hilfe holen sollen.

Sei herzlich gegrüßt und umarmt.

Lilo

Liebe Stern27,

ich wünsche dir viel Kraft, und du hast alle Zeit der Welt.

Ich hoffe es geht dir heute einigermaßen,

mit liebem Gruß

Malena

Liebe Stern27,

ich kann gut verstehen dass du es so empfindest...

und nach diesem schlimmen Jahr kann ich auch nachfühlen dass bei dir die "Dämme brechen" ...

Wenn man traurig ist, trauert - oder auch depressiv reagiert das Umfeld öfter mal abwehrend und auch aggressiv. Auch mit Unverständnis. Ich glaube deine Mutter versteht wohl nicht wie du dich fühlst, oder ist damit überfordert?

Dass das weh tut, wenn sie das sagt, ist für mich klar

Was denkst du?

Ich weiß ja nicht, wie eure Verbindung sonst so ist, und ob z.B. du mit deinem Mann sprechen kannst oder mit irgendjemand, oder ob deine beste Freundin deine einzige persönliche Vertraute war, so wie du es andeutest.

Ich kann mir vorstellen dass es dir sehr fehlt, mit ihr zu sprechen und dass alles zusammen einfach sehr sehr viel ist.

Als es mir zweimal nicht gut ging nach einem Todesfall (auch bei dem meiner Mutter) habe ich Hilfe von einer Psychotherapeutin bekommen. Ich habe sie mir jeweils "nach Bauchgefühl" ausgesucht und es war für mich sehr wichtig, jemanden zu haben dem ich mich anvertrauen kann.

Wäre das etwas für dich?

Und es war auch das Forum hier, dass mir geholfen hat meine Gefühle zu formulieren.

Danke auf jeden Fall dass du hier schreibst

und ich wünsche dir für diese Tage inneren Frieden (falls möglich)

Zeit für dich (abseits von Verpflichtungen)

und Kraft.

Mit einer herzlichen Umarmung,

Malena

Liebe Stern 27,

deine Reaktion kennt man in der Psychotraumatologie sehr gut. Ein Trauma aktiviert alte, nicht verarbeitete Traumata und rückt sie wieder in den Vordergrund. Darum wirst du jetzt ganz heftig überrollt und gebeutelt. Deine Mutter und dein Bruder wissen nicht um diese psychologische Tatsache und reagieren mit Unverständnis und weil sie eben überfordert sind, mit Vorwürfen oder verletzenden Äußerungen ... Das ist für dich natürlich fürchterlich, genau das Gegenteil bräuchtest du jetzt. Aber sie können dir das, was du brauchst offensichtlich nicht geben.

Kannst du zu den beiden ein wenig auf Abstand gehen? Ich meine jetzt nicht, dass du den Kontakt abbrechen solltest, sondern einfach nur möglichst wenig Angriffsfläche geben? Ich würde dir auch raten, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen: Was beim 1. Sternenkind passiert ist, das war für dich traumatisch. Du kannst für das, was geschehen ist, nichts und haderst trotzdem mit Schuldgefühlen oder der Angst, dass dich andere verurteilen .... Ich denke, das und alles, was danach geschehen ist, sollte gründlich aufgearbeitet werden.

Du kannst dir ganz sicher sein, dass dich hier niemand verurteilt. Wenn es dir gut tut, schreib. Wenn das noch nicht geht, dann lass dir Zeit. Step by step ... in kleinen Schritten.

AL Christine

Liebe Lilo, auch meine lieben, stillen Gedanken zu dir...und deinen Sternenkindern

Liebe Stern27,<3

was du gerade durchmachst, es klingt für mich dass du sehr tapfer bist...und das auch viel Kraft braucht...alles andere haben Claudia Amitola und Christine schon geagt... ich schicke dir eine Umarmung und hoffe, du findest bei deinem Kind auch Trost.

Hier zu schreiben hat mir viel Kraft gegeben, auch wieder "frei" für mein Kind zu sein. Frei davon, all die Trauer alleine tragen zu müssen. Ich hatte und habe eine Therapeutin die mich begleitet, und wenn ich hier schreibe dann habe ich genau das Gefühl nicht Angst zu haben, dass die anderen mit meiner Trauer überfordert oder unangenehm berührt sind. Ich habe dann auch das Gefühl nicht so alleine damit zu sein.

Es tut mir sehr leid dass du deinen Papa, deine Freundin und einen Schulkollegen verloren hast, und deine zwei Kinder.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft,

für jeden Tag einen Lichtblick

mit herzlichen Grüßen,

Malena

Stern 27

Schön das du da bist.

Ja es ist oft Kräftezehrend, anstrengend, wenn man mehrere Verluste hat und dann auch noch alte noch nicht ganz verarbeitete Verluste mit hoch kommen. Doch es wird besser. Schritt für Schritt, und du kriegst wieder mehr Kraft und Ausgeglichenheit.

Ja es tut weh, wenn die eigene Mutter auch noch drauf haut, das kenne ich zur genüge. Wie Christine sagt, mir hat da innerer Abstand und bewußtes ich vergebe dir, auch wenn es mich nach wie vor verletzt, um nicht selbst bitter gegen sie zu werden sehr geholfen.

Ich hab das dann auch zu einem später weniger Emotionalen Moment wieder angesprochen und ihr erzählt wie es mir geht und wie es mir mit ihrer Aussage geht, da lies sich dann auch einiges Klären.

Ich wünsche dir den Mut dich abzugrenzen, den Mut dich so anzunehmen so wie du eben gerade mit all der Trauer bist.

Ich wünsche dir das du die vielen Freudigen Momente wieder wahrnehmen kannst die du mit deinen Kindern (und sei es nur der Moment, ich bin schwanger und freue mich auf die Zukunft mit dir), deinem Papa, und deiner Freundin hattest.

Sei lieb gegrüßt

das Tagpfauenauge

Hallo liebe Stern27, einen ganz lieben Gruß zu dir

Lieber Stern27

Schön das du die Kraft und den Mut hattest zu schreiben, ja auch diese Gefühle dürfen sein und auch wenn sie schmerzlich sind ist es gut wenn du sie zulässt und zu überwinden versuchst, hab bitte Geduld mit dir selber. Es geht nicht immer alles gleich und sofort.

lass dich umarmen, schön das du da bist

wünsch dir viel Kraft, und Freude, eine kleine Freude die dir den Tag erhellt

Sei lieb gegrüßt

Das Tagpfauenauge

Liebe Stern,

das erwartet hier niemand dass du jemand tröstest, echt nicht...man schafft das auch -wenn - erst nach einiger Zeit und es ist nicht Bedingung hier!

Schreib einfach und mache dir bitte keine Sorgen

und ich wünsche dir ganz viel Kraft und bin froh, dass dein Mann wieder da ist!

Sei herzlich gegrüßt,

viel Kraft, Licht und Liebe

für das neue Jahr!

Liebe Stern 27

Es tut mir so leid, was du alles durchmachen musst. Diese ganzen Verluste...wie kann man so etwas verkraften? Lass dich mal

Die Vorwürfe deiner Mutter hören sich für mich an wie Hilflosigkeit, sie weiß sicher nicht, wie sie dir beistehen kann. Zumal sie selbst noch trauert um deinen Vater.

Stern 27 schrieb:

Manchmal denke ich, er ist noch im Krankenhaus oder zur Reha, vielleicht ist es eine Art Selbstschutz, ich weiß es nicht.

Das kenne ich! Wenn ich einkaufen bin, dann denke ich oft: "Ach, das könnte ich noch mitnehmen, wenn ich dann morgen Mama besuche im Heim..."

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber hast du psychologische Hilfe? Ich glaube, das wäre in deiner Situation nicht das Verkehrteste.

Auf jeden Fall herzlich willkommen hier und schreib einfach drauf los, es hilft!