• Danke, liebe Nebelfrau. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. Ich hatte auf jeden Fall nicht erwartet, dass sie anruft, es war eine sehr positive Überraschung :)


    Liebe Lilo,

    es tut mir Leid, zu lesen, dass es wieder so mühsam ist bei Dir. Habe ich mir neulich schon gedacht, aber nichts dazu geschrieben....

    Ich denk an Dich!

    Das mit den möglichen neuen Nachbarn hat mich daran erinnert, wie unsere jetzige Nachbarin damals skeptisch war. Sie hat uns voller Zweifel angesehen und gefragt, ob wir jetzt die Neuen sind.

    Inzwischen verstehen wir uns sehr gut, sind per Du, sie füttert die Katze, wenn wir auf Reisen sind.

    Ich kann gut verstehen, dass Du Dich als allein Lebende unsicherer fühlst als zuvor. Schwierig...

    Vielleicht kann Dir in dieser Situation Dein Glaube helfen? In der Bibel gilt es ja als sehr positiv, Fremden gegenüber offen und gerecht zu sein. Ob das auch für neue Nachbarn gilt.... ;-)

    Ich halte Dir jedenfalls die Daumen. Bitte erzähl, wie es weitergeht!


    Mein Alleine-Abend ist wunderbar ruhig und entspannt! Habe grade meine Lieblingsserie im Fernsehen gesehen. Zuvor war ich beim Yoga. Immer dienstags, danach geht es mir meist recht gut.

    Jetzt setz ich mich dann noch 15 Minuten aufs Zimmerfahrrad. Bisschen was für die Fitness tun ;)


    Euch eine gute Nacht :19::19::19:

  • Hallo ihr Lieben,

    Lilo - Veränderungen sind gerade dann nicht leicht, wenn sich eh schon so viel verändert hat. Darum kann ich dich gut verstehen. Ich hoffe, dass wenn da neue Nachbarn einziehen, dass sie nett und umgänglich sind. Magst du deine Nachbarin nicht mal fragen?


    Still Crazy, du bist mutig und sorgst wieder für dich. Das ist so wunderbar. Ich freu mich für dich, dass dein Alleine-Abend ein Erfolg war.


    Ich wünsche euch allen heuten einen der besseren Tage.

    Lg. Astrid.

  • Das kann nie schaden...

    Wenn Du sie mit Anzug-Männern gesehen hast (so habe ich das in Erinnerung), dann waren das vielleicht Makler - also noch nicht die neuen Eigentümer (könnte ich mir vorstellen).

    Wenn die Geranien auf der Terrasse stehen, kann die Nachbarin nicht allzu weit (oder allzu lang) weg sein.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute (nicht nur) in der Sache :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Mein Tag im Büro war heute so grenzwertig, dass ich gar nicht dazu gekommen bin, etwas zu schreiben... :-/

    Also...

    Ich war heute Vormittag bei der Krebshilfe, bei meiner Psychologin. Es war ziemlich ehrlich (insofern also nicht ganz leicht, aber so sind sie dort eben zum Glück: ehrlich) und auch ziemlich gut.

    Es ist unter anderem darum gegangen, dass sich in dieser Situation unsere Wege (Rudis und meiner) auseinander entwickeln. So viele Jahre lang hatten wir die selben Ziele, nicht ganz deckungsgleich aber doch weitgehend. Und jetzt hat sich das verändert. Ich meine: keine Ahnung, wieviele Jahre ich noch habe - aber meine Perspektiven sehen anders aus als seine, meine Pläne sind längerfristig, meine Ziele anders.

    Allein das ist schwierig zu verstehen und ins Leben umzusetzen. Ich meine: der Gedanke ist mir nicht neu, er ist schon öfter in mir aufgetaucht. Aber ich habe ihn noch nie eingehender besprochen. Schon gar nicht mit einer "Expertin".

    Es gilt also jetzt, uns in vielem quasi auseinander zu denken, seine Ziele, meine Ziele, seine Prioritäten, meine Prioritäten - da gibt es plötzlich so große Unterschiede.


    Etwas anderes möchte ich Euch noch gern erzählen: Ich hatte ja am Dienstag meinen ersten Allein-Abend. Und gestern waren wir dann wieder beisammen, waren gemeinsam bei der Chorprobe und haben nachher daheim ein richtig feines Gespräch geführt. Nichts Tiefgehendes, es waren Belanglosigkeiten.

    Aber da war eine gewisse Leichtigkeit drin. Ich habe Witze gemacht (das kann ich ganz gut) und Rudi hat wirklich ehrlich darüber gelacht. So wie schon seit längerem nicht mehr.

    Und er hat auch Witze gemacht.

    Es hat sich so natürlich und entspannt angefühlt. Ich habe mir gedacht, vielleicht tut es ihm auch gut, einmal ungestört für sich zu sein. Ohne dass jemand gleich fragt, was ist und wie es ihm geht und so.

    Es ist mir aber auch aufgefallen, wie schleppend er sich teilweise bewegt hat. Das war gleich am Anfang, als ich heimgekommen bin.

    Trotzdem: unterm Strich würde ich so hoffen, dass uns das so, wie es jetzt ist, beiden gut tut (so lang es die Krankheit halt zulässt), dass wir zu einem besseren Miteinander finden.

    Die Psychologin heute hat gesagt, dass die meisten so schwer kranken Menschen unter schlimmen Ängsten und Depressionen leiden (eh verständlich, würde ich wohl auch) und dass Männer kaum etwas dagegen tun (keine Medikamente, keine Besuche bei Psychologen, keine Selbsthilfegruppen etc.). Rudi sitzt ja speziell an Wochenenden auch da und starrt ins Leere. Mich erschreckt das, ich weiß nicht, wie ich reagieren soll...


    Immerhin kann ich mir jetzt denken, dass es in dieser Situation nicht ungewöhnlich ist. Ich muss also nicht gleich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um ihn auf andere Gedanken zu bringen (diese Tendenz habe ich nämlich und das ist auf Dauer ziemlich anstrengend - wenn ich dann wen zum Anlehnen bräuchte, ist aber niemand da, weil er grad die Kraft nicht hat).

    Vielleicht schaffe ich es ja, das in Zukunft als weniger alarmierend zu betrachten, weil es eben offenbar auch dazu gehört. Und dass ich meine Bemühungen, ihn aufzuheitern, besser dosieren kann. Bewusst einsetzen und nicht reflexartig, jedes Mal wenn er ist Leere starrt.


    Soviel für heute. Gute Nacht :-)

  • Guten Morgen,

    hoffe du hast gut geschlafen.

    Ja, da gibt es vieles zu bedenken - neue Perspektiven haben sich in euer Leben katapultiert.

    Ich finde es toll, dass euer Miteinander durch den Abstand wieder leichter wurde.

    Auch der Gedanke, dass du ihn von seinem "ins Leere starren" nicht zwanghaft ablenken musst

    oder vielleicht sogar "nicht sollst" ist für dich hoffentlich eine Erleichterung.


    Ich wünsche dir einen feinen Tag und dann ein angenehmes Wochenende.

    Lg. Astrid.

  • Weil es sich letztes Wochenende so bewährt hat, wieder das selbe Programm. Gestern mit Rudi auf dem Markt, heute Café im Nachbarort. Prosecco, Zeitung & dann Caffè affogato. Rudi war am Freitag und gestern sehr müde, hat abgeschlagen gewirkt. Heute zum Glück ganz anders, lebendig und fröhlich. Bin froh!

  • Ja, das Wochenende war wirklich gut!

    Heute ist dann aber der Dämpfer bekommen. Hatte in der Früh einen Traum. Weiß nicht mehr genau, worum es ging, eine Szene ist mir noch in Erinnerung: ich sollte etwas zahlen, aber die 2-Euro-Münze war eine Sonderprägung (die gebe ich nicht gern her, ich behalte sie mir leider, weil sie eben so besodners sind). Dannnahm ich 2 50 Cent Stücke in die Hand - und stellte zu meiner Überraschung fest, dass das auch Sonderprägungen waren.

    Ich habe mich in dieser Situation sehr verlasen gefühlt.

    Dann bin ich aufgewacht und fühle mich seither immer noch so: eben verlassen und jämmerlich.

    Arbeiten mit Träumen kenne ich ja von der Therapie her. Ich habe also darüber nachgedacht, was diese an sich harmlose Szene für mich so schmerzhaft gemacht hat...

    Das Gefühl könnte eine "Ergänzung" zum Wochenende gewesen sein. wir haben in den drei Tagen einiges unternommen, ich habe versucht, alles so positiv wie möglich zu gestalten. Gleichzeitig ist mir aber natürlich aufgefallen, wie müde Rudi manchmal war, wie er das Gesicht verzieht bei manchen Bewegungen - obwohl er sagt, er hat keine Schmerzen.

    Vielleicht ist dieses jämmerliche Gefühl im Schlaf (oder kurz danach) aufgetaucht, weil ich ihm im Wachzustand zu wenig Raum gebe????

    es ist auf jeden Fall ein unangenehmes Gefühl, irgendwie gruselig. So wie auch der Gedanke bzw. das Wissen, dass Rudi etwas in sich hat, närt, das ihn zerstört, sehr, sehr gruselig ist.

    Kurz gesagt: mir geht's immer noch nicht besonders gut. Weiß nicht, wie sich dieser Tag noch entwickelt...

    Ein kleines Erfolgserlebnis hatte ich noch: ein Interviewpartner, dem ich schon seit Wochen nachlaufe, hat mir heute ENDLICH! zugesagt.

    Immerhin...

    Aber die Grundstimmung ist leider immer noch düster...?(?(?(

  • Das war ein schwieriger Tag heute. Es ist nicht wirklich besser geworden. Ich habe Angst vor der Zukunft.

    Jetzt gehe ich ins Bett. Morgen kann ich zum Glück ganz lang schlafen. Und vielleicht ist ja dann wieder alles anders....

    Gute Nacht :19:

  • Du hast Erfahrung mit der Arbeit mit Träumen - überleg mal was oder wer für dich das 2€ Stück mit Sonderprägung sein könnte und was oder wer die 50 Cent mi Sonderprägung?

    Was kannst du nicht bezahlen, weil du die Sonderprägungen nicht her geben willst?

    Welche Stimmung war in dem Laden?

    Wie alt warst du im Traum? Ist es das Jetzige, vergangen oder zukünftiges Ich?

    Gab es etwas in der Umgebung, das du ganz stark wahr genommen hast?

    Wie sah die Geldbörse aus?

    ....


    Vielleicht kann das ein bisschen Ruhe in dich bringen.

    Wenn das Wochenende auch schön war, so unbeschwert wie früher wird es nicht mehr werden - vielleicht ist das eine der Sonderprägungen?


    Ich wünsche dir heute einen leichteren Tag

    Lg. Astrid.

  • Gestern haben wir dann noch gestritten. Er sagt: so schlechr geht es mir ja gar nicht. Und als ich gesagt habe: du baust nicht vor, und wenn dann eine Krise ist ( wie damals mit dem Schmerzanfall) dann bin ich allein verantwortlich - da hat er gesagt: du bist nicht verantwortlich. Und es wäre besser gewesen, ich hätte die Rettung nicht geholt. "Manchmal hat man eben Schmerzen".

    Unterm Strich: wo ist dein Problem, gute Frau.

    Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Er verdrängt alles, die eigenen und auch meine Probleme. Soll das Jahre so weitergehen????????