Er ist auf einmal nicht mehr da!

  • Veronika,

    wie ist dein Tag heute?


    Wer gestaltet die Beerdigung? Kannst du da mitreden? Vielleicht hilft dir das ein bisschen, die Tage rum zu bringen.

    Was tust du sonst so, an deinen Tagen?


    Ich wünsche dir für heute einen Menschen in deiner Nähe, bei dem du dich anlehnen kannst.

    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • Astrid ❤ dadurch das ich erst aufgestanden bin, fängt der tag erst an!

    Habe aber die Nacht mal wirklich durchgeschlafen ?


    Im Moment bin ich alleine, meine Mutter hat die Grippe erwischt ?

    Die anderen Familienmitglieder haben leider auch keine Zeit (Arbeit) Freunde habe ich so auch nicht, schreibe mit vielen im Internet!


    LG veronika

  • Liebe Veronika,

    wie schaut es mit den organisatorischen Sachen für die Beerdigung aus?

    Macht das alles der Bestatter oder bist du da auch gefragt?


    Auch wenn es verlockend klingt, dieses Rundum Paket des Bestatters, ist ein

    aktives Mitdenken, Mitentscheiden, Besorgen, ... oft hilfreicher.

    Denn all das kann helfen, zu begreifen, dass es Realität ist.


    Du könntest dir überlegen, was über deinen Schatz erzählt werden soll,

    welche Lieder er besonders mochte und die bei der Beerdigung gespielt werden sollen,

    welche Blumen oder was sonst passend wäre als Schmuck.

    Hast du schon ein Bild von ihm gewählt, das auf die Traueranzeige soll?


    Es klingt zwar unendlich schwer und viel und doch erinnert es mich ein bisschen an deinen Traum:

    ich liebe dich und ich werde nicht wieder kommen, aber du sollst nicht aufgeben ich werde immer bei dir sein❤

    Vielleicht magst du auch hier darüber schreiben, über seinen Musikgeschmack, über sein Leben, über seine Vorliebe bei Blumen oder Pflanzen,....


    Ich wünsche dir einen Tag, an dem du etwas Gutes für dich tun kannst.

    Lg. Astrid.

  • Und wenn du die Beerdigung für dich gestaltest, wie du sie für deinen Schatz gerne hättest - und mit Menschen, die dir und ihm nahe sind einen Tag nach der Beisetzung etwas macht?


    Bist du Mitglied in einer Glaubensgemeinschaft?


    Vielleicht gibt es auch Menschen in deinem Umfeld, die jemanden kennen, der so ein Abschiedsritual mit euch vorbereiten und durchführen würde. In Notsituationen wird das vielleicht auch kostenfrei gemacht?


    Ich finde, dass der würdige Abschied ganz wichtig für den Trauerprozess ist. Und wenn du magst, können wir hier alle gemeinsam ein bisschen überlegen. Christine weiß sicher auch, was möglich ist. Wenn du magst, kann ich sie unter der Woche auch mal befragen.

    Auf jeden Fall ist es deine Entscheidung, ob du was machen möchtest und ob du unsere Hilfe dafür willst.


    Sei ganz lieb gegrüßt

    Astrid.

  • ich weiss was du meinst und ja ich könnte mir das vorstellen, aber ich habe geplant im September was großes zu machen, denn da hätte er erstens Geburtstag und zweitens hätten wir 10 Jahres Jubiläum gehabt!


    An seiner Beerdigung werden wir es ruhig angehen lassen, essen gehen und quatschen❤

  • Werde hier jetzt versuchen über mein leben mit meiner Nerven krankheit zu erzählen ? chorea huntington (obwohl es eine Abwandlung davon ist)

    Ist vererbbar und nicht heilbar, Medikamente dafür vertrage ich zb auch nicht! Wie ich damit umgehe? na sagen wir es so ich kann es nicht ändern und wenn es jemanden stört dann ist es nicht mein Problem (dadurch habe ich keine freunde) es betrifft meine Hände ,Beine und damit meine Bewegungen (gehen, stehen) auch schreiben, weniger das am pc oder andere technische sondern mehr das händische schreiben gemeint!


    Ich brauche daher viel Hilfe zb Einkaufen und andere Dinge die mit Bewegungen zu tun haben?


    Mehr fällt mir grade nicht ein, aber sollten Fragen nicht beantwortet sein nur her damit?


    LG veronika

  • liebe Vronika <3:24::30:<3


    Jetzt erstmal keine Fragen von mir... sondern eben das "begreifen" was DU BIST<3

    eine liebenswerte Frau <3:24:<3 MIT Handicaps...

    Haaach

    doch eine Frage...

    Es gibt doch Wohnungen...ich rede nicht von Pflegeheimen...wo eine BETREUUNG dazu gehört ...

    Wäre dass eine Möglichkeit?

    Oder hast du diese ?

    Oder willst du sie nicht....

    ALLES kann ich verstehen...

    Deine Trauer können wir ALLE verstehen

    fühle dich umarmt<3

    deine Claudia Amitola:24::30:<3

  • danke claudia :24::24::24:<3<3<3


    Ich habe früher mit und für behinderte Kinder und Erwachsene in der Küche gearbeitet und habe da auch Wohnungen für sie gesehen:(

    daher weiss ich wie es in solchen Unternehmen zugeht X(


    Es kommt für mich nicht in Frage, ausser es bleibt mir nichts anderes übrig :(:(


    LG veronika

  • Liebe Veronika,

    diese Löcher sind normal. Sie tun extrem weh und scheinbar nichts kann helfen. Doch es gibt Hilfe. Überlege dir, was dir früher in schwierigen Zeiten wohl tat. Was dir gut getan hat. Was du gerne gemacht hast.

    Bei mir war es immer die Badewanne. Bei anderen ist es eine Handmassage. Bei wieder anderen ist es malen oder musizieren.

    Was auch immer es bei dir ist.

    Es gibt Zeiten in denen das Loch einfach ausgehalten werden muss. Dann hilft grad gar nichts. Doch die Zeit des Loches ist auch wieder einmal vorbei. Du wirst den Schmerz in Wellen spüren. Und wenn das Loch gerade nicht so tief ist, dann solltest du dich ausruhen.

    Lg. Astrid.

  • Liebe Veronika, ich verstehe dich so sehr, hab das ja auch durchgemacht. Zu sagen, dass es besser wird, hilft nichts und irgendwie ist es auch nicht wahr-es wird nur anders mit der Zeit.

    Wenn du realisiert hast, dass er wirklich nicht mehr da ist (zumindest in körperlicher Form), dann wirst du Schritt für Schritt in dein neues Leben gehen, erst einmal jeden Tag überleben, dann Wochen ...

    Mir hat nur der Gedanke geholfen, dass ich so leben will, dass er weiter auf mich stolz sein kann, in seinem Sinne leben (und glaube mir, das hat lange gedauert, bis ich soweit war).


    Momentan solltest du alle deine Gefühle ausleben: weinen, toben, mit dem Schicksal hadern... du hast jedes Recht dazu!

    Die Trauer bleibt vermutlich ein ganzes Leben, doch sie wird milder und erträglicher.


    Ich hoffe , dass du Menschen und Freunde hast , die dir beistehen und dir auch zuhören und mit denen du über deinen Mann reden kannst.


    Auch wenn er nicht mehr hier ist, die Liebe zu ihm bleibt in deinem Herzen, deshalb tut es auch so weh.

    Dieses Gefühl war damals für mich wie eine Amputation-ein Teil von mir völlig weg...

    Du wirst aber mit der Zeit sehen, wieviel von ihm in dir und bei dir geblieben ist und auch das ist hilfreich.


    Ich wünsche dir viel Kraft und viel Unterstützung!

  • Liebe Veronika!


    Ich kann es so gut nachvollziehen, was du sagst. Leider kennen wir alle hier dieses schreckliche Loch nur zu gut.

    Es tut einfach unendlich weh und keine Worte können jetzt wirklich trösten, ich weiß.


    Das Einzige was ich dir sagen kann, immer bevor man glaubt, den Schmerz nicht mehr zu ertragen, wird er dann meist wieder etwas leichter.

    Leider kommen danach auch wieder die schweren Phasen. Das wechselt sich ab.

    Insgesamt merkt man trotzdem, nach und nach lernt man damit umzugehen.

    Auch du wirst das lernen.

    Ich habe, so wie Astrid gesagt hat, etwas gesucht, das mir gut tat. Ich habe sehr viel in meinen Entspannungsbädern gelegen, ich habe ganz viel Trauerbücher - Ratgeber und auch Erfahrungsberichte - gelesen. Vielleicht findest du etwas was ein wenig Erleichterung bringt in diesen ganz schweren Phasen.

    Und nicht glauben, man müsse stark sein. Da kann ich Angie nur Recht geben: jammern, weinen, fluchen, schreien, winseln,...... alles hat seine Berechtigung!


    Ich wünsche dir alles, alles Gute und

    bin im Gedanken bei dir! :30:

    Hedi