Am 06.07.2018 um 22.53 Uhr verstarb meine unendlich geliebte Frau "Rosi"
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Aber der Mensch ist nicht immer aufgelegt zum Lachen, er wird manchmal still und ernst und denkt zurück in die Vergangenheit; denn die Vergangenheit ist die eigentliche Heimat seiner Seele, und es erfaßt ihn ein Heimweh nach den Gefühlen, die er einst empfunden hat, und seien es auch Gefühle des Schmerzes.
Heinrich Heine (1797 - 1856), Christian Johann Heinrich Heine (Harry Heine), deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons
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Es ist unglaublich, wie empfindsame Seelen einander verstehen, ohne viel zu reden. Ein entschlüpftes Wort, eine nachdenkliche Miene, eine undeutliche, zusammenhanglose Bemerkung, ein halbes Bedauern, eine Andeutung, der Tonfall, der Gang, der Blick, die Aufmerksamkeit, das Schweigen - all dies entdeckt sie einander.
Denis Diderot (1713 - 1784), französischer Philosoph der Aufklärung, Schriftsteller, Enzyklopädist, Literatur- und Kunsttheoretiker
Quelle: Diderot, Briefe. An Sophie Volland, am 11. Mai 1759
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Es gibt Menschen, die wir in der Erde begraben; aber andere, die wir besonders zärtlich lieben, sind in unser Herz gebettet. Die Erinnerung an sie mischt sich täglich in unser Tun und Trachten, wir denken an sie, wie wir atmen, sie haben in unserer Seele eine neue Gestalt angenommen, nachdem zarten Gesetz der Seelenwanderung das im Reich der Liebe herrscht.
Honoré de Balzac (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
Quelle: Balzac, Die verlassene Frau, 1846
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Lieber Uwe,
meine Gedanken waren heute oft bei dir und Rosi.
Ich kann mir vorstellen, wieviel Kraft dich dieser Tag gekostet hat.
Allerliebste Grüße,
Wagi
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Meine Lieben,
war heute mit Rosi im Solling/Vogler, im Hochmoor.
Wollte eigentlich zum Hochsitz Hohenzollern, aber Rosi bestand aufs Hochmoor.
Wie kann ich meiner unendlich geliebten Frau einen Wunsch ausschlagen.
Das Wetter war durchwachsen und Brutus liess keinen Tümpel aus.
Der Vorteil, kein Mensch unterwegs.
Gut so, ich hatte mit Rosi viel zu besprechen.
Hätte bestimmt nicht gut ausgesehen, wenn uns Menschen entgegen-gekommen wären.
Ich kann mich mit Rosi ja unterhalten, wer will mir das NEHMEN.
Nur was würden die vorbeiziehenden Menschen denken, die nur mich und einen Hund sehen ?
Aber wäre mir auch egal.
Der Tag war nicht schön !!!!!!!!!!
Rosi fehlt mir täglich mehr.
488 Tage, ohne Rosi.
Der nächste 6. ist auch noch Nikolaus-Tag.
Ein Hohn.
Der stellt mir Rosi auch nicht vor die Tür !!
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Catwoman kämpft mit ihrem Kater.
Spider-Man hat gerade kein Netz.
Batman findet hier keinen Parkplatz.
Wonder Woman hat Dich versetzt.
Du fragst dich, wer könnte dir helfen?
Doch selbst unter Freunden fühlst Du Dich fremd.
Du suchst überall nach einem Helden.
Doch hier ist niemand, der einen Clark kennt.
Niemand hier kann Dich retten.
Niemand außer Dir selbst.
Niemand hier kann Dich retten.
Sei Dein eigener Held.
Wie Mario schaust Du in die Röhre
und isst Pilze, bis Du irgendwas spürst.
Wie eine Schildkröte liegst Du auf dem Rücken
und fragst dich, wann du endlich zum Ninja mutierst.
Scotty, kannst Du irgendwas machen?
Beam mich weg von hier, ich hab keine Lust.
Yoda spitzt die Ohren und muss lachen.
Er sagt: "Selber dir helfen Du musst."
Denn niemand hier kann Dich retten.
Niemand außer Dir selbst.
Niemand hier kann Dich retten.
Sei Dein eigener Held.
Niemand hier kann Dich retten.
Niemand außer Dir selbst.
Niemand hier kann Dich retten.
Sei Dein eigener Held.
Niemand hier kann Dich retten.
Niemand außer Dir selbst.
Niemand hier kann Dich retten.
Sei Dein eigener Held.
Niemand hier kann Dich retten.
Niemand außer Dir selbst.
Niemand hier kann Dich retten.
Niemand außer Dir selbst.
Niemand hier kann Dich retten.
Sei Dein eigener Held.
Niemand hier kann Dich retten.
Niemand außer dir selbst.
Niemand hier kann Dich retten.
Sei dein eigener Held.
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Ich habe zur letzten guten Nacht
Ich habe zur letzten guten Nacht
Dein liebes Bild geküßt,
Da war mir, als hätte der Mund gelacht,
Das Auge mich freundlich begrüßt.
Die Züge lebten in warmem Glanz,
Durchhaucht vom atmenden Weh'n,
Du warst es selbst, du warst es ganz,
Als sei ein Wunder geschehn.
Da hab' ich zur letzten guten Nacht
Noch einmal dein Bild geküßt;
Mir ist, als hättest du gelacht,
Und als ob ich weinen müßt'. –Franz von Dingelstedt (1814 - 1881), Franz Freiherr von Dingelstedt, Schriftsteller und Theaterleiter, Meister der politischen Satire, wurde 1851 Intendant des Hoftheaters in München, 1857 Generalintendant in Weimar und 1867 Direktor der Hofoper, 1870 des Burgtheaters in Wien
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Der denkenden Seele wohnen die Bilder der Einbildungskraft gleich dem Wahrgenommenen inne; wenn sie nun etwas Gutes oder Schlechtes bejaht oder verneint, so verabscheut oder verlangt sie danach. Deshalb denkt die Seele niemals ohne die Bilder der Einbildungskraft.
Aristoteles (384 - 322 v. Chr.), griechischer Philosoph, Schüler Platons, Lehrer Alexanders des Großen von Makedonien
Quelle: Aristoteles, Über die Seele (De Anima). 431a (III, 7.) Übersetzt von J. H. von Kirchmann (1871)
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Gestern, am Abend, ca. 21.00 Uhr, war Brutus der Meinung, er müsste nochmals raus.
Also wählte ich den Weg durch das Dorf, hatte keine Lust, mit Taschenlampe durch die
Feldmark zu wandern. Hätte ich es mal doch getan.
Eigentlich macht man das nicht, was ich tat. Aber hinter vielen erleuchteten Fenstern, sitzen
Damen und Herren, so wie wir !!!! Witwen und Witwer.
Nur aus Interesse blieb ich kurz an diesen Fenstern stehen.
Hier im Ort sind knapp 190 Einwohner.
Davon sind elf Personen verwitwet, ohne mich, da weigere ich mich ja noch innerlich.
Nur was ich mir da antat, das zerriss mir das Herz.
Bei Elizabeth und Bertha, da schaute ich nicht nach, die gehen mit den Hühnern ins Bett und stehen mit ihnen wieder auf.
Bei der Nachbarin, neben unserer Scheune, nun schon bald zwanzig Jahre verwitwet, immer das selbe Abend-Bild.
Sie sitzt im Fernsehsessel, neben sich ein Glas Wein und ein Schälchen mit Konfekt. Stehlampe und Fernseher an.
Manchmal hatte ich schon das Gefühl, es wäre ein Standbild, was ich da, all-abendlich, durch das Fenster sehe.
Und bei all den anderen Damen und Herren, wo ich gestern ABEND durch das Fenster linste, gleiches Bild.
Drei Damen waren schon in ihren Sesseln eingeschlafen.
Als ich, an der Hauptstrasse, den Rückweg eingeschlagen hatte, fuhr ein Rettungswagen, fast im Schritt-Tempo, mit
Blaulicht, an mir vorbei.Was das bedeutete, das wusste ich auch. Im Nachbardorf haben sie letztes Jahr eine sogenannte
Alters-Residenz (63 Wohnungen) und ein Gebäude mit 85 Plätzen (24 Stunden-Pflege) erbaut. War schon ALLES während
der Bauphase belegt !!! Seitdem fahren hier die Rettungswagen fast täglich mit Sirene durch die Ortschaft.
Ich bekomme langsam immer mehr Angst.
Was hat dieses Leben eigentlich mit mir vor ?
Habe ich mich gestern ABEND, bei jedem Fenster, im Spiegel gesehen ?
Und wenn, wie lange soll das dann so ablaufen ?
20 oder 30 Jahre ?
Soll ich mich in diese 11er - Riege einreihen ?
Das kann es doch nicht sein !!!
Auf keinen Fall !!!!
Ich werde jetzt PLANEN und bestimmt noch IDEEN haben.
Und keine Angst, meine liebe Rosi, jeden PLAN und jede IDEE, werde ich mit DIR durch-sprechen.
Ich weiss ja, wie du meine PLÄNE & IDEEN liebst !!!
Liebe Grüße,
Uwe.
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Lieber Uwe,
mach es !!!!!
Lieben Gruß,
Karin
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Lieber Uwe! Pläne und Ideen sind immer gut! LG Andrea
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lieber Uwe,
war ein paar tage nicht hier, aber trotzdem HEUTE ein liebgemeinter trost von mir für all deine schlimmen tage, gestern, heute, morgen....
lieber gruß von Bine
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lieber uwe,
ja die aussicht auf unsere zukunft kann ganz schön runterziehen. ich möchte auch nicht in einem pflegeheim die wand anschauen.
wenn ich im dunkeln spazieren gehe, sehe ich auch diese einsamen gestalten vor der flimmerkiste. aber auch menschen, die das glück haben noch zu zweit sein dürfen, dümpeln vor dem fernseher rum.
es ist schön dass du ideen und pläne für deine zukunft entwickelst, natürlich im austausch mit rosi.
dafür wünsche ich dir alles gute.
liebe grüße
flora
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Das ist Freundschaft !!!!!!!!!!!!
Helfen, helfen, helfen !!!!
LG., Uwe.
Wolken aus Beton Songtext
Und der Albtraum beginnt wenn du aufwachst
bist in dir selbst gefang'n
ohne Flucht, ohne Ziel, ohne Ausgang
Schatten eingebrannt
Ich werd so lange weiter um dich kämpfen
bis du der Nacht entkommst
Ich bleibe hier an deiner Seite
unter Wolken aus Beton
unter Wolken aus Beton
ich werde immer weiter um dich kämpfen
Niemand fragt dich mehr wie es dir geht
alle fragen sich ob du noch lebst
lässt die Vorhänge zu
damit keiner sieht was dahinter vertaubt,
verblasst und verblüht
umringt von Geschirr, Geschränke voll Mull
Der Briefkasten längst überfüllt
Jetzt liegst du am Boden vom Leben genug
lass mich rein und ich helf dir hoch
oder leg mich dazu
Jedes aufstehn gleicht einem Aufstand
rennst gegen jede Wand
Du gehst nicht raus, rufst nicht an
machst nicht auf gehst nicht ran
versteckst dich Tagelang
Ich werd so lange weiter um dich kämpfen
bis du der Nacht entkommst
Ich bleibe hier an deiner Seite
unter Wolken aus Beton
unter Wolken aus Beton
ich werde immer weiter um dich kämpfen
unter Wolken aus Beton
unter Wolken aus Beton
ich bleibe hier an deiner Seite
unter Wolken aus Beton
Wolken aus Beton -
Ich zieh' mich an, ich ziehe los
Wie in den alten Zeiten
In unsre Bar, in der ich war
Nach unsren ersten Streiten
Wir haben aus Elefanten Mücken gemacht
So konnt' es ewig bleiben
Wir haben's geschafft, immer gepacktUnd die Band spielt unser Lied
Ich tanze leise zur Musik
Als wärst du immer noch hier
Als wären wir immer noch hier
Und der Saal ist schon seit Stunden leer
Das Licht ist an, die Beine schwer
Ich wünsch' mir, du wärst noch hier
Ich wünsch' mir, du wärst noch hierDass alles so kam, hätt' ich nie gedacht
Ich war nicht vorbereitet
War tagelang weg, hinter Flaschen versteckt
Trank ich den Schmerz beiseite
Wunden heilen die Zeit ey, als wär das so leicht
Dass alles zu begreifen
Hast bist jetzt nicht geschafft, es noch nicht gepacktUnd die Band spielt unser Lied
Ich tanze leise zur Musik
Als wärst du immer noch hier
Als wären wir immer noch hier
Und der Saal ist schon seit Stunden leer
Das Licht ist an, die Beine schwer
Ich wünsch' mir, du wärst noch hier
Ich wünsch' mir, du wärst noch hierUnd die Band spielt unser Lied
Ich tanze leise zur Musik
Als wärst du immer noch hier
Als wären wir immer noch hier
Und der Saal ist schon seit Stunden leer
Das Licht ist an, die Beine schwer
Ich wünsch' mir, du wärst noch hier
Ich wünsch' mir, du wärst noch hierIch wünsch' mir, du wärst noch hier
Ich wünsch' mir, du wärst noch -
Träume begraben mit einem Spaten der nicht mehr sticht
Splitter und Klagen zeichnen ein Scherbengedicht
Die Zeit gräbt Furchen quer durch mein langes Gesicht
Geknickt und zerissen mitweißen Fahnen im Blick
Ich muss scheitern
Ich muss scheitern
Ich muss scheitern
Ich muss scheitern
Immer wieder scheitern
Ich willl scheitern
Alles auf Anfang wenn gar nichts mehr geht, dann lauf
Meine Kniekehlen kreischen
Ein schneidener Wind peift mich aus
Die Straßen im Flutlicht
Die Stadt scheint hell heute Nacht
Der Funke springt über und ich seh wie das Elend verflacht
Ich muss scheitern
Immer wieder scheiternIch will scheitern
Solang bis ich weiß was du,
ich weiß wo du,
ich weiß wer du
bist
Ich will scheitern
Und plötzlich stehst du da und lässt dich in der Menge treiben
Ich bin gefangen; muss in deinen Augen hängen bleiben
Und das Glück endlosen springt mir mitten ins Gesicht während ich hör wie eine wunderschöne Stimme spricht
Ich will scheitern
Ich will scheitern
Ich will scheitern
für dich
Ich will scheitern
Ich will scheitern
Ich will scheitern
mit dir
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Hier!
Dem letzten Deingedenken
Ist dieser Ort geweiht;
Hier will ich mich versenken
In's Meer der Traurigkeit.
Hier lebt' ich sel'ge Stunden –
Sie kehren nimmermehr;
Das Herz kann nicht gesunden,
Die Welt ist todt und leer.
Ein Fieber ward mein Leben,
Mein Traum geht himmelwärts,
Die matten Pulse beben
Im letzten Todesschmerz.
Nun strömt, ihr Thränenfluthen,
Hinab in's Angesicht:
Hier mag das Herz verbluten,
Verglühn der Augen Licht.
Hier hat sich mir erhoben
Ein Glück, das keinem gleich:
Hier ist mir auch zerstoben
Ein ganzes Himmelreich.Helene Branco (1816 - 1894), Dilia Thelyma Nelly Helene Branco, Pseudonym: Dilia Helena, deutsche Dichterin
Quelle: Dilia, Lieder, Berlin 1848
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