Habe meinen über alles geliebten Mann am 22.10.18 für immer verloren. Ich kann es immer noch nicht glauben . Bin so einsam und verzweifelt

  • Liebe Tereschkowa, für mich ist dass einzig schlimme, dass ich erstens , wenn ich zur Arbeit gehe, am Friedhof vorbei muss und von der Arbeitsstelle direkt hinschauen kann. Das tut verdammt weh. Auch von meinem Küchenfenster sehe ich ihn.

    Fühl dich gedrückt

    Lg Ingrid

  • Liebe Luise, liebe Gabi, liebe Ros,

    Ich danke Euch vielmals für euer Interesse. Ich bin froh, euch gefunden zu haben(wenn auch nur virtuell) . Nur wer dass selbst durchmacht, kann dass verstehen

    Schicke euch auch etwas Kraft für die Nacht und den morgigen Tag

    Lg Ingrid:24:

  • Liebe Ingrid,

    Das es für dich schwer ist, täglich den Friedhof zu sehen, kann ich gut verstehen. Mir war es in den sieben Wochen nur 2 mal möglich auf den Friedhof zu gehen. Ich mach immer einen riesigen Bogen um den Friedhof,habe dann voll die Panik.

    LG Wagi

  • Liebe Wagi, dass tut mir so leid. Ich gehe oft zum weinen zu meinem Mann. Auch bringe ich ihm regelmässig rote Rosen. Hört sich vielleicht blöd an, aber mir ist es ein Bedürfniss. Dort kann ich meinen Tränen freien Lauf lassen.

    Fühle Dich gedrückt

    Lg Ingrid

  • Liebe Ingrid,

    ich schreibe immer auf der Pinnwand,habe jetzt leider erst herausgefunden das es auch anderst geht.

    Luise hat mir mal geschrieben wieso ich immer auf der Pinnwand schreibe,hoffe das es diesmal richtig ist.

    Zu Dir,wie war den erster Arbeitstag,war es erträglich ?

    Habe selbst festgestellt das die Arbeit ein wenig von der ständigen Trauer die wir haben ablenken kann.

    Immer nur Schmerz ist nicht gut fürs Herz und die Seele,wir brauchen auch Hoffnung in die Zukunft

    die wir noch vor uns haben,selbst wenn wir das Gefühl haben sie wurde uns im Moment genommen

    durch den Verlust unserer geliebten Partner.

    umarme Dich

    Lg Karlheinz

  • Lieber Karlheinz, die Arbeit geht an sich. Gestern war besser. Heute waren viele Stammkunden da, die wussten dass mein Mann gestorben ist. Haben mir ihr Beileid ausgesprochen, dadurch habe ich während der ganzen Schicht mit den Tränen gekämpft. Nach der Arbeit bin ich zum Friedhof, den ich übrigens von der Arbeit aus sehe, und habe mich ausgeweint. Jetzt sitze ich einsam in unserer Wohnung und vermisse ihn ganz schrecklich.

    Hoffe Dir geht es ein wenig besser

    Fühle Dich umarmt von mir

    Lg Ingrid

  • Liebe Ingrid,

    dieses alleine sein,sich so unendlich einsam fühlen, so geht es mir jeden Abend in diesem Haus hier in Kroatien.

    Am Tag ist es o.k. da kann ich mich draußen beschäftigen aber im Haus Abends kommen die ganzen Erinnerungen zurück

    was dann ganz schrecklich schmerzt.

    Schön das Du den Tag gemeistert hast,es ist ein kleiner Schritt nach vorne um weiter zu kämpfen.

    Sich am Grab ausweinen ist das einzig richtige was Du tun kannst, ich weine als vorm Bild von Ihr

    und es hilft, wir dürfen das.


    Das Grab meiner Mira ist zwar in Deutschland aber ich weis sie ist zu hundert Prozent mit Ihrem Herzen bei mir in Kroatien.

    (habe ein wenig Asche von Ihr hier)

    Ich wünsche Dir Ingrid unendlich viel Kraft für die Zukunft das der Herzschmerz mit der Zeit ein wenig nachlässt.


    umarme Dich

    herzlichst

    Lg Karlheinz

  • Lieber Karlheinz, ich trage einen Teil seiner Asche um meinen Hals. Ausserdem habe ich mir ein Tattoo mit seinem Namen stechen lassen. Bei ist es tagsüber in der Wohnung schlimmer als abends

    Auch ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

    Umarme dich

    Lg Ingrid

  • Lieber Karlheinz,

    Liebe Ingrid,

    bei mir ist es morgens auch schlimmer,

    nachts bin ich öfter wach und dann fällt es mir wieder schlagartig auf, dass neben mir ein leeres Bett ist. Es ist leer wie mein Herz... leer wie ich... leer wie mein Leben.


    So geht es uns allen... wird es wohl mal etwas besser? Oder bleibt dieses Gefühl der Leere immer in uns?


    Heinz ist zwar bei mir...trage seine Asche in einem Herz um den Hals... ebenso steht eine kleine Urne bei mir auf dem Tisch, daneben sein Foto und ein Windlicht, sowie ein kleines Stoffherz, dass er auf der Palliativstation bekommen hat und bis zum Schluss in seiner Hand hielt... ich habe es aus seiner Hand genommen und drücke es oft.

    Habt beide eine erträgliche Nacht.

    Das wünsche ich euch... und auch mir.

    LG Luise

  • Liebe Luise, ich habe einen Stern mit seiner Asche um den Hals seinen Teddybär, den er von mir hatte, im Bett und ein Tattoo mit Rosen und seinem Namen auf meinem linken Unterarm. Du hast recht, diese Leere. Da ist nichts mehr morgens, was das aufstehen sinnvoll macht. Ich schleppe mich morgens aus dem Bett.Nachts bin auch ich jede Stunde wach und dass seit er tot ist.

    Wünsche Dir auch eine erträgliche Nacht

    Lg Ingrid

  • Liebe Ingrid,

    Diese Leere ist grausam. Ich nehme jeden Tag seine Strickmuetze mit ins Bett und vergrabe mein Gesicht darin, weil da sein Geruch ist. Morgens nehme ich sie wieder mit runter. Frag mich nur, wie lange der Geruch noch da ist, allein bei dem Gedanken bekomme ich Panik. Eine erträgliche Nacht.

    LG Wagi

  • Liebe Petra, ich muss morgen auch arbeiten. Aber dass macht nichts. War sehr grührt, dass so viele Kunden sich gefreut haben, dass ich wieder da bin, auch wenn die Beileidsbekundungen wahnsinnig weh getan haben und mir heute manches mal die Tränen in die Augen trieben.

    Fühl Dich auch gedrückt

    Lg Ingrid