
Mein lieber Andreas, die Liebe meines Lebens, ist nicht mehr
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Liebe Puzzle,
so wie Du ihn beschreibst muß Dein Sohn ein erstaunlicher Mensch sein. Wenn man das Hobby zu mindestens teilweise zum Job machen kann empfindet man wohl keine so große Belastung, das heißt aber nicht daß auch keine da ist. Aber offensichtlich steckt er ja alles ganz gut weg. Und wenn er nicht gestreßt oder müde ist sondern glücklich, dann ist das ja die Hauptsache. Er macht vieles richtig, aber Du hast mit ihm offensichtlich auch vieles richtig gemacht. Sonst könnte er sich nicht so gut organisieren und mental ist er ja wohl auch gefestigt. Daß seine Freundin ähnlich tickt ist sicher von Vorteil. Die Uni Deines Sohnes muß entweder exotisch oder aus der Zeit gefallen sein.
Ein Wunder, daß dort noch jemand studiert. Während Corona gab es keine Online-Vorlesungen und er mußte Folien kopieren, eigentlich unvorstellbar in der heutigen Zeit. Wie hat die Uni denn den Kontakt mit den Studenten gehalten? Per Brief, SMS oder gar per Mail? Einfach unglaublich. Hoffentlich entstehen Deinem Sohn dadurch keine Nachteile wenn er sich irgendwo bewirbt.
Unsere Expartner waren allerdings sehr unterschiedlich. Der meine hat nach ein oder zwei Jahren, so genau weiß ich das gar nicht mehr, nicht mehr viel vom arbeiten gehalten. Er war in einer Amateur-Fußballmannschaft und fand es aufregender den Tag auf dem Sportplatz zu verbringen.
Der Trainer war dort auch Platzwart, und so war die Unterhaltung gesichert. Nach der Trennung habe ich mich dann gefragt, warum habe ich das überhaupt mitgemacht? Antwort, weil ich blöd war.
Und weil ich nie finanziell von ihm abhängig war und wußte, ich komme auch alleine klar wenn es hart auf hart geht. Da wir nicht verheiratet waren war auch klar, daß ich ihm bei einer Trennung keinen Unterhalt zahlen müßte. Wie er sein weiteres Leben finanziert hat weiß ich nicht, schrieb ich ja schon, war mir aber natürlich egal. Hätte nur mal gerne gewußt, was seine zukünftige Frau davon gehalten hat. Vielleicht war das auch mit ein Grund, daß sie nach der Hochzeit relativ schnell wieder getrennt waren.
Ich bewundere aber, wie lange Du die Obsession von Deinem Exmann ertragen hast. Es ist sehr schwierig sich so eine Situation vorzustellen wenn man das nie erlebt hat. Und manchmal überrascht man sich ja selbst mit Reaktionen die man nie bei sich vermutet hätte.
Sicher hätte ich auch erst gedacht, mach mal ruhig, ich habe ja nichts zu verbergen. Und vielleicht wäre ich anfangs sogar belustigt über eine so absurde Idee gewesen. Der Partnerin aus heiterem Himmel und so hartnäckig Untreue vorzuhalten und einen dermaßen ausgeprägten Kontrollwahn auszuleben ist aber keine Kleinigkeit. Dein Exmann hat sich wirklich viel Mühe gemacht und nichts ausgelassen was sich kontrollieren läßt. Hat er jemals gesagt, warum er das so beharrlich geglaubt hat? Ich denke mal das hätte ich nicht so lange mitgemacht. Aber wir waren ja nicht verheiratet, es gab keine Kinder, der Mietvertrag für die Wohnung lief nur auf mich und die Möbel haben mir gehört. Mein Ex hätte keinerlei Ansprüche stellen können wenn ich irgendwann gesagt hätte, es reicht. Aber angebliche Untreue von mir war ja bei uns auch kein Thema. Er hatte ein anderes Schmankerl für mich, eine andere Frau mit dickem Bauch und der Bereitschaft für weitere Kinder mit ihm.
Später fragte ich mich ob sie vielleicht nur einen Dummen als Vater für das Kind eines anderen gesucht hat, und ihm mit weiteren Kindern was gepfiffen hätte. Aber letztlich war das für mich unerheblich. Viel Freude hatten mein Ex und seine Frau aber wohl nicht aneinander.
Arbeitslosigkeit und/oder Alkoholiker sind für mich auch No-Go`s wenn es um eine Beziehung geht. Der zweite Expartner war keins von beidem, nicht zu arbeiten war für ihn unvorstellbar, funktioniert hat es aber trotzdem nicht auf Dauer. Zum Glück war ich auch mit ihm nicht verheiratet.
Und auch wenn es seltsam klingt, ich weiß nicht was eigentlich der Grund war. Wir hatten einige gute Jahre zusammen und auf einmal, jedenfalls wirkte es für mich so, begann er sich zu verändern, wurde distanzierter. Er hatte Freitags immer früher Feierabend als ich, und irgendwann war er verschwunden als ich nachhause kam, und ist erst am Montag nach Feierabend wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Er muß aber am Montagmorgen, nachdem ich schon weg war, in der Wohnung gewesen sein um seine Tasche für die Arbeit zu holen. Die hat er Freitags nämlich abgestellt und nicht mit ins Wochenende genommen. Auf meine sicher berechtigte Frage was das sollte und wo er war, habe ich so richtig keine Antwort bekommen. Am nächsten Wochenende war er wieder weg, und kam am Montag nach Feierabend als wäre nichts gewesen. Vorher war er aber nie alleine unterwegs. Sollte es eine andere Frau gegeben haben frage ich mich wann und wo er sie kennengelernt hat.
Das kann dann nur während der Arbeit gewesen sein. Nach dem dritten Wochenende habe ich am Montagmorgen einen Zettel auf den Wohnzimmertisch gelegt und ganz höflich geschrieben: „Pack Deine Sachen und verschwinde. Ich hab die Faxen dicke.“
Den hat er gefunden als er wieder seine Tasche geholt hat. Als ich nachmittags nachhause kam waren Mann und Sachen kommentarlos weg, und ich habe leider nie erfahren was nun eigentlich die Ursache für seine Veränderung war.
Wer war nun besser, meine Ex oder Deiner? Irgendwie waren sie alle drei sonnig, jeder auf seine Weise. Mir ist völlig schleierhaft wie man glauben kann eine kaputte Ehe mit Hauskauf und Renovierung retten zu können. Hat er vielleicht gedacht, wenn ihr mit dem Haus beschäftigt seid hast Du keine Zeit mehr für Untreue? Aber möglicherweise wäre Deine Ehe tatsächlich zu retten gewesen wenn die haltlosen Verdächtigungen aufgehört hätten. Meine Beziehungen waren nicht zu retten. Es waren von Anfang an totgeborene Kinder weil es beide Male keine gemeinsame Basis gegeben hat. Ich wollte das damals nur nicht sehen.
Dann war ich viele Jahre alleine bis Andreas kam. Mit ihm war es vom ersten Tag an etwas ganz anderes. Bei ihm habe ich endlich gefunden was ich mein Leben lang gesucht hatte, Liebe, Vertrauen und Gemeinsamkeit.
Im zarten Alter von 60 Jahren habe ich zum ersten- und letztenmal in diesem Leben geheiratet. Für Andreas war es die zweite Ehe. Wir waren so glücklich miteinander, aber 4 ½ Jahre nach der Hochzeit hat sich das Schicksal laut lachend auf die Schenkel gehauen.
Den Spruch „mit einem Haus wird man nie fertig“ kenne ich auch. Deshalb fragte ich ja danach, und ich bin doch sehr froh daß ich nur eine Wohnung habe. Alleine und mit zwei linken Händen wäre ich hilflos und für jede Kleinigkeit im oder am Haus auf Handwerker angewiesen.
So, nun haben wir wieder einiges aus der Vergangenheit Revue passieren lassen, und mir ist mal wieder klar geworden daß beide Expartner kein Verlust waren. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob das Schicksal noch irgendetwas bereit hält oder nicht. Die Zeit wird es zeigen und bis dahin sage ich Gute Nacht,
und hab eine gute Woche.
Alles Liebe
Lilifee
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Guten Morgen, liebe Lilifee!
sowie Du ihn beschreibst muß Dein Sohn ein erstaunlicher Mensch sein.
Da hab ich vermutlich zuviel Mutterstolz
raushängen lassen...
Während Corona gab es keine Online-Vorlesungen und er mußte Folien kopieren, eigentlich unvorstellbar in der heutigen Zeit.
Das gleiche hab ich auch gedacht. Es ist aber nur in seinem Studienzweig so, der Rest der Uni funktioniert schon. Seine Freundin, die an der gleichen Uni studiert, hatte gar kein Problem und kam auch während Corona gut weiter in ihrem Studium.
Er war in einerAmateur-Fußballmannschaft und fand es aufregender den Tag auf demSportplatz zu verbringen.
Davon gibt es leider ziemlich viele. Jeder hat selbstverständlich Hobbys, aber Familie kommt doch zuerst. Ich denke mir halt, den Luxus, ein Hobby intensiv zu betreiben, muss man sich auch erstmal verdienen. In einer Beziehung ist es doch wichtig, die gleichen Prioritäten im Leben zu haben, oder nicht?
Bei deiner Beschreibung wird es klar, warum die Beziehung nicht gehalten hat. Und wie du auch schon festgestellt hast, das Ende hat dir nicht geschadet - es war gut für dich.
Wer war nun besser, meine Ex oder Deiner?
Geht es hier um besser? Sie waren beide unpassend für uns beide... Ich kann zu deinem Ex nichts sagen, denn ich kenne ihn nicht. Mein Ex war/ist kein schlechter Mensch. Er hat sehr gelitten unter seiner Eifersucht. Ich hab nie herausgefunden, was an meinem Verhalten falsch war, dass er sich meine Untreue so sehr eingeredet hat. Ich muss das mit irgendwas ausgelöst haben. Womit, hab ich nicht herausbekommen.
Es ist mir davor und auch danach nie wieder passiert, dass man mir Untreue unterstellt hätte.
Meiner Meinung nach gab es keinen Anlass. Für ihn muss das anders gewesen sein. Wenn ich ihn darauf ansprach, kamen eben immer nur Vorwürfe.
Als dann die Ehe vorbei war, ist er sehr abgestürzt. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, litt er 5 Jahre sehr heftig... Ich glaube, er hat sein Möglichstes gegeben, um die Ehe zu erhalten und auch zu retten und ist einfach gescheitert. Wir konnten eben nicht miteinander - und ich hatte in den letzten drei Jahren auch kein Interesse mehr an der Rettung. Das habe ich ihm unmissverständlich gesagt, wurde aber nicht ernst genommen. Ich sehe heute noch, wie er abfällig abwinkte, als ich ihm sagte, das wäre es nun gewesen, unsere Ehe wäre vorbei....
Er konnte nicht anders und ich auch nicht.
Ich weiß nicht, ob er wieder eine Partnerin gefunden hat. Aber wenn sie die Richtige ist, dann hat sie einen guten Mann erwischt. Da bin ich sicher.
ich habe leider nie erfahren was nun eigentlich die Ursache für seine Veränderung war.
Diese Geschichte klingt sehr nach "andere Frau" - oder "anderer Mann" ??? Soll es ja auch geben.
Sollte es eine andere Frau gegeben haben frage ich mich wann und wo er sie kennengelernt hat.
Es gibt eine Statistik, aus der hervorgeht, dass sich mehr als die Hälfte aller Paare bei der Arbeit kennenlernen, hab ich mal irgendwo gelesen...
Dann war ich viele Jahre alleine bis Andreas kam.
So war es bei mir auch... bei uns war es zwar eher schwierig anstatt harmonisch, aber um nichts weniger wertvoll aus meiner Sicht. Was ich für ihn war, darüber hab ich aufgehört nachzudenken. Wie er das Ende inszenierte, war so verletzend für mich, dass ich mir oft dachte: "Menschen, die man liebt, behandelt man nicht so." Aber er dachte in so vielen Dingen so unerwartet anders, dass ich mich vermutlich täusche. Ich werde es nie herausbekommen.
Er sagte sogar im letzten Streit noch mit einem Gesichtsausdruck höchster Verzweiflung: "Es geht mir nur um dich, es ging mir immer nur um dich."
Alleine und mit zwei linken Händen wäre ich hilflos und für jede Kleinigkeit im oder am Haus auf Handwerker angewiesen.
So ging es mir anfangs auch. Man lernt mit den Jahren
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob das Schicksal noch irgendetwas bereit hält oder nicht.
Das frage ich mich nicht mehr. Im Moment lass ich das Leben einfach laufen und entscheide nur, was sich aufdrängt. Mit der Dachrenovierung und dem Jobwechsel bin ich gut beschäftigt. Es ist mir gleich, was sonst noch kommt. Ich denke, ich werde es mitbekommen und wahrscheinlich mittendrin statt nur dabei sein...
Auch für dich eine schöne Woche, so schön es eben geht....
Puzzle
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Liebe Puzzle,
das war nicht zu viel Mutterstolz. Deine Beschreibung war sehr sachlich und sicher nicht übertrieben. Dein Sohn leistet einiges, ist selbstständig und hängt nicht an Mutters Schürzenzipfel. Sein Studiengang scheint etwas exotisch zu sein, wenn die Uni ansonsten normal ist. Vielleicht wird dieser von Uniseite her etwas stiefmütterlich behandelt. Die Coronazeit haben wohl alle Studenten unterschiedlich überstanden. Es hat sicher eine Rolle gespielt wie die Zeit durch Uniangebote überbrückt wurde, die eigene Motivation war aber bestimmt auch entscheidend. Die jüngere Tochter von Andreas hat zwei Semester vertändelt, was nicht an der Uni gelegen hat. Aber das brauchte mich ja nicht zu belasten, und inzwischen hat sie ihren Abschluß. Danach hat sie sogar sehr schnell ihren Traumjob gefunden, wozu ich sie natürlich beglückwünscht habe. Corona hat manches durcheinander gebracht, wurde aber auch als willkommene Ausrede mißbraucht. Dein Sohn hat getan was er konnte. Er und seine Freundin gehören wohl zu den zielstrebigen Menschen und werden ihren Weg machen.
Es gibt eine Statistik, aus der hervorgeht, dass sich mehr als die Hälfte aller Paare bei der Arbeit kennenlernen, hab ich mal irgendwo gelesen...
Das ist mir auch bekannt, bin ja nicht weltfremd.
Ich habe bei einem sehr großen Unternehmen gearbeitet, und so gesehen war da die reinste Inzucht. Was Du aber nicht wissen konntest, mein Ex Nr.2 war Baggerfahrer bei einer Firma für Straßenbau. Seine Arbeitstage hat er in seinem Bagger auf der jeweiligen Baustelle verbracht, und da waren keine Frauen dabei. Auf Männer hat er aber nicht gestanden, das schließe ich aus.
Das war überhaupt nicht seine Art, und er hatte null Interesse an einer bestimmten Praktik die unter Männern Voraussetzung ist. Man sollte natürlich nie Nie sagen, und man hat schon Pferde kotzen sehen, aber ich denke auch, daß es eine andere Frau gab. Es spielt ja auch keine Rolle mehr. Das Ende der beiden Beziehungen war zwar nicht schön, aber letztlich richtig. Es ist auch alles schon so weit weg daß es mir vorkommt wie aus einem anderen Leben.
Mit „besser“ meinte ich eigentlich, wer war unpassender? Ich behaupte jetzt mal, meine beiden. Dein Ex war doch offensichtlich abgesehen von seiner unerklärlichen Eifersucht ein ordentlicher Mensch, was ich von meinen im Nachhinein nicht sagen würde. Es ist schade, daß sich Dein Exmann nicht öffnen und über den Grund für seine Eifersucht reden konnte. Für ihn gab es bestimmt einen Auslöser, denn in den Jahren davor war er ja nicht so. Das habe ich jedenfalls aus Deiner Schilderung herausgelesen. Vielleicht wäre eure Ehe zu retten gewesen wenn er geredet hätte.
Ich weiß nicht, ob er wieder eine Partnerin gefunden hat. Aber wenn sie die Richtige ist, dann hat sie einen guten Mann erwischt. Da bin ich sicher.
Siehst Du, das meinte ich. Das kann ich über meine beiden nicht sagen. Und wenn, dann noch eher vom zweiten. Der erste war absolut beziehungsunfähig. So richtig hätte keine sein können um das zu ändern.
Aber das ist Vergangenheit, und auch dafür gab es keine Generalprobe.
Gleiche Werte und Prioritäten in einer Beziehung halte ich auch für sehr wichtig, und mit Andreas war da eine Übereinstimmung wie sie besser nicht sein konnte. Das war bei Dir wieder nicht ganz so, aber wahrscheinlich warst Du für Deinen Partner mehr als Du denkst. Auch ihm war es offensichtlich nicht möglich sich zu öffnen. Aber aus allem was Du über ihn geschrieben hast ist deutlich zu spüren, daß ihm sehr an Dir gelegen war. Es ist so schade und bedauerlich wenn Sprachlosigkeit der Grund für gegenseitiges Nichtverstehen ist. Niemand kann Gedanken lesen, und manches hätte sicher nicht so sein müssen. Du hast Dich zu Recht verletzt gefühlt, obwohl Dich Dein Partner sicher garnicht verletzen wollte. Manchmal ist es schwer sich in den anderen hineinversetzen zu können. Vor allem wenn man nicht richtig weiß warum jemand so tickt und nicht anders. Da hatte ich doch einmal im Leben mehr Glück. Wir wußten ganz genau wie der andere tickt, und es gab nichts über das wir nicht reden konnten. Alles Gründe warum eine neue Beziehung nicht mehr vorstellbar ist. Dafür war die Liebe zwischen uns viel zu groß, das kann es mit keinem anderen Mann mehr geben, und es würde sich anfühlen wie Fremdgehen.
Im Moment lass ich das Leben einfach laufen und entscheide nur, was sich aufdrängt. Es ist mir gleich, was sonst noch kommt. Ich denke, ich werde es mitbekommen. Es ist mir gleich, was sonst noch kommt. Ich denke, ich werde es mitbekommen
Jetzt bin ich aber baff. Diese Sätze klingen doch eher nach mir als nach Dir. So lebe ich ja schon die ganze Zeit seit Andreas` Tod und finde, das ist eine sehr gesunde Einstellung.
Wenn das Schicksal noch etwas mit mir vorhat wird es mich finden. Soll es nur kommen, es kann mich nicht mehr schrecken. Eben habe ich zwei nette Schicksalssprüche gefunden. Wären sie auch was für Dich?
Mir gefallen beide, ich weiß nur leider nicht was mein Schicksal davon hält.
Lilifee
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oooch wie süß der guckt. Knuddel, knuddel. Andreas gefällt er auch sehr gut.
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Ja gelle der ist wirklich herzig.
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Da hatte ich doch einmal im Leben mehr Glück. Wir wußten ganz genau wie der andere tickt, und es gab nichts über das wir nicht reden konnten. Alles Gründe warum eine neue Beziehung nicht mehr vorstellbar ist. Dafür war die Liebe zwischen uns viel zu groß, das kann es mit keinem anderen Mann mehr geben, und es würde sich anfühlen wie Fremdgehen.
Guten Morgen, liebe Lilifee.
Ja, da hast du sehr viel Glück gehabt und lieferst die Schattenseite gleich mit….Eine Freundin, die auch ihren Mann verloren hat, meinte, sie wusste im Moment seines Todes, nun wäre der schönste Teil ihres Lebens vorbei.
Ich denke, damit hat sie alles gesagt, was es in diesem Moment zu sagen gibt.
Jedes Leben besteht (hoffentlich) aus guten und schlechten Phasen. Wenn ein Leben endet, dann ist viel mehr mit ihm „gestorben“ als „nur“ ein Mensch. Viel Gutes und Schönes hat er mitgenommen…
Vielleicht ist der einzige Ausweg aus dieser Situation der, diese Kategorisierung in „gut“ und „schlecht“ wegzulassen.
Wie oft im Leben haben wir schon festgestellt, dass kaum etwas nur schwarz oder nur weiß ist. Da gibt es doch auch die passenden Sprüche: „kein Licht ohne Schatten“, heißt es, oder „alles hat zwei Seiten“.
Der grundsätzliche Optimismus lässt uns in allem eine gute Seite suchen, weil wir unverbesserliche Optimisten einfach daran glauben, dass es sie gibt.
Hier im Forum kracht es immer wieder wegen der unterschiedlichen Perspektiven. Liegt es vielleicht nur an der Perspektive, wenn wir Gutes vergeblich suchen?Wenn ich also hier am Sofa liege und meine Situation beklage, warte ich quasi am Bahnhof auf ein Schiff?
Kleiner Flashback: Eines Abends, mein Partner kam gerade von der Arbeit, während ich sein Abendessen richtet, fragte er mich :“was machst du da?“ Vermutlich wollte er wissen, was es zu essen geben würde.
Ich antwortete: „Ich warte auf die U-Bahn.“„Mit einem Messer in der Hand?“ fragte er geistesgegenwärtig.
„Ups! Dann werde ich wohl in Kürze verhaftet.“
Er stürmte auf mich zu, umarmte mich ganz fest und rief aus: „Schon passiert!“
Der Tod hat alles verändert. Wenn es mir nicht passt, was der Tod mit seinem Erscheinen angerichtet hat, kann ich am Bahnhof auf ein Schiff warten oder etwas verändern. Viel mehr bleibt nicht übrig, befürchte ich.
Im Moment stecke ich wieder einmal in einem selbstverschuldeten Tief. Ich bin es leid, die widrigen Umstände mit einem bunten Schleifchen aus Optimismus zu verkleiden. Im Moment warte ich am Bahnhof auf ein Schiff…. Vielleicht kommt die Kraft zurück, dem Wahnsinn aus meinem zweiten Spruch zu entkommen.
Allerdings (um zurück zur Kategorisierung zu kommen) wer sagt denn, dass es schlecht ist, am Bahnhof auf ein Schiff zu warten? In meiner Küche auf die U-Bahn zu warten, hat mir eine leidenschaftliche Umarmung eingebracht, die ich sicher nicht vergesse….
Das Conclusio meines heutigen wirren Buchstabenbreis kann also nur sein: „jedem Tierchen sein Pläsierchen“ und: „jeder nach seiner Façon“…So gesehen kann man gar nichts falsch machen… Sprüche sind doch sehr praktisch
Deine zeigen viel sarkastischen Humor, den ich nur zu gut kenne… ich hab diese Woche wieder einmal einen Menschen getroffen, der in die Kategorie „Lektion“ fällt:
Ich hätte auch nichts dagegen, mal wieder ein Geschenk zu bekommen
und bitte nicht in Form einer Lektion…
Wie gesagt: ich stecke grad in einem Tief… mehr bringe ich im Moment nicht zusammen, tut mir leid… alles nur wirres Zeug…. Vermutlich hat mir die Signaltröte des einfahrenden Schiffs am Bahnhof die Ordnung in meinem Kopf durcheinander gepustet
Ein ruhiges Wochenende für dich, möglichst ohne Sorgen um deine vierbeinigen Begleiter….Puzzle
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ja das warten am Bahnhof auf ein Schiff ist leider allgegenwärtig
und zwischendurch versucht man aus dem so wie es ist das beste daraus zu machen, zu sehen
so wie es passt damit man irgendwie nochmal freudvoll in die Zukunft sehen kann und nicht in der Vergangenheit feststeckt
anderes bleibt uns nicht übrig
ich finde so Sprüche wie oben beschrieben sehr hilfreich und auch lehrreich da es genau unseren Zustand beschreibt in dem wir stecken
und ohne unser Zutun, ohne eine andere Einstellung dazu wird es so bleiben
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Hallo liebe Puzzle,
Du verblüffst mich schon wieder. Erst mal die Frage, wen oder was meinst Du mit meinen vierbeinigen Begleitern, und welche Sorgen? Ist mir da etwas entgangen?
Im Moment stecke ich wieder einmal in einem selbstverschuldeten Tief. Ich bin es leid, die widrigen Umstände mit einem bunten Schleifchen aus Optimismus zu verkleiden. Im Moment warte ich am Bahnhof auf ein Schiff….
Ist das wirklich Puzzle, die das schreibt?
Es ist aber keineswegs wirres Zeug, sondern es sind interessante Gedanken, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Da hat auch keine Signaltröte gepustet, im Gegenteil. Du beschreibst sehr anschaulich unser Dilemma, und auch das von vielen anderen hier im Forum. Und für den Umgang damit sind bunte Schleifen nicht immer hilfreich, obwohl sie ja grundsätzlich etwas sehr schönes sind. Ich mag bunte Schleifen, da wo sie hinpassen.
Mit Andreas habe ich wirklich sehr viel Glück gehabt, und das beinhaltet leider auch die Schattenseite die ich jetzt erleben muß. So einen Mann findet Frau nur einmal im Leben, und genau das ist das Dilemma für den Rest meines Lebens. Es spielt keine Rolle ob und wo ich auf ein Schiff warte, es wird keines mehr kommen. Was Deine Freundin nach dem Tod ihres Mannes gesagt hat kann ich voll und ganz verstehen, denn genauso empfinde ich es auch. Andreas hat nicht nur viel sondern alles Schöne und Gute mitgenommen. Darf ich mal fragen, wie lange das jetzt her ist, und wie es der Freundin heute geht?
Deine Sprüche gefallen mir sehr gut weil sie so wahr sind. Ganz besonders der letzte. Den kannte ich zwar, aber er stimmt immer wieder. Mein Geschenk war Andreas. Lektionen hatte ich eigentlich genug, und meine durchaus sarkastischen Sprüche dürften gerne wahr werden. Ich fürchte nur, mein Schicksal sieht das etwas anders und meint ich hätte noch nicht genug.
Die Episode in Deiner Küche hat mir gut gefallen. Schlagfertig bist Du ja, und das hat Dir ein wunderschönes unerwartetes Erlebnis mit Deinem Partner beschert. Aber liegt so ein Erlebnis heute auch noch im Bereich des Möglichen, oder ist diese Möglichkeit inzwischen so weit entfernt wie der Mond?
Natürlich gibt es nicht nur schwarz und weiß, es gibt auch sehr viel grau dazwischen, und die Perspektive spielt auch eine Rolle. Jeder Mensch hat seine eigene, manchmal stimmt sie mit der von anderen Menschen überein, und manchmal eben nicht. Deshalb kommt es auch zu Unstimmigkeiten im Forum, und nicht nur da. Ein Perspektivwechsel ist manchmal hilfreich, er läßt sich aber nicht erzwingen. Vielleicht suchen wir Gutes manchmal vergeblich weil es in dem Moment einfach nichts Gutes gibt.
Der Tod hat alles verändert. Wenn es mir nicht passt, was der Tod mit seinem Erscheinen angerichtet hat, kann ich am Bahnhof auf ein Schiff warten oder etwas verändern. Viel mehr bleibt nicht übrig, befürchte ich.
Es ist zwar noch eine ganze Weile hin, aber für die diesjährige Gedenkanzeige für Andreas will ich kein Bild von ihm nehmen, sondern dieses Spruchbild:
Mir paßt es überhaupt nicht was der Tod verändert hat, und ich fürchte Du hast recht, mehr bleibt nicht übrig. Was ich gerne verändern würde weiß ich schon. Wie sich das erreichen läßt leider nicht. Andreas kommt nicht wieder,
und eine neue Liebe ist nicht vorstellbar. Außerdem müßte sich erst mal eine finden, aber wie schon mehrfach geschrieben, es ist nicht vorstellbar. Dummerweise fällt mir aber nichts anderes ein was das Leben wieder schön und lebenswert machen würde. Also warte ich weiter am Bahnhof auf das Schiff...
Allerdings (um zurück zur Kategorisierung zu kommen) wer sagt denn, dass es schlecht ist, am Bahnhof auf ein Schiff zu warten? In meiner Küche auf die U-Bahn zu warten, hat mir eine leidenschaftliche Umarmung eingebracht, die ich sicher nicht vergesse….
Genau, wer sagt das? Es gibt ja auch den schönen Spruch „Unverhofft kommt oft“, wobei oft sehr relativ ist. Und ebenso gibt es den auch sehr wahren Spruch „was geschehen soll geschieht“.
Wenn ich davon ausgehe, und das tue ich, spielt es keine Rolle ob am Bahnhof ein Schiff kommt oder nicht. Vielleicht kommt ja auch ein Zug nach nirgendwo. Oder er fährt dahin wo es doch noch etwas Schönes gibt. Dann steige ich sofort ein und fahre mit.
Das Conclusio meines heutigen wirren Buchstabenbreis kann also nur sein: „jedem Tierchen sein Pläsierchen“ und: „jeder nach seiner Façon“…
So gesehen kann man gar nichts falsch machen… Sprüche sind doch sehr praktisch
„jeder nach seiner Façon“… ist eine sehr gute Einstellung. Was für den einen paßt und richtig ist, ist es für den anderen noch lange nicht. Sprüche sind praktisch und oft auch hilfreich, und auch die sarkastischen haben ihre Berechtigung.
Ich glaube, wir alle sehnen uns nach einem Geschenk das nicht aus der Kategerie „Lektion“ kommt. Es tut mir leid daß Du so tief im Loch steckst, das kenne ich gar nicht von Dir, weiß aber natürlich sehr genau wie sich das anfühlt. Dachte eigentlich daß Du viele Pläne hattest und Dich darauf gefreut hast. Aber so ist das manchmal. Der Mensch denkt, und das Schicksal lacht sich schlapp.
Ich hoffe aber, für Dich und für uns alle hat das Leben doch noch etwas anderes in petto. Und daß nach dem Tief auch wieder ein Hoch kommt. Wenigstens ein kleines.
Hab einen ruhigen Sonntag
Lilifee
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Hallo liebe Puzzle,
Du verblüffst mich schon wieder. Erst mal die Frage, wen oder was meinst Du mit meinen vierbeinigen Begleitern, und welche Sorgen? Ist mir da etwas entgangen?
Ist das wirklich Puzzle, die das schreibt?
Guten Morgen, liebe Lilifee….
Da siehst du mal, wie durcheinander ich bin…. Ich frag mich grad, ob ich den Spenglern Katzenfutter statt Kuchen hingestellt habe und meiner Katze den Kuchen verfüttert habe????
Entschuldige bitte….
Denk an meinen Nicknamen hier. Ich hab mein ganzes Leben das Beste gemacht aus dem, was da war. Es wurde ein annehmbares Gesamtbild. Aber wie ein Puzzle hält es keiner Belastung stand. Und im Moment hab ich reichlich Belastungen. Da fällt wieder einiges auseinander…. Ich beklage mich aber nicht, weil ich weiß: die Teile passen, ich krieg sie wieder zusammen….
Ich bin gerade dabei, das Schlafzimmer neu einzurichten, damit ich wieder schlafen kann. Gestern habe ich mir ein Bett gekauft… ein so schönes Bett hatte ich noch nie…Seit der Tod hier für Chaos gesorgt hat, hab ich nur noch auf einem Provisorium geschlafen… oder eben nicht mehr richtig geschlafen
Sobald das „Innenleben“ geliefert wird und ich alles aufgestellt habe, werde ich wieder schlafen können, da bin ich sicher….
Das ist der erste Schritt.
Im Job hab ich ein Angebot genutzt, das ich voriges Jahr im Sommer bekommen hab. Das hat sich als schlimmster Griff ins Klo in den letzten 15 Jahre erwiesen, das versuche ich heute gleich zu richten.
Die Bauarbeiten sollen am Mittwoch weitergehen, damit das Dach endlich fertig wird. Dazu kann ich nichts beitragen, da braucht es Geduld….
Der Geburtstag meiner Mutter, der erste seit ihrem Tod, ist überstanden… da braucht es auch nur Geduld, bis ich wieder „gehen“ kann…Du siehst, ich sitze nicht nur am Bahnhof und warte auf das Schiff, ich suche den Hafen
…. Doch wahrscheinlich stellt sich im Hafen heraus, dass ich doch den Zug nehmen hätte sollen… ich kenne mich ja, ich verrenne mich dauernd…. Irgendwann muss ich aufhören, zwischen Bahnhof und Hafen hin und her zu wetzen und mich für einen Ort entscheiden, für den zum Beispiel:
Bei meiner Freundin ist der Verlust recht frisch, sie hält sich aber sehr tapfer. Es ist höchst erstaunlich, wie sehr sich unsere Wege ähneln. Auch mein Vater kämpft sich tapfer durch den Verlustschmerz, auch er zeigt sich stark und hält sich wacker. Aber auch sein Weg ähnelt meinem sehr, obwohl er sofort eine neue Partnerin gefunden hat.Das zeigt mir, dass es keinen Ausweg und keine Abkürzung gibt. Die Trauer lässt sich nicht ändern, sie will durchlebt werden. Umso mehr ärgere ich mich über das Wort „Trauerarbeit“, das mich anfangs auf einen völligen Irrweg geschickt hat, bis ich erkannte, dass ich das Wort völlig falsch verstanden hatte… nichts, was ich tun kann, verändert den Schmerz.
Wie sagt meine Ärztin immer? „Der Schnupfen bleibt ohne meine Hilfe 7 Tage, mit meiner Hilfe eine Woche….“ So ist es auch mit der Trauer. Sie bleibt, solange sie bleibt. Sie wird mit der Zeit nur milder… beschleunigen kann man das nicht. „Trauerarbeit“ hilft möglicherweise, diese Zeit zu überstehen. Das hatte ich völlig falsch verstanden.
Das Bild für deinen Andreas finde ich besonders schön. Und für den Spruch ist die Bezeichnung „wahr“ viel zu wenig. Dieser Spruch trifft die Essenz des Zusammenseins und des Verlierens…Wenn ich davon ausgehe, und das tue ich, spielt es keine Rolle ob am Bahnhof ein Schiff kommt oder nicht. Vielleicht kommt ja auch ein Zug nach nirgendwo. Oder er fährt dahin wo es doch noch etwas Schönes gibt. Dann steige ich sofort ein und fahre mit.
Oder es kommt ein Zug, der aussieht wie ein Schiff
ich denke, es gibt nichts, was es nicht gibt
Du siehst, ich bin durch den Wind, verwirrt, traurig und müde. Im Moment hab ich die Aussicht verloren… das zeigt sich natürlich auch in meinen Zeilen… das macht nichts. Ich weiß, sie ist da… mehr brauch ich nicht….
Auch für dich einen schönen Sonntag…. vielleicht wäre der Vierbeiner, den ich dir angedichtet hab, gar keine schlechte Ideedann hätte mein Irrtum wenigstens einen guten Zweck erfüllt…..
Alles Liebe,
Puzzle
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Liebe Puzzle,
weder Kuchen noch Katzenfutter sind giftig. Eine eventuelle Verwechslung dürfte keinen großen Schaden angerichtet haben.
Höchstens Irritationen ausgelöst haben. Wobei ich natürlich ersteres (den Kuchen) bevorzugen würde. Es ist aber schon ein Gradmesser für Deine momentane Verfassung. Ich weiß aber immer noch nicht was Du mir für einen Vierbeiner zugedacht hattest. Von da her kann ich nicht sagen ob es eine gute Idee wäre. Ich glaube es aber nicht, obwohl ich sehr tierlieb bin. In meinem Leben gab es nacheinander vier Wellensittiche, später eine Katze, danach einen Hamster und mein Ex Nr. 1 und ich hatten eine Zeitlang ein schönes Aquarium. Meine jetzige Wohnung ist aber nicht gut für ein Haustier geeignet. Für einen Käfig wäre kein Platz, und für Hund oder Katze auch nicht wirklich. Alles hat seine Zeit, und bei mir ist diese Zeit vorbei.
Die Teile von Deinem Puzzle kannst Du bestimmt wieder neu zusammen setzen. Schade daß der Job ein Griff ins Klo war, aber das weiß man halt nicht immer gleich. So ist es ja mit so manchem. Wenn man vorher wüßte was man nachher weiß, könnte man sich den einen oder anderen Griff ins Klo sparen. Vielleicht ist es aber auch genau so vorgesehen, und wir müssen da durch, ob wir wollen oder nicht. Angeblich müssen wir ja während unseres Erdenlebens Aufgaben erfüllen und dieses oder jenes lernen. Eine Theorie mit der ich mich nicht so richtig anfreunden kann. Aber wer weiß schon so genau ob es wirklich so ist, oder ob der kleine menschliche Verstand mal wieder versucht Unverständliches begreifbarer zu machen. Verstehen wollen und die Kontrolle zu haben ist ja ein tief verankertes menschliches Bedürfnis weil es Sicherheit verspricht. Nur gibt es leider keine Sicherheit im Leben. Sicher ist nur daß wir alle einmal sterben. Das finde ich aber sehr tröstlich, denn ich will ja nicht ewig leben und übrig bleiben.
Zum Glück, kann ich da nur sagen.
Deshalb spielt es vermutlich auch keine allzu große Rolle ob wir zwischen Bahnhof und Hafen pendeln oder nicht. Wenn ein Schiff kommen soll, dann kommt es auch, egal wo ich gerade bin. Und wenn keines kommen soll, dann kann ich hin und her rennen so viel ich will, es kommt keines. Seit ich mich zu dieser Erkenntnis durchgerungen habe bin ich um einiges gelassener geworden. Das heißt jetzt nicht daß es mir gut geht, aber ich habe aufgehört gegen das Schicksal zu wüten. Es ist stärker als ich und meine Wünsche und Vorstellungen. Das habe ich oft genug und teilweise sehr schmerzhaft erfahren. So langsam bin ich es müde, und die Gefahr sich in irgend etwas zu verrennen verringert sich auch. Vielleicht kommt auch ein Flugzeug geflogen wenn ich gerade am Hafen bin.
Es gibt wirklich nichts was es nicht gibt, im Guten wie im Schlechten.
Die Schlafzimmereinrichtung konnte ich als einziges bei meinem Umzug unverändert mitnehmen. Andreas hatte nach der Hochzeit ein neues Bett für uns gekauft, und von dem brauchte ich mich nicht zu trennen. Das wäre mir nämlich sehr schwer gefallen. Manchmal ist es aber auch richtig etwas neu zu gestalten. Wann und was ist natürlich für jeden unterschiedlich. In Deinem neuen Bett wirst Du hoffentlich traumhaft gut schlafen. Vielleicht kannst Du ja ein Bild einstellen wenn es aufgebaut ist. Würde mich schon mal interessieren.
Jede Trauer ist individuell und einzigartig, aber trotzdem ähnelt sich etliches. Ob es der Umgang damit ist, oder der Weg damit fertig zu werden. Du schreibst, Deine Freundin hält sich tapfer. Wie es aber innen drin aussieht weiß nur sie selbst. Auch die Phasen während der Trauer sind gar nicht so unterschiedlich, wie wir alle wissen. Länge und Intensität unterscheiden sich sicher, aber wir alle müssen sie durchleben und durchleiden. Auch dafür gibt es keine Generalprobe. Dem einen gelingt es vielleicht etwas besser, und dem anderen schlechter, aber es gibt keine Abkürzung und keinen Fluchtweg. Es gibt ja den bewußt etwas rustikal formulierten aber sehr wahren Spruch:
Es gibt aber auch diesen Spruch, der mir sehr gut gefällt weil ich darauf hoffe daß er wahr ist, und daß der Grund wirklich gut ist:
Das Bild mit dem Spruch für Andreas finde ich auch besonders schön. Es drückt kurz und knapp wirklich alles aus, und die Gestaltung mit Baum und Regenbogen spricht mich auch sehr an. Jetzt hoffe ich auf ein passendes Anzeigenmuster wenn es wieder so weit ist. Aber das werde ich dann ja sehen.
Durch den Wind bin ich nicht, traurig und müde aber schon. Und leider wirkt sich das auch mal wieder auf das Schreiben im Forum aus.
Oder ist es „nur“ die Frühjahrsmüdigkeit? Ich weiß es nicht, hoffe aber auf Besserung. Dir wünsche ich daß die Belastungen bald überstanden sind, und das Leben wieder etwas leichter wird.
Alles Liebe
Lilifee
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wederKuchen noch Katzenfutter sind giftig. Eine eventuelle Verwechslungdürfte keinen großen Schaden angerichtet haben.
Guten Morgen, liebe Lilifee,
oh doch, es war Schokolade im und am Kuchen, das wär giftig gewesen für die Katze.... allerdings erfreut sie sich weiterhin bester Gesundheit, also dürfte doch nichts passiert sein....
Welchen Vierbeiner ich dir angedichtet habe? Keinen bestimmten. Bei den vielen Berichten hier im Forum von Hund, Katze und Co hab ich dich einfach mit hineingesteckt... Es dürfte aber hinreichend bekannt sein, dass ein Haustier gegen Einsamkeit helfen soll. Viele alleinstehende Menschen schaffen sich Haustiere an. Wenn meine Katze eines Tages in den Himmel wandert wird ihr Nachfolger ein Hund, das hab ich schon vor Jahren beschlossen. Einen möglichst großen, böse aussehenden Wachhund hätte ich gerne. Da ich allein in meinem Haus wohne, soll er mir ein Stück Sicherheit geben. Mal sehen, wie das wird...
Nun ist der Neubau meines Daches fertig gestellt, hab ich ja schon berichtet. Im Garten steht nun kein Gerüst mehr... Dafür ist er voll mit Sägespänen und Dreck... Die Wiese ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Zwei Gartenlaternen sind kaputt, eine der beiden Buchsbaumkugeln ist zerstört. Nun geht es ans Aufräumen und ans Reparieren, soweit das geht, mal sehen....
Dass wir alle aus einem (oder mehreren) Grund hier sind, das glaube ich auch. Ich wurde von allen Menschen, denen ich begegnet bin, beeinflusst. Sie haben zu meiner Entwicklung beigetragen und haben mich alles mögliche gelehrt. Niemand ist zufällig hier und niemand ist sinnlos auf dieser Welt.
Dass wir eine Aufgabe haben, da bin ich nicht so sicher, außer dem oben erwähnten Einfluss auf andere kann ich mir nicht vorstellen, dass wirklich alle eine Aufgabe haben... und dass wir unbedingt etwas lernen sollen, das glaube ich nicht. Wozu sollten wir etwas lernen müssen? Dort wo wir hinkommen, ist irdisch Gelerntes, nach meinem Empfinden, unwichtig. Ich glaube, dass wir etwas lernen sollen, ist nur unsere irdische Sichtweise, die wir uns zulegen, um mit Schicksalsschlägen besser zurecht zu kommen.
Allerdings finde ich Lernen ziemlich spannend und tu es gern. Das hält mein Hirn wach und interessiert
DieSchlafzimmereinrichtung konnte ich als einziges bei meinem Umzugunverändert mitnehmen. Andreas hatte nach der Hochzeit ein neuesBett für uns gekauft, und von dem brauchte ich mich nicht zutrennen. Das wäre mir nämlich sehr schwer gefallen. Manchmal ist esaber auch richtig etwas neu zu gestalten. Wann und was ist natürlichfür jeden unterschiedlich. In Deinem neuen Bett wirst Du hoffentlichtraumhaft gut schlafen. Vielleicht kannst Du ja ein Bild einstellenwenn es aufgebaut ist. Würde mich schon mal interessieren.
Mach ich gerne, wenn es fertig ist. Wird etwas dauern, befürchte ich
Ich habe das gemeinsame Bett entsorgt. Es tat mir zu weh, ihn nicht mehr darin schlafen zu sehen... Dann hab ich mir ein neues Bett zusammengestellt, musste sparen und hab daher nichts Gescheites zusammengebracht.
Das neue Bett ist nun kein Kompromiss mehr. Es wird mir den Schlaf zurückbringen... Allein schon, weil ich davon so überzeugt bin, wird das funktionieren
Du schreibst, Deine Freundin hält sich tapfer. Wie es aberinnen drin aussieht weiß nur sie selbst.
Das stimmt. Sie erzählt davon nicht viel, auch wenn ich nachfrage. Sie ist auch eine, die das gerne mit sich selbst ausmacht... Ich hab in der Trauer auch eine Zeit erlebt, in der ich gar nicht mehr reden wollte... vielleicht hat sie diese Zeit auch, etwas intensiver und länger als ich? Möglich. Mein Vater beginnt immer zu weinen, wenn wir über meine Mutter sprechen. Daher sagt er nie mehr als einen Satz, wischt sich über die Augen und wechselt das Thema. Mir geht es auch so. Ich mache es wie er.... Themawechsel....
Die beiden Sprüche gefallen mir auch.
Beim zweiten Spruch stört mich nur die Formulierung. "Sinn machen" ist eine falsche Übersetzung. Im Englischen heißt es "It makes sense". Das englische Wort "make" hat viele, viele Bedeutungen. Die erste ist "machen". Im Deutschen hat aber die Kombination "Sinn machen" keinen Sinn. Nichts auf dieser Welt kann einen Sinn MACHEN (im Sinne von herstellen). Die Dinge HABEN Sinn oder ERGEBEN Sinn, aber sie machen ihn nicht.... Leider wird diese Wortkombination sehr oft verwendet und gibt mir jedesmal einen Stich. Da bin ich sehr empfindlich.... vom Inhalt her, ist er aber gut.
Es kommt auch die Aufforderung vor: "sei stark"... Was verstehst du unter "stark sein"? Darüber, was ich darunter verstehe, bin ich mir nicht im klaren. Wann ist ein Mensch stark? Darüber werde ich mal nachdenken....
Jetzt genieße ich mein fertiges Haus und dass es mit dem neuen Dach richtig schön, fast elegant aussieht... Ich wusste schon, dass das alte Dach das Gesamtbild stört - dass der Unterschied aber so groß sein würde, davon wurde ich angenehm überrascht...
So, nun hab ich aber wieder Arbeit. Heute ist Freitag... raus aus dem Büro und auf zum neuen Bett... Ich freu mich darauf.
Hab ein ruhiges Wochenende!
Puzzle
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Liebe Puzzle,
an Schokoladenkuchen habe ich nicht gedacht. Mir ist bekannt daß Schoki für Hunde äußerst ungesund ist, aber von Katzen wußte ich das nicht so. Zum Glück ist Deine Katze noch gesund, und die Arbeiter hoffentlich auch.
Tiere können sehr gut gegen Einsamkeit helfen, und für viele Menschen sind sie ein wahrer Segen. Gegen meine innere Einsamkeit aber nicht, obwohl ich sehr tierlieb bin und früher Haustiere hatte. Aber alles hat seine Zeit, und die ist bei mir rum. Schrieb ich auch schon, glaube ich. Heute würde ich ein Tier sogar eher als Belastung empfinden, und am Verlust von Andreas würde sich ja nichts ändern. Gestern bin ich ganz spontan mit meiner älteren Stieftochter und ihren beiden Hunden Gassi gegangen.
Das war sehr schön und ich liebe beide Hunde (andere Tiere auch, sofern sie nicht mehr als 4 Beine haben), aber ich bin froh sie nicht jeden Tag an der Backe zu haben. Auch ein reines Wohnungshaustier hat ein Anrecht auf Aufmerksamkeit, die ich aber nicht immer so geben kann und will wie es sein müßte. Katzen können ja sehr alt werden. Da mußt Du vielleicht noch eine ganze Weile auf einen grimmig aussehenden Hund warten. Das ist übrigens auch eine Überlegung von mir. Ich werde nächstes Jahr 70, und da kann es ja sein daß so ein Tier länger lebt als ich. Es sein denn es wäre ein nicht so alt werdendes Käfigtier, aber für einen Käfig habe ich beim besten Willen keinen Platz. Ich gehe lieber weiter ab und zu mit Gassi, mehr Haustier muß für mich nicht mehr sein. Gestern habe ich auch meine Stiefenkelin zu ersten mal gesehen. Sie ist jetzt ein halbes Jahr alt und wohl schon sehr lebhaft. Ja, so kann man (Stief)Oma werden ohne jemals Mutter gewesen zu sein.
Mit dem Bild vom neuen Bett laß Dir nur Zeit. Es dauert ja sicher etwas bis es geliefert wird. In der Zwischenzeit könntest Du aber das neue Dach fotografieren, und das Bild dann mit einstellen. Würde mich auch interessieren. Ich glaube schon daß ein neues Dach das Haus ganz anders wirken läßt. Das kann man ja durchaus mit einer neuen Frisur vergleichen. Damit kann ein Mensch auch ganz anders aussehen. Die Beschreibung Deines Gartens klingt ja schaurig schön. Haben die Arbeiter vom Dach aus so gewütet, oder ist das passiert als sie das Material angekarrt haben? Da gibt es einiges zu beseitigen. Ich meine mich aber zu erinnern, daß der Garten nach dem Bau der Gartenhütte noch schlimmer ausgesehen hat. Und das hast Du auch wieder hinbekommen.
Daß man irgendwann nicht mehr groß über die Trauer reden will ist ganz normal finde ich. Bei mir ist das keine Phase, sondern schon eine Weile so. Abgesehen vom Forum natürlich. Was soll es denn auch bringen? Für andere Menschen ist meine Trauer nicht das Hauptthema ihres Lebens, was ich auch sehr gut verstehen kann. Nur die Geschwister von Andreas und ich reden noch sehr viel, aber nicht über die Trauer an sich, denn sie wissen sehr genau wie es mir damit geht. Aber wir sprechen immer wieder von Andreas und erinnern uns an Begebenheiten und Erlebnisse mit ihm, oder sie erzählen mir Sachen aus der Kindheit die ich noch nicht wußte. Das wird uns auch nie zu viel, und so ist Andreas immer bei uns. Ständig über die Trauer zu reden wäre auch für mich unerträglich weil viel zu schmerzhaft.
Jeder Mensch beeinflußt in irgendeiner Form andere Menschen und wird von ihnen beeinflußt. Das ist ganz normal. Von manchen lernt man wie man etwas machen sollte,
und von anderen wie man es besser nicht machen sollte.
Und von noch anderen lernt man gar nichts. Aber niemand ist zufällig hier, das sehe ich auch so. Wegen der Sinnlosigkeit habe ich allerdings Zweifel. Bei manchen Menschen frage ich mich schon welchen Sinn ihre Existenz hat. Aber das Böse ist im Schöpfungsplan wohl auch vorgesehen, auf daß es den Menschen nicht zu gut gehe. Vor kurzem habe ich gelesen, glücklich sein wäre in diesem Plan nicht vorgesehen, und das kann ich nur bestätigen. Auch wenn das viele Menschen sicher anders sehen. Ob es nun wirklich Aufgaben gibt oder etwas gelernt werden soll, ist eine Glaubenssache und eine menschengemachte sehr irdische Sichtweise. Es heißt ja auch die Seele soll wachsen und reifen, aber muß sie das wirklich? Seelen wollen Leid fühlen und erleben, aber warum? Wo wir hingehen gibt es kein Leid mehr, und irdische Fähigkeiten sind dort auch nicht gefragt, da bin ich ganz Deiner Meinung.
Die Sprüche haben mir auch gut gefallen. Die Formulierung „Sinn machen“ ist natürlich Käse. Man hört oder liest sie aber oft. Deine Bemerkungen sind völlig richtig, und falsche Übersetzungen aus dem Englischen gibt es ja genug. Das passiert gerne wenn wörtlich und nicht dem Sinn nach übersetzt wird. Und manche Menschen sind richtig gut darin, siehe auch English for Runaways. Da kann man herrliche Beispiele finden. Kürzlich habe ich ein sehr schönes gesehen, das wurde aber absichtlich so übersetzt, und hat mir sehr gut gefallen. „My english is not the yellow from the egg, but it goes.“ Ich habe schallend gelacht als ich es las,
und so war es auch gedacht, denn es war in einer Sammlung von lustigen Sprüchen. Möglicherweise ist das „Sinn machen“ so zustande gekommen. Aber der Spruch ist trotzdem gut.
Ja, wann ist ein Mensch stark? Auf jeden Fall wenn er sich nicht unterkriegen läßt. Wenn er zwar fällt aber wieder aufsteht und weitergeht. Vielleicht auch wenn er großmütig sein kann. In unserer Situation heißt das für mich, versuchen den Kopf oben zu behalten und das restliche Leben mit Anstand und Würde zu Ende zu leben. Und eben darauf vertrauen daß es für alles einen Grund gibt und deshalb sinnvoll war, auch wenn wir das jetzt noch nicht verstehen können. Mehr Stärke habe ich jedenfalls nicht mehr, alles andere ist mit Andreas gegangen. Das Ergebnis Deiner Überlegungen interessiert mich und vielleicht andere Mitleser aber auch.
Jetzt genieße aber erst mal das neue Dach und das für den Moment fertige Haus. Bis die nächste Renovierung ansteht. Wie wäre es mit neuen Fenstern?
Ach ja, das neue Bett natürlich auch.
Alles Liebe
Lilifee
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Liebe Lilifee!
Ja, das gilt auch für Katzen... bei ihnen muss man sogar noch genauer aufpassen. Die Dosis, die giftig wirkt, bezieht sich auf das Körpergewicht - und meine Katze hat bloß 4 Kilo. Der Hund meines Sohnes hat 30 Kilo, dem macht ein Bröserl Schokostreusel vermutlich weniger aus... Alles zum Glück nur Theorie, der Katze geht es gut.
Die Arbeiter haben sich nicht beschwert, es dürfte also doch gepasst haben... trotz meiner Verwirrtheit da und dort.
Ich weiß nicht, bei welcher Tätigkeit die Schäden entstanden sind. Ich hab nur die Schäden gesehen, nicht deren Entstehung... Ich gehe aber davon aus, dass sie beim Transport des Baumaterials auf das Dach entstanden sind. Mein Haus ist ebenerdig, das Dach daher nicht sehr hoch. Es kann also sein, dass nicht alles mittels Kran hinauf gebracht wurde... Ich weiß, dass es die Spengler waren, weil die Schäden davor, als die Schreiner hier waren, nicht bestanden haben... Es ist aber egal. Ich werde sie einfach beseitigen, wie immer nach einer Baustelle.
Ein Foto vom Dach kann ich für ein, zwei Tage hier hereinstellen, ich lösche es aber wieder. In einem öffentlichen Forum hat ein Foto meines Hauses nichts verloren....
* Bild gelöscht *Ich finde, es sieht richtig elegant aus. Ich hab wieder eine Einstiegsluke. Und die Belüftung des Abflusses ist nun auch am Dach. Die war vorher am Dachboden, wo sie ganz sicher nicht hingehört.
Es hat sich aber gezeigt, dass der Vorbesitzer des Hauses ordentliche Handwerker für das Dach gehabt hat. Der alte Dachstuhl blieb ja erhalten. Er ist sehr stabil gebaut, wirklich hochwertig, hat mir der Inhaber der Dachdeckerei gesagt. Das war im ganzen Haus so. Der Vorbesitzer hielt nicht viel von Ordnung und Sauberkeit, aber baulich war/ist das Haus hochwertig.
Zur Erinnerung: als wir es gekauft haben, sah es so aus:
* Bild gelöscht *
Ein Foto vom Haus 31.07.1999... die Haustür ist der dunkle Fleck ziemlich mittig am Bild....
Ich denke, die Arbeit hat sich gelohnt....
Das Bett hab ich schon fotografiert. Da aber das gesamte Schlafzimmer noch im Chaos ist, ist es mir peinlich, davon ein Bild hier hereinzustellen. Ich werde den Raum im nächsten Urlaub renovieren, dann kann ich es auch herzeigen.
Inzwischen schlafe ich jede Nacht etwas besser. Ich hab das richtige gekauft und fühle mich sehr viel wohler im neuen Bett.
"Das Gelbe vom Ei...." wörtlich zu übersetzen, fand ich auch lustig... Es gibt aber auch eine Redewendung die lautet: "Its raining cats and dogs...", bei uns sagt man "es schüttet wie aus Eimern..." - tatsächlich hab ich einmal in einem Film gehört "es regnet Hund und Katzen"... Falsche Übersetzungen gibt es reichlich.
Ich bin ein Verfechter guter deutscher Ausdrucksweise. Mich stören Anglizismen und falsche Übersetzungen sind da besonders schlimm.
Ich mag auch die "modernen" Begriffe nicht... "de facto" ist so eine Phrase, die sich bei uns größter Beliebtheit erfreut - und wird von nicht Lateinern gerne falsch verwendet.
Im gleichen Ausmaß, wie diese modernen Phrasen wachsen, nimmt die Bildung der Leute, die sie verwenden, aber ab. So kam es, dass ein Vorgesetzter mit Pseudobildung in meiner alten Firma "perdu" nicht verstehen wollte, wie sehr er sich blamiert hatte, als er das französische "partout" in seinen Dialekt eingebaut hatte..... Als wir eines Tages bei einem Geschäftsessen saßen, 18 Leute insgesamt, begann er, kaum hatte er fertig gegessen, ungeniert in der Nase zu bohren... bei Tisch... vor allen anderen.... Jedem das Seine...
Irgendwann sagte ich ihm, er wäre halt doch nur ein dummer Bauernbub (wahr bleibt schließlich wahr)... vergaß dabei, dass er als mein Vorgesetzter am längeren Ast saß, was das Ende meiner Karriere dort bedeutete... Macht nichts. Inzwischen ist er auf die Schnauze gefallen und hat seinen Job verloren. Ich hab das sinkende Schiff rechtzeitig - aufgrund seiner Intrigen gegen mich - verlassen und bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Wahrheit siegt.
Und genau diese Einstellung ist es, die auf viele Menschen hochnäsig wirkt. Ich bin lieber hochnäsig als dumm
Ich gestatte mir kein Urteil darüber, wer stak oder wer schwach ist oder was Stärke ausmacht. Ich habe schon so oft erlebt, dass sich Stärke in ganz vielen Facetten zeigt. Unbeirrt seinen Weg zu gehen, mag stark wirken, dabei aber über Leichen zu gehen, ist rücksichtslos. Ich meine, es ist ein Zeichen großer Stärke, sich das Mitgefühl zu erhalten, egal, was passiert im Leben und Hass und Wut zu besiegen. Ich glaube, dass das ein wirklich großes Herz zeigt und sich das zu erhalten, zeugt von Stärke....
So, nun muss ich den Platz wieder räumen.
Hab einen ruhigen Tag!
Puzzle
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oh eine foto von puzzlehausen.
ich finde es wundershcön dort...
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Ich finde es auch wunderschön....ein richtig schöner Ort.
Ach Puzzelchen es wäre alles super wenn unsere Lieben noch da wären und wir das mit Ihnen teilen könnten.
Ich freue mich wirklich für Dich das nach all dem Stress auch mit Deiner Arbeit alles soweit für Dich zumindest gut gelaufen ist.
Richtigen Riecher gehabt.
Vlg. Linchen
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Liebe Lilifee,
ach ja ich glaub das bringt dann die Zeit mit sich was in unserem innersten los ist der Orkan der da wütet immer mal wieder ist etwas das wir mit uns alleine ausmachen oder vielleicht hier.
Wir versuchen einen Weg zu finden wieder zu leben ein bisschen mehr bisschen Freude bisschen Spaß denn es ist schön.
Wenn auch sehr anstrengend manchmal.
Doch es gibt auch diese tollen schönen Tage....
wenn die ein bisschen mehr werden das wäre schön.
Vlg. Linchen
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Schönes Puzzlehausen 👍 Sieht toll aus das neue Dach.
Und eine Wärmepumpe hast du auch schon .
Na, dann hast du ja nichts zu „ befürchten“ vor den neuen zukünftigen Richtlinien. Da kannst du froh sein.Hast du gut gemacht .
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Vielen Dank, ihr Lieben!
Morgen kommt der Pflasterer und versorgt noch die Abflüsse der Regenrinnen, damit ist es dann tatsächlich fertig.
So viel Arbeit…. Manche dieser Arbeiten wird man den Rest meines Lebens auf meinen Röntgenbildern sehen…
aber ja, was soll’s….
Linchen1 ja, der Griff ins Klo mit dem Job ließ sich richten… aus Plan B, den ich aktivieren wollte, wurde etwas noch viel besseresso mancher Umweg ist also gar kein Holzweg
momentan wird „alles“ gut… und je besser es wird, umso mehr fehlen sie mir, meine beiden liebsten Menschen (nach meinen Kindern wohlgemerkt)…. Ach, ich sag’s dir… oder besser, ich sag nichts, du kennst das ja auch….
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