Hallo ihr Lieben,
meine Mutter ist vor 4 Wochen gestorben. Und ich versteh erst jetzt so langsam , dass sie einfach nicht mehr da ist. Und das zieht mir den Boden unter den Füßen weg.
Ich bin zwar schon 40 und Mutter von 2 Kindern. Und man sollte denken, dass man in dem Alter so einen Verlust verkraftet. Aber ich komm überhaupt nicht klar.
Meine Mutter war erst 62 und es ging alles so furchtbar schnell.
Vor 7 Wochen wurden bei Ihr, nachdem Sie bei Ihrem Arzt wegen Übelkeit war, Flecken auf der Leber festgestellt. Dann folgte MRT und dann war ganz schnell klar, dass Sie Metastasen in Lunge, Leber und an der Wirbelsäule hatte.
Da es keine Chancen mehr auf Heilung gab, hat sie sich gegen jede weitere Behandlung entschieden ( Chemo wäre eventuell lebensverlängernd gewesen)
Also waren wir ab da Tag und Nacht an Ihrer Seite. Haben noch sehr schnell einen Platz im Hospitz bekommen. Dort war Sie allerdings nur noch 5 Tage. Dann ist sie gestorben.
Vermutlich hatte Sie noch einen Hirnschlag. Daher ging alles wahnsinnig schnell.
Vom Tag der Diagnose bis zu Ihrem Tod waren es gerade mal 3 Wochen
Ich war die ganze Zeit an Ihrer Seite. Bis zum letzten Atemzug.
Ich bekomme diese Bilder einfach nicht mehr aus dem Kopf. Wie sie den letzten Atemzug getan hat. Und dann war sie auf einmal weg.
Ich habe die ganze Zeit Ihre Hand gehalten. Und ich hab mir die ganze Zeit gedacht, was für wunderschöne Hände sie doch hat.
Meine Mutter war so eng mit mir. Wir haben täglich miteinander telefoniert. Sie war immer die erste die ich angerufen habe wenn ich Probleme hatte. Noch vor meinen Freundinnen.
Sie war eine wundervolle Oma und immer für uns da. So gütig und herzlich.
Es ist für mich unfassbar, dass Sie nicht mehr da ist.
Ich schlafe mit dem Gedanken an Sie ein und wache mit dem Gedanken an Sie auf.
Ich habe permanent ein Kloß im Hals und ein Stein in meinem Magen.
Wenn ich durch den Supermarkt laufe und es läuft irgendein bescheuertes Lied, breche ich in Tränen aus.
Und ich frage mich, ob dieses schreckliche Gefühl, diese furchtbare Trauer und Erkenntnis über die Endgültigkeit ihres Todes irgendwann erträglicher werden wird.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Trauergruppen?
LG
Ani