Meine liebe Mama wurde ganz plötzlich und unerwartet vom Coronavirus aus dem Leben gerissen

  • Für mich ist es auch das Allerschlimmste was in meinem Leben bisher passiert ist. Ich habe mir immer Sorgen um Mama gemacht. Einfach so, weil sie so wertvoll war. Immer wenn das Telefon klingelte und die Nummer meiner Eltern auf dem Display erschien, hatte ich Herzklopfen und dachte mir, hoffentlich geht es Mama gut!!

    Ich sagte ihr immer, sie soll nur mit Helm Fahrrad fahren und sich nicht so sehr in Sachen reinsteigern weil sie immer ganz schnell in Rage kommen konnte...und nun ist sie einfach nicht mehr da. Meine wichtigste, langjährigste Bezugsperson auf die man vieles ausgerichtet hat. Wenn Mama müsste, was hier alles los ist oh Mann, sie würde durchdrehen...

    Ich höre ständig ihre Stimme, sehe sie so klarer...

    Ich erwische mich bei Gedanken, wie ich mir einreden, sie ist doch nur verreist, sie kommt bestimmt mal wieder...nur mit diesen Gedanken kann ich einigermaßen beruhigt einschlafen ..

    Werde dann aber traurig, weil sie sich weder zu meinem Geburtstag, noch zu dem meines Sohnes gemeldet hat und merke, dass sieces sicher gern gemacht hätte, wenn sie könnte.

    Ach es schmerzt einfach so sehr.


    Wie du schreibst, es übersteigt einfach alles, bisher erlebte....

    Mir tut es gut von euch zu lesen.


    Gute Nacht<3

  • Kann deine Zeilen so verstehen. Auch ich habe mir früher immer gedacht , hoffentlich passiert meinen Eltern nichts . Wenn man sowas schon mal gesehen hat. Aber immer nur bei anderen. Und Zack , von jetzt auf gleich steckt man selbst drin. Muss dieses schwere Schicksal mitschleppen. Auch ich sehe und höre meine Mutter im Kopf . Heute wieder ganz ganz klar und das macht es heute sehr sehr schwierig. Ich kämpfe schon den ganzen Vormittag mit einem Kloß im Hals und Tränen in den Augen. Diese Nacht habe ich erneut fürchterlich geträumt . Das rennt einem auch noch nach . Ich denke wir haben immer noch keine Taktik mit dem Verlust umzugehen und versuchen uns durch solche Gedanken wie du beschreibst damit irgendwie umzugehen und uns zu schützen.
    es übersteigt auch alles , es ist ein Schmerz der nicht zu beschreiben ist.
    ich wünsche dir heute einen Tag an dem du es gut aushalten kannst.

  • Heute ist es wieder schlimmer. Wochenende, habe ich sie oft gesehen. Ich will einfach die Kids packen und zu ihr fahren. Ihre Freude sehen, über die Enkel, ihr Lachen. Ihre Wärme...

    Es ist so unfair, muss auch gerade wieder viel weinen. Keiner meiner Freunde kann es nachvollziehen und ich bekomme " nicht wirklich brauchbare Sprüche" zu hören...


    Ihr seid nicht alleine, würde jetzt gerne zusammen mit euch weinen, nur die, die es erlebt haben, fühlen diesen tiefen Schmerz..

  • Ich sitze gerade bei meinem Papa auf dem Sofa. Papa hat einen Befehl für "Alexa" gesprochen, der nicht verstanden wurde. Plötzlich springt ein Radiosender an und Papas Lieblingslied läuft.... I'm your Lady von Jennifer Rush. Meine Eltern haben es geliebt, zu diesem Lied zu tanzen. Deshalb lief es auch auf der Hochzeit von mir und meinem Mann.....


    Ja, ich kann euch soo gut verstehen. Niemand kann das verstehen, niemand kann es nachvollziehen.

    Ich habe auch immer gedacht, hoffentlich passiert meinen Eltern nie etwas. Man hat es dann und wann mal von anderen gehört. Und auf einmal ist man ganz plötzlich selbst in der Situation, ist selbst diejenige, die von niemandem verstanden wird....


    Ich wünschte auch, wir könnten alle zusammen weinen :24::13::30::13:

  • Das ist ein wunderschönes Zeichen von deiner Mama :5:

    Ja, ich kann euch soo gut verstehen. Niemand kann das verstehen, niemand kann es nachvollziehen.

    Ich habe auch immer gedacht, hoffentlich passiert meinen Eltern nie etwas. Man hat es dann und wann mal von anderen gehört. Und auf einmal ist man ganz plötzlich selbst in der Situation, ist selbst diejenige, die von niemandem verstanden wird....


    Ich wünschte auch, wir könnten alle zusammen weinen :24::13::30::13:

    wir verstehen uns und fühlen den selben Schmerz :30::33::13::33::30::24:

  • So geht es mir auch. Ich habe auch immer gedacht, hoffentlich leben meine Eltern noch ganz lange und bleiben gesund. Und ich habe auch daran geglaubt, denn ich habe miterlebt, wie drei von vier Grosseltern sehr, sehr lange und relativ gesund leben durften, sie wurden alle über 93 Jahre alt und konnten friedlich sterben. Und so bin ich davon ausgegangen, dass es mit meinen Eltern dann gleich wäre. Und habe mich in falscher Sicherheit gewiegt. Jetzt hat es mich getroffen, mein Vater musste so früh und unerwartet sterben. Und nur diejenigen, die so einen Verlust auch erlebt haben, können mich verstehen, und das sind nicht viele.

  • Und nur diejenigen, die so einen Verlust auch erlebt haben, können mich verstehen, und das sind nicht viele.

    ... irgendwie habe ich um mich herum überhaupt keinen, der mich versteht ...


    Meine Trauer hat gefälligst nach mehr als zwei Jahren vorbei zu sein. Wenn mir das so auch nicht wortwörtlich gesagt wird, ist es dennoch klar zu verstehen; am Verhalten, am peinlich berührtem Schweigen.

    Im Außen wird der Mensch, den man so sehr lieb gehabt hat, totgeschwiegen. Er ist eben einfach kein Thema mehr ...


    :(

  • Ach, ihr Lieben,


    wie gerne würde ich mit euch allen gemeinsam einen Kaffee/Tee/Wein trinken und mich persönlich austauschen, mich einfach mal richtig verstanden und gut aufgehoben fühlen.... Nicht "nur" hier virtuell.


    Mein Mann und ich kommen gerade aus dem Friedwald. Wir haben viele Muscheln und etwas Sand von der Nordsee für Mama mitgebracht. Haben alles hingelegt und in die Mitte, auf eine riesengroße Muschel, ein M für Mama mit Stöckchen gelegt. Die Steine mit den Symbolen haben wir gelassen. Habe sie nur nochmal nachgezeichnet. Dann haben wir noch Steine gesammelt und ringsherum um die Baumplatte ein großes Herz daraus gelegt. Und, weil es schon so Ritual geworden ist, haben wir ihr jeder noch ein Kleeblatt gepflückt.


    Ach, Leute, es ist so unrealistisch, all das zu schreiben. Es kommt mir so unwirklich vor. Als könnte es einfach nicht wahr sein.

    Es ist so unendlich schmerzhaft und unbegreiflich, dass das jetzt das Einzige ist, was ich für meine Mama tun kann.... Und dass meine jetzigen Fotos von meiner Mama eine dekorierte Baumplatte sind.... Keine Bilder mehr, wie wir im gemeinsam mit einem Glas Wein im Pool im Garten sitzen, kein Selfie mehr, was sie mir geschickt hat, auf dem sie sich stolz zurecht gemacht hat, kein Bild mehr von ihr und meinem Vater, was mich von einer Urlaubsreise der Beiden erreicht, auf dem sie sich verliebt anschauen und auf den Atlantik oder auf die Highlands blicken, oder vom gedeckten Tisch, weil sie uns alle schon freudig zum Essen erwartet....


    Ich kenne keinen Menschen, der lebendiger war und mehr Lebensfreude ausgestrahlt hat, wie meine Mama.... ICH KANN ES NICHT VERSTEHEN. Wie kann ein Menschenleben innerhalb weniger Tage einfach verschwinden!? Man denkt, dass es nicht sein kann, dass es eigentlich unmöglich ist.


    Und die Welt um einen herum. Es geht alles weiter. Es wird Sommer. Es wird warm. Alles erwacht zum Leben. Und man empfindet es als Frechheit von der Welt und der Natur, einfach alles weiterlaufen zu lassen. Heute ist offiziell Sommeranfang. Und der 21. Der 21... Schon zum zweiten Mal, seit Mama am 21.04., kurz vor ihrem Geburtstag am 22.04., die Welt verlassen hat... Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann nur ganz schwer "gestorben" sagen, weil für mich kann meine Mama gar nicht sterben.... Es ist UNMÖGLICH!


    Es kam alles so plötzlich. So unerwartet. So schnell. Eigentlich möchte ich doch noch soviel sagen... Soviel zeigen.... Es ist und bleibt unverständlich. FÜR IMMER!


    Ich freue mich auf die Meditation heute Abend mit euch. Da können wir unseren Lieben und einander nah sein. Ich habe Mama eben in Friedwald unter viel Tränen gebeten, heute Abend mit all den anderen Mamas und Papas zu kommen.


    Ich bin froh, dass es euch gibt :2:

  • Es ist kurz nach 4 Uhr. Ich bin gerade aufgewacht. Ich habe geträumt. Sehr viel und durcheinander. Irgendwie war überall Mama. Das Ende der Träume ist so real und präsent in meinem Kopf: Auf meinem Handydisplay erschien ein Anruf. "Mama" stand auf dem Display. Ich habe ewig drauf gestarrt. Habe dann versucht, das Gespräch anzunehmen. Aber das Handy hat auf das Wischen nicht reagiert. Wieder habe ich ewig auf das Display mit "Mama" gestarrt. Ich will doch mit ihr sprechen. Unbedingt. Dann habe ich panisch die Augen aufgerissen. Jetzt liege ich hier. Hellwach und fix und fertig.... Bin gerade so am Ende!


    Wer mag, kann mir ja per privater Konversation mal schicken, aus welcher Region er so kommt und dann schauen wir mal, ob vielleicht was möglich ist.

  • Das tut mir sehr leid.


    Ich kann das so was von nachvollziehen. Mir ist es drei bis vier Mal auch schon passiert. Ich war im Traum so froh, dass Mama nicht tot ist. Die ganze Zeit dachte ich, sie ist nicht tot, sie lebt, sie lebt........Ich war so glücklich und es fühlte sich so echt und wirklich an. Und als ich aus dem Schlaf aufwachte, war ich total durcheinander und fix und fertig, so wie du.


    Es holt ein die Realität ein, obwohl man dachte, der Traum sei real. Es ist ein sehr schlimmes Gefühl so aufzuwachen.

  • Liebe Melanie


    ICH KANN ES NICHT VERSTEHEN. Wie kann ein Menschenleben innerhalb weniger Tage einfach verschwinden!? Man denkt, dass es nicht sein kann, dass es eigentlich unmöglich ist.


    Genau so ist es für mich auch. Ich kann es auch immer noch nicht verstehen. Innerhalb weniger Tage ist der so geliebte und einzigartige Mensch einfach weg, kommt nie mehr nach Hause, keine neuen Erinnerungen mehr, keine Fotos, keine Nachrichten mehr, keine Telefonate, einfach nichts mehr. Nur noch Leere und Stille. Dafür sind die Gedanken im Kopf umso lauter und lassen einen nicht zur Ruhe kommen und keinen Frieden finden.

  • Ich habe heute schon wieder so furchtbar geträumt.

    Habe erst so von ca. 23 Uhr bis 1 Uhr auf dem Sofa geschlafen. Dann sind wir ins Bett gegangen. Ich konnte erst ewig nicht schlafen, weil ich soviele Gedanken und Bilder im Kopf hatte. Erst gegen 4:30 bin ich eingeschlafen und dann kam der Traum:

    Mama kam aus dem Krankenhaus nach Hause. Sie war immer noch krank. Komischerweise konnten wir uns treffen, was ja eigentlich bei Corona nicht geht. Es ging ihr irgendwie weder gut noch schlecht. Sie war eben kränklich. Aber die Ärzte haben ihr wohl gesagt, dass sie wahrscheinlich sterben wird. Trotzdem durfte sie nach Hause. Wir haben eng umschlungen auf dem Sofa gelegen und ich war ganz nah bei ihr. Mein Papa und mein Mann waren auch da.

    Plötzlich standen wir draußen. Sie hat dann verkündet, dass sie jetzt ein letztes Mal mit Papa in ihrem Cabrio nach Italien fährt, um dort eine Tour zu machen. Ich habe sie ganz fest umarmt und sie inbrünstig gebeten, wenn sie zurückkommt, sich weiter zu behandeln zu lassen, weil ich doch ohne sie nicht leben könne. Sie nahm mich in den Arm und sagte "ich weiß"- und gab mir das Versprechen, es zu tun, falls es dann noch möglich wäre.

    Es folgten ein paar Sequenzen, die ich nicht mehr zuordnen kann, wie ein Treffen mit anderen Leuten aus ihrem Freundeskreis, die sie nochmal auf Abstand sehen wollte. Warum wir kein Abstand halten mussten, weiß ich nicht. Da war alles ein bisschen durcheinander.

    Plötzlich stieg sie mit Papa ins Cabrio und fuhr davon. Ich hatte solche Angst, sie nie wiederzusehen.....

    Ich bin dann in den Keller meiner Eltern gegangen. Dort lagen riesige Todesanzeigen, metergroß. Ich habe sie mir angesehen. Darauf lag in normaler Größe der Krankenhausbericht meiner Mama und mir stieß nur das Wort "Covid-19" ins Auge....

    Dann bin ich aufgewacht....


    Der Traum war so lebhaft und real.... Diese Nacht hat mich wieder so fertig gemacht!

  • Liebe Melanie


    Bestimmt arbeitet dein Gehirn im Schlaf wie verrückt, um all die schweren und unsagbar traurigen Ereignisse zu verarbeiten, die du durchmachen musstest. Und vielleicht bekommst du in deinen Träumen Einblick in diesen Verarbeitungsprozess. Unsere Gehirne sind ja zur Zeit mit fast nichts anderem beschäftigt, als über all das Schreckliche nachzudenken, was passiert ist und was das jetzt für uns und unsere Zukunft bedeutet. Dann all die Gefühle, die uns überschwemmen, all die Erinnerungen, die nach und nach an die Oberfläche kommen, vielleicht auch noch Schuldgefühle, ein schlechtes Gewissen, diese unglaubliche, unstillbare Sehnsucht - es ist so viel! Ich stelle mir vor, dass das Gehirn dafür eine Art Ventil haben muss, um ein wenig Druck loszuwerden. Und so ein Ventil könnten die Träume sein. An die meisten können wir uns gar nicht erinnern, und nur ein paar wenige schaffen es, vom Unterbewusstsein ins Bewusstsein zu dringen und wühlen uns dann total auf.


    Ich kann gut verstehen, dass dich dieser Traum so beschäftigt und dich fertig macht. Das Aufwachen ist dann das Allerschlimmste.


    Ich wünsche dir, dass du diese Nacht einmal ruhig und friedlich schlafen kannst. Das täte so gut! (Mir auch...)


    <3 Silvia

  • Ihr Lieben,


    ich fühle mich irgendwie wie betäubt. So, als ob mein Körper langsam keine Kraft mehr hat, all die Trauer, die Traurigkeit und die Schwere auszuhalten. Ich fühle mich total erschlafft.

    Vielleicht geht es euch ähnlich.... Es ist ja momentan recht still hier um uns geworden. Und so fühlt es sich gerade auch an: STILLE - DRÜCKENDE STILLE


  • Liebe Melanie,

    meine Mama und mich gab es immer nur im Doppelpack. Ähnlich wie bei der Serie Gilmore Girls, wem das was sagt.

    Jetzt ist sie quasi von heute auf morgen nicht mehr bei mir. Ich spüre nur noch Erschütterung, Angst und Schmerz.....

    ich kann dich sehr, sehr gut verstehen!

    Meine Mutter und ich waren auch so eng miteinander verbunden, keiner kannte mich besser, mit niemandem sprach ich so offen über alles wie mit ihr.

    Vertraute eben. Und das über 47 Jahre hinweg.


    Dass sie weg sind, das schmerzt so sehr, kein Außenstehender vermag dies nachzuempfinden; oder will es nachempfinden. Es lässt uns einsam zurück mit unseren Gefühlen, mit denen wir irgendwie jeden Tag aufs Neue klarkommen müssen. Deshalb fühlst du dich so ausgelaugt:(

    Es ist wie in dem Film: "Und täglich grüßt das Murmeltier". Man durchlebt im Grunde jeden Tag dieselbe Trauer neu mit gewissen Abwandlungen, bis man irgendwann registriert, dass sich kleine Besserungen einstellen.

    Aber das alles ist sehr zäh und dauert sehr lange.

    Nach dem Tod meiner Mutter habe ich mich monatelang jeden Morgen übergeben, so stark ist mir dieser Schock auf den Magen geschlagen. Es war die Hölle:(

    Diese Erschütterung, von der du schreibst, bedarf eigentlich keiner Erklärung; hier ist eine Welt, die du kanntest, einfach so in sich zusammengebrochen ... Ich knabbere heute noch, nach mehr als zwei Jahren, an dieser bitteren Tatsache, und ich frage mich heute noch genauso wie damals: "Kann das wirklich wahr sein, dass du weg bist, Mami?"

    Es ist so bitter, diese Realität zu akzeptieren.

    Die Flashbacks sind so real, als könnte ich meine Mutter greifen! Das tut weh:13:

    Es ist ja momentan recht still hier um uns geworden.

    Liebe Melanie, manchmal ist das so in einem Forum. Das kann verstörend wirken, doch es ist immer einer da, der an einen denkt und dann auch wieder schreibt.


    Ich wünsche dir einen erholsamen Schlaf!


    Lieber Gruß

    Kerstin

  • Nelo


    "Kann es wirklich wahr sein, dass du weg bist, Mama?"

    Ja, jeden Tag stelle ich diese Frage. Mal leise in Gedanken, mal spreche ich sie laut aus. Und es wird auch bei mir sicher so sein, dass es in zwei Jahren... und auch den Rest meines Lebens... so bleiben wird.


    Das mit der Stille im Forum war auch gar nicht negativ gemeint. Im Gegenteil. Ich spüre, dass ihr die innerliche Stille auch oft spürt.... und obwohl wir innerlich still sind, spüre ich, dass ich hier nie alleine bin, dass hier immer jemand ist, der meine Worte liest, dabei auch so empfindet und mich einfach nur versteht. Genauso ist es, wenn ich hier einen Beitrag lese. Allein das Lesen sagt mir "Du bist nicht alleine!"

    Das verbindet sehr!


    Gestern habe ich auch wieder ein Zeichen bekommen. Wir ziehen ja bald um, was mir ohne meine Mama und ohne jegliche Kraft und Energie unsagbar schwerfällt. Mama war in das Projekt so eingebunden.

    Gestern Abend habe ich wieder bitterlich geweint. Mein Mann hat sich dann nicht zu helfen gewusst und hat mich einfach ins Auto gepackt, um mich durch die Gegend zu fahren. Dabei habe ich mich dann etwas beruhigt. Wir fuhren irgendwann am Friedwald vobei, ich habe gewunken und mein Mann hat gesagt "Komm mit" und sprach damit meine Mama an.

    Plötzlich sah ich einige Minuten später ein Werbeplakat. Ich habe meinen Kopf gereckt, weil ich unbedingt die Aufschrift darauf lesen wollte - "Mach Dein zu Hause schön" stand darauf. Ich sagte meinem Mann, dass sich das anfühlt, dass es wieder ein Zeichen von Mama war. Und so passend, weil wir den nächsten Tag, also heute, auch mit dem Ausmisten beginnen wollten. Aber ich sagte auch, dass es ja auch eigentlich nicht sein könnte, es bekommt doch keiner soviele Zeichen wie ich. Zack, sagte mein Mann "Schau mal ein Kennzeichen mit AB (Initialen meiner Mama)." Ich sagte dann "Oh, hab ich gar nicht gesehen". Hab dann geschaut und sah es dann doch noch im Vorbeifahren. Und prompt fuhr noch ein weiteres Auto mit AB im Kennzeichen an uns vorbei. Und das waren sage und schreibe tatsächlich die alle ersten Kennzeichen mit AB, die ich bewusst wahrgenommen habe, seit das mit Mama passiert ist. Nicht mal, als ich vor einigen Wochen mal gelesen habe, dass man Kombinationen aus Zahlen und Buchstaben mit Bedeutung, z.B. in Kennzeichen, häufig als Zeichen bekommen kann, habe ich so etwas wahrgenommen. Das war jetzt das aller erste Mal.

    Soviele Zufälle kann es ja kaum geben....


    Aber selbst, wenn man es beweisen könnte.... Es ändert leider nichts an der Tatsache, dass wir dieses menschliche Leben ohne sie weiterleben müssen....Nur wie? Wird man das jemals rausfinden? So richtig wahrscheinlich nicht. Die Zeit wird einfach nur vergehen und vergehen.....