Ich habe meinen größten Schatz verloren

  • HALLO ihr Lieben - nach einigen Wochen bin ich wieder zurück in diesem Forum - allein das Mitlesen hat mir schon so geholfen. Am 10.6. 2020 ist mein geliebter Petsch gestorben. Viele Auf und Ab's - was bleibt ist diese Sehnsucht nach ihm .... einmal noch die Zeit zurückdrehen können. Es scheint uns allen sehr ähnlich zu gehen. Diese Sehnsucht und Trauer, die Unfassbarkeit des Verlustes - er ist meine große Liebe, meine Heimat, mein Lebensmensch. Wie kann ich mit dieser Unabänderlickeit weiterleben. Es ist mir nicht vorstellbar.

  • Liebe Lorenza,

    Du hast Deinen geliebten Herzensmenschen verloren und Deine Welt ist aus allen Fugen geraten. Es tut mir von Herzen leid. Es gibt leider keinen Trost und Du kannst es verständlicherweise nicht begreifen. Trauer ist ein langer schwieriger Weg mit vielen Facetten, ein Weg vom mühsamen Aufstieg und radikalem Absturz. Die Liebe und die Sehnsucht werden Dich immer begleiten. Ich hoffe, Du hast Menschen, die Dir wohltuen.

    Ich schicke eine tröstende Umarmung

    und wünsche etwas Ruhe zur Nacht.

    Liebe Grüße

    Sommermond

  • Liebe Lorenza,

    Willkommen zurück... Hast du liebe Menschen um dich, die dich in deiner Trauer begleiten?


    Ich hoffe der Austausch hier hilft dir ein wenig Zuversicht und Orientierung zu finden <3

    Schreib, wann immer dir danach ist.


    Komm gut durch den Tag,

    Isabel

  • herzlichen Dank für eure lieben Zeilen, dieser Zuspruch und das Verstehen hilft. Und ja ich weiß ja ohnehin, dass wir alle unter dem Verlust so leiden..... Diese Sehnsucht, das Miteinander, die Gespräche - ich vermisse es so sehr. Am 10.

    9. werden es 3 Monate dass mein Petsch gegangen ist. Vielen lieben Dank - ich bin gerne hier

  • Liebe Lorenza,


    mein tiefes Mitgefühl zu deinem Verlust.

    Drei Monate ist kaum eine Zeit, die vergangen ist, ich weiß noch genau wie ich mich damals fühlte.

    Die Sehnsucht, das Vermissen dieser so besonderen Alltäglichkeiten, das bleibt, allerdings nimmt nach langer Zeit, bei mir sind es jetzt 2 Jahre die Schärfe des Schmerzes ein wenig ab und man hat die Gelegenheit ein wenig zur Ruhe zu kommen.

    Alles Liebe Gabi

  • liebe Gabi - deine wohltuenden Zeilen erreichen mich grad heute so richtig - glaub heute war mein schlimmster Tag der letzten 3 Monate - so viel am Weinen. Wollte gerne nach Griechenland reisen Freunde sind dort und hätte mir das zugetraut

    Jetzt passt es aber nicht so gut, weil bereits andere Bekannte vor Ort sind .... ich versteh das wirklich und will mich nicht aufdrängen. Alternativ habe ich mir Sizilien gedacht - Petsch wollte heuer unbedingt dorthin. Beim googeln und planen hat mich dann das große heulende Elend gepackt. Ich schaff es nicht - würde wahrscheinlich von einem Ort zum nächsten reisen und immer einsamer werden. Alleinsein ist kein Problem - das ohne ihn sein schaff ich so schlecht. Danke für dieses Forum😪😪😪

  • Momentan ist es egal wo du bist, die Trauer und der wilde Schmerz sind unbarmherzige Begleiter.

    Deshalb ist es vermutlich am besten dort zu bleiben wo du dich sicher fühlst und deine Ablenkungen strategisch zu planen.

    Man hat mir gesagt und es hat sich für mich als richtig herausgestellt, dass man im ersten Trauerjahr keine wichtigen Entscheidungen treffen sollte, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.

    Also mach dir keine Vorwürfe, wenn du es nicht schaffst eine Reise zu planen, das Reisen läuft dir nicht davon und du wirst innerlich wissen, wann der passende Zeitpunkt dafür gekommen ist.

    Am Anfang ist es einfach wichtig von Tag zu Tag zu überleben und sich so gut es geht seiner Trauer zu widmen, alles andere ist sekundär, kommt später dann ganz automatisch.

    Und du bist noch sehr am Anfang!

    Ich wünsche dir alles Liebe und ganz viel Kraft zur Bewältigung dieser schwierigen Zeit!