• Hey Ron,


    Du klingst gar nicht gut. Magst Du sagen, was passiert ist? Können wir als Aussenstehende etwas machen?


    Liebe Grüße

    Jussi

  • Lieber Ron,

    wer hetzt gegen dich?

    Mir haben deine Beiträge immer etwas gebracht. Ich verstehe nicht, warum du dich abmelden willst. Meine Devise ist inzwischen: Je mehr Gegenwind ich bekomme, um so mehr stochere ich in irgendetwas Verfaultem. Und dann dauert es lange, bis man mich davon überzeugen kann, dass ich vielleicht irgendwo falsch liege. Oft gelingt das nicht...


    Bitte bleib hier und schildere, was passiert ist.

    Nicht einknicken.

    Vielleicht übersiehst du gerade, dass du in einer Gemeinschaft bist, die dich stützt.


    Mena

  • Hallo Ron,

    natürlich ist es deine Entscheidung ob du hier weiter schreiben willst oder eben nicht.

    Ich bin immer froh wenn ich andere Perspektiven auf die Trauer " sehen " kann.

    Und auch Diskussionen sind, wenn sie fair geführt werden, sehr positiv.

    Was ich nicht wahrnehme ist Hetze gegen dich, nicht mal ne Diskussion über einen deiner Beiträge.


    Doch wenn du dich im Forum nicht mehr wohl fühlst ist das deine Entscheidung zu bleiben oder zu gehen.

    Ich wünsch dir, dass du deinen Weg gehst, so wie er sich für dich richtig und gut anfühlt.


    Steffi

  • Puh,

    ich glaube, da verurteilst du zu schnell. Die meisten von uns kennen sich in der IT gar nicht aus und urteilen mit dem bisschen Wissen, das sie haben. Und das ist durchaus falsch. Ich bin z.B. noch in einem anderen Forum, dort gibt es gar keine Spams. Nicht mal im Ansatz.

    Und das ist ebenfalls kostenlos. Der Betreiber ist auf unsere Spenden angewiesen. Wer kann, der spendet. Ist natürlich auch grenzwertig, könnte eine Masche sein, ist aber nach meiner subjektiven Beurteilung nicht so.

    Nein, viele haben versucht, mit ihrem begrenzten 'Wissen und ihren Möglichkeiten dem Ganzen Einhalt zu gebieten.


    Im Grunde ist es doch nur eine Person, die dich konfrontiert und vielleicht die Forumsbetreiber, die vielleicht auch ziemlich unwissend sind. Guck bitte - ohne überschwemmende Emotionen- genauer hin.


    Mena

  • Also, jetzt würde ich dir gerade gern eine Kopfnuss geben. Schlaf bitte eine Nacht darüber. Und jetzt bin ich mal ganz böse, da flieg ich wahrscheinlich sogar raus und bin die Böse. Du magst also Puzzle und bist deshalb so verletzt? Denn es war nur Puzzle, die eine wirklich beleidigende Äußerung getätigt hat.

    Hallo, wo sind hier die Erwachsenen?


    Mena

  • Ok ich hab den Thread wegen der Spam Nachrichten gerade erst gelesen.

    Ich sehe das wie Karin. Sie hat ihn eröffnet und dann ist das Schreiben aus dem Ruder gelaufen und hatte nichts mehr mit dem Thema zu tun.


    Das ist das Problem eines Forums im Vergleich zu einem Face to Face Gespräch.

    Ich hoffe es lässt sich so klären dass alle sich hier wieder wohl fühlen.

  • Lieber Ron. Ich weiß zwar nicht was passiert ist, aber es tut mir sehr leid dass für dich etwas passiert ist, was dich so handeln lässt. Ich habe hier auch schon Situationen erlebt, wo ich mir dachte:oh weia, das war jetzt aber nicht ok. Ich hatte mich auch schon mal zurückgezogen, wo ich merkte dass mir das Forum nicht gut tut. Wenn du dich nicht wohl fühlst oder sogar gekränkt fühlst, dann gibt es ja nur den Weg, der für dich richtig ist. Ich hab mich nur gewundert, weil du hier geschrieben hast, dass dir das forum hilft und im nächsten Text steht genau das Gegenteil. Also muss ja in der Zeit dazwischen für dich etwas passiert sein..... Für mich ist es nie wichtig wer Recht hat, sondern wichtig ist, meiner Meinung nach, dass jeder für sich selber einen Weg findet. Wenn möglich, ohne jemand anderen zu beleidigen. Also, machs gut Ron. W.

  • Ja, ja und ja.


    Drei einhalb Jahre, bei mir, die mir viel Leid schafften.

    Erst jetzt im dritten Jahr, ist alles irgendwie anders. Schwer zu erklären.


    Nicht besser,( schließlich ist er ja immer noch weg) nicht einfacher,( schließlich fehlt er mir immer noch jede Sekunde) aber anders. Diese Leere, die bleibt, aber es wird sanfter. Nicht mehr so enorm vordergründig. Irgendwann war ICH dann da doch noch hinter all dem Schmerz verborgen, und ich möchte ein Stück weit wieder ICH werden. Ein verändertes, logisch, wie auch sonst, aber doch noch da.


    Und ich glaube das ist das was dieses, "irgendwie anders", ist.


    Drücke ich mich verständlich aus. Ich hoffe du weißt was ich meine.


    Man erfindet sich wieder neu. Baut auf den Trümmerhaufen das das Erdbeben hinterlassen hat, langsam, Stein für Stein wieder auf. Jeder auf eine andere Art. Jeder nach seiner Saison. Und jeder braucht verschieden lang.


    Vergessen wird er nie, er lebt in vielen Steinen, und wird mit aufgebaut.


    Die Einsamkeit, und das das ich mein Leben und meine liebe mit keinen teilen kann, weil er eben verschwunden ist, ist das was mir noch am meisten zu schaffen macht.


    Ich hoffe es ist dir nicht ein zu langer Text geworden, wenn doch lösche ich es einfach.


    Ich wollte dir damit nur Hoffnung geben.

    Hab einen schönen Tag.

  • Ja, die Welt ist untergegangen. Wir haben das Herzstück, unseren Lieblingsmenschen verloren und damit den Wert, den Sinn unseres Lebens.

    Nichts wird jemals wieder so sein wie es war. Zweisamkeit, die so selbstverständlich war. Sie leben in unseren Gedanken, unseren Herzen, unserer Seele weiter, wir tragen sie in uns. Trotzdem ist das kein Ersatz für die Nähe und Wärme die wir vorher hatten. Unterhaltung nur noch monolog, keine Antworten. Schönes miteinander teilen, lachen, spielen, essen etc. Unsere Liebsten mussten den höchsten Preis bezahlen mit ihrem Leben. Wir sind anscheinend dazu verdammt zu leiden, warum auch immer. Müssen in einem Dasein dahinsiechen das keiner will.

    Ich frage mich auch oft wie das weitergehen soll, wo die Tür nach draußen ist. Ob es die für uns gibt?

    Ich kann dich sehr gut verstehen, bei mir werden es am Donnerstag grade mal 14 Wochen.

  • Hallo Ron,


    Ich denke nicht dass du dein Leben bewusst sabotierst. Das lässt sich nicht steuern, die Trauer ist zu tief in uns.

    Und dadurch wird die Sichtweise eine andere, wir haben uns verändert und sind feinfühliger, empfindlicher geworden.

    Unser Verstand kommt damit nicht klar, da er unser Schicksal nicht greifen kann uns sich keine wirkliche Lösung anbietet. Diese tiefe, liebevolle Verbundenheit hat sich in unsere Seele eingebrannt und ist unlösbar in uns. Keiner von uns möchte in Traurig- und Dunkelheit leben.

    Ich habe in meiner Verwandtschaft 19 Menschen verloren. Alle taten sehr weh, bei den Eltern war es am schlimmsten. Aber selbst alle zusammen kommen nicht im geringsten an dieses jetztige Seelentrauma ran. Es mag vielleicht irgendwann besser werden, den Schmerz werden wir trotzdem immer in uns tragen. Vielleicht deshalb weil wir jetzt auch die Schmerzen unserer Liebsten in uns tragen müssen. Denn sie wollten nicht gehen, "nur" mit uns leben. Sie haben das höchste irdische Gut verloren und damit noch mehr als wir.

    Diese Bürde gehört nun zu uns, wir können nur versuchen das beste daraus zu machen. 🌻

    Gruß Billi

  • Hallo Ron,

    ich denke du solltest offener sein für die Art und Weise wie jeder seine Ängste, Emotionen, seine Trauer fühlt und in seiner eigenen Gefühlswelt zeigt. Der eine mag Bildchen, der Andere eben nicht. Viele jammern wie du so schön sagst immer wieder das gleiche weil sie es müssen. Immer wieder. Dazu gehöre ich auch. Vielleicht legt sich das, vielleicht auch nicht. Wir jammern weil wir es nicht verarbeiten können, nicht begreifen. Wohl wissend dass unsere Liebsten tot sind.

    Jeder soll auf seine Weise trauern, ob Bildchen, Gedichte, jammern, Blumen, Likes, Smileys Texte etc. Das alles gehört zur Kommunikation. Auch Wut.

    Lg Billi 🌻

  • Lieber Ron,

    Schräg und anders zu sein ist ja nichts schlechtes oder??


    Die Bilder die eingestellt werden, geben Hoffnung. Nicht allen, mir auch nicht, aber ist doch egal. Andere können daraus Hoffnung schöpfen, schön oder.


    Ich finde es immer sehr beruhigend wenn ich die Kommentare lese über Dinge die mir gar nichts sagen, weil so sehe ich das mein sehen nicht das , wie soll ich sagen, wichtigste ist, sondern jeder entscheidet was ihm gut tut wie es eben ihm gut tut.


    Was ist richtig und was ist falsch?


    Für mich ist richtig das ich mich weitgehend s zurück ziehe, weil es mich aus meinem Konzept bringt, nicht weil ich diese lieben Menschen hier, nicht mehr hören kann, weil sie immer über das gleiche Jammern, das tue ich ja auch, es ist ja auch immer das gleiche was mich zum Jammern bringt, oder weil ich sie nicht mehr ertrage kann, sondern weil es für mich besser ist.


    Was ist für dich gut?


    Das deine liebe wieder bei dir ist, ich weiß. Aber das geht nicht mehr, darum müssen wir jetzt auf unser inneres horchen.


    Ich verstehe deinen Schmerz, allzu gut, nur wir alle hier, das wage ich jetzt zu behaupten, haben genau diesen Schmerz, keiner weniger, keiner mehr, deshalb sind wir hier.


    Alles gut.

  • Lieber Ron,


    ich glaube nicht, dass man die Vergangenheit loslassen sollte. Vielleicht ist es so, dass man lernt, sie anders

    zu sehen. Mir fällt das auch schwer, einen anderen Blick darauf zu haben. Meine verstorbene

    Frau hat mir dabei sehr viel geholfen.

    SIe hat auch gelernt einen anderen Blick auf ihre Vergangenheit zu werfen.


    Wir hatten viele offene Gespräche über alles, was existiert. Im Grunde hat sie mir damit suvh das Leben

    gerettet. Mir fiel das irgendwie ein, weil ich las „Das Leben ist ein Puzzle“. Das hat mich an ein eigenes

    BIld erinnert, einen zerbrochenen Spiegel mit vielen Splittern. Nichts Ganzes.


    In den letzten Wochen, habe ich gehört, dass ich Hilfe bräuchte. Das konnte ich dann leider immer so

    als Feststellung sehen, wo aber keine Taten dahinter standen. Mit der einen oder anderen Ausnahme.

    Man spricht mit künstlichen Intelligenzen oder es kommt einem alles beschränkter als „früher“ vor.


    Das Negieren von Leid empfinde ich so als Merkmal dieser Gesellschaft. Es fehlen die Gefühle, die

    Empathie. Die Angst überrollt alles. Jedenfalls war das immer so mein Eindruck. Sind nur so ein paar Gedanken von mir.


    Liebe Grüße

    Andre61

  • Damit habe ich auch zu kämpfen. Ich erinnere mich an die eine oder andere Bemerkung,

    wo ich mich dann sofort entschuldigt habe. Ich habe oder hatte den Hang zum Provokateur,

    meine Frau konnte das richtig einschätzen. Trotzdem…….


    Auch damit, dass wir diesmal beide gleichzeitig umgefallen sind.

    Ich mit meiner Belastungsstörung und sie mit ihren Gesundheitsproblemen.


    Manchmal habe ich den Gedanken, dass sie zu Hause sterben wollte. Aber das sind bei mir

    auch irrationale Gedankenspiele. Ich durchdenke alles bis ins kleinste Detail. Aber ich finde

    keine zufriedenstellende Antwort. Das ist alles sehr quälend für mich,. Sie war bei uns

    das medizinische Gehirn. Ich überlege dann auch dauernd, ob ich sie hätte retten können

    und ob ich Fehler gemacht habe.


    Ich würde gerne in eine Zeitmaschine einsteigen und zurückfliegen, den Fehler finden. Sie über-

    reden die richtigen Schritte zu tun. Aber ich habe keine Zeitmaschine. Nichts wird mehr so sein,

    wie es war. Wir hatten so viele verschiedne Pläne, jetzt bin ich auf das reduziert, was du Ron

    mit deine Worten ausgedrückt hast.


    Liebe Grüße

    Andreas

  • Ja, irgendwie weiß ich, dass ich keine Antwort finden werde. Wir hatten uns vorgenommen, wenn wir

    ganz alt und klapprig sind, in ein anderes Land zu gehen und uns dort einschläfern zu lassen. Zusammen

    Hände haltend. Das war unsere gemeinsame Vorstellung. Irgendwann in der Zukunft.

    Irgendwie komme ich mir zurückgelassen vor.


    Ich wünsche dir eine gute Nacht Ron.

  • Guten Morgen,


    Leben und glücklich sein. Wie schön das wäre. Ungezwungen, frei atmend in das selbstverständliche, alltägliche Leben gehen. Voller Freude aufeinander, den geliebten Partner bei sich zu wissen.

    Der Tod hat alles verändert. Uns, unser Leben, unsere Wahrnehmung, unser Umfeld. Wir grübeln ständig und denken ununterbrochen an sie. Wir sind blockiert, zerrissen, ohne Antrieb, ohne Freude. Unsere Seele, unser Herz ist krank vor Trauer. Haben wir Fehler gemacht und was wäre wenn. Können nicht damit aufhören. Nur unsere Liebe weiterhin geben, sie in unserem "Leben" miteinbeziehen. Wir werden nie mehr diese unbeschwerten Tage erleben und müssen uns damit abfinden. Je stärker die Liebe umso tiefer die Trauer.

    Danken wir unseren Liebsten dass sie für uns da waren und Licht in unser Leben gebracht haben. Dankbar die wahre Liebe erlebt haben zu dürfen. Nun zahlen wir die Schulden. Unsere Partner mit dem Tod und wir mit dem Leiden. Warum, wofür ?

    Vielleicht finden wir die Antwort wenn auch wir gehen. Bis dahin quälen wir uns durch unser Dasein. Eine bittere Tatsache bei der sich nichts schönreden lässt.

    Liebe Grüße Billi 🌻

  • Immer wenn Ende August die Lebkuchen in den Geschäften stehn ( viel zu früh) war es Tradition dass jeder ein Bild geschickt bekam; es geht los.
    Jeder wusste, jetzt startet meine Zeit.

    Ich hab’s ja schonmal geschrieben; das ist alles vorbei. Ich sehe es wie Du; jetzt möchte ich nicht abends sehr früh dunkel. Morgens sehr spät hell.
    Man saugt die Sonne und die Helligkeit auf. In der Hoffnung; bitte nicht noch mehr dunkle Gedanken.