Krieg es nicht hin. Kann einfach nicht loslassen

  • Liebe Ameliea,


    ich kann Dich gut verstehen. Wenn die Realität so ganz anders aussieht, können solche Träume sehr weh tun. Mich trifft es auch immer wieder wie ein Blitz, wenn mir bewusst wird, dass meine Mutter nicht mehr da ist und mein Leben jetzt tatsächlich so aussieht - und es von nun an immer so bleiben wird. Diese Gedanken schnüren mir immer noch die Luft ab, und meistens muss ich sie verdrängen und darf nicht darüber nachdenken, was ich verloren habe ...


    Liebe Grüße und fühle Dich umarmt

    Tine

  • Diese Art Träume kennen wir alle. Auf der einen Seite sind sie so wertvoll, weil sie uns für einen kurzen Moment wieder glücklich sein lassen und man das Gefühl hat, wieder im alten, geliebten Leben zu sein, mit den Liebsten an unserer Seite.

    Aber wenn man morgens erwacht, bricht diese heile Welt über einem zusammen wie ein Kartenhaus und sofort wird einem bewusst, dass es eben nur ein Traum war. Und diese Art von Träumen "verfolgen" einen lange, eben weil sie so intensiv waren.


    Ich habe lange Zeit unter diesen Träumen auch gelitten. Inzwischen ist es aber so, dass ich sie als etwas Positives sehe. Vielleicht sind solche Träume ja auch ein Geschenk unserer Liebsten, ein kurzer Besuch von ihnen, in denen wir ein klein wenig Zeit mit ihnen verbringen dürfen ? Ich finde diesen Gedanken schön.


    Herzlichst, Kerstin

  • :33::30:

  • Sie werden uns immer fehlen und wir werden sie immer vermissen.

    Aber ohne ihre Besuche in unseren schönen Träumen, wo wir mit ihnen - wenn auch nur für eine kurze Zeit - zusammen sein dürfen, wäre es doch noch schlimmer.


    Manchmal denke ich, genau diese Art Träume, die, die so schön sind ..., vielleicht sind genau das, die Besuchszeiten im Himmel :22: <3<3<3.


    Herzlichst, Kerstin

  • Liebe Ameliea,


    ich möchte dir in tiefer Verbundenheit die Hand reichen. Angst und Panikattacken am Morgen prägen auch mein Leben. Es ist sehr belastend, oftmals wird es erst am späten Vormittag etwas besser, Leider habe ich auch noch keinen Weg da raus gefunden.


    Deine ratlose mutterseelenallein

  • :33::24::30:

    Ja es ist schlimm. Mir schnürt es im Moment buchstäblich die Kehle zu. Ich habe dann gerade im Büro oft das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen und krieg dann regelmässig Panik. Was auch nicht hilft.

    Ich hoffe auch dass meine Mama noch irgendwo ist und es ihr gut geht. Die Einsamkeit macht auch mich fertig.

  • oder 30 oder 40.=O

    Mir geht es da genau wie dir. Und wie bei dir war das Elend abzusehen. Ich fürchte mich schon seit Jahren vor dieser Situation. Dennoch wäre es falsch gewesen, Kinder zu bekommen oder einen Partner an mich zu binden nur um jetzt nicht allein zu sein.

    Die morgendliche Panik bzw das Morgentief ist typisch bei depressiven Verstimmungen. Das hat was mit dem Stresshormon cortisol zu tun, das morgens in hoher Konzentration im Körper ist. Es dauert eine Weile bis es abgebaut ist. Bewegung soll dabei hilfreich sein. In der Situation selbst hilft es zwar nichts das zu wissen, aber wenigstens gibt es eine logische Erklärung :/

  • Also ich schaff das ja auch nicht morgens mit dem Sport. Ich will es jetzt mal ganz langsam mit ein paar Yoga und Atemübungen versuchen. :8:

    Irgendwo habe ich gelesen dass man sich immer nur auf den jeweiligen Tag konzentrieren soll. Wenn ich an die 30 oder mehr Jahre auf einmal denke wird mir gleich schwindelig.