Es war viel zu kurz

  • Guten Morgen, auch ich verfolge seit einigen Tagen dieses Fotum. Ich habe vor ca. 1 und halb Jahren einen Mann kennengelernt der unbedingt mit mir zusammensein wollte. Ich war mir am Anfang nicht sicher und dann verliebte ich mich in ihn er war genau so wie ich mir meinen Partner immer vorgestellt habe auch wenn es einige Oberflöchlichkeiten gab mit denen ich schwer umgehen konnte. Egal ich habe Die Zeit mit ihm sehr genossen. Er war krank ich habe das gewusst aber ich dachte immer bzw. Er hat mich im Glauben gelassen das es wieder wird. Ich habe gemerkt das es ihm nicht gut geht aber immer gehofft das alles wieder gut wird. Vor vier Wochen ist er plötzlich gestorben. Ich denke nur an ihn es tut wahnsinnig weh. Ich begreife nicht was passiert ist. Ich muss reden und reden habe aber das Gefühl es wird meinen Freunden zu viel. Ich habe noch einen pupertierenden Sohn der mir das Leben zusätzlich schwer macht. Es tut so weh wir hatten nur so wenig Zeit. Ich habe das Problem das ich unter Anfststörung und Depression leide und Angst habe abzustürzen. Ich gehe vollzeit Arbeiten und mein Ex kümmert sich nicht um unseren Sohn. Dieser Schmerz will einfach nicht besser werden.....ich muss reden und hoffe ich kann das hier. Ich vermisse Andy so sehr. Wir hatte nur eine so kurze Geschichte

  • Hallo Alexa,

    es tut mir von Herzen leid, dass Du Deinen lieben Andy verloren hast.

    Komm in Ruhe in diesem Forum an.

    Hier kannst Du alles was Dich quält niederschreiben. Es gibt hier emphatische Menschen, die Dich hören.

    Wenn ich darf, nehme ich Dich behutsam in den Arm.

    Stille Grüße

    Rienchen

  • Liebe Alexa,

    wie schmerzhaft, dass Du Deinen Herzensmenschen nach so kurzer Zeit verabschieden musstest.

    Der Verlust eines geliebten Menschen ist unfassbar und lässt uns verzweifelt zurück.

    Hier im Forum schreiben Menschen, die ähnliches erleben mussten.


    Du bist nicht allein.

    Von Herzen spreche ich Dir mein aufrichtiges Mitgefühl aus.


    Stille Grüße

    Sommermond.

  • Liebe Alexa,

    Der Verlust deines Liebsten tut mir leid. Hier kannst du immer und jederzeit schreiben.

    Bist du mit deinen Depressionen schon in Behandlung oder bei einem Therapeuten?

    Gerade jetzt ist es so wichtig ein Auffangnetz zu haben, denn die Trauer fordert zusätzlich sehr.


    Fühl dich willkommen <3

    Isabel

  • oh Gott vielen Dank für euer Mitgefühl. Ich habe viele Fragen und hoffe auf Hilfe von euch. Danke. Es tut so weh wenn ich an ihn denke immer wieder fällt mir etwas ein vor allem Gestik und Mimik. Sachen die wir zusammen gemacht haben. Das tut so weh das das vorbei ist. Ich weiss manchmal nicht wie ich damit umgehen soll. Werde ich jetzt immer leiden? Ich habe Angst davor. Es war alles noch so frisch und ich muss andauernd weinen. Wir hatten nur eine so kurze Zeit und ich glaube er wusste das ...ich aber nicht und ich habe keine Freude in mir. Es ist so schmerzhaft.....

  • ich bin nicht wirklich in Behandlung aber habe Medikamente

    Ich will doch nur zufrieden Leben und jetzt das. Und mein Sohn pupertiert und entzieht mir Energie. Das hat Andy schon gesagt. Ich war so oft traurig in unserer kurzen Zeit das macht mich auch fertig. Ich wollte geniessen und habe es manchmal nicht geschafft...wie das Leben halt so spielt

    Ich habe auch Angst vor dem Alleinsein....

  • Liebe Alexa,

    mein tiefes Mitgefühl zum Tod deines geliebten Mannes.

    Anfangs ist die Trauer tatsächlich kaum auszuhalten und es wird leider noch eine geraume Weile so bleiben, auch wenn du dir sehnlichst ein normales Leben zurückwünscht.

    Es gibt Techniken, um mit diesen schhlimmen Trauertälern umgehen zu lernen und irgendwann wird es wieder besser, aber wie gesagt das dauert und ist sehr schwer zu verkraften.

    Ein breitgefächertes Netz an Freunden und Bekannten ist gut, um sich austauschen zu können, die anderen Möglichkeiten sind Dank Corona momentan sehr beschränkt. Es gibt Trauergruppen und Trauerbegleitung und psychologische Hilfe ist gut, wenn du mit dem Therapeuten klarkommst (der am Besten Erfahrung mit Trauernden hat)
    Für den Notfall hilft eine strikte Tageseinteilung, sozusagen ein Leben im Hier und Jetzt, ohne allzuviel an die Zukunft zu denken.

    Hier im Forum bist du gut aufgehoben, es sind alle sehr hifsbereit und du kannst dich immer durch Schreiben erleichtern.

    Viel Kraft und alles Liebe Gabi

  • Alexa,

    gut, daß Du zu uns gefunden hast. So weißt Du doch im Hintergrund immer Deine Forums-Mitfühlenden, die Dich verstehen, die Dir "zuhören" und denen Du auch helfen kannst, so wie sie Dir helfen.

    Auch wenn Du nicht 40 Jahre mit Deinem Liebsten zusammen warst, Liebe ist Liebe.

    Vermissen ist vermissen und Trauern ist Trauern.

    Ob die Gefühle mit der Dauer der Beziehung an Schwere zunehmen oder ob es sehr ähnlich ist könnte nur jemand sagen, der beides erlebt hat. Und das gönne ich niemandem.

    Ich war 6 Jahre mit meinem Ralf zusammen. Habe ihn erst mit 60 Jahren kennen und lieben gelernt. Manche von uns haben sich schon in der Jugendzeit verliebt und ihr Erwachsenenleben zusammen verbracht. Wahrscheinlich unterscheidet sich nur der Grad der Abhängigkeit. (???.) Wenn überhaupt.

    Ich kann Dich sooooo gut verstehen. Die Gedanken beeinflußen unsere Gefühle und unsere Gefühle regen die Gedanken an. Ich versuche, wenn es gar so schlimm ist mit meinen Gedanken an Erlebnisse zu denken, für die ich dankbar bin. Dann verändert sich mein Gefühl von Verzweiflung in Dankbarkeit. Beides Zusammen kann man nicht fühlen. Das ist genauso mit der Angst.

    Dieses Geschehen ist der größte Stress den man haben kann. Und er äußert sich körperlich, geistig und seelisch.

    Und leider ist Trauer ein Tabu-thema. Das will außer uns hier kaum jemand hören.


    Schreibe uns und erzähle uns schriftlich was bei Dir los ist. Was Du denkst und fühlst. Was Du hoffst und fürchtest. Lass es aus Deinem Herzen durch Deine Arme und Hände herausfließen aus Deinem Körper. Wir halten zusammen und wir halten zu Dir.

    Ralfsheidemarie

  • Danke das ihr da seid. Ich kann es einfach nicht begreifen. Mein Gehirn scheint es irgendwie zu blockieren. Er ist weg...unwiederbringlich....ich schaue Fotos an was gerade sehr schwierig ist und verstehe es nicht es tut so weh an ihn zu denken. Am Anfang hat es anders weh getan. Ich habe auch immer angst ein psychisches Problem zu bekommen. Muss ja wie ihr alle stark sein habe einen 16 jährigen Sohn bei dem es nicht rund läuft und der mich wahnsinnige Kraft kostet. Ich fühle keine Energie und kaum Freude. Ich weiss nicht ob das alles normal ist oder nicht ich habe Angst vor den großen Löchern die kommen können. Wenn ich an die Zukunft ohne ihn denke habe ich Angst vor dem Schmerz. Auch wenn ich Freunde habe habe ich Sorge das ich ihnen zu viel werde jeder hat sein eigenes Leben. Ich bin einfach sehr durcheinander. Bitte helft mir zu verstehen das alles ok ist .

  • Liebe Alexa,

    Ich kann dich sehr gut verstehen, ich habe meinen Mann vor 2 1/2 Wochen plötzlich verloren und habe zwei Kinder.

    Es fällt einem einfach schwer die Aufgabe als Mutter gerade gerecht zu werden, wir funktionieren ja eigentlich nur, denn wir versuchen irgend wie mit diesem Verlust und unsagbaren schmerz umzugehen. Auch ich habe auch sehr egoistische Gedanken und auch ich habe das Gefühl ich stecke in einem Tunnel, wo kein licht zu sehen ist. Auch ich habe die Angst an dem Schmerz zu zerbrechen und weiß insgeheim das geht nicht, denn es sind Kinder da.

    Ich habe mir eine Trauerhilfe gesucht in unser gemeinde, eine Pfarrerin. Wir sitzen da, eine stunde und ich erzähle ihr meine dunklen Gedanken, meine Ängste, meine Überforderung und sie verurteilet nicht! ich habe das Gefühl es hilft für kurze Zeit. Vielleicht hilft dir das auch?

    Stille Grüße Julia

  • danke danke danke, ja es ist schade das wir das alle erleben müssen. Es ist so schwer sich wieder zu freuen. Mein Sohn in der Pupertät hat meinen partner nicht gemocht. Bzw. Es war ihm egal. Er ist sehr zurückgezogen und will mit mir nichts zu tun haben. Typisch pupertät. Ich habe auch hier Angst Fehler zu machen das er mir entgleitet. Er hat schon so oft seine Mama weinen gesehen erst die die Trennung und nachden ich endlich mein kleines Glück gefunden habe nun wieder allein durch Andys schnellen Tot. Es tut so weh an ihn zu denken. Es ist unerträglich zi wissen das ich ihn nie wieder sehen und berühren darf. Seine Hände haben immer Energie versprüht

    Und ich habe immer gesagt Andy mit den Zauberhänden. Es tut so verdammt weh und ich sehe keinen Sinn im Leben mit einem frechen Pupettieenden egoistischen Sohn der keine Rücksicht nehmen kann weil er selbst nichts weiss. Ach Mensch ich frage mich ob das jemals wieder wird.......

  • Liebe Alexa,

    Hier kannst du reden, und auch fragen stellen...hier hört dir jeder zu, und es wird niemand Zuviel....und ja den nicht trauernden wird es Zuviel, das merken wir alle, aber weil sie das eben nicht kennen, diesen Schmerz..

    Sei willkommen

    Liebe Grüße

    Renate

  • ich war bei Freunden kurzzeitig kann ichvmich ablenken aber dann kommt wieder der Schmert. Es tut so weh. Ich habe so Angst vor dem Sommer das war immer unseres. Alles muss ich jetzt alleine weitermachen das tut so weh mit ihn hat das alles spass gemacht...ohne ihn kann ich es mir nicht vorstellen was für ein Schmerz warum musste so was passieren wie geht ihr mit dem Schmerz und der Erinnerung um???

  • Liebe Alexa,

    Erinnerungen mischen sich oft mit dem Schmerz, doch manchmal lassen sie ein kleines Lächeln zu. Ich versuche den Schmerz auszuhalten, den ich nun seit fast 9 Monaten trage. Er ist mir in gewisser Weise vertraut geworden. Das wichtigste was bleibt ist die Liebe.

    Sei tröstend umarmt.

    :30:


    Sommermond

  • heute war ich in unserer Hafenstube mit Freunden ich habe überall meinen Andy sitzen sehen. Es tat Hölle weh. Wir haben doch bloss ein Leben und jetzt ist die Liebe weg vorbei aus. Ich sehe ihn vor mir und es ist so klar und wenn ich weiter denke zerteisst es in mir alles. Es kann doch nicht sein das er einfach weg ist. Ich halte diesen Gedanken nicht aus. Es sind vier Wochen vergangen und er fehlt so sehr. Wie kommt man damit klar. Wir hatten so wenig Zeit

    Und es war besonders es war so einfach und er war so liebevoll und zärtlich. Ich konnte über alles mit ihm reden. Ich will das nicht. Ich hoffe jede Nacht von ihm zu träumen um ihm zu sagen wie sehr er mir fehlt. Ich hoffe immer auf run Zeichen. Es ist so schlimm dieses nie wieder. Ich weiss nicht wie ich das ertragen soll. Immer wieder kommen Gedanken auf und dann weiss ichvdas ich es nie wieder erleben darf und das ist schlimm. Bin gerade wieder nur am weinen. Es ist so scheisse.

  • Ich weiss nicht wie ich das ertragen soll. Immer wieder kommen Gedanken auf und dann weiss ich das ich es nie wieder erleben darf und das ist schlimm.

    Liebe Alexa,

    Das stimmt, das ist ganz schlimm. Ein Stück weit gehört es zum Verarbeitungsprozess. Und es tut weh- dieses "nie wieder". Es dauert bis wir eine "neue" Beziehung zu unseren Liebsten aufbauen können- und die physische Präsenz wird und darf immer fehlen.


    Fühl dich hier verstanden <3

    Isabel

  • liebe Alexa,


    auch von mir mein tiefes beileid zu deinem verlust und willkommen hier im forum... wir sind hier füreinander da, jeder kann nachfühlen wie es dir gerade geht... ein patentrezept gibt es leider nicht, der einzige weg mit dem kummer umzugehen ist, ihn zuzulassen...


    jeden tag ein stückchen weiter gehen.... es geht hoch und runter, immer wieder....


    alles liebe von Bine