• Heute ist es 4 Monate her, dass meine Mama verstorben ist. Als wir erfuhren, dass meine Mama schwerkrank ist und dann auch noch ins Krankenhaus eingeliefert wurde war sehr schlimm für uns als Familie. Seither habe ich immer noch sehr mit der Trauer zu kämpfen. Es gibt natürlich immer mehr bessere Tage und dann aber auch wieder schlechtere, an denen ich sehr viel weine…in den letzten 6 Monaten habe ich leider auch 15kg zugenommen. Das macht mich dann noch unglücklicher, aber ich schaffe es einfach nicht etwas daran zu ändern. Habe das Gefühl, dass Essen meiner Trauer guttut. Hat das noch jemand? Hat wer einen Tipp? Ich fühle mich nicht mehr wohl damit ?(?(

  • Liebe/r kuki09,


    mein Beileid zu Deinem schweren Verlust von ganzen Herzen.

    4 Monate ist gar nichts null....natürlich darfst Du noch schlechte Tage haben und natürlich kann es Dir nicht gut gehen.

    Ich verstehe das Du Dich damit nicht wohlfühlst im Moment fordert Dein Körper was er braucht Trauer ist soooo viel mehr und kräfteraubend, vielleicht statt essen was anderes versuchen in die Natur gehen einfach nur die Natur genießen ich würde mich jetzt nicht unbedingt in so einer Situation in noch zusätzlichen Stress begeben sondern das machen was mir einfach gut tut.

    Vielleicht ein wenig darauf achten was man isst soweit der Körper das andere überhaupt annimmt.

    Meiner hat kein Obst oder Salat gewollt sondern wirklich süßes ich habe allerdings abgenommen trotz dem, mein Körper brauchte die Energie.

    Das ist aber sicher sehr individuell.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Kuki


    Mein tiefes Mitgefühl zum Verlust deiner geliebten Mama.
    Das tut mir sehr leid.


    Bei mir sind es neun Monate her.


    Die Problematik mit dem Gewicht -

    kenne ich auch sehr gut. Leider.
    Bei mir sind es rund 30 Kilos die sich da angesammelt haben.
    20 Kilos alleine in zwei Jahren.
    Diverse Gründe.
    Trauer, Schmerz, Stress, Kummer und Sorgen.
    Essen als Trost. Essen als Kraftspender usw.


    Wenn ich richtig meine dann essen 30% der Bevölkerung auch aus ganz anderen Gründen als um Hunger zu stillen. Eben als Trost, als Belohnung usw.

    Solange man schlank ist ist das nicht zwangsläufig ein Problem.


    Es gibt sicherlich auch Menschen die nach Verlust kaum mehr essen können infolge Trauer.


    Bei mir alles schon vor ein paar Jahren.
    Immer mal wieder habe ich dann ein paar Kilos abgenommen und später wieder zugenommen.
    Verstehe dich schon sehr gut dass dies Kilos dann einen auch noch frusten.

    Bei mir ziemlicher Kreislauf.


    Habe erst jetzt nach acht Jahren den Eindruck nun nachhaltig abnehmen zu können.

    Und das Gewicht nachher halten zu können.
    So als hätte ich den psychischen Schalter gefunden.
    Viele Menschen kämpfen mit Übergewicht.

    Nicht einfach.


    15 Kilos in 6 Monaten.
    Das sind 2.5 Kilos pro Monat.
    Durchschnittlich ca. 500 Kalorien pro Tag hast du also mehr zu dir genommen.
    So ca. ausgerechnet.


    Kennst du dich mit Kalorienzählen aus ? Weisst du ungefähr wie viel zu dir nimmst ?

    Bzw. wäre es eine Option dir das zu notieren ?

    Evtl. wäre eine Reduktion von (diesen) ca. 500 Kalorien täglich weniger möglich ?


    Hast du denn schon mal früher mehr Gewicht gehabt ?
    Erfahrungen mit Abnehmen und Diäten ?


    Vielleicht ist im Moment für dich noch nicht der passende Zeitpunkt.
    Trauer ist zehrend. Oh ja.
    Und Abnehmen zehrt auch.
    Vielleicht wäre schon hilfreich zumindest im Moment nicht noch mehr zuzunehmen.
    Was meinst du ?
    Um zu einem späteren Zeitpunkt das Thema anzugehen ?


    LG
    King

  • Bei 5kg plus dachte ich mir schon das geht so nicht. Aber die Motivation war bis jetzt noch nicht so richtig da. Hätte es zwar gern anders, aber ich weiß nicht wie :4: so viel Gewicht hatte ich nicht mal in meine Schwangerschaften..:95: ich möchte mir ein Rad für zuhause besorgen. Sport macht mir keinen Spaß, aber wenn ich mich vor den Fernseher damit setzen kann, dann geht das schon :) und wir haben einen großen Pool, den möchte ich heuer auch zum schwimmen nutzen. Ansonsten erhoffe ich mir noch, dass ich bei den heißen Temperaturen weniger Appetit habe und gesünderes esse :)

    Kalorien zählen tu ich eigentlich nie. Hab eine gute App dafür. Könnte ich wieder nutzen, das ist eine gute Idee danke :8:

  • Liebe Kuki, willkommen hier im Forum. Dein Verlust tut mir sehr leid, wir alle hier wissen, was Verlust bedeutet.

    Viele Menschen kennen Gewichtsschwankungen in dieser Situation.

    Man ist einfach in einer Ausnahmesituation, Rat weiß ich leider auch nicht.

    Alles Liebe für dich!

    Hedi

  • Liebe Kuki09, auch von mir ein leises Willkommen hier im Forum, es ist gut, dass du das so schnell nach dem Verlust deiner Mama gefunden hast. So empfinde ich es zumindest. Ich war erst eine lange Zeit stille Mitleserin, bevor ich mich dann entschied mich anzumelden und meine Geschichte zu teilen.


    Ich kann dir von mir aus erzählen, dass mir das Forum sehr geholfen hat. Es gibt immer jemanden, der dir antworten wird, der da ist. Viele haben die selben Gedanken, Empfindungen, Bedenken, Sorgen und Ängste. Mir hilft es zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin. Man weiß es eigentlich auch so, aber gefühlt wird in der "realen Welt" nicht so offen gesprochen wie hier. <3


    Kann es gut verstehen, dass du dich unwohl fühlst zugenommen zu haben. Bitte lass dich davon aber erstmal nicht stressen. Du hast deine Mama verloren, bist traurig und vermisst sie. :(


    Lisa

  • Danke für eure lieben Worte :2: ich bin ja derzeit bei einer Psychotherapeutin, habe aber das Gefühl, dass sie mir nicht mehr weiterhelfen kann. Die Geschichte mit dem Krankenhaus hab ich denk ich schon gut aufgearbeitet mit ihr. Die Trauer kann man natürlich nicht wegzaubern. Dachte schon an eine Gruppentherapie.
    Hat jemand damit schon Erfahrung gemacht oder kann was anderes empfehlen? :|

  • Danke für eure lieben Worte :2: ich bin ja derzeit bei einer Psychotherapeutin, habe aber das Gefühl, dass sie mir nicht mehr weiterhelfen kann. Die Geschichte mit dem Krankenhaus hab ich denk ich schon gut aufgearbeitet mit ihr. Die Trauer kann man natürlich nicht wegzaubern. Dachte schon an eine Gruppentherapie.
    Hat jemand damit schon Erfahrung gemacht oder kann was anderes empfehlen? :|

    Liebe Kuki


    Ja, Trauer ist / kann ein Weg sein.


    Habe auch eine Therapeutin.

    Primär wegen anderer Gründe.


    Vielleicht wäre ein Therapeut bzw. Therapeutin mit dem Schwerpunkt Trauer für dich passender ?


    Meintest du mit Gruppentherapie Treffen mit anderen Trauernden ?
    So Trauercafe, Trauerwanderungen etc. ?


    Oder anderweitige Therapie ?


    Da kenne ich mich nicht so aus.

    Aber vielleicht irgend jemand hier ?


    LG
    Simon