Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist, oder neben einem fehlt

  • Liebe Anja


    Ich verstehe was du meinst .
    Und doch und trotzdem hast du / haben wir ein Recht darauf zu „ jammern“.
    Natürlich . Wenn dieser deiner / meiner/ unser Schmerz so groß ist , so weh tut , so wie wir es uns niemals haben vorstellen können DANN haben auch wir jedes Recht zu trauern, zu zweifeln , sich hoffnungslos zu fühlen.
    Egal wie oft und wie lang .

    Und natürlich wissen wir um das Leid in der Welt . Es ist alles schwer zu ertragen.


    Und dich hat der Verlust deiner Freundin noch einmal mehr traumatisiert.

    Sie war für dich da , in deinen schlimmsten Zeiten .


    Herzlichst 🧡🧡

  • Liebe Sonnenschein57, liebe Pia


    wahre Worte von Euch!


    Ich möchte auch keinem sein jammern, trauern weg reden wollen.


    Viel mehr ist die Frage, wie andere die in meinen Augen noch viel mehr zu leiden haben, wie schaffen oder wie schafften es die Menschen

    weiter zu leben ohne daran zu zerbrechen.

  • Liebe RoundAn,


    :30: fühl Dich mal ganz dolle in den Arm genommen.

    Es tut mir sooo leid das es Dir so schlecht gerade geht.

    Es sind doch 2 wichtige Menschen die Du in kurzer Zeit verloren hast.

    Das dauert einfach und jetzt ist eh eine ganz beschissene Zeit das tut dann noch viel mehr weh.


    Alles wurde hier tausendmale schon geschrieben und trotzdem ist es unser bzw. dein Empfinden im Moment und das darfst Du schreiben Du darfst traurig verzweifelt wütend sein.


    Vlg. Linchen

  • Liebe alle,


    Wer wenn nicht wir, dürfen " jammern" .


    Wir alle hier, haben unser Leben verloren, nicht nur unsere liebstes.


    Mein Leben so wie ich es hatte, glücklich, mit innerer Ruhe, geborgen, behütet, aufgefangen ist mit Walter gegangen. Nichts davon ist geblieben, und krampfhaft versuche ich, etwas zu finden was mir wenigstens meine innere Ruhe wieder bringt.


    Ja stimmt schon, ich lebe meinen Tag so recht und schlecht halt durch. Manchmal gelingt es mir besser, manchmal weniger gut. Sinn darin habe ich noch nicht gefunden.


    Alleine schlafen zu gehen, und auf zu wachen ist immer noch das schlimmste. Keiner da, der dich tröstet, dir Rat gibt, dich stützt dich liebkost, oder auch nur das gefühl von wärme spendet. Ich kenne das zu genüge, und das ist das was mir noch am meisten zu schaffen macht. Gleichzeitig zu wissen das ich alleine nicht bleiben möchte, aber auch zu spüren das ich fremde nähe nicht ertrage.


    Ein, Katze beißt sich in den Schwarz, Szenario.


    Wir dürfen jammern, traurig sein, und auch immer das gleiche sagen, denken, schreiben. Denn das ist das was wir ja nun einmal sind.


    Traurig, über das das uns das passiert ist.


    Umso mehr Zeit vergeht, um so mehr wird erwartet von einem. Aber das funktioniert so nicht, kann ja auch nicht funktionieren, schließlich ist er ja immer noch weg, und nur die Tatsache das es jetzt schon vier Jahre sind ändert nichts daran, das sich seit dem tag x nichts geändert hat.


    Ich denke, das eine Balance, zwischen Traurig sein, und geht so halbwegs, wichtig ist.


    Keine einzige Zeile von jedem von hier, war mir jemals zu, was weiß ich, zu viel. Auch wenn wir uns alle ständig wiederholen, das tu ich ja auch, habe ich mir noch nie gedacht, das es euch nerven könnte.


    Es gibt nichts neues zu berichten, weil nichts neues dazu kommen kann, weil er ja nicht mehr da ist. Was soll da neues kommen.


    Ja sicher, die Fortschritte, wenn ich es so sagen darf, in meiner trauerbeweltigung.


    Aber in großen und ganzen muss ich lernen zu akzeptieren das das jetzt ich bin. Und mich so auch mögen. Mich nicht das rundherum. Das kommt dann, so hoffe ich, von alleine.


    Wer weiß was uns die Zeit noch bringen mag. Eines weiß ich aber gewiss. Die Wunden heilt sie nicht.

  • Liebe Renate1967,


    du hast es treffend beschrieben.

    Ich bemerke wie sehr ich mich wehre genau das alles zu akzeptieren, weil ich mich so gegen dieses Leben der Trauer wehre.

    Ja, Trauer braucht ihren Raum, aber für mich sollte da noch etwas mehr kommen und merke aber gleichzeitig das da gar nichts mehr

    kommt. Ich bin einfach auch so müde das ich mich immer wieder im Leben neu orientieren muss, das hängt vielleicht auch damit zusammen

    welches Leben man schon gelebt hat. Immer wieder neu, ist sehr anstrengend.



    Lieben Gruß

    Anja

  • Guten Morgen zusammen,jeden Tag lese ich hier und jedem einzelnen geht es wie mir!

    Wie soll es weitergehen?

    Der Schmerz erdrückt mich von innen heraus. Die Angst,alleine ein Leben lang,ohne den liebsten Menschen ist unerträglich.

    Alles ist so sinnlos,nichts bereitet mir Freude,kein Gefühl von Glück. Alles dunkel!

    Alles leer!

    All ihr Lieben,bei euch fühle ich mich geborgen und aufgefangen.

    Einen leisen Gruß von Sandy 1101🥀

  • …meine Ärztin hat mir Antidepressiva verschrieben. Ich will es nicht nehmen,weil ich mir nicht vorstellen kann,dass es mir hilft.

    Hat jemand Erfahrung damit?

    Darf ich so etwas hier fragen? Wenn nicht,tut es mir leid.

    Ich weiß nicht mehr weiter!

    Hallo Sandy,


    ich persönlich habe keine guten Erfahrungen damit, kenne aber genug, die es haben. Meine Mama z.B. fährt damit sehr gut.

    Du kannst es ja ausprobieren. Ich finde man merkt relativ schnell, ob es einem hilft oder nicht.


    Liebe Grüße

    svenniiis

  • Liebe Sandy,


    Antidepressiva sind so eine Sache.


    Oftmals muss man mehrere ausprobieren, bis man eines findet, das man verträgt und einem hilft.


    Das Vertragen der Antidepressiva ist so individuell wie der Mensch selbst.


    Wenn man eines gefunden hat, kann das schon eine gute Unterstützung sein.


    Darf ich fragen, wie das Medikament heißt.