Mein Herz ist bei dir

  • Liebe Kathi

    Meine Gedanken sind bei dir und deinem wunderbaren Christoph 💫❤️‍🩹❤️‍🩹💔❤️‍🩹🕯️🕯️




    fühl dich sanft in den Arm genommen ❤️‍🩹

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Liebe Kathi,

    in Anlehnung an dein Kommentar bei Babajaga:

    ich kenne nur dein jetziges Ich. Das, was es jetzt zur Zeit ist. Und nur das, was du mir/uns zeigst. Ich sag dir, was ich wahrnehme.
    Du bist warmherzig, trotz der Eiseskälte, die die Trauer um dein Herz legt.
    Du bist freundlich.
    Du bist zugewandt und mitfühlend.
    Du versuchst alles, dass das Leben mit einem Sohn, der dir nun unsichtbar die Hand hält, irgendwie erträglich ist. Das ist Stärke!
    Du hast deinen Christoph allein großgezogen. Auch das war Stärke. So wie bei mir ist nicht alles weg. Es sind noch Bruchstücke des Menschen, der wir einmal waren, vorhanden. Daraus versuchst du und wir alle ein Mosaik zu machen. Vieles darin wird neu sein und nur mit viel viel Kitt halten. Du bist für mich so ein "Kitt". Es kann halten, weil wir uns gedanklich halten.
    Dein Mosaik wird deinem früheren Ich nicht sehr ähneln. Es wird aber Fragmente davon enthalten.

    Ich schau so oft in den Spiegel und denke: "wer ist diese hässliche alte Frau und was macht die in meinem Bad?" Und dann lächle ich sie an, die traurige alte Frau und dann sehe ich mich manchmal. Nicht immer. Aber immer öfter.

    Danke, dass du da bist!

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Liebe Elster,

    Ich bin überwältigt von deinen Worten.

    So wie du mich siehst tut mir gut.

    Stark, ich weiß nicht ob ich das bin.

    Sicher, ich hab Christoph alleine groß gezogen. Er ist mein größtes Glück. Doch es war leicht, ihn großzuziehen. Nur das er als kleiner Junge halt oft krank war.


    Mein neues "ich" ist neidisch, dünnhäutig, fragil, oft gleichgültig. Nur Tiere berühren mein Herz.

    Und wieder mußte ich lächeln bei deinen Worten. "Was macht die alte Frau in meinem Bad". Das frage ich mich jeden Morgen.


    Schön, daß es dich gibt. Mit deiner schönen Lena im Herzen.<3

  • Hallo Kathi, ich kann gut nachfühlen wie es Dir geht. Auch ich frage mich immer wieder, das bin ich nicht mehr wenn ich in den Spiegel sehe. Bei mir ist es 6 Monate her dass ich meine geliebte Tochter verloren habe. Ich finde aus der Trauer nimmer raus. Ich würde ihr so gerne nachfolgen. Aber ich habe noch einen Mann und meine 3 Katzen. Und ich will sie nicht alleine lassen. Ich muss es irgendwie schaffen. Aber das Leben ist Schwerstarbeit. Sei gegrüßt Ines

  • Liebe Ines,

    das deine liebe Tochter gehen mußte ist noch kein Wimpernschlag her. Wie sollen wir aus der Trauer finden? Ich möchte auch nicht.

    Mein Sohn ist jede meiner Tränen wert. Und noch so viel mehr.

    Genau wie für dich deine Tochter. 😢

    Ach Mensch, es ist nicht fair.

    Unsere Kinder sollten uns gehen lassen. Später, wenn wir alt und "weise" sind, wir unser Leben gelebt haben. Doch nicht umgekehrt. Was bitte soll das?

    Das Leben ist nicht fair, singt Grönemeyer. Und genauso ist es.

    Mit Denjenigen die diese unbändigen Seelenschmerzen nicht kennen, kann ich nicht mehr umgehen. Und das ist gut so.

    Am 16.8. waren es 2 Jahre.

    In meinem Herz hat sich nichts geändert.


    Schön, daß du geschrieben hast

    Kathi

  • Hallo Kathi

    Es ist wirklich so, dass die Trauer nie vergehen wird und auch bleiben muss. Ganz wichtig ist es ,dass sie ertragen werden kann. Im Moment ist der Schmerz bei mir noch so groß, dass ich mich manchmal betäuben muss um es aushalten. Trotzdem muss es irgendwann ohne Hilfe gehen. Ich habe keine Wahl, entweder selber gehen oder es anzunehmen. Meine Tochter war mein Lebensmensch, war meine Familie. Auch wenn sie natürlich ihre eigenen Wege ging, hat sie sich immer um uns gekümmert. Mein erwachsener Sohn, der eine eigene Familie hat, hat wenig Emphatie und kann uns leider keinen Trost spenden. In der Familie geht jeder seinen eigenen Weg, niemand kann unseren Schmerz nachvollziehen und zu Fremden gehen zum Reden will man auch nicht. Und so kämpfe ich mich jeden Tag durch. Immer ln der Hoffnung, dass ich wieder mal normal reagieren kann, und keine Angst vor jedem neuen Tag haben muss

    LGINES

  • Liebe Ines,


    dann schreib hier einfach in unserer Gemeinschaft völlig egal was und wenn es jeden Tag das selbe ist schreib es...wir sind da versuchen einander ein bisschen aufzufangen.


    Das Dein Sohn da überhaupt keine Empathie dafür hat das ist schwer zu verstehen.

    Schade denn gerade da sollte man gehalten werden.


    Vlg. Linchen

  • Hallo linchen

    Ja stimmt, mein Sohn hat sich immer zurückgestellt gefühlt gegenüber seiner Schwester. Fakt war aber, dass er eine Familie hat und meine Tochter alleinstehend war. Und mein Sohn hatte schon als Kind wenig Emphatie, seine Frau lehnt mich ab, ich habe alles versucht, aber er nimmt es so hin ohne etwas dagegen zu unternehmen. Ich habe beide Kinder gleich mit Liebe erzogen. Und jetzt wo eines gegangen ist, bin ich alleine. Ich habe einen Mann, der mir leider keinen Trost geben kann, weil er selbst betroffen ist, und 3 Katzen, für die es sich noch zu leben lohnt. Sonst sehe ich kein Licht mehr am Ende des Tunnels. Jeder Tag ist schwer und kaum auszuhalten. Das Leben ist so einsam geworden ohne meinen Lebensmenschen.

    Ich schreibe hier, weil ich so liebe Kommentare gelesen habe. Und alle sprechen mir aus der Seele.

    Grüsse Ines

  • Liebe Ines,


    das hört sich schlimm an mit Deinem Sohn das ist gar nicht schön wenn sowas ist.


    Dein Mädchen wird immer bei Dir sein, das ist überhaupt kein Trost für eine Mama sowieso nicht und für einen Papa auch nicht.


    Ich kann immer nur den Schmerz erahnen.

    Meine Mama und ich waren alles meine Mama war alles an diesem Tag ist meine Welt untergegangen nichts was vorher war an Verlusten und das waren viele war vergleichbar mit diesem.

    Deswegen wage ich mir gar nicht vorzustellen wie das sein muss anders herum.


    Was mich zum weitermachen antreibt ist Schlicht das wissen das Mama genau das will das ich weiter lebe weiter gehe bis Sie mich irgendwann eines Tages abholt.

    Es hat lange gedauert sehr lange und selbst jetzt heute nach 4 Jahren und 4 Monaten und 15 Tagen ist es nicht gut anders manchmal okay aber nicht gut.


    Vlg. Linchen

  • Hallo Linchen

    Ja auch wenn eine Mama geht, ist es ganz schlimm. Meine ist 2018 gestorben. Tat schon auch sehr weh. Aber irgendwann habe ich es akzeptiert. Den Tod meiner Tochter kann ich nicht akzeptieren, ich glaube nimmer an Gott, besuche keine Kirche mehr, denn gäbe es Gott, hätte er das nicht zugelassen. Es gibt soviel schlechte Menschen auf der Welt, die leben dürfen. Ich bin sehr verbittert geworden und freue mich jeden Tag, dass ich wieder näher zu meiner Tochter und auch zu meiner Mama komme. GLG Ines

  • Liebe Ines,

    Gerade habe ich deine letzte Nachricht gelesen.

    Auch ich hab mein Gottvertrauen zum größten Teil verloren. Manchmal tut mir das sehr leid.

    In der Kirche war ich seit meinem Weltuntergang von vor 2 Jahren auch nicht mehr.

    Christoph ist mein größtes Glück. Er wird es immer sein.

    Auch ich bin verbittert und frage mich oft: Warum haben wirklich böse, schlechte Menschen ein Recht aufs Leben? In meinem Augen haben sie ihr Leben verwirkt in dem Moment, wo sie Andere verletzen oder sogar ermorden.

    Ich habe viel erlebt in meinen nunmehr 67 Jahren.

    Doch meinen einzigen Sohn hergeben zu müssen, ist etwas was ich nie begreifen werde und was ich unserem ......was auch immer, nie verzeihen kann.

    Liebe Grüße

    Kathi

  • Hallo kathi, jetzt sind es fast 7 Monate, dass meine Tochter gegangen ist. Leider bessert sich mein Zustand nicht. Ich schaffe es auch nicht zu ihrem Urnengrab zu gehen. Sie liegt dort nicht. Sie ist bei mir in meinem Herzen. Ich habe einfach den Glauben an Gott verloren und werde auch keine Kirche mehr besuchen. Wie geht es Dir jetzt? Wird es irgendwann einmal wieder besser? Ich besuchte einige Wochen eine Psychologin, hat mir leider nicht geholfen. Vielleicht brauche ich Hilfe von einer geschulten Psychotherapeutin. Aber die guten sind alle privat zu bezahlen. Und das kann ich mir im Moment schwer leisten, da diese sehr hohe Honorare haben. Wo hast Du Dir Hilfe geholt?

    Wünsche Dir alles Gute und viel Kraft LGINES

  • Liebe Ines,


    ich weiß von meiner Suche nach Hilfe das es nicht einfach ist.


    Ich weiß aber das es ganz ganz viele Angebote gibt mit Trauerphsychologen für Mütter oder Väter die Ihre Kinder verloren haben.


    Entweder mal im Internet schauen oder bei dem Bestattungsinstitut nachfragen oder beim Hausarzt auch die haben manchmal Adressen.


    Anderweitig gibt es auch viele Möglichkeiten über Bücher wie z.B das von unserer lieben Mel021099 aber auch andere.


    Vielleicht ist das auch schon mal ne Hilfe für den Anfang jedenfalls.

    7 Monate sind ja nun überhaupt keine Zeit gar nicht für diesen Weltuntergang.


    Vlg. Linchen

  • Hallo linchen

    Danke für deine hilfreichen Worte. Ich weiss, dass ich Geduld haben muss. Aber was soll ich machen, ich habe einen Haushalt zu führen, und alles ist so schwer. Jede Tätigkeit ist eine Herausforderung. Manchmal schaffe ich es nur mit Tabletten. Ich weiss, dass die Trauer immer bleibt, aber der Schmerz muss besser werden, denn das Leben geht ja weiter.


    GLG INES