Tapfere Kämpferin

  • Hallo Alex,

    ich hab Deine Beiträge schon länger stumm mitgelesen und finde heute mal die Kraft zu antworten. Deine traurige Geschichte ähnelt auch sehr der meinen. Meine Mama war erst 54 als sie dieses Jahr im Januar gehen musste. Sie hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs. Dieses Gefühl und dieses Erlebnis bricht einem das Herz. Ich kann Dich sehr gut nachempfinden - leider. Du schreibst voller Liebe an Deine Mama, das merkt man dass Ihr ein sehr gutes Verhältnis hattet bzw immer noch habt.


    Das schlechte Gewissen, ob man etwas anders hätte machen sollen und die Grübelei mitten in der Nacht kommen mir ebenfalls bekannt vor. Ich glaube das haben sehr viele. Jeder fragt sich automatisch, ob man rückwirkend alles richtig gemacht hat. Aber wie Lisa schon geschrieben hat, bin ich mir auch sicher dass jeder von uns diesen Instinkt hat, das richtige zu tun. Ich habe damals sehr viel mit den Palliativärzten gesprochen und eine Dame meinte, dass sehr viele Menschen die im Sterben liegen alleine gehen wollen. Sie konnte das sehr oft erleben. Die Angehörigen waren alle da, jeder war im Zimmer und genau in den 5 Minuten als alle mal raus gingen ist es dann passiert. Jeder machte sich Vorwürfe, aber das muss man nicht. Manche Menschen möchten den Angehörigen diesen traurigen Moment ersparen, manche können alleine einfach besser los lassen. Wir werden es nie erfahren, aber mach Dir vielleicht nicht zu viele schlechte Gedanken darüber. Ich weiß das ist leichter gesagt als getan, bei mir gibt es auch einen Moment, den ich evtl rückwirkend bereue. Ich konnte meine Mama genau so wie Du nicht leiden sehen. Ich war schon ein paar Tage bei Ihr zu Hause und hatte ununterbrochen dieses Leid vor Augen. Ich dachte es frisst mich auf. Mein Papa meinte, ich kann hier übernachten, er hat mich glaube ich sogar noch darum gebeten aber ich bin einfach gefahren. Ich brauchte eine Pause von diesem Anblick, von diesem Leid. Am nächsten Tag bin ich natürlich gleich wieder zu Ihr gefahren und bin dann auch über Nacht dort geblieben. Aber ich habe mich lange gefragt, ob ich diese eine Nacht verschwendet hab weil ich nicht bei ihr war. Schwer zu beschreiben, aber wir haben es Momentan alle schwer genug und sollten uns nicht mit diesen Gedanken zusätzlich quälen.


    Unsere Mamas bleiben für immer in unseren Herzen. Die Liebe kann niemand weg nehmen. Und Deine Erlebnisse mit der Sonne, mir geht wirklich mein Herz auf, da ich das auch schon sehr oft erleben durfte :) es waren graue Tage und plötzlich kam die Sonne oder viele andere Zeichen. Du bist sicherlich nicht verrückt, ich habe das auch. Ich finde es auch schön und es gibt mir eine Zuversicht dass Ihre Seele oder was auch immer noch hier ist,


    Es kommen jetzt bestimmt schwere Tage auf Dich zu. Halte Deine Mama in Erinnerung und diese werden Dich irgendwann wieder lächeln lassen. Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute!

  • Hallo theresachristina,

    danke für deinen ausführlichen und schönen Text.

    Dein Verlust tut mir sehr leid, erfahrungsgemäß hat man mit diagnostizierten Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht mehr lange zum Leben. Ob das nun gut ist oder nicht, sei dahin gestellt. Natürlich würde man seine Liebsten bei sich haben und das auch lebend. Aber das erspart der betroffenen Person sehr viel leid und schmerzen.


    Meine Mama hatte noch 7 Jahre mit uns, einige Tage vor dem Tod rief sie mich in ihr Zimmer und machte den Anschein über etwas reden zu wollen. Sie sagte nach kurzem Zögern aber nur, setz dich hin und küsste meine Hand. Ich denke sie wusste schon früher Bescheid, konnte es aber nicht übers Herz bringen mit mir über ihren Tod zu sprechen. Im Nachhinein würde man vieles anders machen. Man tut sich auch nie richtig verabschieden, im Nachhinein fallen immer noch Sachen ein, die man gerne gesagt hätte.


    Alles erinnert mich an Mama, sei es die feste die man nur zusammen verbracht hat, Mama wollte immer das die Familie an Weihnachten beisammen ist, oder auch Kleinigkeiten, wie ein Duschbad das sie immer benutzte.

    Die Zeit wird schwer und ich hoffe das ich sie schnell um habe. Mama werde ich immer vermissen und lieben.


    Liebe Grüße

    Alex

  • Hallo Ameliea,

    auch dir danke ich für den Text.
    Aufbauende Worte von selbst Trauernden zu bekommen, bedeutet mir sehr viel.


    Auch deine Verluste tun mir sehr leid.

    Als enges Familienmitglied ist es schon schwer, wie schwer musste es für die leidende Person, abgesehen von den Schmerzen und Ängsten gewesen sein? Ich denke es ist kein schöner Gedanke zu wissen, dass man in naher Zukunft stirbt, aber nicht wann.

    Ich glaube aber auch, dass es Sterbende merken. Meine Mama hatte die letzten 2 Tage vor ihrem Tod wirre Sachen gesprochen und konnte nicht schlafen. Das muss grauenhaft gewesen sein. Ich muss dabei anmerken, dass ich es im Gefühl hatte das was passieren wird. Dieses „Todes Dreieck“ im Gesicht hat mir Sorgen bereitet, deshalb las ich etwas nach. Dort stand auch, dass Wach Phasen und Halluzinationen zu dem Sterbeprozess dazu gehören. Für meine Mama war das die Erlösung, Erlösung von den ganzen Schmerzen, Depressionen und Ängsten. Sie fragte sich oft, wieso ich? Und wäre ich in der Macht dazu, hätte ich all diese Sorgen, schmerzen und die Krankheit auf mich genommen. Für meine Mama hätte ich alles getan. Sie war die beste Mama, die man sich hätte vorstellen können. Im Nachhinein würde man vieles anders machen wollen, das bereue ich auch zu tiefst. Zum Beispiel das ich sie alleine gelassen habe, nicht für sie da war als es soweit war. Aber ich denke alles passiert aus einem Grund. Was für ein Grund das auch sein soll. Vielleicht wollte der liebe Herr im Himmel auch nur seine Engel zurück.


    danke auch dir, ich drücke dich zurück und hoffe das es dir zumindest heute gut geht.

    Liebe Grüße

    Alex

  • Liebe/r Alex

    Glaube mir wenn es dir möglich ist ...

    es ist fuer den gehenden Menschen eine GNADE sich immer mehr von seinem Körper und seinen innig geliebten zu verabschieden .

    die grosse LIEBE , das ich möchte mal schreiben Heilige SEIN umgibt sie und dich und alle die sie geliebt haben UND Lieben...

    Es dauert lange bis diese Trauer ruhiger wird.

    Meine Mama ist jetzt 24 Jahre körperlich tot doch ihre SELE und ihre LIEBE die spuere ich immer noch.


    Ich glaube das man Schuldgefuehle immer wieder durchwandern muss ...schweren Herzens und schweren Schrittes bildhaft geschrieben...

    Irgendwann geht man leichten Fusses und spuert viel mehr die LIEBE und das schön erlebte...

    aber das dauert...

    glaubt Sverja

  • Hallo Sverja,

    danke auch dir für die lieben Worte.

    Es fühlte sich an als würde Mama nicht gehen wollen! Jeden Tag wenn es ruhiger wird und ich Zeit zum nachdenken habe, kommen diese blöden Gedanken. Es macht mich immer noch so traurig.
    Ich spüre Mama auch noch! Es fühlt sich nicht so an als wäre sie weg


    Würde ich nur noch ein mal mit ihr sprechen können und sie um Vergebung bitten können, das würde mir so sehr helfen…


    Liebe Grüße

    Alex.

  • Hi Alex,

    ich war bei dem sterben von vielen Menschen dabei ...

    Es ist wirklich so das es fuer UNS so aussieht als ob es ein Kampf ist. , Ich bin keine Ärztin , aber eine medizinische Fachkraft und habe bei dieser Arbeit auch dort Menschen sterben gesehen...


    Du schreibst wenn der Tag ruhiger wird bist du immer noch traurig ... Das ist so ...

    Ich finde die Aussage "Trauer ist fortgesetyte Liebe " als ein Möglichkeit an den liebenden Frieden immer mehr mit der Zeit au fuehlen.

    Würde ich nur noch ein mal mit ihr sprechen können und sie um Vergebung bitten können, das würde mir so sehr helfen…

    das kannst du IMMER. ,, Sprich einfach zu ihr ....

    setze dich vor ihr Bild oder halte es in den Händen und erzahle ihr ALLES was du ihr noch sagen

    willst... Du kannst dabei auch weinen und schluchzen ...das befreit...

    Heute ist ein NEUER Tag wo du die verbindende Trauerliebe wieder verspuerst ...


    Ich wuensche dir einige ruhige , entspannte Atemzuege in diesem Tag

    <3 Sverja

  • Einen Monat seit Mama ihren wohl verdienten Frieden gefunden hat. Einen Monat ohne Mama, ohne ihre Stimme, Zuneigung, liebe und Ratschlägen in schwierigen Lebenssituationen. Das erste Weihnachten ohne Mama und kurz danach der erste Geburtstag von Mama. Einen Monat voller Traurigkeit, Tränen und dummen Gedanken. Alles wird schwerer und schwerer. Dann kommt noch die Trennung meiner Freundin hinzu, es hat einfach nicht mehr gepasst. Wir haben uns sehr viel gestritten und kamen kaum miteinander aus und obwohl es so gelaufen ist, ist die Liebe oder die Abhängigkeit stärker.

    Früher hätte ich Mama um Tipps und Ratschläge gefragt, wen frage ich jetzt? Mama und jetzt meine Freundin.


    Dennoch schaue ich lächelnd mit einem weinenden Auge in die Zukunft! Mama hätte nicht gewollt das ich traurig bin! Das wollte sie nie. Ich drücke euch ganz fest und hoffe das ihr schöne Festtage habt!


    Wenn das Beste, das einem im Leben passiert ist, nicht mehr da ist, verliert alles andere seine Bedeutung. Wir werden immer an dich denken Mama 🤍

    Liebe Grüße

    Alex

  • Lieber Alex, Mensch was muss ich da lesen.... Ich kann dich natürlich total verstehen! Es ist schwer. Sehr schwer sogar. Das wissen wir alle hier. Schön, dass du hier geschrieben hast, einen Monat nach dem deine Mama von dieser Welt gegangen ist. Ich bin wirklich in Gedanken bei dir und sende dir viel Kraft für die kommende Zeit. Allgemein was die Trauer angeht, aber auch bezüglich der bevorstehenden Feiertage. Ich hoffe sehr, dass du dir trotzdem ein paar schöne Tage machen und die Zeit mit Familie und Freunden genießen kannst. So gut wie es eben geht. Und wenn es nicht funktioniert, weil die Trauer durchkommt, dann ist es eben so. Bei den Gefühlen hat alles seine Berechtigung.


    Ich finde es sehr traurig zu lesen, dass du und deine Freundin nun getrennte Wege geht :( Haben wir uns doch bei den Konversationen noch darüber unterhalten.... Sehr schwer und traurig, aber ihr werdet sicherlich die richtige Entscheidung getroffen haben.


    Ich schicke dir eine herzliche Umarmung!

  • Lieber Alex,

    Danke , das du wieder deine Gefuehle ,mit uns teilst...

    Es ist so unendlich lang un d doch real so kurz , das du diesen Schmerz deine Mama nicht mehr real bei dir zu haben fuehlen musst...

    Der Leidensweg deiner Mama war lang und das hinterlässt grosse "spuren", eigentlich schwere Verletzungen der Seele...

    Dies muss man letztendlich alleine erkennen und ich spreche dennoch auch von "sich selber heilen"...

    Dennoch bist du wie wir Alle von entweder Familie oder anderen lieben Menschen umgeben, die in unserem LEBEN SIND...

    Dann kommt noch die Trennung meiner Freundin hinzu, es hat einfach nicht mehr gepasst. Wir haben uns sehr viel gestritten und kamen kaum miteinander aus und obwohl es so gelaufen ist, ist die Liebe oder die Abhängigkeit stärker.

    Ich kenne dich und deine Freundin ja ueberhaupt nicht ... Vielleicht ist es wirklich das was dir /euch am "besten " erscheint... die Trennung...

    Wie oben schon geschrieben ...Viele Gefuehle muessen wir ALL-EINE durchschreiten...

    Trauer trennt viele Partnerschaften...

    manchmal sogar die Eltern wenn ihr Kind gestorben ist...

    Das muss aber nicht unbedingt sein...

    Wenn man durch alle diese tieftraurigen Emotionen gemeinsam DURCH<3<3GEGANGEN ist kann da etwas ganz neues , sehr festes , starkes LEBENDIGES daraus erwachsen...

    Wie schon geschrieben ...

    ich kenne euch nicht...

    Vielleicht einfach mal ganz vorsichtig die Gefuehle des miteinander sehen ... fuehlen ???


    Ich wuensche dir und euch allen erträgliche Weihnachten und ein wenig FRIEDEN im wehen Herzen verspueren.

    <3 Sverja

  • Hallo liebe Leute,

    Danke für die netten Worte. Ich wünsche euch auch ein besinnliches Fest und ganz viel Liebe mit euren liebsten!

    Wir haben heute zusammen mit der kleinen Familie gekocht, wie wir es damals alle zusammen gemacht haben. Jeder hat natürlich nach ihr gefragt, da bin ich in Tränen ausgebrochen. Jetzt bin ich ganz alleine und das Leben geht dennoch weiter.


    Verliert euch nicht, denn am Ende des Tages schaut niemand durch eure Augen, niemand hört durch eure Ohren, niemand riecht durch eure Nase und niemand fühlt durch eure haut.

    Wir sind zwar alle verbunden, aber am Ende des Tages ist man immer alleine. Alleine sein ist gut und stärkt die Seele. Nicht zu verwechseln mit einsam fühlen. Das ist schlimm.


    Ich hoffe ihr habt euch reichlich beschenken lassen und die Zeit mit eurer Familie genossen.


    Bleibt stark!


    liebe Grüße

    Alex

  • Verliert euch nicht, denn am Ende des Tages schaut niemand durch eure Augen, niemand hört durch eure Ohren, niemand riecht durch eure Nase und niemand fühlt durch eure haut.

    Wir sind zwar alle verbunden, aber am Ende des Tages ist man immer alleine. Alleine sein ist gut und stärkt die Seele.

    das hast Du sehr schön ausgedrückt und genau so ist

    man soll sich nicht beirren lassen von anderem Geschwätz

    diese Worte werde ich mir gerne hier im Neuen Jahr mal vor Augen führen,

    danke das ist ein sehr wertvolles Weihnachtsgeschenk deine Ansicht

    alles liebe Dir

    Ameliea<3:*

  • Liebe Ameliea  <3 lieber Alex,<3 und ALLE die dies lesen <3

    Verliert euch nicht, denn am Ende des Tages schaut niemand durch eure Augen, niemand hört durch eure Ohren, niemand riecht durch eure Nase und niemand fühlt durch eure haut.

    das ist ja nicht nur am Ende eines Tages sondern IMMER... Das ist so möchte ich es ausdruecken unser "ich bin ICH mit allen körperlichen Funktionen"...


    Wir sind zwar alle verbunden, aber am Ende des Tages ist man immer alleine. Alleine sein ist gut und stärkt die Seele. Nicht zu verwechseln mit einsam fühlen. Das ist schlimm.

    Das stimmt "bedingt". Natuerlich ist unser Körper und auch unsere Geisteshaltung und damit das nach aussen tragend völlig ICH...und ja

    ein ganz grosses JA


    Alleine sein ist gut und stärkt die Seele.

    das einzige was ich noch zu dieser Erkenntnis dazufuegen möchte ist .

    Ja , wir sind verantwortlich und kreieren auch unser gedankliches LEBEN-SEIN ... doch wir sind umgeben von sehr vielen Menschen die es ebenso auf ihre Art und Weise auch gestalten....

    Deswegen gilt es Achtsamkeit mit sich und anderen haben und fuehlen ...


    Kommen wir alle weiterhin durch diese sehr besondere Zeit

    <3Sverja

  • Hallo Aneliea,

    danke für deine Worte!
    Ich hoffe das auch dein Weihnachten schön war!


    Liebe Grüße

    Alex

  • Hey ihr Lieben,

    ich hoffe ihr hattet schöne Feiertage.
    Ameliea du warst nicht alleine, deine Mama ist immer bei dir.


    Die letzten Tage waren verhältnismäßig gut, ich habe mich ablenken können und musste nicht so viel nachdenken. Nur gibt es Tage da holt es einen eben wieder ein, dann schreibe ich oft hier und lenke mich ab. Hört sich vollkommen bescheuert an, ich meine eigentlich sollte ich bei dem Text schreiben genau daran denken.

    Mama fehlt mir sehr, ihre Sachen liegen immer noch da, wo sie immer liegen. Ihr Koffer haben wir immer noch nicht ausgepackt. Ich hoffe innerlich noch, dass sie irgendwann wieder kommt. Aber ich glaube die Reise zu ihr endet, wenn meine endet.

    Papa macht das ganze zu schaffen, es nimmt ihn sehr mit. Er ist oft alleine im Zimmer und liegt im Bett. Eines Tages kam ich ins Zimmer da weinte er, ich habe meinen Papa genau 3 mal im Leben weinen gesehen und das war immer bei Verlusten. Es zerbricht mir das Herz weil ich weiß ich kann nicht viel machen, außer für ihn da sein. Aber welcher Papa möchte sein Kind mit seinen Problemen belasten?


    Doch manchmal gibt es Hoffnungsschimmer!

    Es war Mamas Geburtstag, da waren wir zusammen auf dem Friedhof, da erzählte er mir das er morgens durch ein „rütteln“ am Bein wach wurde, wir haben einen Hund und er dachte erstmal das er es war. Er sah aber einen Schatten am Bettrand der aber auch sofort erlosch. Er glaubte nicht an das Leben nach dem Tod, er war der festen Überzeugung und egal was man sagte, er blockte ab. Nach diesem Ereignis ist er dem ganzen viel offener und denkt auch anders!


    Ich drücke euch ganz viel, zum Abschluss noch ein schönes Bild, beim KH Besuch im September bei Mama. Übrigens im selben Zimmer knapp 2 Monate später, beendete sie ihre lange und schwere Reise.


  • Hey Alex, lass dir mit den Sachen deiner Mama und allgemein mit allem wirklich so viel Zeit wie lange du bzw. ihr auch immer benötigt! Und wenn der Koffer in 3 Jahren noch immer nicht ausgepackt ist, dann ist es eben so. Es ist euer Weg!


    Ich habe meine Mama auch nicht so oft weinen gesehen. Wahrscheinlich hat sie es auch immer vor mir bzw. allgemein vor ihren Kindern verbergen wollen. Bei meiner Mama hat sich draus eine Depression entwickelt. Diese war nicht von Ärzten oder Psychologen bestätigt, aber das Bild passte schon gut zu den Verhaltensweisen meiner Mama. Ich Nachhinein wünschte ich mir ich wäre mehr für sie da gewesen. Nicht körperlich, sondern eher seelisch. Ich hätte sie gern öfter gefragt wie es ihr wirklich geht, wenn sie auf meine Frage immer nur mit "gut" geantwortet hat. Vielleicht kann ich dir das ja so mit auf den Weg geben, dass du vielleicht eins zwei Mal mehr bei deinem Papa nachfragst :)


    Toller Regenbogen übrigens!

  • Hey ihr Lieben,

    Ich hoffe es geht euch allen entsprechend gut.

    Die Tage sind und werden schwer aber irgendwann sind wir alle wieder vereint.


    die Gedanken und Tränen zu Mama werden immer mehr, ich denke jetzt habe ich das erst so richtig realisiert. Ich möchte nicht darüber nachdenken wie es in Zukunft wird aber irgendwie schafft man das zusammen.

    Fühlt euch gedrückt und haltet durch!

  • Hallo Alex!

    Ich gebe jetzt mal zu , dass ich nicht den ganzenThread komplett gelesen habe. Aber mir fällt auf, dass du immer wieder Bilder von Licht machst. In verschiedener Form. Und das eine Bild, wo kein Licht abgebildet ist, hat das Wort "Licht" drauf. Dieser Umstand berührt mich sehr! Du bist ein "lichtvoller" Mensch. Auch wenn du dich wie im dunklen Tunnel fühlst. In dir ist Licht und deine Mama zeigt es dir!

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Lieber Alex,

    Ja, Elster hat es so schön beschrieben

    Aber mir fällt auf, dass du immer wieder Bilder von Licht machst. In verschiedener Form. Und das eine Bild, wo kein Licht abgebildet ist, hat das Wort "Licht" drauf. Dieser Umstand berührt mich sehr! Du bist ein "lichtvoller" Mensch. Auch wenn du dich wie im dunklen Tunnel fühlst. In dir ist Licht und deine Mama zeigt es dir!

    das fuehle ich sehr ähnlich ....


    Was mich aus auch sehr, sehr lieb beruehrt hat sind deine Worte vielmehr dein mitfuehlen mit uns .

    Fühlt euch gedrückt und haltet durch!

    Fuehl du dich auch gedrueckt von mir und ja wir alle halten durch MIT viel LIEBE zu unseren Vorausgegangenen---


    Ich empfinde es wirklich so

    Tränen und viel weinen heilen uns immer mehr... Fuer mich "schwemmen " Tränen viel Schmerz weg hin zu dem Ozean des liebendes fuehlens. Bildlich ist das ja von mir geschrieben.


    DANKE, das du uns wieder an deinen Gefuehlen hast teilhaben lassen.

    Sverja