Wenn Kinder vor den Eltern sterben

  • liebe darina,


    das hab ich mir auch überlegt....
    wie geht es mir damit? ich hab bis jetzt meine eltern verloren, aber mein kind verlieren?


    ich für mich tu mich sehr schwer mit diesem thema.
    mein sohn gibt mir den halt, den ich brauche, er lässt mich kämpfen und für ihn werde ich nie aufgeben. darum ist es für mich sehr sehr schwer, mitanzusehen, wenn kinder sterben müssen.


    als ich den wunderschönen partezettel vom kleinen jan von kate in der hand hielt, sind mir fast die tränen gekommen und auch bei dir darina, als du uns die bilder deines kleinen gezeigt hast, kämpfte ich mit tränen.


    aber ich reagiere wahrscheinlich so, weil ich schon zwei ganz besonders liebe menschen verloren habe und meinen sohn zu verlieren, wäre für mich einfach unvorstellbar.


    alles liebe
    deine petra

    Und alles was bleibt ist Liebe, diese Liebe lässt euch niemals sterben.
    Mama & Papa - ich liebe euch!

  • Liebe Petra, liebe Chris,


    ich danke euch für eure Antworten,


    geben mir wieder zu denken... ich überlege gerade..
    ich hoffe, ich kann das jetzt so ausdrücken, wie ich es meine:


    Wir haben schon geschrieben, dass der Schmerz bei jedem den wir verlieren gleich groß ist, Schmerz gibt es nicht in größer oder kleiner, er tut einfach nur weh.


    Ich meine, wenn ich höre oder lese, dass ein Kind oder Baby gestorben ist, dann kenne ich diesen Schmerz, dieses bestimmte Gefühl meine ich, versteht ihr?
    Ich kann nicht fühlen, wie es ist, wenn die Mutter gegangen ist, ich hab dies nicht erfahren.
    Die Vorstellung ist nicht das selbe, wenn man es nicht schon gefühlt hat, bestimmt nicht, weil man es nicht spürt.


    Ich war echt so geschockt darüber, als ich von dem kleinen Emil las, weil ich es gespürt habe, wie das ist, so auch wie bei Tanja und Kate und Chris,...
    Das kenne ich. Ich kann natürlich MITfühlen, mit den anderen, weil es mir leid tut, und weil ja der Schmerz jemanden zu verlieren gleich ist, ABER und das ist bei mir der Unterschied, ich weiss nicht wie es ist, seine Eltern oder den Bruder zu verlieren.
    Ich habe meinen Opa verloren, doch da hab ich mich nicht mit der Trauer auseinander gesetzt. Ich weiss nur, dass es weh tut und wie es sich anfühlt seinen Opa zu vermissen.


    Ach da dreh ich mich wohl im Kreis, aber es hat mir gestern etwas gezeigt, es war wohl dieses mithoffen, dass alles gut wird und der kleine wieder gesund wird.
    ... und daher auch heute dieses Thema


    ich drück euch und danke euch
    ganz lieb
    Chris, Sonne hab ich noch genug,
    bissl Regen wäre schön, dann kommt
    der Regenbogen ;)


    deine

  • Liebe Darina!


    Wenn ich lese oder höre, dass wieder ein Kind gehen musste,
    dann kommen wieder "meine" Bilder hoch - das ist ganz klar -
    ich weiss ja auch ganz genau, wie es sich anfühlt...


    Wenn ich mich aber mit dem Thema die Mutter, oder den
    Bruder, oder die beste Freundin zu verlieren
    auseinandersetze, dann kriecht bei mir die Angst hoch...


    Ich kann nicht wissen, wie es sich anfühlt - ich habe es zum Glück nicht erlebt, aber ich kann es mir schon sehr
    lebhaft vorstellen...


    Sicher tut man sich "leichter" sich in den anderen hineinzufühlen, wenn man dasselbe erlebt hat - aber ich
    glaube auch, dass man sich allein mit dem Gedanken "Was wäre wenn..." das auch sehr gut vorstellen kann.


    Ich wünsch' Dir einen schönen Abend!


    Deine Kate

  • Meine Lieben..


    ich denke auch, dass es immer schlimm ist, wenn uns ein geliebter Mensch verlässt...es ist immer zu früh und es ist immer der falsche Zeitpunkt.


    Es heisst: Wenn ein Kind geht, dann verliert man seine Zukunft, wenn die Eltern gehen dann verliert man seine Vergangenheit...


    Und doch: beides ist schlimm..die Zukunft ist wichtig, die Vergangenheit ist es aber auch....


    Vorbereiten kann man sich auf beides nicht, man kann sich NIE darauf vorbereiten, denn wenns geschieht, erwischt es einen eiskalt.


    Denke, dass es damit zu tun hat, wie eng man an den Menschen gebunden war, den man verloren hat....und wie man damit umgeht...


    Es gibt Menschen, die zerbrechen daran, andere verdrängen und es gibt Menschen, die das scheinbar kalt lässt....


    Fazit sage ich mal: Es ist immer schlimm. Egal wie alt der Mensch ist, den man verliert. Der Schmerz ist da.


    Einen lieben Gruss an alle...auch an unsere stillen Mitleser...


    Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Hallo ihr Lieben,
    ich verstehe was Darina meint,sie hat erlebt,wie es ist ein Kind zu verlieren.Sie kann sich voll in die Situation hineinversetzen-MITfühlen-wie sie schreibt.Ich kann das nicht,mir schnürt schon der Gedanke eines meiner Kinder zu verlieren die Kehle zu!Ich versuche jedoch zu verstehen wie sich das anfühlt.Ich habe meinen Vati verlohren,für mich viel zu früh.Wem dies wiederfährt,mit dem kann ICH mitfühlen.
    Ich meine immer,es ist nicht gerecht das ein Kind-noch dazu ein Baby-vor den Eltern geht.Es hatte doch noch alles vor sich,wird immer gesagt.Aber wann und in welchem Alter ein Mensch von uns geht bestimmen wir nicht.Manchmal ist es für den der gehen muss sogar eine Erlösung.Es ist nur so verdammt schwer das einzusehen und zu verstehen in seinem grenzenlosen Schmerz.
    Der Schmerz ist IMMER riesengroß.
    Ich wünsche allen,denen es im Moment nicht so gut geht viel Kraft und einen schönen neuen Tag
    Ich umarme euch ganz lieb
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Zitat

    Original von Manuela
    Denke, dass es damit zu tun hat, wie eng man an den Menschen gebunden war, den man verloren hat....und wie man damit umgeht...


    Es gibt Menschen, die zerbrechen daran, andere verdrängen und es gibt Menschen, die das scheinbar kalt lässt....



    :] Das sehe ich auch so :]

  • Hallo Ihr Lieben!


    Erstmal Danke, Darina für die liebe Aufnahme in Euren
    Legendenclub *g*!


    Und nun muss ich Euch was erzählen:
    Ihr wisst ja, dass wir Jan’s letzten Geburtstag mit Luftballone
    gefeiert haben.
    Ich habe einen davon aufgehoben und auf sein Bett gelegt –
    er ist grün und hat die Form von einem Barbapapa.
    Wie gesagt hab’ ich ihn letzten August auf sein Bett gelegt und
    Ihr werdet es nicht glauben – dort liegt er heute noch!
    In 3 Monaten wird er 1 Jahr alt, und er ist noch nicht verschrumpelt,
    oder kleiner geworden!! Echt irre!
    Vielleicht übersteht er den nächsten Geburtstag ja auch noch
    unbeschadet!


    Alles Liebe


    Eure Kate

  • Kate, das ist ja unglaublich!!


    Echt? Normalerweise sind die doch nach einer Woche verschrumpelt, tja,. Sachen gibts...


    Wie hoch sind denn schon die Sonnenblumen?


    ich freue mich sehr mit dir,
    und drück dir die Daumen, dass der Ballon hält.


    Brauch ich ja eigentlich nicht,
    dein Jan macht das schon ;)


    Ich drück dich,
    deine

  • Liebe Darina!


    Hmmm....bei den Sonnenblumen musst mir leider noch
    mehr die Daumen drücken!
    Eine hat es nicht geschafft :( - und die zweite ist
    momentan irgendwie hart am Kämpfen.
    Ich glaube das liegt an den Temperaturschwankungen...


    Das Foto vom Luftballon hast eh grad gekriegt :)!


    Wünsch' Dir einen schönen Nachmittag mit Deinen Lieben!


    Deine Kate

  • Liebe Kate..


    oh....mit den Sonnenblumen, das tut mir aber leid...Ich denke auch, dass es an diesem komischen Wetter liegt..das mögen Sonnenblumen gar nicht....Aber dafür ist der Luftballon "am Leben" gebieben...denn das ist sehr ungewöhnlich..., normalerweise überleben diese in der normalen Zimmerluft nicht lange und schrumpeln vor sich hin...


    Ganz bestimmt hat Jan dafür gesorgt, dass er noch so heile geblieben ist...Ich finde das unglaublich schöööön....


    Lass Dich fest umarmen
    von Deiner Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Darina, liebe Manuela!


    Hmmm.....gestern früh hat nun die letzte Sonnenblume alles hängen lassen.... :( !
    Hab' aber gestern nochmal neue Samen eingesetzt - vllt. klappt es ja nun!


    Ja, und der Luftballon ist echt ne Sensation - bin echt gespannt,
    wie lange er noch ganz bleiben wird :)!


    Wünsche Euch einen schönen Sonntag!


    Alles Liebe


    Eure Kate

  • Liebe chris !
    Wieso bist Du erschrocken? Mein Christian.Dein Christian? Entschuldige,heute war niemand im Forum.Musste seinen Geburtstag alleine durchstehen,was mich verwundert.Niemand von uns war da.Vielleicht tue ich Euch weh,und will es gar nicht.Hab so gehofft das jemand von Euch da ist.Viele Bussi Eure Chrisu.

  • Guten Aben d Ihr Lieben!
    Also nehme medikamente wieder.Ich hoffe Ihr habt den tag gut über die Runden gebracht.War am Friedhof alles waschelnass.Seine Freundin hat es übrigens zu seinem Geburtstag dass erste mal geschafft auf den Friedhof zu gehen.Seid umarmt,schön dass es Euch alle gibt.

  • Liebe Chrisu!


    Jetzt möchte ich Dir nochmal antworten - lese gerade alle
    Beiträge der letzten Tage der Reihe nach durch.


    Erstmal tut es mir leid, dass wir zum Geburtstag Deines
    Sohnes nicht da waren um Dich ein bisschen aufzufangen.


    Du schreibst, Du bist gerade in der starken Vermissungsphase und glaubst im Moment natürlich, dass es niemals besser werden kann.
    Ich kenne das - Chrisu, es ist erst 4 Monate her - Du musst Dir wirklich Zeit geben, um das alles erst mal zu begreifen um es dann langsam Stück für Stück verarbeiten zu können.
    Man ist oft geneigt, mit sich selbst ungeduldig zu sein - will dass es einem besser geht und zwar schnell!
    Nur das funktioniert halt nicht...


    Vor fast genau 15 Monaten habe ich meine Sohn gehen lassen müssen und ich kann Dir versichern, es wird mit der Zeit anders - das Vermissen und der Schmerz bleiben natürlich, aber das Gefühl, es nicht aushalten zu können wird besser und es wird leichter damit umzugehen.
    Aber wie gesagt - das braucht wirklich alles viel Zeit....


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft auf Deinem Weg, die Trauer
    zu durchwandern und danke Dir, dass wir Dich dabei ein bisschen begleiten dürfen.


    Alles Liebe!


    Deine Kate