Ich bin wie betäubt

  • Meine Lieben!


    Wie lieb Ihr an mich denkt und Euch Gedanken macht... :2:
    Ich kann im Moment nicht gut schreiben, bin einfach innerlich nur leer...lustlos und muss mich zu den Dingen zwingen, die ich machen MUSS...wie z.b. arbeiten gehen....Auch wenn die Arbeit Spass macht, so bin ich dann doch froh wenn ich die Türe abends wieder schliessen kann....


    Am liebsten würde ich mich einfach vergraben.....kanns nicht wirklich so gut beschreiben wie es mir geht....
    Ich habe furchtbare Angst vor dem Moment wo mein Handy klingelt und das Heim ruft an, obwohl ich weiss, dass es für Päpelchen das Beste wäre, dass er seine Erlösung findet...und doch dann ist er nicht mehr da und die Augen gehen nicht mehr auf.....


    Es waren schwere Monate seit dem 18. Juni, dieses Bangen und Hoffen und das bevorstehende Verlieren, das immer präsenter wird....Das wird mir jeden Tag immer wieder bewusst.....und dass dann mein liebes Päpelchen einfach nicht mehr da sein wird..... :13:


    Ich kann nicht mehr schreiben...entschuldigt bitte!
    Eure Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela!
    :30: :30: -mehr kann ich im Moment nicht sagen,fällt schwer.Ich wünsch dir einfach nur weiter die nötige Kraft,denk auch an dich.
    Liebe Grüße
    Deine Karla :24:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Manuela,
    ich hoffe, dass sich das Problem mit dem Mitbewohner deines Päpelchen lösen läßt. Es muss furchtbar sein zu wissen, dass dein Päpelchen nicht die Ruhe hat, die er sich verdient hat. Damit ihr auch gemeinsam, die Zeit,die euch bleibt in Ruhe und Geborgenheit verbringen könnt.


    Ich denk an dich.


    Liebe Grüße und viel Kraft schickt dir herzlichst
    Michi

  • Ich muss mich entschuldigen. Ich glaube, ich hab irgendwie die Orientierung verloren hier im Forum. Habe einige so traurige Mails von Manuela und ihrem Päpelchen gelesen, dass es Probleme mit einem Mitbewohner gibt. Ich antworte drauf, und finde den ursrpünglichen Eintrag nicht. Falls ich mich jetzt ganz daneben benommen habe -.. bitte habt Nachsicht. Ich bin noch sehr unbeholfen hier im Forum. Bin zwar jeden Tag hier und lese mit ...--schreib auch, aber heut hab ich einen komischen Tag. Hab mich schon 2 mal verirrt. Bitte verzeiht.
    Liebe Grüße
    Michi
    ?(

  • Liebe Michi,


    habe Dir gerade eine private Nachricht zum Thema erstellen geschickt.
    Damit Du die auch findest. :D :whistling:


    Mit dem zurechtfinden kann Dir vielleicht jemand anderer schreiben. Das krieg ich heute mit meinem Schweizer-Käse-Hirn auch nicht mehr auf die REihe.
    Freue mich schon auf Deinen eigenen Thread.


    Hoffe, dass Dein Tag morgen besser wird.


    Alles Liebe,
    Ela

  • Hab 10000000000000 Dank. Ich werde das probieren. Mal schauen, ob eine 44 jährige Greisin so was zu Stande bringt. Ich war bisher im Internet nur sehr selten unterwegs. Hauptsächlich mal schnell was googeln oder eine Adresse suchen für meine Exchefin. Jetzt erst fange ich an, das Netz auch privat zu nützen. Ich danke dir für die Info. Werde mir das zu Gemüte führen, und versuchen, ein Thema zu eröffnen. Ich hab viele Gedanken in meinem Hirnkasterl, da muss ich mal meine einzelnen Laden durchstöbern.


    DANKEEEEEEEEEEEEE vielmals
    LG
    Michi

  • Liebe Manu,


    ich möchte Dir hier noch einen kleinen Gruß dalassen.
    Ich hoffe, dass Du die Kraft wieder finden wirst.
    Momentan siehst Du nur den Berg, den Du jetzt erklimmen musst. Und der ist einfach verdammt hoch.
    Ich wünsche Dir, dass Dein Päpelchen glücklich, schmerzfrei und wenn es dann so weit ist doch schnell zu Deiner Mami gehen darf.
    Ich wünsche Dir, dass Du in Deiner Trauer die dann sein wird, immer einen kleinen Lichtblick finden wirst.
    Lass Dir helfen, wein Dich aus, schreib oder schreib nicht.
    Wir werden hier sein.


    Ich wünsche Dir, dass ihr euch noch zeigen könnt oder sagen könnt was euch wichtig ist.
    Ich hoff, ich hab Dir jetzt mit meinen Worten nichts falsches gesagt.


    Ich denke an euch.
    Richte auch Deinem Päpelchen einen kleine Gruß von mir aus.


    JTE,
    :24:
    Ela

  • Liebe Michi,


    das " Verirren" ist doch kein Problem, mach Dir nix draus, es braucht seine Zeit, bis man sich hier zurechtfindet....Gibt keinen Grund zum Entschuldigen... ;)
    es ist schön, dass Du bei uns bist....lass Dir Zeit, die Du brauchst...zum Schreiben, zum Stöbern und zum Zurechtfinden....!!!


    Die komischen Tage haben wir alle...wir kennen das....., und wir verstehen das!!


    Ich umarme Dich :24:
    Deine Manuela



    Liebe Ela!


    Hab vielen Dank für Deine Worte! Im Moment ist es wirklich so wie Du es schreibst...ich habe einen grossen Berg vor mir, weiss manchmal gar nicht wie ich alles schaffen soll....Vieles ist mir zuviel, manchmal sogar nur ganz einfache Dinge wie den Laptop hochklappen und einschalten...., oder einfach nur aufzustehen.....
    An liebsten würde ich einfach nur liegen bleiben
    die Bettdecke über den Kopf ziehen
    und dann irgendwann wach werden
    und ich habe dies alles nur geträumt
    Das Telefon klingelt, mein Päpelchen ist dran und fragt ob wir zusammen in die Stadt fahren....


    Aber das wird nicht mehr sein, ich weiss leider längst, dass das alles kein Traum war oder ist....


    Es ist schon so lange her, es werden am 18. Februar 8 Monate, und es kommt mir vor wie eine Woche...ich weiss nicht wo diese ganze Zeit geblieben ist, wie ich das alles überhaupt geschafft habe....


    Wir haben Samstag abend beim Raclette Bilder gemacht und gestern auch Bilder im Heim gemacht, als ich die Bilder abend auf den PC gespielt habe, habe ich mich erschrocken wie elend ich aussehe.....
    Das ist mir da erst richtig bewusst geworden, da hilft auch kein Make-up mehr....
    Und mein Päpelchen auf den Bildern.....dieser Blick....der geht mir durch und durch.....


    Danke Euch!
    Eure Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Ach Manu,


    das ist doch alles sch.... ;(
    Nicht wahr?! :24:


    Ich kann mir gut vorstellen, wie es Dir jetzt geht.
    Ich hatte das zwar nicht vorher. Aber ich hatte es danach.
    Manchmal schafft man gar nichts. Es lastet so auf der Brust. Man schleppt Tonnen an Gewicht mit sich herum, ist wie ferngesteuert aber auch so plump in dem was man tut.


    Sein Blick.
    Darf ich fragen, wie er schaut?


    Ich denke so oft an euch und frag mich oft wie lang ihr das alles noch schaffen müsst.
    Fühl Dich umarmt.


    Alles,alles Liebe
    Ela

  • Liebe Manuela!
    :30: :30: -mehr kann ich im Moment nicht sagen,fällt schwer.Ich wünsch dir einfach nur weiter die nötige Kraft,denk auch an dich.
    Liebe Grüße
    Deine Karla :24:

    Ich habe Dich eben vergessen, mit aufzunehmen,....bitte verzeih mir, liebe Karla!


    Ich danke Dir für die Kraft und die lieben Gedanken, die Du mir schickst!!!!


    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Ela....


    ja, es sind viele Tonnen....ich weiss gar nicht mehr wie es sich anfühlt ohne diese Tonnen....
    und genau wie Du es schreibst - wie ferngesteuert - manchmal habe ich das Gefühl, ich sehe mich selber die Dinge machen, ich laufe neben mir her und beobachte mich selber Dinge machen und laufe nebenher...ich weiss gar nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll.... ?(


    Es ist eine verdammt schwere Zeit, aber für mein Päpelchen nehme ich das gerne auf mich....Ich habe einen wunderbaren Vater gehabt, fast 50 Jahre lang....er war immer da für mich, egal was war, ob ich traurig oder glücklich war, Rat brauchte oder Unterstützung, er hat unendlich viel für mich getan, er war immer da, und jetzt bin ich für ihn da, mit allem, was ich für noch ihn machen kann, egal wie schwer es ist für mich.....
    Und wenn ich nur an seinem Bett sitze und seine Hand halte, auch wenn er die Augen mal nicht aufmacht.....ich denke, er spürt dennoch, dass ich bei ihm bin....Es kostet mich alles viel Kraft, aber ich mache es gerne für ihn....er soll einfach wissen, dass er nicht alleine ist....


    Ich denke dabei nicht so sehr an mich, auch wenns mir nicht gut geht damit....Ich denke nur dran, was für eine Quälerei es fürs Päpelchen ist..und das ist so schlimm.....


    Ja, wie schaut er? Am Samstag hat er - als wir da waren - , einige Mal seine Augen ganz weit aufgerissen, ja, richtig aufgerissen und von einem zum anderen geschaut....Wir waren so ca. 2 Stunden da, und immer wieder, wenn er mal wieder wegnickte, kurz drauf, riss er die Augen wieder auf und schaute uns mit seinen grossen blauen Augen an..... Ein verlorenener Blick, ein hilfloser Blick und ein wenig Erstaunen lag drin....


    Alles traurig.....sehr traurig.....
    Mein Freund und ich hatten beide Tränen in den Augen....


    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    ich finde mich in deinen Beschreibungen sehr stark wieder. Wir sind Gefangene unserer Gefühle. Es tut so weh, Abschied nehmen zu müssen. Egal in welcher Form er kommt, blitzschnell - überraschend--- oder lange vorhersehbar. Es tut einfach immer weh. Die Intensität des Schmerzes läßt uns manchmal fast zerbrechen. Aber eben nur FAST. Wir leben weiter im Stand by Betrieb wie ich es immer nenne. Wir erfüllen notprogrammmäßig unsere Pflichten und bleiben selber dabei auf der Strecke. Wenn ich deine Zeilen lese, fühle ich mich um fast 25 Jahre zurück versetzt, als mein Vati im Sterben lag. Wir haben auch gehofft, dass er gnädig heimgehen darf, dass er endlich keine Schmerzen mehr haben muss.... Es tut so weh, daneben zu sitzen und nichts tun zu können. Aber ich bin mir sicher liebe Manuela, dass die Seele deines Papas alles genau mitbekommt. Wie du an seiner Seite bist, wie sehr du leidest, er würde gern mit dir noch einmal in die Stadt gehen, aber er kann nicht, denn deine Mama steht auf der anderen Seite und wartet schon so sehnsüchtig auf ihn. Sie freut sich auf ihn und er freut sich auf sie. Dann sind die beiden endlich wieder zusammen. Dein Schmerz wird dadurch nicht leichter, das ist mir bewusst, aber vielleicht ist es ein kleiner Trost. Ich stelle mir das so vor, dass beide vor einer Brücke stehen, jeder auf einer Seite, sie sehen sich schon und gehen langsam aufeinander zu--- bald können sie sich wieder in die Arme schließen.


    Ich schicke dir viele liebe Gedanken, bitte zerbrich nicht an deinem Schmerz. Wir sind da und fangen dich auf, ehe du fällst. Das weißt du. Du hast schon so viele liebe Worte für uns alle hier gefunden. Ich hoffe so sehr, dass auch du ein wenig Trost hier mitnehmen kannst. Denk an die Brücke.....


    Sei umarmt und fühl dich getröstet. :30:
    LG
    Michi

  • Liebe Manuela,


    die Fotos - ich weiß, was du meinst. :13: :24:
    Man sieht die Realität. Die man "im Leben" ausblendet, nicht sieht (sehen will)


    Ich antworte nicht oft hier bei dir, zu vieles kommt wieder hoch........ und dann schaffe ich es nicht. Auch jetzt tu ich mir sehr schwer.
    Aber sei versichert - meine Gedanken sind immer wieder bei euch. Oft in Form eines kurzen "Stoßgebetes".


    Ich drück dich, alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.