Ich bin wie betäubt

  • Oh Manu,
    ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
    Es tut mir so leid.
    Aber ich denke da wie Jutta,
    ihr tut das richtige.
    Sei bei ihm und nutze jede Sekunde. Auch wenn es schwer fällt.
    Ich drück Dich einmal ganz dolle und denke an Dich.
    :24: :33:

  • Meine liebe Manuela!
    Das tut mir so leid! :30: :30:
    Du kannst nichts tun als jetzt bei ihm zu sein.Er spürt dich.
    Viel Kraft für dich.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Meine liebe Manuela :24:
    Keine Ahnung, was ich jetzt sagen, schreiben soll.
    Ich denke, er ist auf einem guten Weg in eine andere Dimension. Dort wird es ihm wieder besser gehen :13: .

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Hi Manuela,


    bin grad ganz geschockt, als ich Deine letzten Meldungen gelesen habe! Wie gut kann ich nachvollziehen wie hart so eine Entscheidung dann in der Praxis kommt - wenn man weiß, dass man mit dieser Entscheidung den Tag X näher gebracht hat und trotzdem weiß, dass es richtig ist! Ach Manuela ein Chaos!!


    Alles Liebe von hier aus - bitte halte uns auf dem Laufenden!


    Markus

  • Liebe Manuela. Wie geht es Dir? Hast Du noch Kraft?
    Wenn es ging, würde ich Dir gern was abgeben :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Nein. Weder hier noch anderweitig.
    Kann verstehen, dass sie im Moment wohl weder die Zeit noch die Kraft hat, sich zu melden aber auch ich mache mir so langsam immer mehr Gedanken wie es ihr geht.


    Falls Du doch mal reinschaust Manu,


    :30: :30: :30:


    ich wünsch Dir Kraft.

  • Liebe Manuela!
    Ich weiß,du hast jetzt andere Sorgen.
    Auch ich denke an dich und dein Päpelchen :30:
    Deine Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Manuela,


    ich war über den Geburtstag meiner Zwillingsschwester und meinem ein paar Tage weg. Ich habe eine wunderschöne Kirche gefunden, schlicht und doch voller Ruhe und Andacht!!
    Ich habe dort Kerzen entzündet für dein Päpelchen und die vielen hier im Forum. Weinend saß ich da und habe gebetet, gerade für dich und dein Päpelchen.


    Der Pfarrer dieser Kirche hat mich beobachtet und kam dann auch zu mir. Warum ich so bitter weinen würde, und ich habe ihm von deinem Schicksal berichtet.
    Er hat mir still zugehört und als ich geendet hatte, nahm er mich in den Arm, zwei, drei Minuten, ich weiß es nicht.
    Erst dann sprach er wieder mit mir. Er wird für Päpelchens, friedvollen Heimgang beten und er wünscht dir alle Kraft das zu über stehen.


    Warum ich so viele Kerzen entzündet habe, ich habe ihm darauf nicht geantwortet.
    Wir haben dann noch ein Vater Unser gemeinsam gebetet und ich bin gegangen.


    Der Friede sei mit dir, liebe Manuela


    Wann immer du es liest.


    Dein Heinz Dieter

  • Meine Lieben!


    Ich bin sehr gerührt und danke Euch, dass Ihr Euch um mich sorgt und so an mich denkt.
    Das tut mir sehr gut und gibt mir nun auch sehr viel Kraft durch diese schwere Zeit.
    Mir fehlt die Kraft zum Schreiben in manchen Momenten, bin dann einfach nur froh, wenn ich auf dem Sofa liege kann, ein Glas Wein und dazu einen schönen Film. Das lenkt mich etwas ab. Zumindest mal für 2 Stunden. Ich brauche das.!


    Dir lieber Heinz danke ich sehr für Deine sehr besonderen Zeilen. Du hast mich damit sehr sehr berührt und ich danke Dir fürs Kerzchen anzünden und die Worte des Pfarrers und von Dir und fürs Gebet. Danke! Danke! Danke!


    Seit diesem Sonntag wo es Päpelchen plötzlich so schlecht ging, er das hohe Fieber hatte und erbrach, geht es ihm schlechter als je zuvor. Die ganzen 10 Tage danach gingen die Augen gar nicht mehr, er schläft und schläft und schläft. Selbst wenn ich an seinem Bett sitze, seine Hand halte, ihm über das Gesicht streiichle und Küsschen gebe, er kommt keine Reaktion wie sonst. Wenn ich am Ohrläppchen zupfe oder an seiner Nase kitzle hat er sonst immer sofort die Augen weit aufgemacht. Aber nach diesem Sonntag kam auch darauf keine Reaktion mehr. Wenn die Augen mal aufgingen, dann fielen sie im gleichen Moment auch wieder zu.
    Er liegt dort wie ein kleines Häufchen Elend. Ich kann es nicht beschreiben.
    Letzte Woche war der Urologe da zum Kathederwechsel, er hat eine Infektion festgestellt und hat nun doch ein Antibiotikum verordnet, da sonst der Körper von innen her vergiftet wird...


    Gestern war der erste Tag wo Päpelchen die Augen wieder aufmachte. Als ich Päpelchen rief, drehte sich der Kopf auch leicht in meine Richtung.
    Die Augen gingen wieder weit auf, aber der Blick ist total leer. Er schaut so gequält. Einfach furchtbar.


    Ich habe mein Seminar in München abgesagt, hätte Montag fahren sollen, aber ich konnte das nicht, dafür hätte ich keine Ruhe gehabt. Nicht da zu sein wenn was gewesen wäre, dann noch die lange Fahrt. Heute ist das gleiche Seminar nochmal in Hamburg. Aber auch da wäre ich zu weit weg, es geht nicht. Und mein Chef hat dafür zum Glück auch sehr viel Verständnis, dass ich nicht dran teilnehmen kann....


    Unsere gebuchte Urlaubsreise im Juni über meinen 50sten Geburtstag nach Naxos habe ich gestern storniert. Mein Freund und ich haben das letzte Woche zusammen entschieden. Wir hatten uns ja zum Glück mit einem "rundrum sorglos Paket" dementsprechend abgesichert.


    Bin einfach kraftlos. Akku ist leer, ich versuche aber es abends immer wieder etwas aufzuladen. Habe im moment auch keine Tränen mehr. Dabei würde ich so gerne wieder weinen können...ich habe wohl dazu keinerlei Kraft mehr...


    Man hat mich im Heim schon angesprochen auf ein Beerdigungsinstitut. Denn durch die warmen Temperaturen muss es "dann" schnell gehen....Sie haben ja recht und sie haben es sehr einfühlsam gesagt....doch mir sass dennoch ein dicker Kloss im Hals. Durch die nicht so angenehmen Erfahrungen mit dem Beerdigungsinstitut als meine Mami so plötzlich starb habe ich durch Markus hier eine Adresse mal bekommen, die so ähnlich vorgehen wie die Trauerhilfe in Innsbruck. Letzte Woche war ich dort und ich muss sagen, dass ich sehr froh bin, dort gewesen zu sein. Ich hatte ein sehr sehr warmes Gespräch. Wir haben vieles schon besprochen, und ich habe mich total aufgehoben gefühlt.


    Bei Mami damals war ich unvorbereitet, hatte keine Zeit, mir Gedanken über vieles zu machen, ich war ja wie gelähmt und betäubt. Dieses Mal bin ich vorbereitet und kann mir viele Gedanken im Vorfeld machen. Das ist gut, und das hilft mir auch. Wenn es passiert sind noch genügend Dinge zu machen, so habe ich vieles jetzt schon festgelegt und entschieden.
    Das hilft mir. Auch wenns makaber klingen mag...


    Ich bin froh, dass es Euch alle hier gibt und ich danke Euch sehr!


    Eure Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Ach Manuela,


    :24: :30: .


    Daß du jetzt nicht wegfahren kannst, verstehe ich. Ich wollte auch nicht, nur die Sorge um meinen Mann der sonst alleine so weit hätte fahren müssen, hat mich dazu gebracht.


    Ich find's gar nicht makaber, daß du versuchst alles was möglich ist schon im Vorhinein zu regeln. Ein bissel "klarer" ist der Kopf jetzt ja trotzdem noch, man kann vieles besser entscheiden.
    Schön, daß du dich in diesem Institut gut aufgehoben fühlst, ist ja doch auch eine kleine Hilfe.


    Ich drück dich ganz fest und schicke dir eine groooooße Portion Kraft und Ruhe aus den steirischen Bergen.
    Meine Gedanken sind bei euch
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Manu,


    Deine Zeilen zu lesen ist schwer und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es Dir gerade geht.
    Dass Dein Päpelchen so gar nicht mehr da ist und kaum reagieren kann tut mir sehr leid für Dich.
    Das ist sicher ein schwerer Gang zur Zeit.
    Dass Du auf ein Institut angesprochen wurdest und auch schon ein wenig Informationen eingeholt hast, mag vielleicht etwas makaber erscheinen, allerdings lenkt es Dich ab und Du hast das Gefühl, dass Du dieses Mal die Entscheidungen besser treffen kannst oder Dich da besser aufgehoben fühlst.
    Denn auch das Abschied nehmen ist ein wichtiger Prozess.
    Da gehört auch der richtige Bestatter dazu.
    Denn ein Mensch ist keine Ware und man möchte einen Abschied dem Menschen so gerecht wie möglich gestalten.


    Schön, dass Dein Chef so verständnisvoll ist. Anders wäre es zur Zeit sicher nicht gegangen.
    Und der Urlaub hätte Dir sicher gut getan. Allerdings passt er jetzt so gar nicht.


    Versuche Dir irgendwie Deine Reserven immer wieder aufzufüllen.
    Auch wenn es nur tröpfenweise geht. Du wirst es brauchen.


    Ich denke ganz fest an euch.
    An einen friedvollen Übergang Deines geliebten Päpelchens und Kraft für Dich, um ihn dabei stützen zu können ohne dabei zu zerbrechen.


    :30:

  • Liebe Manuela,
    ich möchte keinen Dank, sondern bei dir sein. Du wartest auf den Heimgang deines geliebten Päpelchen und doch ist es für dich ein unsagbarer schwerer Weg.
    Ich möchte ihn ein wenig mit dir gehen. Natürlich ist auch der letzte Ruheplatz ein Thema, was man aber als Betroffene von sich weißt.


    Der Abschied von deinem Päpelchen ist für ihn ein neuer Anfang, nur in einer anderen Welt, die uns lebenden verschlossen bleibt.



    Dein Heinz Dieter

  • Liebe Manuela!
    Das dir die Kraft zum Schreiben fehlt ist doch klar!
    Du hast andere Gedanken,bist bei deinem Päpelchen.Das ist viel wichtiger,und gut für euch Beide.Es tut mir so leid,dieser lange Abschied :30:
    Ich denke viel an dein Päpelchen und dich. Ich wünsch ihm so sehr das er es leicht hat.
    Lass dich mal in den Arm nehmen,bin in Gedanken bei euch.
    Ganz viel Kraft :30:
    Deine Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Manuela,
    du bist so stark! Es ist nicht makaber, wenn du schon beim Bestattungsinstitut warst, du kannst dir ein Bild machen von den Leuten, die dein Päpelchen dann abholen und versorgen, wenn er gestorben ist und du hast vieles schon geplant, sodass du dann Zeit hast, dich zu verabschieden. Ich ermute Angehörige immer dazu, dies zu tun und schlussendlich sind sie immer froh alles gut vorbereitet zu haben!
    Alles, alles Liebe!
    Christine

  • Meine Lieben!


    ich versuche stark zu sein, bis es aber nicht...ganz tief in mir bin ich einfach nur schwach und zerbrechlich...
    ja, nach aussen mag ich stark erscheinen, weil ich manche Dinge einfach mache
    aber in mir sieht es anders aus...


    gestern habe ich angefangen meinen Balkon zu bepflanzen
    aus diesen Momenten schöpfe ich wieder etwas Freude und Kraft
    weil ich es gerne mache, Freude daran habe
    die Sonne hat geschienen, aber ich mir ist im Moment alles leer....


    Es hat sich sovieles verändert, nichts ist mehr wie es einmal war
    und ich komme damit nicht gut zurecht...
    doch ich weiss, ich muss ja
    also gehe ich weiter vorwärts...irgendwie...


    Danke, dass es Euch gibt!
    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.