Ich bin wie betäubt

  • Liebe Ela!


    Ob die Damen im Bus es wirklich so meinten, das ist schwer zu sagen. ich denke aber ja, es klang auf jeden Fall nicht spassig, sondern eher sehr böse und hartherzig. Ich fands einfach schlimm, vor allem wenn man selbst keine Mutter mehr hat, die anruft und sich mit einem verabreden will...Ich wünschte, ich hätte meine Mami noch...


    Stimmt, ärgern nutzt nichts, aber weh tuts dennoch....


    Ich drück Dich auch mal ganz lieb zurück
    Deine Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Meine Lieben!


    Nun bin ich schon 2 Monate in der "neuen" Wohnung, ja, in meiner alten Heimat..die Zeit, die rennt...es ist unglaublich.
    Nun ist der Mai schon angebrochen.....ich weiss gar nicht wo die letzten Wochen geblieben sind.
    Einfach fort.


    Ich gehe mit grossen Schritten auf den ersten Todestag meines Päpelchens zu, der 1.6...und die vielen Bilder von damals
    sind wieder so präsent. Die Tage wo es ihm immer schlechter ging, und ich stand so hilflos daneben......


    und wenn der Juni dann sich dem Ende neigt, dann kommt schon der 5. Todestag meiner Mami....


    Kaum zu glauben....wie habe ich das alles nur geschafft?
    Das frage ich mich so oft....


    Heute sehr traurige Grüsse
    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Oh Manu,
    das glaub ich Dir.
    Die Zeit geht so schnell und man versteht gar nicht wo sie geblieben ist.
    Es ist im Herzen alles immer noch so "frisch" aber die Zeit erzählt einem dann etwas anderes.
    Das kann man gefühlsmäßig gar nicht zusammen bringen.
    Aber Du hast so vieles schon geschafft in der Zeit.


    Und es geht weiter.
    Ein Schritt nach dem anderen.


    Und wenn ich ehrlich bin, bin ich auch grad etwas erschrocken, dass es fast schon ein Jahr ist.
    Ich hab Dein Päpelchen gar nicht gekannt aber Du hast ihn mir so nahe gebracht.
    Hab oft hier gesessen und mitgeweint oder gelacht, wenn Du von einer schönen Erinnerung erzählt hast.


    Lass Dich einmal drücken.
    LG, Ela :24:

  • Liebe Manuela!
    Was bleibt mir zu sagen, außer :30: :30: !
    Ja der Juni hat es bei Dir wirklich "in sich".
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • :2: liebe Ela, Sandra und Karla.... :24: !


    Es stimmt, der Juni ist für mich kein schöner Monat mehr, der Monat in dem ich geboren wurde...
    alles ist in genau in diesem Monat passiert. Mamis Tod am 29.6.2007, Päpelchens Schlaganfall am 18.6.2010 und sein Tod am 1.6.2011.
    es ist für mich einfach kein schöner Monat mehr....
    Er soll einfach schnell vorbei gehen.....ich mag ihn nicht mehr...


    Es sind darin zuviele Tage, die ich nicht ertragen kann....
    warum nur ist das nicht "besser" oder anders "verteilt" worden???


    Vor nur 5 Jahren war meine Welt noch in Ordnung, da war ich noch unbeschwert....


    Wieder ein warum, wieder Fragen, die ich mir nicht stellen darf
    aber ich mache es dennoch....es geht nicht anders,
    aber eine Antwort bekomme ich nicht...
    ja, "warum" eigentlich nicht?


    :24: Eure Manuela :33:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Ach Manu,


    :24: dich mal.
    Ja die Zeit, sie verrinnt und man weiß nicht wo sie geblieben ist. Bei uns waren es letzten Sonntag auch schon drei Jahre. Und andererseits kommt es mir manchmal schon sooo endlos lange vor.


    Das mit dem "besser verteilt" - ich weiß nicht, ob das so viel besser ist. Wenn ich so denke - Februar, April, August, oktober - immer ist ein Tag noch gar nicht lange vorbei oder der nächste im Kommen. Da fiände ich persönlich es gar nicht "so schlecht", alles "in einem Aufwasch" hinter mir zu haben. Ja, der eine Monat ist besch...eiden, aber dafür der Rest ein wenig ruhiger.
    Schade ist es bei dir nur, daß es gerade dein Geburtsmonat ist.


    Und manchmal müssen die "warum"Fragen einfach sein, sie helfen doch manchmal alles etwas zu "sortieren". Immer nur beiseite schieben ist auch nicht gut (hab ich gemerkt) Wir dürfen halt nur nicht darin hängenbleiben, uns ins grübeln verstricken. Wie immer und überall - ein gesundes Mittelmaß finden - das wär das ideale.


    Ich schicke dir noch ein paar :24: :30: :24:
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Meine Lieben...


    ich danke Euch für Eure lieben Umarmungen, sie tun mir gut.... :24: :2:
    Ja, die Zeit...sie rennt für meine Begriffe so schnell, dass ich manchmal denke, das kann doch nicht sein. Eine Woche ist ja gar nichts mehr. Kommt mir vor wie ein Tag....
    Und bald kommt für mich der bedrückende Juni...ich würde ihn am liebsten erschlafen....sozusagen in "Juni Schlaf" gehen... ?( , aber das geht leider nicht, irgendwie muss ich da wohl durch.....und es wird irgendwie gehen wie bisher alles irgendwie ging.
    Man schafft ja bekanntlich mehr als man denkt...nicht wahr?


    Der einzige Lichbklick im Juni ist, dass Ingrid am 27. Juni aus Brasilien kommt. Darauf freue ich mich sehr.
    Ich habe mir etwas mehr als eine Woche Urlaub genommen, damit wir viel zusammen sein können....
    Viele von Euch kennen sie ja von meinen Erzählungen, sie ist ein wunderbarer Mensch, und sie tut mir einfach gut.


    Und ich kann wieder planen.....dieses Jahr nach Rio...mal sehen, wann....November oder Dezember....
    muss ich noch überlegen....


    Ich brauche diese Ziele....etwas auf das ich mich freuen kann.


    Es :24: Euch
    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    du wirst ihn schon packen, den Juni. So wie du bisher mal mehr, mal weniger "zackbumm" ( :D ) alles noch geschafft hast. Und du hast ja einen Lichtblick für den Juni auch, durch den lieben Besuch! Also, Ohren Steif halten, Manuela, du schaffst das und wir sind ja auch noch für dich da!
    AL
    Christine

  • :24: :24: :24: Danke liebe Christine für Deine Worte....
    ja, mit dem Zack Bumm geht es nicht immer so... :D denke, das war einmal....
    aber ich versuche ja weiter -immer einen Schritt nach dem anderen zu gehen.....
    nach aussen stark, aber nach innen sieht es wieder anders aus.....


    Stimmt, der Juni wird auch vorrüber gehen.....
    ich werde es schaffen
    wie ich schon sovieles andere auch "geschafft" habe....
    und meine liebe Ingrid kommt Ende Juni.... ;) :8:


    Die Therapie hilft, ich habe ja einen sehr einfühlsamen Therapeuten
    und mein Job, den ich liebe
    der schafft mir viel Ablenkung
    und genau das ist wichtig und hilfreich für mich....


    Liebste Grüsse und :2:
    und :24:
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Meine Lieben!


    Lange Zeit ist vergangen ohne dass ich ein für mich erkennbares Zeichen bekommen habe.
    Das hat mich sehr traurig gemacht- ich habe immer wieder gehofft, dass was kommt, aber es kam nichts...


    Vorgestern war hier sehr schäbiges Wetter...
    mal Sonne, dann wieder bedeckt
    und windig....


    Dennoch haben wir auf dem Balkon gesessen, ich habe die Balkonkästen zu Ende bepflanzt
    und den Balkon "sommerparat" gemacht
    als alles fertig war habe ich uns eine leckere caipirinha gemacht
    und in den Himmel geschaut...


    alles voller Wolken....nur winzige Flecken mit blauem Himmel...
    aufeinmal
    hat sich vor meinen Augen aus einem Teil der Wolken ein grosses Herz geformt.....
    ganz klar und deutlich...


    Ja, es war ein Zeichen...
    ich hoffe es so sehr....


    Eure Manuela, die Euch feste :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela!
    Und ob das ein Zeichen war! Und so schön.
    Ich drück Dich :30:
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Hallo Manuela


    Ja das war wirklich ein wunderschönes Zeichen, ich freue mich sehr für dich! Diese Zeichen am Himmel berühren sehr.


    Alles Liebe,
    Sandra

    Auch wenn alles einmal aufhört -
    Glaube, Liebe und Hoffnung nicht.
    Diese drei werden für immer bleiben.
    Doch am höchsten steht die Liebe.

  • Liebe Manuela,


    ich denke auch das das ein Zeichen war. Ich freue mich für dich. Echt so ein schönes Zeichen.


    :24: :30: dich ganz lieb.


    liebe Grüße


    Manu

  • :2: meine Lieben....


    Schön, dass Ihr das auch so seht, dieses wundervolle Zeichen...
    es war mir so - als ob sie mir sagen wollten " Das hast Du aber alles schön gemacht, wir sind stolz auf Dich"...
    Ich sass auf meinem Sesselchen wie festgeklebt...
    erst später kam mir der Gedanke...." Warum hast Du das nicht fotografiert?"
    Schade...


    Im September oder Oktober letzten Jahres hatte ich auch so ein Zeichen aus Wolken....
    da war ich gerade dabei, schon so nach und nach Sachen in die Wohnung zu bringen
    lebte aber noch nicht hier.
    Ich hatte Besuch von einer lieben Bekannten, die mir geholfen hatte.
    Es war ein noch recht sonniger Tag, aber dennoch mit Wolken am Himmel.
    Wir sassen auf dem Balkon bei Kaffee und Kuchen, haben eine kleine Pause eingelegt
    da sagte meine Bekannte aufeinmal zu mir: "Dreh Dich mal um und schau in den Himmel"


    Da hatte sich aus den Wolken ein "Bild" gestaltet wie 2 Menschen, die Arm in Arm waren und den freien Arm hoben und winkten und wie vorbei schwebten....
    Es war unglaublich....


    Es zeigt mir wohl, dass ich den Himmel noch mehr beobachten werde....


    Eure Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Meine Lieben,


    heute hat mich wohl mal wieder eine meterhohe Welle erwischt...
    irgendwie bin ich untergegangen..
    komme nicht so recht wieder hervor
    und ein Ufer - wo ich landen kann - ist in nicht in Sicht....


    Komme in eine leere - nun so stille Wohnung -
    keiner ist mehr da, der sich freut -, der auf mich wartet...
    und mir freudig entgegenlacht und winkt und mich fragt wie mein Tag war....
    ich laufe durch die Räume und suche ?( obwohl ich weiss, dass da niemand mehr ist
    der da ist und wartet....und sich freut, dass ich durch die Türe komme...


    Es ist alles sehr traurig und leer geworden....
    In den letzten Tagen habe ich nun den Balkon zu Ende bepflanzt...
    alles fängt nun an kräftig zu blühen,...
    bei Dunkelheit fangen die Solarlämpchen an zu leuchten
    und in den vielen kleinen und grösseren Windlichter flackern die Kerzen...


    Die lauen Sommerabende haben begonnen - mit den Grillabenden und den langen Abende auf den Balkon
    wie sehr liebten meine Eltern diese Abende...
    wir sehr liebte ich diese Abende mit den beiden...


    Das alles ist vorbei....
    wenn ich hier dann alleine sitze, dann denke ich oft, dass sie doch nun endlich mal rauskommen müssten,
    aber sie kommen nicht mehr....
    und das macht mich einfach nur unendlich traurig....


    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.